Sitecore CMS in der Cloud mit Microsoft Azure – Ein Fallbeispiel

Microsoft Azure Infografik

Ein Enterprise CMS-System wie Sitecore in der Cloud zu betreiben macht in vielen Fällen Sinn. Insbesondere bei regelmäßigen Lastspitzen oder bei weltweit verteilt betriebenen Webseiten. Azure ist Microsofts Cloud-Lösung, bringt automatisches Deployment von Webservern mit und unterstützt natürlich auch Microsoft SQL Datenbanken. Da Sitecore auf Windows-Server-Plattformen läuft, bietet sich hier eine genauere Prüfung einer kombinierten Lösung an.

Microsoft Azure Infografik
Microsoft Azure Infografik

Ein solches Vorhaben bringt einiges an Fragen, Anforderungen und Herausforderungen mit sich. Deswegen führten wir ein Testprojekt durch, bei dem unsere Kollegin Friederike die Kopie eines Kundenprojekts in die Azure Cloud umzog, um valide Erfahrungen mit dieser speziellen Lösungs-Kombination zu sammeln. Diese Erfahrungen haben wir in einem Test-Tagebuch festgehalten, aus dem wir Ihnen hier die wichtigsten Erkenntnisse vorstellen möchten.

Alles ist ein Service

Mittlerweile gibt es tatsächlich die Abkürzung XaaS bzw. EaaS – „Everything as a Service“ als Überbegriff für all die Leistungen wie Software, Plattformen, Infrastrukturen, Laufzeitumgebungen, Hardware und viele mehr, die sich als Services buchen und on demand beschaffen lassen.

Die generellen Hauptvorteile für Kunden beim Einsatz einer Cloud-Strategie sind:

  • Keine Bindung an physische Güter
  • Aktualität und Leistung von Hardware immer ausreichend
  • flexible Abrechnung nach Nutzungsintensität, -Dauer, Nutzeranzahl
  • keine Kapital-Bindung
  • geringe bis keine Wartungskosten

Die eingangs gezeigte Infographik von Microsoft (hier zum Download als PDF) illustriert sehr gut, welche Gesamtmöglichkeiten die Microsoft Azure Cloud-Services bieten. Wir konzentrieren uns hier auf einen kleinen Teilbereich.

Sitecore CMS in der Cloud – IaaS

Eine Telko mit dem Azure Vertrieb brachte zunächst Überraschendes hervor: Das Aufsetzen einer Sitecore Instanz dauert nur 7 Minuten. Weltweit! Das ist erstmal schwer zu glauben, stellte sich aber als Tatsache heraus.

Microsoft-Azure-Uebersicht

Aber: Das bedeutet im einzelnen das hinzu schalten / hochfahren einer weiteren Sitecore CD Instanz dauert 7 Minuten. Das basiert allerdings auf einer vollständig konfigurierten Publizierungsinstanz / Deployment Center. Dieses vorzubereiten und aufzusetzen (Sitecore Installation) und dann zu konfigurieren dauert natürlich länger. Diese Arbeit hätte man aber auch bei einer Installation im eigenen Rechenzentrum.

In einem unserer Testläufe haben wir Azure als IaaS (Infrastructure as a Service) getestet. Zum einen kann ein virtueller Server als „Quick Create“ aufgesetzt werden. Diesen kann man sich wie einen frisch installierten Rechner vorstellen.

Interessanter sind für uns in diesem Fall die vorkonfigurierten Server-Images aus einer Gallery. Wir entscheiden uns für Option A3 mit 4 CPU-Kernen und 7 Gigabyte Arbeitsspeicher. Übrigens ist als Serverstandort in Westeuropa nur Amsterdam oder Dublin möglich. Eine Standort-Option in Deutschland gibt es (zumindest noch) nicht.

Die Installation von Sitecore lief für unsere Experten an sich problemlos. Einzig an einigen Stellen musste die Dokumentation konsultiert werden:

  • diverse Module für den IIS Webserver nachinstallieren
  • Datenbankuser korrekt anlegen
  • korrekte Portangabe setzen

Kosten für den Installationsvorgang auf der virtuellen Maschine: 0,21 €

Zitat aus unserer Technik: „Hier habe ich genau die gleichen Malessen mit Lizenzen, Updates, Wartung, Administrierung wie im eigenen Rechenzentrum. Nur das Blech habe ich in diesem Fall nicht.“

Mehr können Sie dazu hier in der Dokumentation bei Microsoft erfahren.

Azure SQL wird in die Cloud ausgelagert – SaaS

Hier liegt nur die Datenbanksoftware in der Cloud. Dadurch wird das zu Grunde liegende Betriebssystem irrelevant. Dabei unterliegt Azure SQL einigen Unterschieden zur Microsoft SQL, wodurch sich die Datenbanken nicht so einfach migrieren ließen wie gewohnt.
In diesem SaaS-Fallbeispiel wird also nur ein Softwarebestandteil in der Cloud genutzt.
Wenn die Windows-Server sowieso zur Verfügung stehen, haben wir für dieses Modell keine direkte Anwendungsmöglichkeit in unserem Umfeld gefunden.

Sitecore CMS in der Cloud – PaaS

Sicherlich das spannendste Szenario. Hierzu haben wir zunächst die virtuelle IaaS Maschine kopiert und als Deployment Center benutzt. Natürlich hätten wir hierfür auch einen bereits lokal und physisch vorhandenen Server hernehmen können.

