Unser Jahresrückblick 2017

Rückblick 2017

Im vergangenen Jahr haben wir uns bei unseren Kunden und Partnern in Form einer exklusiven Weihnachts-Landingpage, in der wir unser Jahr 2017 haben Revue passieren lassen, für die gute Zusammenarbeit bedankt.
Diesen Jahresrückblick wollen wir auch Euch nicht vorenthalten. Daher findet ihr in diesem Beitrag unseren Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen, die unser Jahr 2017 geprägt haben.

Wachstum

Mehr Kolleg_innen, zusätzliche Räumlichkeiten und Standorte und eine deutliche Umsatzsteigerung – das Stichwort “Wachstum” beschreibt unser vergangenes Jahr am besten.

Mehr Kolleg_innen

24 neue Kolleg_innen haben 2017 eine neue Job-Heimat bei uns gefunden. Wir haben sie inzwischen erfolgreich in unsere Teams integriert und freuen uns über ihre Unterstützung bei unseren zahlreichen Projekten. Damit sind wir auf insgesamt rund 90 Mitarbeiter gewachsen.
Zuwachs hat auch die ein oder andere Familie unserer Kolleg_innen bekommen: Insgesamt konnten wir im vergangenen Jahr 6 comspace-Babies willkommen heißen. Mit flexibleren Arbeitszeiten und / oder Elternzeit unterstützen wir ihre Mütter oder Väter bei ihrer neuen Aufgabe.    

Mehr Fläche

Nach langer Planung und Umbauzeit konnten wir im Herbst 2017 endlich die 8. und damit höchste Etage unseres Bürogebäudes beziehen. Seitdem genießen wir einen tollen Ausblick auf die Bielefelder Skyline und nutzen die zusätzlichen 282 qm als Meetingraum, Event-Location und “Esszimmer” für unser Montagsfrühstück und die Mittagspausen. Unsere radfahrenden Kolleg_innen schätzen außerdem die neue Duschmöglichkeit. Nicht zuletzt freuen wir uns auf zukünftige sommerliche Pausen und Grillevents auf der Dachterrasse ;).

 

Mehr Standorte

Mit der Eröffnung unseres neuen Büros in Bremen, zentral an der Schlachte gelegen, haben wir uns Richtung Norden ausgedehnt und gewinnen auf diese Weise mehr räumliche Nähe zu unseren bestehenden Kunden in der Region wie die swb-Gruppe und die hkk Krankenkasse. Unser Account Management Kollege Marcus Knittel kümmert sich als Standortleiter um den Aufbau eines kompetenten Entwickler-Teams für die Realisierung neuer Kundenprojekte. Falls der eine oder andere Entwicklung unter euch also in der Region Bremen gerade eine neue berufliche Herausforderung sucht, kann sich gerne hier informieren oder direkt mit uns Kontakt aufnehmen unter work@comspace.de.

Mehr Umsatz  

Mit mehr Mitarbeiter_innen konnten wir 2017 einige Projekte mehr stemmen. Dies schlägt sich auch in dem prozentualen Umsatz-Wachstum von rund 36% auf knapp 5 Mio. € nieder. Wir freuen uns schon auf viele weitere spannende Projekte in diesem Jahr – die Auftragsbücher sind bereits gut gefüllt!

