Mittelstandsforum in Bielefeld und wir sind mit dabei!

Mittelstandsforum WEGE 2016

Gut 500 Gäste waren beim Mittelstandsforum vor Ort, das von der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld (WEGE) zum Austausch ostwestfälischer Unternehmen zum 13. Mal ausgerichtet wurde. Die enge Verzahnung von Wirtschaft und Politik möchte der Oberbürgermeister Pit Clausen künftig mit einem festen Sitz im Haupt & Beteiligungsausschuss der Stadt honorieren, wie die Neue Westfälische im Rückblick schreibt.

Wirtschaftsförderung WEGE Bielefeld

Bielefeld als Wirtschaftsstandort

Das Unternehmertum am Standort Bielefeld zeichne sich für Clausen besonders durch Professionalität und Verantwortungsbewusstsein aus. Seit bekannt gegeben wurde, dass Bielefeld die am schnellsten wachsende Stadt in NRW ist, muss auch auf diese Ausprägung des demographischen Wandel reagiert werden: Beispielsweise durch junges und modernes Wohnen. Oder auch durch den weiteren Ausbau Bielefelds als Wissenschafts-Standort, in dem bereits heute auf 1.000 Einwohner 100 Studenten kommen. In diesem Zusammenhang erwähnte Clausen auch, wie erfolgreich in Bielefeld gegründet wird und insbesondere in den Bereichen IT und Bio-Tech Neugründungen stattfinden.

In diesem Zusammenhang nannte er die Founders Foundation von Bertelsmann, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Unternehmer auszubilden und Netzwerke zwischen Silicon Valley, Berlin, Tel Aviv und Ostwestfalen herzustellen.

Wir setzen auf neue Ideen

Unter diesem Motto war unsere Kollegin Hanna auf dem Podium vertreten und hat über die comspace Unternehmenskultur und unsere Initiative Spende dein Talent erzählt.

In diesem Artikel möchten wir gerne die anderen Teilnehmer vorstellen, die das Mittelstandsforum mit ihren Beiträgen bereichert haben.

Neue Produkte und Dienstleistungen ermöglichen den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Um diesen Vorsprung zu sichern, bedienen sich bevorzugt junge Unternehmen dem Offensichtlichen:
Sie nutzen das Wissen ihrer Mitarbeiter und stellen den Mensch in den Mittelpunkt.
Vorraussetzung ist aber der offene Gedankenaustausch, interdisziplinäre Teams und die Nutzung zeitgemäßer Technologien aus bspw. Marketing, (interner und externer) Kommunikation und Logistik.

Auf dem Panel wurden folgende Ideen vorgestellt:

Elvira Touati, von Fincallorca, erläuterte wie Kunden durch geschicktes Online Marketing und Überflugvideos gezielter angesprochen werden können.

Dr. Rinje Brandis berichtete, wie aufgrund interner Bedürfnisse, die Krause DiMaTec GmbH als 3D-Druck-Consulting Unternehmen ausgegründet wurde und dass die Technologie zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten eröffne, gerade für den heimischen Maschinenbau.

Janina Lüders, die stellvertretend für das studentische iGem-Team auf der Bühne stand, stellte ihr Forschungsergebnis aus dem Bereich synthetische Technologien vor – einen international prämierten Biosensor. Mit einem Smartphone und einem auf Papier gedrucktem Teststreifen lassen sich Schwermetalle und K.O.-Tropfen in Flüssigkeiten nachweisen.

Mittelstandsforum WEGE 2016

Wir gestalten Zukunft und investieren

Robert Richter, Geschäftsführer der Ritex GmbH, erläuterte wie seine qualitativen und innovativen Produkte ungewöhnlicherweise von Deutschland nach Asien exportiert werden. Dies unterstreiche auch die Stärken des Standorts Deutschland, denn hier sind loyale, gut ausgebildete Mitarbeiter ein Garant für den künftigen Geschäftserfolg.
Dr. Johanna Will-Armstrong der von Bodelschwinghsche Stiftung Bethel, betonte, dass man sich gerade in OWL, als Arbeitgeber mit über 9000 Angestellten, nur durch Transparenz und Beteiligungsmöglichkeiten die Motivation und Innovation der Mitarbeiter sichern kann. Ihre Verbundenheit zum Standort Bielefeld stärke man zudem mit Bauinvestitionen von über 200 Mio.€.

Hunter International GmbH, vertreten durch Nadine Trautwein, sieht gerade im Standort Bielefeld Ihre Wettbewerbsvorteile und ist daher kürzlich mit dem gesamten Firmensitz, inklusive der Produktion, nach Bielefeld umgezogen.

Dürkopp Adler ist bereits mitten im Prozess der Transformation und Digitalisierung und investiert in zukunftsfähige Technologien, betonte Michael Kilian, Sprecher des Vorstands. Innovative Technologien und die Einbeziehung der Mitarbeiter ermöglichen die Forschung und Entwicklung modernster technologischer Fasern, wie Carbongewebe. Die ersten Erfahrungen mit Industrie 4.0 und Internet der Dinge sammelte Dürkopp Adler bereits mit Ihren fernüberwachten Nähmaschinen über eine Cloudlösung.

Die Verbundorganisation Beauty Alliance sieht auch weiterhin eine Zukunft für Ihre rund 100 stationären Händler. Die Kombination geeigneter On- und Offline Maßnahmen soll Innovationen schaffen und die Sparte Gesundheitsprodukte wettbewerbsfähig halten.