Sitecore Azure Traffic Manager

Dann wurde eine Kopie der Daten des Kundenprojekts, die wir freundlicherweise für unseren Test nutzen durften, in das Projekt migriert. Nach ca. einem Tag war die Migration der Daten (Languages, Templates, CoreDB, Files Package, Database Package und Configs) erfolgreich durch.
Sitecore wurde auf die aktuellste Version upgegradet.
Das Azure Modul wird schlussendlich installiert und konfiguriert.
Danach kann innerhalb von 7 Minuten per Klick ein Server hochgefahren werden. Ob in Hongkong, Dublin oder Australien ist dabei quasi unerheblich.
In diesem Fall liegt alles was wir benötigen bereits vorinstalliert als „Plattform“ in der Cloud:
  • Betriebssystem
  • IIS Webserver
  • lauffähiges Sitecore
  • und Datenbank als SaaS oder Datenbank-Server oder im eigenen Rechenzentrum“

Wenn der DNS-Eintrag auf den Azure Traffic-Manager und die Routings entsprechend angepasst sind, werden bspw. Anfragen aus Südostasien deutlich schneller bedient, als wenn diese Besucher auf einen Webserver in Deutschland geroutet würden, da der Traffic Manager als Geo-DNS fungiert und den Traffic intelligent je nach Standort der Benutzer umleitet.

Bei besonderen Lastspitzen geht das ganze Procedere übrigens auch automatisch.
Sprich:
Server werden nach Bedarf gestartet, wenn plötzlich der Traffic irgendwo auf der Welt hoch geht. (Wenn zum Beispiel ein Fernsehbeitrag in Australien gezeigt wird.) Genauso können stärkere Maschinen per Termin im Voraus gebucht werden. An Weihnachten, bei einer geschalteten Kampagne oder zum Produkt-Launch. Zum angegebenen Zeitpunkt werden demnach die Serverkapazitäten erhöht und nach Ablauf wieder gesenkt um auf smarte Weise Kosten zu sparen.

Aus welchen Gründen kann eine CMS-Instanz in der Cloud Sinn machen?

  • Admins sparen Hardware, Zeit, Geld, Lizenzen, Wartung. Backups aus der Cloud auf lokale Rechner sollte man sich natürlich trotzdem noch ziehen.
  • Entwickler können schnell mal ein volles Testsystem hochziehen für 1-3 Tage nutzen und dann wieder abschalten. Gezahlt wird zeitgenau abgerechnet anstatt für fünfstellige Summen neue Server zu kaufen.
  • Global verteilte Standorte sind on demand möglich und damit auch eine schnellere Auslieferung an Endnutzer.
  • Plötzlich ansteigender Traffic kann automatisiert und nach fein einstellbaren Regeln abgefangen werden.

Gibt es eine Kostenersparnis?

In unserem Beispiel könnte die Azure-Lösung einige Prozentpunkte günstiger sein als die vorhandene physische Struktur.
Aber:
Ein Umzug in die Cloud wäre ein umfangreiches Projekt, das momentan noch die Einsparungen auffressen würde.
Für neue Projekte könnte eine Cloudnutzung durchaus von Beginn an günstiger sein.

Qualitätssicherungssysteme und Entwicklungssysteme, die nur bei Bedarf genutzt werden, könnten in einem „Pay-as-you-Go“-Bezahlmodell durchaus zukünftig eine Ersparnis bedeuten.

Fakt ist, dass sich Anbieter von Cloudlösungen wie Google, Microsoft und Amazon – um nur einmal die großen zu nennen – quasi ständig neu unterbieten was die Kosten angeht oder den Funktionsumfang für den Kunden erweitern. Damit werden Cloud-Ansätze zunehmend attraktiver.

Unser Fazit:

Die Komplexität eines Cloud-Umzugs ist nicht zu unterschätzen und setzt eine sehr präzise Planung für einen konkreten Use-Case voraus. Je nach Use-Case kann bereits heute eine Kostenersparnis realisiert werden. Performance-Gewinn und -Optimierung ist auf jeden Fall möglich.

Interessieren Sie Details zu unseren Erfahrungen mit Sitecore in der Cloud? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

Weiterführende Informationen:

In einer hervorragenden 7-teiligen Blog-Serie beschäftigt sich Microsoft Architect Evangelist Holger Sirtl hier bei MSDN mit der Auswahl der einzelnen Ausführungsmodelle von Microsoft Azure anhand von verschiedenen Szenarien:
Teil 1: Überblick über die Ausführungsoptionen
Teil 2: Virtual Machines
Teil 3: Cloud Services
Teil 4: Websites
Teil 5: Mobile Services
Teil 6: Auswahl des besten Ausführungsmodells
Teil 7: Wechsel des Ausführungsmodells

Für die Kostenkalkulation eines Cloud-Projekts hat Microsoft einen Preisrechner veröffentlicht

Monatliche, kostenlose Webcasts zum Thema Azur bietet Microsoft hier an

Fallstudien zu Microsoft Azure finden Sie hier

Eine zusätzliche Beschreibung der Besonderheiten bei der Installation des Moduls Sitecore Azure finden Sie bei den schweizer Kollegen im namics-Blog

IT-basierte Weiterbildung und selbstorganisiertes Lernen

Weiterbildungszertifikate bei comspace

Der Branchenvergleich ist eindeutig: In der ITK-Branche gab es 2011 die meisten Weiterbildungstage pro Mitarbeiter – nämlich 4,5 (gesamter Durchschnitt 2,5). Die wissensintensive ITK-Branche betreibe laut der Studie “einen deutlich höheren Aufwand, die Beschäftigten den sich rasch wandelnden Marktanforderungen gemäß fortzubilden”.