Kunden, Projekte und Produkte

Wer uns kennt weiß dass wir auf langjährige und partnerschaftliche Kundenbeziehungen setzen. Daher freuen wir uns, dass wir 2017 viele unserer Bestandskunden weiter auf ihrem digitalen Weg begleiten durften und sie mit der Weiterentwicklung ihrer Websites und neuen Anwendungen oder Integrationen unterstützen konnten. Gleichzeitig konnten wir einige neue Kunden begrüßen wie bspw. die swb-Gruppe, die hkk Krankenkasse oder die KWS Saat SE.
Das Entwickeln individueller Lösungen für die spezifischen Projektanforderungen unserer Kunden lieferte uns immer wieder spannende Herausforderungen, denen wir uns mit Engagement und Leidenschaft gestellt haben. Insgesamt rund 10.000 Tickets haben 2017 die Anforderungen für unsere FirstSpirit und Sitecore-Websites, CELUM- und E-Commerce-Integrationen, Hosting-Projekte und Online Marketing-Konzeptionen aufgenommen. Außerdem konnten wir mit der Implementierung der Hinweisgeberplattform Got Ethics viele Kunden dabei unterstützen, ein sicheres und anonymes Compliance Management auf- oder auszubauen.
Einen Überblick über einige unserer Kunden und Referenzprojekte können Sie sich hier verschaffen.
Mit der Entwicklung der CELUM Connectoren für das FirstSpirit CMS und die Sitecore Experience Platform sowie des CELUM Autotaggers zur KI-gestützten Bilderkennung und Verschlagwortung, haben wir außerdem unser Portfolio ausgebaut und wertschöpfende Erweiterungen für das CELUM DAM geschaffen.
Celum-Autotagger
Besonders stolz sind wir darauf, dass unsere Sitecore Expertin Friederike Heinze aus dem Solution Architecture Team als eine von zwei deutschen Sitecore MVPs (Most Valuable Professional) in der Kategorie “Technologist” ausgezeichnet wurde. Der Award ist eine Anerkennung der aktivsten Sitecore Experten rund um den Globus, die sich in Online und Offline Communities einbringen, um ihre Erfahrungen und ihr Know-how mit anderen Sitecore Partnern und Kunden auszutauschen.

Spende dein Talent geht eigene Wege

Unser internes Start-Up Spende dein Talent ist flügge geworden und hat sich mit dem Umzug in den Pioneers Club auch räumlich “abgenabelt”. Der neue Bielefelder CoWorking Space bietet dem Team tagtäglich Gelegenheit, sich mit anderen Gründern, innovativen Experten und digitalen Think Tanks ostwestfälischer Unternehmen zu vernetzen und digitale Themen zu diskutieren.
Zufrieden sein können unsere Intrapreneure Hanna Drabon und Tilmann Mißfeldt auch mit der Entwicklung und Verbreitung ihrer Spende dein Talent Methode. Mit Unternehmen wie hmmh, Benteler, Project A, u+i, dem Pioneers Club und Oltrogge konnten einige Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewonnen werden und dieses Jahr stehen viele weitere Gespräche mit interessierten Unternehmen an. Das Team hat mit Digital Marketing Managerin Tanja Schulte, seit kurzem in Vollzeit dabei, und Entwickler Sascha Schwirtz, der seit Jahresbeginn das Team komplettiert und die Plattform technisch weiterentwickeln wird, eine “schlagkräftige” Größe erreicht.
Spende-dein-Talent-Plattform
Auch wir haben zur internen Vernetzung die Methode genutzt und waren immer wieder erstaunt, welche tollen Talente dabei so zum Vorschein kamen. Zu den Spende dein Talent-Events gehörten bspw. das Ernten von Honig, UX in agilen Projekten oder das Herstellen aufwändiger Torten.

Messen, Veranstaltungen, Events – auswärts und @comspace

Im vergangenen Jahr waren wir wieder auf einer Menge Veranstaltungen und Events unterwegs – die dmexco in Köln, der Sitecore Digital Marketing Day in Zürich, die Celumium in Frankfurt und London und das Sitecore Symposium in Las Vegas sind nur einige davon. Als Mit-Aussteller auf den Messeständen unserer Partner, Besucher oder Diskussionsteilnehmer haben wir unsere Dienstleistungen und Projektlösungen vorgestellt, uns fachlich ausgetauscht und Partnerschaften aus- und aufgebaut. Mit Fachvorträgen und organisatorischem Engagement haben wir uns – wie schon in den vergangenen Jahren – wieder in die Treffen der Sitecore Deutschland Usergroup und der e-Spirit Usergroup eingebracht.
Externe Events bei comspace
Auch das Spende dein Talent Team war auf zahlreichen Veranstaltungen wie der re:publica, dem Augenhöhe Camp oder der Work Awesome vertreten, um sich mit anderen Experten zu Unternehmenskultur-Themen auszutauschen, die Spende dein Talent-Methode zur internen Vernetzung vorzustellen und in Vorträgen ihre Erfahrungen als Intrapreneure zu teilen.     
Genauso gerne, wie wir auswärtige Messen und Events besucht haben, sind wir auch Gastgeber gewesen und haben digitale Experten und Querdenker, Impulsgeber, Studenten und comspace-Weggefährten zum Austausch und Wissenstransfer nach Bielefeld eingeladen. Die rege Teilnahme an diesen Veranstaltungen spornt uns an, auch in diesem Jahr wieder das eine oder andere heimische Event zu planen.
Hier eine Auswahl unserer Events und Begegnungen 2017 in den comspace-Räumen:

Interne Events bei comspace

Und sonst?