Wir organisieren den Wandel und denken digital

Was bedeutet Industrie 4.0 und die Digitalisierung der Wirtschaft – dazu äußerten sich auch regionale Vertreter klassischer Industriegrößen aus Bielefeld.
Der digitale Wandel muss als strategische Aufgabe angesehen werden und man braucht Visionen. Das Projekt it’s OWL fördert die Entwicklung von Robotern zur optischen Vermessung von Bauteilen, stellte Dr. Rolf Heddrich von Goldbeck Bauelemente vor. Dr. Benjamin Jurke der DMG MORI bestätigte den deutschen Wirtschaftstandort und betonte die Bedeutung hochindividualisierter Produktion. “one size fits all” funktioniert nunmal nicht in der Industrie.

Über “Neues vom Robo Sapiens” berichtete Prof. Dr. Jochen Steil vom COR-Lab der Uni Bielefeld. Er sagte voraus, dass die Industrieroboter ihre klassischen “Käfige” verlassen würden, in denen sie bisweilen Ihre Tätigkeiten ausüben mussten und zunehmend die Produktion durchdringen werden. Der Industriestandort Deutschland sei aber auf dem richtigen Weg, vor allem durch ein effektives Zusammenwirken der unterschiedlichen Disziplinen.

Nicht nur Industriehallen wandeln sich dank Digitalisierung, auch im Alltag greift die Transformation immer mehr. So nutzt die Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft intelligente Technologien in Ihren
KogniHome Wohnungsprojekten. Entstanden sind die Ideen, zu solchen Assistenzprojekte, aus dem Bereich des altersgerechten Wohnens und haben mittlerweile eine allgemeine, gesellschaftliche Berechtigung erlangt. Ob intelligente Eingangsbereiche oder technologische Fitness-Coaches, beide bereichern mittlerweile die Leben einer breiten Zielgruppen.

 

WEGE Bielefeld 2016

Die Fachvorträge wurden abgerundet durch den Bielefelder Poetry-Slammer Kolja Fach, der amüsant vortrug, warum man besser nicht auf den Chihuahua seiner Freundin aufpassen sollte, wenn dieser verblüffende Ähnlichkeiten zu Wüstenrennmäusen aufweist.
Unter dem Motto “Das kommt aus Bielefeld” spielte das Trio um Kristin Shey Ihren Boomerang Song.
Die Wirtschaftsförderung stellte Sebastian Merget als ihr neues Gesicht zur “Das kommt aus Bielefeld” Imagevideo-Kampagne vor.

Unser Fazit

Das angekündigte Motto: “Wirtschaft Live” versprach nicht zu viel. Bei den ostwestfälischen Unternehmen wurden bereits viele wichtige Weichen für die Digitale Transformation gestellt und moderne Technologien werden innovativ genutzt, um den Anforderungen eines globalen Marktes gerecht zu werden. Mit der richtigen Einstellung sind moderne Märkte vor allem Chancen und nicht nur Belastung. Innovationen und zukunftsgerichtete Mitarbeiter ermöglichen es, diese Chance des Wandels zu nutzen.

Neues aus der Siteclinic – So wird Ihre Karriereseite nicht zum Pflegefall

comspace Siteclinic Karrierewebseiten Optimierungspotenzial HRIC 2016

comspace Siteclinic Karrierewebseiten Optimierungspotenzial HRIC 2016

Unter dem Motto „Siteclinic“ konnten interessierte Teilnehmer des HR Inspiration Camp die Jobseite Ihres Arbeitgebers oder das Karriereportal der Konkurrenz unter die Lupe nehmen lassen. In einer der Sessions wurde sich dann intensiv mit dem Inhalt, Aufbau und der Nutzerfreundlichkeit auseinandergesetzt. Jeder Teilnehmer konnte Lob + Kritik äußern, so gab es für jeden reichlich Feedback und handfeste Änderungsvorschläge, die größtenteils einfach zu realisieren waren – wenn man denn für die Problematiken sensibilisiert wurde.

Was waren die auffälligsten / häufigsten Punkte an Karriereseiten, die optimierbar wären?

Kurz gesagt: Barrieren, Barrieren, Barrieren.  Eine ausführliche Unternehmens-(Selbst)darstellung unter den Stellenangeboten, störende Image-Videos mit Autoplay-Funktion oder der von der Startseite nicht erreichbare Karrierebereich sorgen dafür, dass potenzielle Bewerber entsprechende Unternehmen bei der Jobsuche gar nicht erst in Betracht ziehen. Hier die auffälligsten Hindernisse der untersuchten Webseiten:

  • Schwierige Navigation zum Job-Bereich
  • Keep it simple! Klare Strukturen sorgen für Übersichtlichkeit, das gilt für Navigation, Filter- und Suchfunktionen
  • Form follows Function – ein unnötig verspieltes Design funktionierte einerseits nicht auf allen Endgeräten und schreckt andererseits Besucher ab
  • Selten wird aus Bewerbersicht gedacht (wie Martin Gaedt in seinem HRIC-Vortrag bereits anmerkte): Schaffen Sie einen Kompromiss der Ihnen die Verwaltung der Bewerber erleichtert, aber Interessenten nicht dazu zwingt, stundenlange Datenbank-Einträge für Ihre HR-Software zu verfassen
  • Eine Bewerbung ist heutzutage nicht nur per Post oder E-Mail möglich – ohne die Berücksichtigung von sozialen Netzwerken (on- wie offline) werden Potenziale verschenkt

Aber es gab auch positive Diagnosen:

  • Fast alle Webseiten waren responsiv und entsprachen den mobilen Anforderungen
  • Jeder „Patient“ empfand seinen Karrierebereich subjektiv schlechter, als er tatsächlich war – eine ideale Motivationsbasis, um die Jobseite regelmäßig zu pflegen
  • Oft waren Ressourcen in den Unternehmen vorhanden, um einen ansprechenden und authentischen Eindruck zu liefern: Die Bandbreite reichte von guten Social Media-Auftritten, internen Veranstaltungen, Mitarbeiterporträts bis zu den Möglichkeiten, seine Jobseite durch die eigene Marketing-Abteilung optimieren zu lassen
  • Werben Sie mit Ihren Benefits – aber richtig. Sie bieten zusätzliche Leistungen, wie zusätzliche Gesundheitsleistungen, Betriebssport oder flexible Arbeitszeiten? Dann platzieren Sie Ihre Informationen sichtbar als Benefits und nicht nur als Randinformation

Karriereseiten optimieren aus SEO-Sicht

Insbesondere das Potenzial von Suchmaschinenoptimierung wird bei Karriereseiten oft noch außer Acht gelassen. Warum eigentlich? Wenn ein Unternehmen neue Bewerber direkt auf die Karriereseite ziehen kann, spart das einerseits Budget für Stellenanzeigen und verkürzt bsw. auch den Prozess der Kontaktaufnahme.

Während unserer Siteclinic waren folgende Punkte besonders auffällig und häufig:

  • Keine oder die gleichen Seitentitel und -beschreibungen für die einzelnen Stellenangebote
  • Verschiedene URLs für gleiche Inhalte
  • schlechte Formatierung (keine Überschriften) der einzelnen Stellenangebot
  • zu lange Ladezeiten
  • kryptische und nicht lesbare URLs
  • alte URLs zu Stellenangeboten, die auf eine 404 Seite verweisen
  • keine interne Verlinkung

Wie würden wir an die Umsetzung der einzelnen Optimierungen heran gehen?

Eine der häufigsten Fragen der Teilnehmer. Wie würden wir bei der praktischen Umsetzung einer Optimierung vorgehen? Was sind Sofortmaßnahmen und langfristige Änderungen, die umgesetzt werden sollten.

  • Schaffung einer klaren, aufgeräumten Seiten-Struktur und -Navigation.
  • Öffnung aller Kanäle für den Bewerber: Wie bsw. Xing-Bewerbung, Mail, Telefon oder auch einfach ein konkreter Ansprechpartner – sonst gehen Ihnen wohlmöglich interessante Bewerber verloren.
  • Den gesamten Bewerbungsprozess als Customer Journey aus Sicht der Bewerber denken: Erfolgen z.B. Eingangsbestätigung oder Rückantwort  zeitnah? Wie aktuell sind Ihre Ausschreibungen, erkennen das auch Bewerber? Bewerben Sie sich einfach mal anonym bei Ihnen, um den Prozess zu erleben.
  • Ermöglichen und fordern Sie Feedback ein! Nutzen Sie alle Optionen und bieten Sie die Möglichkeit, durch Buttons, Formulare oder schriftliche Aufforderungen in E-Mails Verbesserungsvorschläge anzunehmen, und setzen Sie diese um.

Unsere Checkliste für die schnelle Rehabilitation Ihrer Jobseite:

Mit den folgenden Fragen können Sie erste Anhaltspunkte und Erkenntnisse gewinnen, welches Optimierungspotenzial in Ihrer Karriereseite steckt:

  • Ist Ihre Job- oder Karriereseite durch Suchmaschinen leicht auffindbar?
  • Auf welchen Platzierungen in den Sucherergebnissen findet sich Ihre Karriereseite?
  • Ist Ihr Karrierebereich direkt von der Startseite erreichbar?
  • Finden Sie über 3-4 markante Schlagworte (z.B. Maschinenbau Ingenieur Bielefeld plus ggf. Unternehmensname) Ihre Stellenanzeige in den Suchergebnissen?
  • Findet der Bewerber in einer Stellenausschreibung alle Informationen um sich anschließend sofort zu bewerben?
  • Können Sie unnötige Barrieren für die Bewerber entfernen?
  • Nutzen Sie Social-Buttons für Weiterempfehlungen oder akzeptieren Sie Kurzbewerbungen z.B. via Xing?
  • Wissen Sie woher Ihre bisherigen Bewerber kommen – nutzen Sie alle Kanäle um Bewerber anzusprechen?
  • Bewerben Sie sich einmal in Ihrem Unternehmen anonym, um Schwierigkeiten im Bewerbungsprozess herauszufinden.

Fazit und Handlungsempfehlung zur Karrierepage Optimierung

Unsere Siteclinic hat ergeben: Das Optimierungspotenzial bei Karriereseiten ist enorm! Sprechen Sie Ihre eigene Online-Marketing Abteilung an und bitten Sie Ihre Kollegen, einen Blick auf die Karriereseite des Unternehmens zu werfen und Maßnahmen vorzuschlagen, die inhouse umgesetzt werden können. Diese Herangehensweise macht Sinn, da Bewerber die Kundenzielgruppe Ihres Aufgabengebiets im Personal-Marketing ist. Gehen Sie die Ansprache dieser Zielgruppe mit Marketing-Erkenntnissen und Technologien an, die Sie bereits im Unternehmen haben.

Darüberhinaus stehen Ihnen unsere Experten selbstverständlich zur Verfügung, eine gezielte Siteclinic Ihrer Karrierepage gemeinsam mit Ihnen durchzuführen.

SEO: Paginierung für Onlineshops und inhaltsreiche Seiten

Paginierung mit rel="next" und rel="prev"

Onlineshop-Betreiber kennen das Problem: Produktkategorieseiten beinhalten oftmals viele Produkte, die über mehrere Seiten verteilt dargestellt werden.

UPDATE: Google hat bekannt gegeben, dass die Auszeichnung mit rel=“prev“ und rel=“next“ nunmehr kein Indexierungssignal darstellt.