Weiterbildungszertifikate bei comspace
Weiterbildungszertifikate bei comspace

Auch in den deutschsprachigen Blogs sind Weiterbildung und lebenslanges Lernen ein regelmäßiges Thema. Auf kleinerdrei.org erschien bsw. vor wenigen Tagen der Beitrag “Meine 3. Bildungsanstalt”  in dem die Autorin beschreibt, wie ihre persönliche Wissenserschließung und Meinungsbildung durch das Web beeinflusst wurde. Karrierebibel gibt 25 hervorragende Tips zur beruflichen Weiterbildung und beim Deutschen Bildungsserver finden Sie eine umfangreiche Sammlung zu Blogs, die sich mit den verschiedensten Facetten des lebenslangen Lernens beschäftigen. Und auch zum Thema Weiterbildung gab es 2014 bereits eine Weiterbildungs-Blogparade, bei der 25 qualifizierte Beiträge von deutschsprachigen Bloggern eingereicht wurden.

Auch für comspace ist Weiterbildung ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Warum das so ist, welche gesellschafts- und branchenspezifische Entwicklungen uns beeinflussen und wie wir individuelle Weiterbildungsinteressen unterstützen, zeigt dieser Artikel.

Lebenslanges, selbstorganisiertes und technikunterstütztes Lernen

Weiterbildung im Unternehmen hat mittlerweile viele Facetten: Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, dem Fachkräftemangel und immer dynamischeren Berufsbiografien wird das lebenslange Lernen als kontinuierliche Weiterentwicklung hervorgehoben. Daneben beschreibt der Begriff “selbstorganisiertes Lernen” den Verantwortungswandel im Bereich Weiterbildung. Diese wird nicht mehr “von oben” herab verordnet, sondern immer selbstbestimmter vom Mitarbeiter initiiert. Aus der steigenden Flexibilität ergibt sich damit auch ein Mehr an Verantwortung und Selbstorganisation für jeden Einzelnen. Personaler müssen starre Weiterbildungskataloge und -regeln aufweichen und stattdessen beraten, begleiten und organisatorisch unterstützen. Methodisch verlagert sich Weiterbildung zunehmend in digitale Formate. Schlagworte wie E-Learning, Blended Learning und Open Educational Resources (wie z.B. die MIT OpenCourse Ware) sind in aller Weiterbildungs-Trendforscher Munde.

Besonderheiten in der IT-Branche

Bei comspace stehen wir zudem vor einer weiteren besonderen Situation: Wir arbeiten täglich mit der Software unterschiedlicher CMS- und eCommerce-Hersteller und betreuen komplexe Systemlandschaften. Um die Anforderungen unserer Kunden bestmöglich umzusetzen, brauchen wir ein kompetentes Team aus Web-Entwicklern, Online Marketing-Spezialisten und IT-Fachleuten mit sehr spezifischen Fachkenntnissen. Weiterbildung bedeutet aber auch ständige Aktualisierung dieser Fachkenntnisse, da das Wissen in der IT-Branche eine relativ kurze Halbwertzeit hat. Technische Neuerungen und regelmäßige Updates von Soft- und Hardware erfordern eine kontinuierliche Aktualisierung des eigenen Wissens und Könnens.

Weiterbildung bei comspace

Lebenslange, selbstorganisierte und technologiegestützte Weiterbildung funktioniert im comspace-Alltag so:

Um kompetent in ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich arbeiten zu können, erhalten neue Kollegen_innen kurzfristig eine fachliche Grundqualifikation in “ihrer” Kerntechnologie durch den jeweiligen CMS-Hersteller bzw. Software-Anbieter. Das lebenslange Lernen verläuft anschließend so, wie unser Geschäftsführer Andreas es im Rückblick auf  das Forum Arbeitgeberattraktivität beschrieben hat:

“Bei uns finden Karrieren von unten nach oben, von links nach rechts, in Technologie A und B und in unterschiedlichen Projekten statt.”

Entsprechend werden Kollegen_innen, die in einen anderen Tätigkeitsbereich wechseln, natürlich auch in der neuen Kerntechnologie geschult. So stellen wir sicher, dass alle Entwickler für “ihre” Technologie zertifiziert sind oder z.B. Projekt- und Account-Manager dieselbe “Projektmanagement-Sprache” sprechen.

IT-basiertes Lernen

Neben Inhouse-Workshops und externen Präsenzweiterbildungen nutzen wir wenn möglich zum Lernen auch unser Arbeitsmedium, das Internet. Softwareupdate-Schulungen, CMS- oder Web-Analytics Zertifizierungen absolvieren comspace’ler auch gerne per Webinar. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern stellt auch den Genuss des comspace-Kaffees während der Weiterbildung sicher.;)

Selbstbestimmt über den Tellerrand schauen

Darüber hinaus lernen wir so, wie wir arbeiten: selbstbestimmt. Weiterführende Seminare, Konferenzen, Kongresse etc. können alle Mitarbeiter selbst auswählen und nach Absprache mit dem Team und Führungskräften besuchen. Bei der individuellen Fortbildung können comspace’ler dazulernen, fachsimpeln, über den Tellerrand schauen, netzwerken und manchmal sogar die ein oder andere “Berühmtheit” treffen, wie unsere Kollegen René auf der SEO Campixx oder Alex bei der re:publica. Ohne TV-Star bzw. -Sternchen, aber trotzdem interessant waren in diesem Jahr die Besuche beim “Forum Arbeitgeberattraktivität”, der Smashing Conference in Oxford sowie beim KrisenPRCamp.