Unsere traditionelle Weihnachtsspende ging an das Projekt “AUGENHÖHEmachtSchule”. In dem Film, der mit Hilfe eines Crowdfunding-Budgets gedreht wird, wollen die Macher von AUGENHÖHE einen Beitrag zu Thema New Work in der Bildung leisten. “Wie kann Schule zum Gelingen moderner Organisationen und zum Funktionieren pluralistischer Gesellschaften beitragen?” und “Was braucht es, damit Kinder selbstbestimmt und eigenverantwortlich lernen und ihre Potentiale entfalten können?” gehören zu den Fragen, die der Film versuchen wird zu beantworten. Da New Work für uns als Unternehmen und für viele unserer Kolleg_innen auch persönlich eine Herzensangelegenheit ist, unterstützen wir das Projekt gerne.
Wir sind gespannt, was uns das Jahr 2018 bringt und sind bereit für viele herausfordernde Projekte, spannende Veranstaltungen und bereichernde Begegnungen.

Dein Feedback schmeckt mir (nicht)! Ein Übertragungsversuch zur #Feedbackparade

“Feedback” ist ein Wort, über das man ruhig mal zwei Minuten nachdenken kann, wie ich finde. Vor allem wenn der Rahmen zum Reflektieren unsere eigene Blogparade zu Thema ist. 😉
Wir gebrauchen das Wort Feedback im technischen, biologischen oder zwischenmenschlichen Bereich, wenn wir von einer Art “Rückmeldung” sprechen. Ich finde aber, dahinter steckt noch mehr, nämlich ein als Substantiv getarntes, zusammengesetztes Verb: to feed (something) back (to something/someone). Also frei übersetzt: jemandem etwas zurück geben, Rückkoppelung. Noch genauer aufgedröselt: „(to) feed laut Langenscheidt: füttern, (er)nähren, versorgen. Hier sehe ich einen Bezug zu einem lebenserhaltenden Vorgang der Nahrungsaufnahme, die uns wachsen lässt und im besten Fall stärker macht.
Diese Analogie der Nahrungsaufnahme möchte ich hier etwas weiter spinnen und den Versuch wagen, persönliches Feedback (zugegeben eher abstrakt) als etwas zu verstehen, dass uns nähren kann, manchmal auf dem Magen schlägt und unter dessen Mangel wir leiden können.

Qualität

Ein gutes Essen kann man u.a. daran erkennen, woraus es besteht. Das lässt sich für mich wunderbar auf das Feedback übertragen, hier einige Beispiele:

  • vollwertig: das Feedback ist gehaltvoll in dem Sinne, dass es nicht bloß inhaltsleeres Geschwafel um des lieben FriedenFeedbackgesprächs willens ist. Es sollte verwertbare Informationen enthalten, die den Feedbacknehmer mit brauchbaren Informationen versorgen.
  • schadstofffrei: das Fedback ist frei von unausgesprochenem Groll oder Hintergedanken.
  • vielfältig: Feedback immer nur von einer Person zu bekommen, ist auf Dauer ziemlich einseitig. Besser ist es, je nach Anlass unterschiedliche Feedbackmethoden und -geber zu wählen, um verschiedene Perspektiven einzuholen

Quantität

Beim Essen wie beim Feedback gilt es, das richtige Maß zu finden. Ein objektives “richtig” gibt es wahrscheinlich nicht, eher Empfehlungen, die sowohl beim Essen als auch beim Feedback je nach Lebenssituation schwanken können. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung nennt das “bedarfsgerecht” und meint damit zum Beispiel:

  • Frauen benötigen in der Schwangerschaft mehr Nahrung als sonst
  • jemand in einer beruflichen Umbruchphase profitiert von mehr / öfterem Feedback als eingearbeitete Kollegen
  • manche Menschen wünschen sich per se mehr Feedback als andere

Außerhalb der individuellen Frequenz ist Feedback demnach entweder zu viel (schwer verdaubar / überfordernd) oder zu wenig (nicht sättigend / nicht erfüllend).
Das jeweils “richtige Maß” ist also von Person zu Person unterschiedlich und auch von der jeweiligen Lebenssituation abhängig. Idealerweise passt sich Feedback diesen Gegebenheiten an.