Ohne weiteres Zutun indexieren die Suchmaschinen diese Seiten separat und erkennen hier doppelten Inhalt (“duplicate content”).
Mit ein paar Handgriffen zeigen wir, wie dieses Problem vermieden werden kann.

Alles auf einer Seite: Bietet sich eine Gesamtansicht an?

Zuallererst sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie Ihren Besuchern eine “view-all”-Seite anbieten möchten, d. h. alle Produkte – oder besser: alle Elemente, die normalerweise über mehrere Seiten verteilt dargestellt werden – finden Sie dann auf einer Gesamtseite wieder.

Paginierung Gesamtseite

Vorteil: Die paginierten Seiten 1 bis n verweisen über den sogenannten canonical-Tag auf die Seite, auf der die Inhalte zusammengeführt werden. Über einen canonical-Tag teilen Sie den Suchmaschinen mit, wie diese mit (weitgehend) identischen Inhalten verschiedener Seiten umgehen soll. Durch die Angabe verweisen Sie auf eine Orginalressource bzw. URL .

Nachteil: Was bei einem mehrere Seiten langen News-Artikel, der vorzugsweise aus textlichem Inhalt besteht, charmant klingt, stößt bei der Produktkategorieseite eines Onlineshops mit hunderten Artikeln samt Produktbildern auf das Problem langer Ladezeiten. Da Latenzen ein Rankingfaktor sind, hört bei Google der Spaß bei Ladezeiten jenseits von drei Sekunden schnell auf.

Ohne Gesamtansicht: Inhalte auf mehrere Seiten verteilt

In solchen Fällen ist eine “view-all”-Page nicht sinnvoll. Hier empfiehlt es sich, alle Folgeseiten, also die Seiten 2 bis n (n=letzte Seite) als ergänzende oder weiterführende Seiten zu kennzeichnen. Sie teilen der Suchmaschine mit, dass die Seiten 1 bis n zusammengehören, also im Grunde als „Kapitel“ in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden sollen.

Paginierung mit rel="next" und rel="prev"

Die Auszeichnungen erfolgen im <head> Bereich des Markup. Auf der ersten Seite teilen Sie der Suchmaschine über ein <link> Element mit, dass es weitere, ergänzende Seiten gibt:
<link rel=”next” href=”seite-2.html”>

Auf der zweiten bis vorletzten Seite (Kompontentenseiten) definieren Sie die vorige und die nachfolgende Seite:
<link rel=”prev” href=”seite-1.html”>
<link rel=”next” href=”seite-3.html”>

Auf der letzten Seite reicht der Hinweis auf die vorige Seite (eine nächste Seite gibt es ja nicht):
<link rel=”prev” href=”seite-n-1.html”>

Ergänzend soll verhindert werden, dass die Seiten 2 bis n in den Index der Suchmaschinen aufgenommen werden (die Linkkraft der Produkte hingegen soll behalten werden). Dazu bedienen Sie sich folgenden Elements:
<meta name=”robots” content=”noindex, follow”>

Bitte achten Sie darauf, dass die erste Seite ganz regulär indexiert werden darf:
<meta name=”robots” content=”index, follow”>

Zusätzlich zu rel=”prev” und rel=”next” lässt beispielsweise Zalando die Komponentenseiten (Folgeseiten) via canonical-Tag auf die kanonische URL zeigen. Das sieht dann in etwa so aus:
<link rel="canonical" href="seite-1">
Im href-Attribut sind übrigens relative und absolute Pfadangaben erlaubt.

Viele Wege führen nach Rom

Wie oftmals im Online-Marketing gibt es auch in Sachen Paginierung unterschiedliche Herangehensweisen.
So verzichten einige Online Shops auf den Einsatz von rel=”prev” und rel=”next” und verweigern den Suchmaschinen über die Meta-Robots die Indexierung der Komponentenseiten.

Welche Variante Sie auch bevorzugen: Das Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, doppelten Inhalt zu vermeiden. Ob Sie dies nun mit einer „view all“ Seite oder über die Angaben im <head> Bereich Ihrer Seite lösen, hängt nicht zuletzt auch vom Kontext ab: Verteilen sich vorwiegend textliche Inhalte über mehrere Seiten, kann eine Gesamtseite – auch unter Usabilty-Gesichtspunkten – ideal sein. Bei bildlastigen Produktkategorieseiten sind rel="prev" und rel="next" sicherlich die bessere Wahl.

Hier sei noch angemerkt, dass nicht sicher ist, ob andere Suchmaschinen wie bpsw. Bing die Attributswerte „next“ und „prev“ in gleicher Weise interpretieren wie Google. Google selbst hat bereits im September 2011 erklärt, die Paginierung von Seiten mit rel=“next“ und rel=“prev“ zu unterstüzen.

HRIC – Rückblick auf's erste HR Inspiration Camp

Vergangenen Freitag war es soweit: Der Tag unserer Veranstaltung zu HR-Inspirationen, modernem Recruiting und der Zukunft der Arbeit war da. Ursprünglich für letzten Spätsommer geplant, nahmen wir das Feedback der damals bereits stark interessierten Teilnehmer zum ungünstigen Termin ernst. So verlegten wir von kurz nach den Sommerferien auf einen für alle günstigeren Termin im Februar. Günstig ist dabei relativ, denn unser Orga-Team wurde durch wintertypische Krankheiten kurz vor Start plötzlich halbiert.

Aber wie auch im Theater: Wenn die Generalprobe scheitert, wird die Premiere ein Erfolg und so war auch das erste HR Inspiration Camp in Bielefeld mit über 50 Teilnehmer_innen aus ganz Deutschland ein voller Erfolg!