So verschieden die jeweiligen Veranstaltungen sind (vom Benimmtraining für Azubis bis hin zum Feelgood-Management war bislang einiges dabei), so unterschiedlich sind auch die Rahmenbedingungen für die einzelnen Veranstaltungen. Deswegen verzichten wir bei comspace bewusst auf ein festes Weiterbildungsbudget pro Mitarbeiter, um möglichst viele Weiterbildungsformate individuell zu ermöglichen.

Lernen off-the-job: Berufsbegleitende Weiterbildung

Alle, denen ein mehrtägiges Seminar nicht reicht, unterstützen wir gerne bei einer langfristigen nebenberuflichen Weiterbildung:

  • So hatte unsere Kollegin Hanna bereits ein MBA-Studium an der FHM Bielefeld begonnen, bevor sie zu comspace kam. Bei uns kann sie sich nun ihre wöchentliche Arbeitszeit flexibel einteilen, d.h. sie arbeitet am Anfang der Woche “vor” und hat Freitagnachmittags frei für ihr Studium. “Besonders toll ist die Unterstützung von den Kollegen und meinem Projektpartner Markus, der mich an meinem arbeitsfreien Nachmittag zuverlässig vertritt.”
  • Eine andere Lösung hat unser Kollege Daniel gewählt, der berufsbegleitend an der FHDW Bielefeld studiert. comspace übernimmt für ihn die Finanzierung des Hochschulstudiums, im Gegenzug hat er eine Fortbildungsvereinbarung unterschrieben. “Davon profitieren alle. Ich kann ohne finanzielle Belastung studieren, habe einen sicheren Arbeitsplatz und comspace einen fest einplanbaren Mitarbeiter.”
  • Alle comspace’ler können darüber hinaus jährlich ihre wöchentliche Arbeitszeit anpassen. Bei einer nebenberuflichen Weiterbildung (aber auch z.B. zur Pflege kranker Angehöriger oder “einfach nur so”) besteht die Möglichkeit, die Arbeitszeit individuell zu kürzen und bei Bedarf anschließend wieder zu erhöhen.

Fazit:

Alle Weiterbildungsmaßnahmen bei comspace verkörpern einen wichtigen Wert in unserem Unternehmensleitbild: Professionalität. Denn wir sind der Meinung: Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. Deswegen lernen alle comspace’ler schon heute selbstorganisiert und technologiegestützt in unterschiedlichen Formaten während ihres gesamten Erwerbslebens. Damit wir immer besser werden. Jeden Tag ein bisschen.

 

Wie gut das Geschäft funktioniert, darüber entscheidet auch das passende CMS

“release” heißt das neue Magazin unseres Partners e-Spirit, das heute erscheint und Content-Strategen und Marketers Anregungen für digitale Strategien im Hochglanzformat bietet.

Wir freuen uns über diese Premiere und sind gleich in der ersten Ausgabe mit einem Beitrag zu dem anspruchsvollen Thema CMS-Auswahl dabei. Hier lesen Sie das vollständige Interview mit unserem Geschäftsführer Michael Steinfort, das in Teilen in der „release“ erschienen ist. Das Interview führte Temel Kahyaoglu, LNC Group.

release_e-Spirit-sml

Die Wahl des richtigen CMS ist für Unternehmen keine Kleinigkeit

Fachliche und funktionale Anforderungen müssen beachtet werden, technische Vorgaben und betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen spielen eine zentrale Rolle. Zukunftssicherheit, Internationalisierung, Skalierung und die funktionale Erweiterbarkeit sind wichtige Auswahlkriterien. Jeder Relaunch bietet zudem die Möglichkeit, die Online-Strategie und bisherige technologische Entscheidungen zu hinterfragen. Ein Interview mit Michael Steinfort, Geschäftsführer bei der comspace GmbH & Co. KG, zu der Frage „Wo liegen heute die Herausforderungen bei der CMS-Auswahl?“.

Wo liegen heute die Herausforderungen bei der CMS-Auswahl?

MICHAEL STEINFORT: Für Kunden ist das Thema anspruchsvoll. Wir erleben jetzt zum einen, dass sich die Content Management Systeme spezialisiert haben. Zum anderen überschneiden sie sich immer stärker mit anderen Produkten. Die Basis-Funktionalität eines CMS ist immer gleich: Ich erstelle als Redakteur unterschiedliche Inhalte und publiziere diese auf Webseiten und weiteren (mobilen) Kanälen  – eventuell in verschiedenen Sprachen, vielleicht gibt es einen Workflow. Darüber hinaus haben die Hersteller jetzt angefangen, ihre Produkte zu erweitern. Es gibt Systeme, die zusätzlich zum Basis-CMS starke Community-Funktionen haben. Andere spezialisieren sich darauf, den Content aus unterschiedlichsten Quellen anzapfen zu können und dafür möglichst viele vorgefertigte Module zur Verfügung zu stellen, wie zum Beispiel das e-Spirit CMS FirstSpirit. FirstSpirit bietet auch einen Marketplace an. Das heißt, es gibt die Möglichkeit – analog zum Google Android Marketplace – eigene kleine Module durch Dienstleister entwickeln zu lassen und dort einzustellen. Die gleiche Strategie verfolgen andere Anbieter, um das Produkt neben der eigenen begrenzten Produktentwicklung noch attraktiver zu machen. Gleichzeitig nähern sich die Produkte immer mehr an. Ein Shop-System hatte früher beispielsweise nur ein sehr rudimentäres CMS. Heute liegt der Fokus von Shop-Systemen immer noch auf Geschäftsprozessen, der Anbindung an Warenwirtschafts-, ERP- oder CRM-Systeme und Marketing-Werkzeuge. Dennoch gibt es inzwischen Kunden, die ihre normale Webseite mit der E-Commerce-Software Hybris erstellen, statt dafür ein zusätzliches CMS zu nutzen. Der Kunde macht Kompromisse im Punkt CMS-Funktionalität, dafür weiß er aber, dass er später eine sehr vollumfängliche Shop-Funktionalität zur Verfügung hat. Das bedeutet: In den CMS-Basisfunktionen ähneln sich die Systeme immer mehr, in den Erweiterungen und Spezialisierungen erfolgt die Differenzierung.