Zubereitung

Außerdem geht es bei der Qualität des Essens bzw. Feedbacks nicht nur um die Inhalte, sondern auch um die Zubereitung:

  • schonend zubereitet: Feedbackregeln sind durchaus sinnvoll und dazu gemacht, um eingehalten zu werden. 😉
  • naturbelassen: Feedback ist klar und eindeutig und nicht zu einem Einheitsbrei “verkocht”
  • nach Rezept: Für die meisten Gerichte gibt es zu Recht Rezepte, eine Art Gelinggarantie. Auch beim Feedbackgeben sollte man sich an gewisse Abläufe und Strukturen halten. Ein unvorbereitet und unstrukturiertes Feedbackgespräch wird in den seltensten Fällen gut.

Umfeld

Beim Essen wie beim Feedback gilt: Der Rahmen ist wichtig.

  • Aufmerksamkeit: Alle Beteiligten sollten sich Zeit nehmen und sich in einem störungsfreien Umfeld austauschen.
  • Aktivität: So wie vollwertige Ernährung und körperliche Bewegung zusammen hängen, bringt auch das beste Feedback nichts, wenn hinterher keine Dynamik entsteht. Im Idealfall ist Feedback der Stoff für Veränderung, nämlich die Entwicklungsfelder zu verkleinern und die Stärken weiter auszubauen, Neues zu lernen oder zu tun. Vielleicht schaffen manche das aus eigenem Antrieb heraus allein. Andere brauchen vielleicht Unterstützung für die Veränderung, z.B. durch Kolleg_innen, Führungskräfte, Personalentwickler.

Guten Appetit!

Überblick der internationalen Digitalisierungs-Trends 2018

Internationale Digitalisierungs Trends 2018

Dezember und Januar sind traditionell die Zeit der Trend-Schauen. Letztes Jahr haben wir nur unsere Experten intern nach ihren Voraussagen für 2017 gefragt. Für 2018 drehen wir den Spieß für uns und unsere Leser um: Wir haben hier die wichtigsten Artikel mit Nischen- und Mega-Trends zusammen gestellt und einige bemerkenswerte Voraussagen heraus gepickt.
Was sind Ihre wichtigsten Trendthemen für die kommenden 12 Monate? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.