Was genau ist denn das HRIC nun?
Ein Barcamp? Eine Konferenz? Ein Open-Space?

Ganz einfache Antwort: Von allen dreien etwas. Wir haben uns ganz bewusst für eine Mischform entschieden und uns aus den drei Veranstaltungsformaten die Elemente herausgenommen, die wir für sinnvoll hielten, um unseren Teilnehmern den größtmöglichen Nutzen zu liefern.

Ein Hinweis zur Videoaufzeichnung vorab: Leider hatte unsere Kamera ein Ton-Problem und wir können die Aufzeichnungen der Vorträge nicht gebrauchen 🙁 Daher finden sich unter jeder Zusammenfassung andere Aufnahmen der Referenten, um zumindest ein Gefühl dafür zu bekommen, was beim HRIC passierte.
Was lernen wir daraus: Double check the technology, und: Nächstes Mal vor Ort dabei sein! 😉

Mit den folgenden Notizen möchten wir allen, die dabei waren, einen Rückblick auf das Gehörte und Erlebte bieten und denen, die nicht vor Ort sein konnten, die wichtigsten Kernthemen vermitteln:

Die Vorträge

OrgaMentor Guido Bosbach läutete den Tag mit einer Bergtour-Metapher ein:

Man braucht die richtigen Leute, das geeignete Equipment und eine Route, um bis zum Gipfel zu kommen.
Übertragen auf die Arbeitswelt heißt das, sie verändert sich ständig und unerwartet, so wie sich das Wetter in den Bergen ändern kann. Unsere Arbeit wird immer dynamischer und komplexer, diese Komplexität umschrieb Bosbach mit plötzlich auftretendem Nebel. Und auch das Führungsverständnis ändert sich: An der Spitze wird nicht mehr nach eng gefassten und damit unflexiblen Regeln gearbeitet. Vielmehr schafft man sich Prinzipien und damit weite Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, schnell und gut reagieren zu können. Wir brauchen den Shift, um besser mit der nebulösen Komplexität umgehen zu können. Dabei werden Themen wie Netzwerk-Organisation interessant und autonome Systeme, die Verwaltungsaufgaben übernehmen können bis hin zum Roboter-CEO. Daraus entsteht die Chance, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren, die eben tatsächlich menschliche Qualitäten benötigen.

Guido Bosbach auf der Bergtour in die Zukunft der Arbeit
Guido Bosbach auf der Bergtour in die Zukunft der Arbeit

Fragen aus dem Publikum:

  • Können alle an der Spitze ankommen?
    GB: Lean passt nicht immer, Bsp. im Atomkraftwerk ist und bleibt es sehr sinnvoll, nach festen Regeln zu arbeiten. Anderen Unternehmen würde ein anderes Menschenbild wiederum gut tun.
  • Brauchen wir andere Organisationsformen, Alternativen zur GmbH etc. in Deutschland?
    GB: Es gibt Unternehmen, die sehr erfolgreich sind mit ihrem Modell, wie z.B. Buurtzorg, ein niederländisches Unternehmen für häusliche Pflege mit 6.000 Mitarbeitern, das den Markt revolutioniert hat und mittlerweile alleiniger Anbieter in den Niederlanden in seinem Bereich ist. In Deutschland ist es enorm schwer, aus klassischen Strukturen rauszukommen, Bsp. Oose Informatik e.G. aus Hamburg hatte es nicht einfach beim Wechsel von der GmbH zur Genossenschaft. Weiterführend: folgender Artikel von Svenja Hofert – Zukunft der Teamarbeit.
  • Was ist mit denen, die keine Veränderung wollen?
    GB: Die Komfortzone kann man auch in kleinen Schritten verlassen. Im Veränderungsprozess braucht es viele kleine Hacks und Maßnahmen, um den Menschen das Umdenken leichter zu machen.
  • Einwand aus Publikum am Beispiel Gütersloher Maschinenbau: “Wenn der Rubel rollt, können wir drüber reden. Damit der Rubel rollt, verändern wir hier gar nichts”. Erfahrung: Auch kleine Schritte sind schwer. Es ändert sich viel, also halte ich an Bewährtem fest. Wie vorgehen?
    GB: Zunächst sollte das Fundament geprüft werden: Funktioniert das alte System wirklich so gut? Wo sind Angriffspunkte von außen? Da ansetzen, wo es beginnt löchrig zu werden.
  • Einwand aus Publikum zum Beispiel Öffentlicher Dienst und der dort automatisierten Prozesse, die eigentlich die Arbeit erleichtern und beschleunigen sollen. “Die stempeln aber trotzdem. Kaum jemand hat dort Interesse an Veränderung”
    GB: Hemmnisse können sowohl von unten wie von oben kommen. Tipp dazu ist die Dokumentation “Mein wunderbarer Arbeitsplatz”. Publikumsmeinung: Realität: Viele Unternehmen sind noch nicht so weit. Diskussion findet in Filterblase von Experten statt.

Nachbereitung: In diesem sehr lesenswerten Artikel setzt Guido sich nachträglich kritisch mit dem Format Keynote im allgemeinen und seinem Auftritt auf dem HRIC im speziellen auseinander.

In seinem Buch ArbeitsVisionen 2025 (auch als E-Book erhältlich) lassen sich viele von Guidos Thesen und Beispielen nachlesen.

Danach hatten wir uns entschieden zwei parallele Vorträge anzubieten:

Martin Gaedt sprach über seine These, der Fachkräftemangel sei ein Mythos.

Dieses Thema war vor allem spannend für die Teilnehmer mit stärkerem Fokus auf Personalarbeit.