Wozu raten Sie Ihren Kunden?

MICHAEL STEINFORT: Wir sagen immer: „Schaut die Systeme an, welche Schwerpunkte vor zwei oder drei Jahren adressiert wurden.“ Dort liegen die Kernstärken des jeweiligen Produkts. Was ein CMS langfristig auch zukunftsfähig macht, sind Aspekte wie: Gibt es eine breite Kundenbasis, hat sich der Hersteller mit Partnern wie Microsoft, IBM oder SAP strategisch gut aufgestellt und vernetzt? Heute ist eine Entscheidung für ein Content Management System eine Investition, die sich länger als drei Jahre tragen muss. Die Investitionen unserer Zielgruppe befinden sich durchaus auch im sechsstelligen Bereich. Die Nutzungsdauer liegt häufig bei mehr als fünf Jahren. Ein CMS ist heute geschäftskritisch, auch in konservativen Branchen. Daher kümmern sich inzwischen CIOs um dieses Thema und es gibt Experten, die fokussiert die CMS-Auswahl beraten. Den Kunden ist inzwischen bewusst, dass dieser Prozess keine schnelle Entscheidung sein kann und dass diese über Jahre hinweg Auswirkungen darauf hat, wie gut die Digitalisierung des eigenen Geschäftsmodells funktioniert.

Welche Unterstützung bieten Sie beim Auswahlprozess?

MICHAEL STEINFORT: Unsere Rolle als Implementierer ist unter anderem Mittler zu sein zwischen den Fachabteilungen des Kunden, das heißt vorwiegend zwischen Kommunikation/Marketing und IT. Wir haben ein Verständnis für die Marketingfachleute, genießen aber durch unsere IT-Sprache auch ein hohes Vertrauen bei den CIOs. Richtung IT ist es wichtig, dass wir als CMS-Implementierer verstehen wie die Architektur des Kunden ist und was er für Standards hat. Verwendet er Java-basierte oder Microsoft-Systeme, nutzt er gerne Open Source, gibt es Standards für Datenbanken, wo hostet er seine Rechner – In-house oder in einem externen Rechenzentrum. Diese Analyse- und Beratungsleistung ist häufig schon Teil der Akquise.

Stichwort CMS-Funktionalitäten – welche Themen stehen zurzeit im Vordergrund?

MICHAEL STEINFORT: Die Punkte Integration und Leadgenerierung sind aktuell große Themen. Nur in der Umsetzung hapert es oft. Ein Beispiel: Eine Prothese wird für einen Anwender beschrieben und auch für den behandelnden Arzt. Die zwei Zielgruppen sind Patienten und Ärzte. Das sind zwei völlig verschiedene Nutzer mit unterschiedlichen Begriffswelten. Trotzdem wird die Prothese nur einmal beschrieben. Nicht, weil das CMS nicht personalisieren kann, sondern weil die Ressourcen für die Contenterstellung nicht vorhanden sind. Das ist auch ein Punkt, wo man als CMS-Implementierer aus Erfahrung auf die notwendigen Change Prozesse hinweisen kann.

Wo genau liegen die Herausforderungen bei der Content-Erstellung?

MICHAEL STEINFORT: Für die Unternehmen wird es immer schwieriger Content zu verwalten und diesen für alle Ausgabegeräte aufzubereiten und auszugeben, denn die Ansprüche werden immer größer. Es gibt immer mehr Bewegtbild und immer mehr Endgeräte, die auch in einem ganz anderen Kontext stehen. Die ersten Automobilhersteller schließen Kooperationen mit Apple oder Google. Außerdem wird die Komplexität des Contents immer größer. Es gibt Produktdaten, Assets, Bestellinformationen, Preise, Videos, redaktionellen Content, PDF-Dokumente usw. Diese Inhalte müssen dann vielleicht noch individuell angepasst werden: für verschiedene Länder mit unterschiedlichen technischen Spezifikationen und in verschiedenen Sprachen. Irgendwann ist das nicht mehr zu schaffen, denn die Organisationen wachsen ja nicht in dem Maße, wie solche Content-Gebilde wachsen. Das können Unternehmen nur leisten, indem sie sich ein Modell definieren, mit dem sie erstens diese ganzen Daten auf ihrer Seite in ihrem Haus pflegen. Dafür gibt es PIM-, MAM-, ERP- oder CRM-Systeme. Dann muss zweitens eine “Zauberkiste” existieren. Das ist häufig ein CMS oder ein Shop-System, das die Daten aufnimmt, verarbeitet, in einem bestimmten Kontext durch redaktionelle Inhalte anreichert und dann publiziert. Egal ob die Daten aus Datenbanken, ERP-, MAM-Systemen oder Video-Streaming-Plattformen kommen – alles wird zusammen kanalisiert und dann wieder verteilt. Man redet hier auch von einem Content-Api-Modell. Wachsende Komplexität entsteht, wenn parallel zu diesem Content-Api Modell weitere Plattformen betrieben werden. Das sind z.B. mobile Apps mit proprietärem Pflegefrontend, mehrere parallel betriebene CM-, Shop-, ERP- oder PIM-Systeme.