Strategische Meta- und Mega-Trends

Künstliche Intelligenz
KI wird direkt in Hardware implementiert. Intel kündigte im Oktober 2017 bereits seine Nervana Prozessor Familie an. Diese Chips sind speziell für KI-Anwendungen designed. KI wird sehr viel stärker anwendungsspezifisch in Geräten auftauchen und damit unabhängiger von der Cloud werden.
Systeme, die lernen und sich selber anpassen, bis hin zu Maschinen, die Maschinen programmieren und autonom funktionieren werden ein wesentlicher Schauplatz der kommenden 3-5 Jahre sein.
Entscheidungen durch KI gestützt besser und schneller treffen zu können, wird mittelfristig eines der Hauptanwendungsgebiete für AI im Unternehmenskontext werden.
Predictive und prescriptive Analytics können Prozesse wie bsw. Rechnungsläufe verbessern, können aber auch das Kundenverhalten sehr viel besser vorhersagen und damit das Nutzererlebnis deutlich optimieren.
Die Arbeitswelt wird durch KI stärker beeinflusst. Einerseits sagt Forrester für 2025 voraus, dass 7% der Jobs in den USA von intelligenter Technologie übernommen werden. Andererseits werden KI-Funktionalitäten bestehende Arbeiten in Ebenen überlagern, qualitativ verbessern und effektiver machen, ohne den eigentlichen Job überflüssig zu machen.
Die Post-App-Ära: Apps werden zwar (noch) nicht verschwinden. Aber wir werden sie immer weniger gezielt öffnen müssen, sondern intelligente Benachrichtigungen, Sensoren und Hintergrunddienste werden eine nahtlosere UX erzeugen und der Erfolg einer App bemisst sich eher daran, wie viel Zeit der Nutzer außerhalb der App mit ihr interagiert.
Dialog-Plattformen
Facebook hat bereits im Juni 2017 über 11.000 Chatbots vermeldet. Für 2018 sieht das AI-Magazin Becoming Human Chatbots besonders im Kundenservice ganz weit vorne.
Hier steht eine Verlagerung weg von technologie-affinen Nutzern und hin zur nutzer-affinen Technology bevor. Dabei sind Chatbots nur der Anfang der Dialog-Plattformen. Nach den rein text-basierten Dialogen werden die Anwendungen stärker auf Sprachassistenten wie Alexa und Siri übergehen.
Zudem werden Chatbots in vielen Bereichen Apps ablösen, da sich Nutzer_innen viel häufiger in den Ökosystemen wie Facebook Messenger, Slack und WhatsApp aufhalten und so weniger Hürden bestehen, Chatbots zu nutzen, als Apps.
Edge-Computing ergänzt die Cloud. Dabei werden in der Datenlandschaft die verarbeitenden Prozesse näher an die eigentlichen Quellen (zurück) verlagert statt in der Cloud ausgeführt zu werden. Dadurch sollen Verarbeitungs- und Reaktionszeit sowie Datenvolumen optimiert werden.
Quantencomputing wird kommerziell einsetzbar. Mobilegeeks berichtet von IonQ, die bis Ende 2018 einen Mehrzweck Quantencomputer auf den Markt bringen wollen, der nicht mehr wie die Quantenrechner von IBM oder Google als Service gemietet sondern gekauft werden können.
Das intelligente, digitale Gewebe entsteht laut Gartner, wenn Content, Dienste, Dinge und wir miteinander verwoben und die dabei entstehenden Verbindungen sinnvoll genutzt werden. Dialog-Plattformen und Augmented Reality werden eine große Rolle als Fäden in diesem Gewebe spielen.
Im Kontext des Content Management sind Dialog-Plattformen eines der interessantesten Felder der nahen Zukunft. Insbesondere die Frage: Woher bekommen die Dialog-Plattformen ihre Inhalte und wie werden sie in bestehende Kanäle sinnvoll integriert?
Digital Twins
Als digitale Zwillinge bezeichnet Gartner Objekte oder Modelle in Software, die ein einzigartiges physisches Objekt abbilden und rechnet bis 2020 mit mehreren Milliarden Digital Twins. Durch sie können hypothetische Szenarien realistisch durchgespielt werden, Big Data Erkenntnisse in Kontext gebracht und nutzbar gemacht und Wettbewerbsvorteile herausgearbeitet werden, ohne am physischen Objekt arbeiten zu müssen.
Auch hier stellt sich die interessante Frage, wie Digital Twins in den Enterprise Content Workflow intern wie extern sinnvoll integriert werden können.
Sicherheit und Datenschutz
Kryptowährungen und v.a. ihre Nutzer werden verstärkt das Ziel von Angriffen und Diebstählen werden. Nicht die Blockchain an sich, sondern die einfacher zugänglichen Schwachstellen: Wallets, Netzwerke und Geschäfte. Dabei wird verstärkt KI zum Einsatz kommen, mit denen Kriminelle die arbeits- und zeitintensiven Tätigkeiten automatisieren.
Lieferketten werden stärker attackiert. Durch immer transparentere Informationen wer, wann mit wem zusammen arbeitet und wo welcher Mitarbeiter sitzt, können Angreifer immer einfacher die Schwachstellen in einer Lieferkette globaler und regionaler Unternehmen lokalisieren und attackieren.
IoT Geräte werden verstärkt für DDoS Attacken genutzt, können Angreifern dauerhaften Zugang zu Netzwerken verschaffen bis hin zu Lösegelderpressung für IoT Device.