Nach Martin ist Fachkräftesuche demnach wie Kundengewinnung zu betrachten: Sie braucht Marketing und klassische Vertriebsmethoden. Personalgewinnung heißt: Der Bewerber ist König! Diese Haltung ist lange noch nicht in den Personalabteilungen angekommen: Langweilige Stellenanzeigen, austauschbare Floskeln und lustlose Bewerbungsinterviews von oben herab statt guter Gespräche mit wertvollem Inhalt sind leider noch immer die Regel.

Martin Gaedt bei seinem Vortrag zum Mythos Fachkräftemangel
Martin Gaedt bei seinem Vortrag zum Mythos Fachkräftemangel

  • Einstiegsbeispiel für modernes Recruiting: Verschicken Sie ein Smartphone an sorgsam ausgewählte, potentielle Mitarbeiter mit der Nachricht “Rufen Sie uns an!” Jeder so generierte Rückruf ist ein Treffer.
  • Die Statistiken zum Fachkräftemangel sind fragwürdig. Woher kommen die Zahlen?
  • Machen Sie Eindruck bei Ihren Bewerber-Zielgruppen: Beispielsweise hat eine Firma Tickets zum Heavy-Metal-Festival in Wacken unter Bewerbern verlost, denn: Dort sind überdurchschnittlich viele Software Entwickler und Ingenieure vor Ort.
  • Ein Problem stellt die “Unwillkommenskultur” in Deutschland dar. Fachkräfte wandern ab.
  • Wir nehmen die jüngere Generation nicht ernst. Beispiel aus der Welt der Berufsinformationszentren und Arbeitsämter: Setzt jemand den Haken bei “Ich arbeite gerne im Freien” gibt es statt individuell passender Stellen Ratschläge wie “Werd doch Gärtner!”
  • Azubis müssen nicht jung sein. 50-Jährige auszubilden ist genauso machbar und ein wirksames Mittel, den demographischen Wandel zu berücksichtigen.
  • Was passiert eigentlich mit den Absagen? Statt aus den Augen, aus dem Sinn besser: Einladungen in das Unternehmens-Netzwerk, gute Bewerber, die dennoch abgelehnt werden müssen, können bsw. an Partner-Unternehmen weiterempfohlen werden.
  • Tools um die internen Mitarbeiter-Empfehlungen zu fördern wie Firstbird, Tandemploy.
  • Aufruf an die Personalverantwortlichen: Macht es wie Fußball-Scouts! Geht raus, sprecht mit den Leuten, stellt Fragen an der Basis.

Einen Eindruck von Martins Thesen gibt dieses 20-minütige Interview:

Uwe Lübbermann – Wirtschaft hacken

Als parallelen Impulsvortrag hatten wir ursprünglich Uwe Lübbermann eingeladen, der anhand seiner 15 Jahre Erfahrung als Moderator des Getränkehersteller-Kombinats “Premium” zeigen wollte, wie Unternehmensführung und Wirtschaft auf ganz andere Art und Weise funktionieren können. Leider musste Uwe seinen Vortrag kurzfristig absagen. Hier lässt sich eine aktuelle Version auf YouTube anschauen:

 

Matthias Mohme – Gestalter statt Opfer sein

So sprang HRIC-Teilnehmer Matthias Mohme ein und funktionierte seinen Sessionvorschlag “Gestalter statt Opfer sein” kurzerhand zum Impulsvortrag um. In einem sehr unterhaltsamen und authentischen Vortrag erzählte er von seiner persönlichen Heldenreise, die ihn über ein Maschinenbaustudium, Gant-Charts, skurrile “Szenen eines Großraumbüros” und inspirierende Bücher zu seiner heutigen Berufung gebracht hat.

Bei Matthias Mohmes Vortrag wurden die Teilnehmer direkt mit einbezogen
Bei Matthias Mohmes Vortrag wurden die Teilnehmer direkt mit einbezogen

  • Wie verläuft Veränderung? Würden Sie mit Wikingern über friedliches Zusammenleben sprechen? Oder “Die Geissens” zu wohltätigem Verhalten ermuntern? Eher nicht, sagt Matthias. Die wichtigste Erkenntnis aus dem Buch “Spiral Dynamics” (dem gedanklichen Vorläufer von Frederic Laloux’ “Reinventing Organizations”): Menschen verhalten sich entsprechend ihrer Umwelt und diese Umwelt ändert sich ständig.
  • “Gestalter statt Opfer sein” ist ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit in der Arbeitswelt: Wichtig sei, nach Prinzipien zusammen zu arbeiten anstatt Regeln vorzugeben. Außerdem sollte der Menschen mit seinen individuellen Bedürfnissen und Werten im Mittelpunkt stehen. Der wirtschaftliche Erfolg stellt sich daran nachgelagert ein.
  • Außerdem stellte uns Matthias seine Definition von Agilität vor: Agil ist wenn man etwas ausprobiert und wieder lässt, wenn man merkt, dass es nicht funktioniert.
  • Work is not a job: Was als Buch daher kam, war der Augenöffner für seine selbstbestimmte flexible Arbeit. Eine charmante Idee gab es obendrein: persönlich inspirierende Bücher einfach mal weiter zu verschenken, um die Gedanken darin zu teilen. Matthias tat das gleiche – und erhielt nach einigen Monaten einen Anruf von dem mittlerweile 15. dankbaren Leser des Buches. Dieser Tradition folgend verschenkte er noch in der Session ein Exemplar des Buches an eine interessierte Teilnehmerin.