Wie fängt man solche Situationen am besten auf?

MICHAEL STEINFORT: Eine Konsolidierung der Systeme und eine saubere Content-Stragie hilft da den Kunden. Beispiel: Eine mobile App existiert und der Fachbereich möchte diese erweitern oder erneuern. Dann ist zu prüfen, ob man den Content nicht aus einer Quelle zieht und diese proprietäre Lösung umbaut. So dass z.B. bei Änderung der Produktdaten im PIM, sich diese nicht nur auf Webseiten automatisch ändern, sondern auch in der mobilen App. Das Ziel ist, dass man sich nicht fragen muss – „Haben all meine ganzen Inseln draußen auch den gleichen Content-Stand?“.

Wie einfach ist das umzusetzen?

MICHAEL STEINFORT: Für die IT-ler in den Unternehmen ist der Punkt Komplexität reduzieren ein Muss, denn CIOs müssen die Infrastruktur im Rahmen einer IT-Governance zusammenhalten. Dagegen steht natürlich der Fachbereich, der z.B. sagt “Wir brauchen in zwei Wochen eine App”, also Geschwindigkeit erwartet. Da kommen wir als Berater ins Spiel. Wir verstehen den fachlichen Druck. Richtung Fachbereich müssen wir über die Konsequenzen der proprietären Content-Inseln aufklären. Sich in diesen Situationen durchzusetzen in dem langfristige Auswirkungen aufgezeigt werden, zeichnet einen guten Berater in dem Umfeld aus.

Es sei denn, man kann alles was man da macht, an seine Plattform z.B. ein CMS anbinden und in seine System-Landschaft integrieren?

MICHAEL STEINFORT: Genau. Dann ist es ja gut. Wenn dann ein Produktmanager sagt, mein Produkt ist jetzt nicht mehr fünfeckig sondern sechseckig, dann zieht sich das idealerweise durch alle Kanäle durch. Das bedeutet, all die Kanäle, die nach draußen publizieren, die horchen dann und sagen hier, das ist ein deutscher Benutzer, also liefere ich sechseckig aus. Und die anderen sagen, der ist aus England, der kriegt fünfeckig. Bestes Beispiel sind Netzstecker, also alle Produkte, die irgendwie einen Stecker mit 220 Volt haben. Produktinformationen sind unterschiedlich und das müssen Systeme adressieren.

Und das am besten automatisiert.

MICHAEL STEINFORT: Richtig. Denn dann kommen ja immer noch die ganzen “Hype-Themen” dazu – von Story-Telling über Content-Marketing usw. Die Komplexität kommt von ganz alleine. Aber man kann es ganz zu Anfang schon so komplex machen, dass das, was die Kunden letztendlich vielleicht wollen – so etwas wie Lead-Generierung – gar nicht mehr möglich ist, da sie vorher schon so viel Komplexität im Tagesgeschäft haben, dass sie für diese Themen einfach keine Kraft oder Kapazitäten mehr haben.

Wie sehen die Anforderungen Ihrer Kunden erfahrungsgemäß aus?

MICHAEL STEINFORT: Die Anforderung der meisten Unternehmen, die wir kennen, ist so etwas wie Kontrolle zu behalten und trotzdem loszulassen. Das ist bei vielen Konzernen der Fall, die verschiedene Gesellschaften oder Auslandstöchter haben. Diese Unternehmen haben oft sehr konträre Ziele. Einerseits gibt es so etwas wie Marken-Ziele, also ein durchgängiger Corporate Brand über die ganze Welt. Dann gibt es so etwas wie Content-Ziele. D.h., wenn ein neuer Vorstandsvorsitzender reinkommt, dann sollen das auch die Philippinen auf ihrer Website haben, denn das ist der Vorstandsvorsitzende. Oder wenn es um eine AG geht, dann ist diese berichtspflichtig, d.h. überall müssen die aktuellen Reports auf der Webseite sein. Es gibt also einerseits dieses große Bedürfnis von Kontrolle, auf der anderen Seite sollen die Ländergesellschaften etc. möglichst viel Freiraum bekommen, damit sie ihren Job gut machen können. Dann gibt es natürlich auch völlig unterschiedliche Ländergesellschaften. Eine Auslandsgesellschaft sitzt in Costa Rica und hat fünf Mitarbeiter, weil der Markt nun mal klein ist. Der Vertriebsmitarbeiter betreut das Marketing mit und hat dafür vielleicht eine Stunde Zeit in der Woche. Das ist das eine Extrem. Bis hin zu – ich bin die Tochter eines deutschen Konzerns und ich bin der amerikanische oder chinesische Markt. Meine Unit besteht aus mehr als 1.000 Mitarbeitern mit einer eigenen großen Marketingabteilung. Diese unterschiedlichen Anforderungen sind entscheidend bei der Beratung, welches CMS ist das richtige System und wie erfolgt der Projektbau für den Kunden.

Welches Know-how ist sonst noch wichtig, um die Kunden bei der CMS-Auswahl kompetent zu beraten?