Operative Trends fürs Tagesgeschäft

Content, Online Marketing, SEO
Kommen wir von den Hardware und Highest-Tech Bereichen zu den praktisch anwendbaren Trends des Tagesgeschäfts:
Kurzlebiger Content: Facebook straft bereits Inhalte ab, die zu lange (ca. 2 Wochen) in Kampagnen genutzt werden. Besonders, wenn die Interaktionsraten mit den Contents schlechter werden. Zusammen mit dem absichtlich kurzlebigen Snack-Content aus Instagram und Snapchat werden Nutzer von Unternehmen eine ähnliche hohe Frequenz bei hoher Qualität voraussetzen.
Phygital Marketing: Die physische und die digitale Welt verschmelzen und die Customer Experience wird nicht nur bis zu Lead und Conversion digital vorangetrieben, sondern weit darüber hinaus. Oft beginnt die Digital Customer Relationship sogar erst nach dem Kauf eines physischen Produkts.
Gefühls-Analytics werden weit über das hinausgehen, was uns nackte Visits, Clicks und Likes bisher verraten haben: Welche Emotionen haben Nutzer gegenüber einem Anbieter und wie verändern sich diese Gefühle entlang der Customer Journey? Erinnern sich die Menschen an einen Brand und wie stark identifizieren sie sich damit?
Per-Pay Analytics möglicherweise werden Plattformen – Facebook allen voran – die genauen Auswertungen der Audience-Daten nur noch gegen Bezahlung anbieten und damit ein neues Business Model schaffen.
Dem Online-Marketer werden Mehrwert geboten und Arbeit abgenommen.
Influencer Marketing wird sich weiter entwickeln zu Corporate Influencern. Entweder werden Multiplikatoren ins Unternehmen geholt wie bsw. Sascha Pallenberg, der in 2017 zu Daimler gewechselt ist. (Was übrigens im PR-Bereich seit Jahrzehnten üblich ist: Journalisten wechseln in Pressestellen).
Andererseits werden, wie Otto es mit 100 Mitarbeitern vorgemacht hat, Mitarbeiter des Unternehmens zu Influencern ausgebildet.
Unternehmen müssen genauer verstehen, welche Influencer (und damit welche Zielgruppen) zu ihren Produkten passen. Engere Zusammenarbeit und Austausch über Analytics und Marketing Erkenntnisse werden Unternehmen das Verständnis vermitteln, welche Influencer mit welchen Inhalten erfolgreich arbeiten können. Zudem sollten Unternehmen verstehen, wie sie ihre eigene Reichweite einsetzen können, um Influencer zu unterstützen und an sich zu binden.
WhatsApp als Marketing Kanal: Unternehmen, die hier einen Zugang und kreativen Nutzen für ihre Kunden entwickeln, werden einen mächtigen Hebel gegenüber ihrem Wettbewerb entwickeln. 1-zu1- Beziehungen bedeuten möglicherweise mehr Arbeit aber auch mehr Kundenbindung. Hinzu kommen erste Experimente von Facebook mit Plattform übergreifenden Ads.

Handlungsempfehlung für 2018:

Zuhören, Zusehen, Zulesen, Mitmachen: Genau genommen die gleiche Empfehlung wie ich sie seit über 10 Jahren im Social Media Kontext ausspreche, nur: Nie war es so wichtig, seine bereits genutzten und aufkommende Kanäle zu verstehen. Überlassen Sie jedwede Form von digitalen Marketing und Kommunikation nicht nur Agenturen, sondern experimentieren und lernen Sie selbst. Machen Sie eigene Erfahrungen auf persönlicher und auf Unternehmensebene, damit Sie diese wertvollen Erkenntnisse im direkten Kontext zu Ihren Produkten und Leistungen in die Arbeit mit Ihrer Agentur einbringen können.

10 weiterführende Trend-Wegweiser für 2018

Mit den folgenden Artikeln können Sie tiefer in die einzelnen Themen einsteigen. Wenn Sie Fragen zu einzelnen Vorhersagen haben oder wissen möchten, wie sich verschiedene Ansätze für Ihr Geschäftsmodell nutzen lassen, sprechen Sie uns gerne an!
Marketing-Trends 2018 bei PR-Blogger Klaus Eck
29 Experten blicken auf die Social Media Trends 2018 beim Search Engine Journal 
8 SEO Trends, die sich lohnen genauer unter die Lupe genommen zu werden bei Search Enginge Land 
Das Content Marketing Institute hat für 2018 ebenfalls einen Glaskugel-Blick gewagt
Gartners Top 10 Strategic Technology
Security Trends von Symantec
Was erwartet uns in SaaS? Fragt Digital Current 
Vorhersagen zu Digital Experience bei CMS-Wire 
Passend dazu 7 Customer Experience Trends von Postfunnel
Information Architecture Trends
Cloud-Trends der Computerwoche
Bonus: 5 Office Design Ideen für 2018
Artikelbild: Jose Vidal Velar on Unsplash

Blogparade "Feedback": Wie, womit, was bringt's?