 

Die Sessionphase des HRIC

Ab Mittag ging es mit den Ideen und Eindrücken aus den Vorträgen in die Sessionphase. Wir hatten einige Themen für die Teilnehmer vorbereitet, wie es bei Barcamps üblich ist. Die Teilnehmer konnten zudem auch Diskussionsthemen vorschlagen, über die sie sich gerne mit anderen aus der Gruppe austauschen wollten. Dazu setzten wir das aus der Open Space Technology entliehene Marktplatz-Verfahren ein. So ergaben sich über den Nachmittag Sessions zu den unterschiedlichsten Themen. Hier einige Zusammenfassungen:

Sessionplanung HRIC

Arbeit 4.0

Die Teilnehmer tauschten sich eingangs intensiv über ihre Sichtweise zum künftigen Arbeiten und über ihre eigene Rolle im Unternehmen oder der Arbeitswelt aus. Schnell wurde klar dass eine Vermischung von Personalthemen und der sogenannten “Digitalisierung” nicht vermeidbar ist. Im Themenfeld Industrie 4.0 ist Arbeit 4.0 ein integrierter Bestandteil und wird in der Regel immer gemeinsam betrachtet.

Siteclinic zur Karrierewebseite

Unter dem Stichwort Siteclinic hatten die Sessionteilnehmer die Gelegenheit den Karrierebereich ihrer Unternehmenswebseite unter Online-Marketing-Kriterien und aus Bewerbersicht testen zu lassen. Neben generellen dos & don’ts gab es konkrete Handlungsempfehlungen um kurzfristig den eigenen Karrierebereich attraktiver gestalten zu können.

Spende dein Talent

Die comspace Mitarbeiter stellten die Methode “Spende dein Talent” vor, mit der sie die Unternehmenskultur in der eigenen Agentur, aber auch bei anderen Unternehmen verbessern wollen. Grundprinzip ist es, den Mitarbeiter als ganzen Menschen und somit auch mit allen Interessen außerhalb des Berufs wahrzunehmen und diese zu gemeinsam zu erleben. Den Rückblick von Spende Dein Talent aufs HRIC lesen Sie hier.HRIC-Tweet-Spende-dein-Talent-Matthias-Mohme

AUGENHÖHEregional OWL

Zu Beginn der Session wurde den Teilnehmern die „Wilde Wolke“ und die Entstehung des Augenhöhe-Projekts vorgestellt. Dabei wurde auf die Macher des ersten Augenhöhe-Films und des nun folgenden AUGENHÖHEwege Films eingegangen und von deren Ideen und Motivationen berichtet. Danach drehte sich die Session um das AUGENHÖHEregional OWL Projekt und das Projektteam erzählte von der Entstehung und Kernteam-Findung auf den drei Bielefelder Augenhöhe Film- & Dialogveranstaltungen in 2015. Der Höhepunkt der Session war die erste öffentliche Aufführung des AUGENHÖHEregional OWL Projekttrailer, an die sich eine offene Fragerunde rund um das Projekt anschloss. Die Crowdfunding-Seite mit Trailer finden Sie hier auf StartNext.

Menschen auf einer Ebene miteinander verbinden

Die Session von Sandra behandelte das Thema „Wie lassen sich Menschen auf einer Ebene miteinander verbinden?“ Es wurde darüber gesprochen, wie es gelingen kann, bestimmte Einstellungen und Ängste von Menschen bspw. zu neuen Themen oder Veränderungsprozessen in Unternehmen mit zu berücksichtigen und zu diskutieren, was im Ergebnis zu einer positiven Entwicklung sehr beiträgt. Wichtige Aspekte seien dabei, Mitarbeiter mit einzubeziehen, ihnen zuzuhören und Raum zu geben, etwas sagen zu dürfen, eigene Ideen/Wünsche mit einbringen zu können. Der Chef als Mutmacher, damit auch zurückhaltende Mitarbeiter eigene Ideen und Lösungsansätze entwickeln können. Interessant war der Ansatz, dass das Entstehen von informellen Gruppen durchaus Vorteile bietet und gefördert werden sollte durch offene Kommunikationsbereiche oder Pausenräume im Unternehmen, wo Akzeptanz, Werte, Gemeinschaft und überhaupt Spirit sich erst entwickeln können – weil Mitarbeiter sich wohlfühlen und in ihrer Unterschiedlichkeit angenommen werden. Dann hat die Entstehung von Vertrauen doch eine echte Chance, da bereits auf der selben Ebene – auf Augenhöhe – gehandelt wird!

Hier noch einmal alle Session-Themen auf der Schedule-Wand:

HRIC-Sessionplanung

Abschluss und Fazit

Nach 2 Stunden Vorträgen und 4 Stunden Zusammenarbeit kamen die Teilnehmer gegen 17 Uhr zur Zusammenfassung des Tages wieder zusammen und stellten ihre Ergebnisse vor.

HRIC-Verpflegung

Das “Unkonferenz-Format” kam gut an
Obschon rund die Hälfte der Teilnehmer noch keine Erfahrungen mit solchen Veranstaltungsformen hatten gab es erstaunlich wenig Anlaufschwierigkeiten. Die offene Art der Veranstaltung erlaubte eine flexible Behandlung von Themen und bereicherte den Austausch von ganz unterschiedlichen Menschen. Spannend war zu beobachten wie New Worker auf rationales Unternehmertum stießen und sich doch einig waren über das Ziel künftiger Entwicklungen des gemeinsamen Arbeitens. Uneinigkeit herrschte hingegen beim Weg und der Geschwindigkeit, um dieses Ziel zu erreichen.

Ein schönes Feedback von einem der Teilnehmer zum Prinzip des Duzens war dieses: Nur Vornamen auf die Buttons zu schreiben wurde für gut befunden, denn sonst schaut man bei Veranstaltungen oft auf „Mit wem will ich noch sprechen?“, „Von welcher Firma kommt sie / er?“ und vielleicht sogar „Welchen Titel hat sie / er?“. Der Hierarchie-freie, lockere Austausch war – auch aus unserer Sicht – ein riesen Pluspunkt, der es einfach machte schnell ins Gespräch zu kommen.