MICHAEL STEINFORT: Als Implementierer müssen wir eine gute Markteinschätzung über die Anbieter haben. Wir analysieren den Markt mindestens ein Mal im Jahr, aber letztendlich prüfen wir unser Portfolioständig. Kriterien bei der Systemauswahl für comspace sind u.a. die Funktionalität des Systems, der fachliche Fit für die Zielgruppe mittelständische Unternehmen ab 1.000 Mitarbeiter bis hin zu Konzernen, ob es eine eigene Organisation in Deutschland gibt, d.h. Ansprechpartner und bei Bedarf schnellen Support vor Ort, und wie das Partnermodell konzipiert ist. Ebenso spielt die Bewertung von Analysten (Gartner, Forrester, CMS Wire) für uns eine Rolle bei der Evaluation.

Wie sieht das ideale Projektteam aus?

MICHAEL STEINFORT: Die Kooperation von Kommunikation/Marketing und IT ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung der Online-Strategie auf Kundenseite. Dazu wird häufig externe Strategie-, Kreation-, User Experience Design- und Implementierungs-Expertise eingekauft. Wichtig ist in dem Zusammenhang: Bereits in der Konzeption muss das Produkt von Konzeptern / User Experience Designern verstanden werden, um dieses später erfolgreich zu implementieren.

Mal abgesehen von der Herausforderung für Unternehmen Content zu  meistern – welche Chancen und neuen Geschäftsmodelle eröffnen sich hier in den nächsten Jahren?

MICHAEL STEINFORT: Anfangs hatten Content Management Systeme einzig die Aufgabe, Redakteure ohne Web-Hintergrund in die Lage zu versetzen, Inhalte auf eine Webseite zu stellen. Heute sind weitere maschinelle Systeme wie ERP, CRM, Suchmaschinen und viele mehr hinzugekommen, die mit dem Content arbeiten müssen. Schauen wir nun auf die zukünftige Entwicklung des “Internet of Things”, zeichnet sich eine weitere Anforderung ab, Inhalte, Daten und Schnittstellen nicht nur für Menschen und betriebswirtschaftliche Systeme zugänglich zu machen, sondern für eine nahezu unüberschaubare Anzahl Geräte, die in Kombination neue Services und Produkte für den Kunden bedeuten. Nehmen wir zum Beispiel die vernetzte Waschmaschine, die neben dem aktuellen Strompreis auch den Wetterbericht aus dem Netz erhält und aus diesen Daten den besten Zeitpunkt errechnet, wann sie mit Netzstrom und wann sie mit dem eigenen Solarstrom wäscht (oder wann sie den Strom aus dem Akku des Elektroautos ziehen kann, wenn dieses vom Einkaufen zurück kommt). Es gibt Prognosen, die davon ausgehen, dass die Zahl der ans Netz angeschlossenen Geräte bis zum Jahr 2020 bei 50 Milliarden liegen wird. Da wäre es doch logisch, wenn wir Inhalte, Daten und Kommunikationskanäle nicht nur für Webseiten, mobile Devices oder Suchmaschinen abstimmen, sondern in Zukunft auch für die besagte Waschmaschine, unsere Autos oder andere Dinge, die uns im Alltag begleiten. Die Industrie arbeitet bereits auf Hochtouren an einheitlichen Schnittstellen und Standards um optimale Voraussetzungen für einen breiten Einsatz der sog. “Connected Devices” zu schaffen. Beim Thema RFID funktioniert das bereits sehr gut, warum nicht auch hier? Beherrschbare Komplexität und das richtige Maß an Kontrolle über den Content sind eine zentrale Herausforderung für die Zukunft.

Michael Steinfort, Geschäftsführer comspaceUnser Geschäftsführer Michael Steinfort verantwortet die Bereiche Vertrieb und Projektabwicklung.
Zudem entwickelt er die Partnerstrukturen weiter.

Verantwortung der Unternehmen oder: Was wir von der re:publica 2014 mitgebracht haben

re:publica im Hof

Die diesjährige re:publica – mittlerweile im achten Jahr – schaffte es sogar bis in die Tagesschau. Kein Wunder bei insgesamt über 6.200 Besuchern , 500 Vortragenden und 350 Vorträgen. Meine Planung der Vorträge für den ersten Tag ist „sogar“ zu 33% aufgegangen. Aber wie sagte schon Albert Einstein: „Planung ersetzt Zufall durch Irrtum“ und aus Irrtümern kann man hervorragend lernen.

re:publica im Hof
re:publica im Hof

Digitale Freiheit, David Hasselhoff und Verantwortung von Unternehmen auf der re:publica

Ich gestehe, dass ich mehr als skeptisch war, als ich von David Hasselhoff als Keynote-Speaker auf der rp14 hörte. Er war als Co-Präsentator des Chefentwicklers von F-Secure – dem Finnen Mikko Hyppönen auf der Bühne. Viele hatten hier zunächst eine eher flache Show im Las Vegas Stil erwartet. Zugegeben, die Keynote war professionell vorgtragen. Eigentlich schon zu professionell und offensichtlich als Dialog einstudiert.

David Hasselhoff im Gespräch mit re:publica Veranstalter Johnny Haeusler
David Hasselhoff im Gespräch mit re:publica Veranstalter Johnny Haeusler

Aber:
Zufällig hatte sich im Vorfeld die Möglichkeit für mich ergeben, Mikko Hyppönnen vorher zu einem Gespräch zu treffen und diese Unterhaltung ließ das Engagement für mich in einem etwas anderen Licht erscheinen:

F-Secure hat sowohl die weltweite Abhörproblematik, wie auch die Frage nach Datenschutz und Monopolstellungen von Google, Facebook usw. nicht als Bedrohung für das eigene Geschäft sondern vielmehr als Chance erkannt. Auf der großen Bühne stellten Hyppönen und Hasselhoff die Digital Freedom Kampagne von FSecure vor, die auf der re:publica gestartet wurde. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um ein Wiki, in dem bis Juni ein gemeinschaftliches  Manifest zur digitalen Freiheit nach dem Crowd-Sourcing-Prinzip entstehen soll.