Mitarbeitergespräch, Performance Review, Elternsprechtag: Feedback erreicht uns in Organisationen in unterschiedlichster Form. Feedback ist für uns persönlich und das Arbeiten im Team unheimlich wichtig. Bei einigen Jobs ist Feedback zum Beispiel fester und wichtiger Bestandteil eines notwendigen Fehlermanagements, z.B. durch Meldesysteme wie das “Aviation Safety Reporting System” in der Luftfahrt oder im Debriefing nach Militäreinsätzen. In anderen Branchen ist Feedback eher Ausdruck eines Dienstleitungsverhältnisses, z.B. bei Zufriedenheitsabfragen in der Gastronomie oder im Supermarkt. Hinzu kommt personenbezogenes Feedback, sozusagen on-the-job, z.B. im Rahmen von Mitarbeitergesprächen oder anderen Feedbackformaten. Eine ganze Bandbreite eben, die man unter der Überschrift “Feedback” betrachten kann.
Ein so vielfältiges Thema verdient eine BlogparadeDie Idee dafür ist bei einem Twitter-Austausch über toolbasiertes Instant-Feedback entstanden. In kurzer Zeit waren einige Meinungen und Perspektiven auf das Thema zusammen gekommen, denen (und gerne vielen weiteren) wir hiermit eine Plattform bieten möchten.
Im letzten Jahr habe ich mich bereits an anderer Stelle dem Thema Feedback gewidmet und mich auch für eine Presseanfrage (ich verrate noch nicht, welche ;)) wieder damit beschäftigt. Der Ausgangstweet von Inga Höltmann und die damit einhergehende Diskussion rannten daher bei mir sozusagen offene Türen ein.
Deswegen möchten wir spontan eine Blogparade zum Thema Feedback ins Leben rufen. Die Idee ist, einen ganz allgemeinen Blick auf Feedback zu bekommen (also nicht nur toolgestütztes Feedback im Wissensarbeitskontext) und uns gemeinsam die Fragen zu stellen, was gutes Feedback überhaupt ist, wann und in welcher Form es sinnvoll ist und wann vielleicht nicht.

Darum geht es

  • Was zeichnet “gutes” Feedback aus?
  • Wie viel oder wie oft braucht man Feedback?
  • Wie ist ein guter Feedbackprozess gestaltet?
  • Wie können Feedback-Tools unterstützen? Wo sind ihre Grenzen?
  • Was ist überhaupt eine “gute Feedbackkultur”?
  • Welche Zielsetzung wird verfolgt? Möchte sich jemand bewusst verändern/verbessern oder möchte das Unternehmen, dass sich jemand verändert?
  • Wie kann z.B. Feedback in der Lehre (Schule, Hochschule) aussehen?
  • Wie setzt ihr Feedback um? Wie geht es euch damit?

So könnt Ihr Euch beteiligen

  • Wir würden uns über Beiträge zu den aufgeführten Fragen und auch solchen, die wir nicht gestellt haben, freuen.
  • Die Blogparade läuft bis zum 28.02.2018.
  • Verwendet bitte den Hashtag #Feedbackparade zur Kennzeichnung eures Beitrags in den sozialen Netzwerken.
  • Eine kurze einleitende Erklärung für Eure Leser zu dieser Blogparade ist empfehlenswert.
  • Verlinkt euren Beitrag hier in den Kommentaren.
  • Wenn ihr keinen eigenen (Unternehmens-)Blog betreibt, könnt Ihr Euren Beitrag gerne hier komplett in die Kommentare posten.
  • Alle bis zum 28.02.2018 eingereichten Beiträge werden wir in einem PDF sammeln und hier zum kostenlosen Download anbieten. Wir hoffen damit einen guten Überblick aus verschiedenen Perspektiven zum Thema “Feedback” zusammen zu stellen.

Wir freuen uns auf den Austausch und Eure Beiträge!