Wir freuen uns bereits jetzt auf das nächste Inspiration Camp!

E-Spirit Usergroup: Perfekter Auftakt im Unperfekthaus

ESUG-Gründungsveranstaltung

Unter dem Motto “Real-Life Community für FirstSpirit-Anwender” nahmen rund 40 Teilnehmer an der Auftaktveranstaltung zur Gründung der e-Spirit Usergroup – kurz ESUG – teil.
Das Unperfekthaus in Essen ist Anlaufstelle für Kreative, Co-Worker und bietet neben den Seminarräumen auch Ausstellungsflächen, eine Bühne, eine riesige Dachterrasse und mehrere “WG-Zimmer”.

Aufgrund des zahlreichen und positiven Feedbacks war der Wunsch einer Community für Anwender, Nutzer und Dienstleister schon im Vorfeld der Planungen spürbar gewesen.

Die Teilnehmer-Erwartungen reichten vom konkurrenzfreien Netzwerken, dem Austausch von Erfahrungen und Best-Practices bis hin zum konkreten Vorantreiben von speziellen Anforderungen/ Optimierungen.

Was ist also der Kerngedanke der ESUG?

Die Usergroup möchte den Anwendern, Kunden und Partnern eine unabhängige Plattform bieten, um gegenüber e-Spirit als Hersteller eine Interessenvertretung zu bilden. Durch intensiven Austausch von Wissen und Erfahrungen werden außerdem Synergien zwischen den Partnern geschaffen.

ESUG Gründungsveranstaltung

Die Gründungsveranstaltung

Die Veranstaltung begann mit einem Meet&Greet für die Dienstleister, Freiberufler, Agenturen, Modulhersteller und Kunden. So konnten die Teilnehmer direkt neue Kontakte knüpfen, bestehende auffrischen und vorab die ersten informellen Gespräche führen.

Jörn Bodemann ließ es sich als CEO der e-Spirit AG nicht nehmen, dem gesamten Projekt seine Unterstützung zuzusichern und kündigte den bevorstehenden e-Spirit Partnertag im Phantasialand Brühl an.

Michael Bartz von der USU AG veranschaulichte, wie man Herausforderungen üblicher Anwender-Szenarien durch die Vereinigung der Stärken von CMS und Portalen am Beispiel von Liferay begegnen kann.

Warum gründet man eine Usergroup?

Es gibt viele Gründe sich in einer Interessengruppe zu organiseren – die ausschlaggebendsten sind wohl die gleichen Ziele:

  • Steigerung der Kundenorientierung und -zufriedenheit.
  • Alle erhalten gemeinsam eine gewichtige Stimme gegenüber dem Hersteller.
  • Gemeinsam kann man voneinander lernen und Erfahrungen aus erster Hand austauschen.
  • Miteinander kann man die gängigen Painpoints beim Hersteller anmerken.
  • Zusammen können eigene Module, Features und Lösungen erarbeitet werden.
  • Eine Verbesserung der Entwickler- und Anwenderorientierung.

Außerdem soll über Kooperationen der Nachwuchs aktiv gefordert und gefördert werden und damit auch ein wichtiger, gemeinnütziger Beitrag geleistet werden.

Vortrag von Andreas Kämmer, comspace bei der ESUG Gründungsveranstaltung

Vereinsgründung mit (e-)Spirit

Nach der Mittagspause ging es im zweiten Teil um die Gründung des Vereins mit allen organisatorischen Facetten:

  • Welche Voraussetzungen sollen künftige Mitglieder mitbringen?
  • Wie kann sich der Verein seine Hersteller-Unabhängigkeit bewahren?
  • Was soll zukünftig Inhalt kommender Veranstaltungen sein?
  • Welche Veranstaltungsarten, wie z.B. Roundtables, Barcamps, Workhops sind seitens der Mitglieder gewünscht?
  • Wie soll der fachliche Austausch stattfinden
  • Wie werden gemeinsam erarbeitete Produkte, Projekte, Konzepte & Techniken zukünftig gehandhabt?

Die beschlossenen Details zur Usergroup, können in Kürze in der aktuellen Satzung eingesehen werden.

Der Vorstand:

Im Rahmen der ersten Gründungssitzung wurde der Verein gegen 17.05 Uhr gegründet und der Vorstand wie folgt gewählt:
1. Vorsitzender – Andreas Kämmer, comspace GmbH & Co.KG
2. Vorsitzender – Dirk Langenheim, Intentive GmbH
3. Vorsitzender – Andreas Gromadecki, Pinuts media + science GmbH

Zukunftsausblick

Als erste, kurzfristige Maßnahmen wurden beschlossen die Mitgliederwerbung und die thematische Schwerpunktsetzung für die kommenden Veranstaltungen in den Vordergrund zu stellen. Daneben wurde die erste Kooperation mit dem anstehenden e-Spirit Barcamp angeregt, die Bildung von technisch ausgerichteten Arbeitskreisen oder Kooperationen mit Hochschulen.

Die Erwartungen an kommende Veranstaltungen sind hoch. So könnten Teilnehmer Ihre eigenen Erfahrungen in Form von Usecases und Workarounds teilen, wie es hier zum Beispiel Arithnea und Publicis Pixelpark vormachen.
Wer sich nun von den Vorteilen der Usergroup angesprochen fühlt und mitmachen möchte, kann sich auf www.e-spirit-usergroup.de gleich anmelden oder auf Twitter unter dem Hashtag #esug auf dem Laufenden bleiben.