Unsere Veranstaltungsübersicht 2018 zu HR, New Work und Unternehmenskultur

Auch in 2018 gibt es wieder einige Veranstaltungen rund um die Themen HR (a.k.a. Human Relations) und Unternehmenskultur.
Meine Auflistung von aus meiner Sicht interessanten Events möchte ich hier gerne teilen.

Änderungen zum Vorjahr:

Es sind nur Veranstaltungen mit einem regulären Ticketpreis unter 1.000,- Euro aufgeführt. Deshalb fallen einige, sicher ebenfalls interessante Events raus, wie z.B. die Agile HR Conference oder das Recruiting Convent. Bei einigen Veranstaltungen gibt es noch keinen aktuellen Ticketpreis, aus den vorherigen Veranstaltungen kann man aber einen ungefähren Preis abschätzen.
Auch Standard-Seminare (wie z.B. bei der Quadriga Akademie) sind hier nicht aufgeführt. Dafür ist von Online-Konferenzen, über zweistündinge Abendveranstaltungen bis hin zu mehrtätigen Seminaren so einiges dabei, was das HRler-Herz begehrt. 
Viel Spaß beim Entdecken! 🙂

Januar

AUGENHÖHEcamp #Konzern – 25.01.2018 – Karlsruhe – ab 100,- Euro
intrinsify.me wevent – 27./28.01.2018 – Dortmund – pay what you think is right
Recruiting Offensive 2018 – 30.01.2018 – Online-Konferenz – 0,- Euro

Februar

HR Tec Night – 22.02.2018 – Stuttgart – 17,- Euro

März

New Work Experience by XING – 06.03.2018 – Hamburg – 832,- Euro
AUGENHÖHEcamp – 09.03.2018 – Nürnberg
HR Garage – 21.03.2018 – München – 799,- Euro
HR Barcamp – 22./23.03.2018 – Berlin – 110,- Euro
TALENTpro – 22.03 – München – 89,- Euro

April

Recruiter Slam – 12.04.2018 – Stuttgart – 22,50 Euro
Corporate Culture Camp – 12./13.04.18 – Hamburg – 129,- Euro
AUGENHÖHEcamp #Pflege – 20.04.2018 – Berlin
HR Tec Night – 24.04.2018 – Stuttgart – 17,- Euro
Personal Messe Süd – 24./25.04.18 – Stuttgart
Corporate Health Convention – 24./25.04.18 –  – Stuttgart – 45,- Euro
Sourcing Summit #SOSUDE – 25./26.04.18 – München – 675,- Euro

Mai

re:publica – 02.-04.05.18 – Berlin – 210,- Euro
DGFP congress – 03./04.05.2018 – Berlin – 680,- Euro
personalmarketing2null & friends – 04.05.2018 – Wiesbaden – 60,- Euro
Leadership³-Festival – 09.-12-05.2018 – Berlin – 450,- Euro
Personal Nord Messe – 15./16.05..2017 – Hamburg – 65,- Euro
brandeins Zukunftskonferenz – 17.05.2018 – Hamburg – 700,- Euro
HR Failure Night – 17.05.2018 – Wien – ?

Juni

HR Innovation Day – 02.06.2018 – Leipzig
AUGENHÖHEcamp – 07.06.2018 – Hamburg
HR Tec Night – 14.06.2018 – Stuttgart – 17,- Euro
New Work Future Conference – 14./15.06.18 – Hamburg – 950,- Euro
Transsekorale (Un-)Konferenz „Neue Konzepte für neue Arbeit“ – 15.06.2018 – Berlin – 213,- Euro

September

Zukunft Personal Messe – 11.-13.09.2018 – Köln

Oktober

AUGENHÖHEcamp – 23.10.2018 – München
Social Recruiting Days – 29./30.10.2018 – Berlin – 990,- Euro
 

Stay tuned: Bei diesen Veranstaltungen aus 2017 stehen noch keine Termine für 2018 fest

Fehlt eine wichtige Veranstaltung in der Übersicht? Gebt mir unter sarah.biendarrra@comspace.de gerne euren Event-Tipp weiter.
Bei comspace stehen die Recruiting Offensive, das Corporate Culture Camp und die re:publica schon fest in den Kalendern. Wo kann man euch treffen? Was klingt spannend oder welche Veranstaltung könnt ihr weiterempfehlen? Ich freue mich über Eure Kommentare.