Im Gespräch verriet Mikko was F-Secure auf Produkt-Seite als Antwort anzubieten hat: Die App Freedome ist ein vitruelles VPN und ermöglicht Nutzern von iOS und Android zu einem Preis von monatlich knapp 5 EUR sofort eine anonyme und verschlüsselte Internetverbindung aufzubauen. Der Internet-Traffic wird bereits auf dem Nutzergerät verschlüsselt und dann nicht über US-Server geleitet sondern über die finnischen Server von F-Secure.

Mikko Hyppönen erklärt F-Secures Freedome
Mikko Hyppönen erklärt F-Secures Freedome

Laut der Aussage von Hyppönen haben weder Geheimdienste noch F-Secure selber Zugriff auf die Verbindungen oder übertragenen Daten.

Bemerkenswert finde ich daran, dass ein (im Vergleich zu Google, Apple, Facebook) recht kleines Unternehmen (F-Secure gibt es immerhin seit 26 Jahren mit aktuell knapp 1.000 Mitarbeitern) hier eine echte Marktnische entdeckt hat und sagt:

Wenn Ihr den Internetriesen nicht vertraut: Kommt zu uns nach Finnland. Wir garantieren Sicherheit, Anonymität und Privatsphäre.

Problematisch hierbei ist allerdings, dass die Grundrechte Freiheit und Privatsphäre zu einem Produkt gemacht werden. ich fühlte mich zeitweise an die Diskussion um die Privatisierung von Wasser erinnert. Sicherlich wird es hier zukünftig noch Diskussionsbedarf geben, ob Grundrechte und Gemeingüter ein Preisschild erhalten dürfen.

Möglicherweise wäre ein gangbarer Weg das Beispiel vom „One Laptop per Child“-Projekt, bei dem seinerzeit für jeden Laptop der in Industrienationen gekauft wurde, ein Gerät für ein Kind in einem Entwicklungsland zur Verfügung gestellt wurde.
Für jeden Geschäftskunden also, der seine Firmendaten verschlüsselt (und bezahlt) über F-Secures Freedome schickt, könnte somit ein von Zensur oder Verfolgung bedrohter Aktivist oder Journalist in einer Diktatur kostenlos unterstützt werden.

Wichtigste Erkenntnis war für mich: Anstatt uns machtlos zu fühlen, sondern sollten wir Alternativen und Lösungen in Form von kreativen Produkten und Dienstleistungen schaffen.

Sketchnotes – wie ich in 60 Minuten die Angst vorm Zeichnen verlor

Sketchnoting ist eine Technik mit der man ganz einfache Skizzen und rudimentäre Zeichnungen nutzt um in Vorträgen die wesentlichsten Gedanken festzuhalten. Kritzeln statt Notizen aufschreiben. Eine Bielefelder Sketchnoterin war auch vor Ort und brachte mir die deutsche Ausgabe des Sketchnoting-Handbuchs mit.

 

Das Sketchnote Handbuch
Das Sketchnote Handbuch

Bereits auf der re:publica 2013 fand dazu ein Workshop statt, der sich als SEHR erfolgreich heraus gestellt hatte. Leider hatte ich ihn letztes Jahr verpasst, so stand für 2014 Sketchnoting fest auf meinem Plan.

Zuletzt habe ich als Kind viel gezeichnet. Und das auch nicht besonders gut. Von daher war ich beeindruckt, mit welch einfachen Mitteln die Sketchnote-Experten Anna Lena Schiller, Britta Ullrich und Ralf Appelt  uns als Publikum mal eben die wichtigsten Elemente zum Figuren zeichnen, Strukturelemente wie Kästen, Schilder und Pfeile sowie das aufbauen von Symbolen aus den Grundformen Viereck, Dreieck und Kreis beigebracht haben.

Mein Ergebnis eines kleinen Experiments während des Workshops sah so aus:

 

Meine re:publica Sketchnotes
Meine re:publica Sketchnotes

Zugegeben, man braucht noch etwas Phantasie, die E-Mails auf einem Friedhof zu erkennen, die das „begraben sein von Information“, die Datenautobahn, die Festplatte, die Waage für die Infomrationsdiät und den Burger zu erkennen 😉 Für meine limitierten Fähigkeiten war ich aber doch vom Ergebnis überrascht.

Letzten Endes muss ich Sketchnoting nun aber regelmäßig üben. Um Routine zu bekommen und ein Grund-„Vokabular“ an Symbolen zu schaffen, mit denen ich tatsächlich Notizen in vorträgen und Meetings sinnvoll illustrieren kann. Im Moment würde ich mir das noch nicht zutrauen: Da das Zeichnen und überlegen wie sich eine These darstellen lässt, noch sehr lange dauert, habe ich zuviel Sorge im Vortrag etwas zu verpassen. Schreiben geht eben doch noch deutlich schneller als tippen 🙂

Die Sketchnotes, die während der re:publica entstanden sind, wurden übrigens hier auf der Seite der vortragenden Sketchnoter – vizthinking.de gesammelt.

Legen Sie sich Papier und Stift bereit und probieren Sie das Sketchnoting doch selber einmal beim Schauen des Vortrags-Videos aus:

Ostwestfalen auf der Re:Publica

Doch nicht nur das weltweite Thema Überwachung und Datensicherheit hat uns auf der re:publica beschäftigt. Andreas Kämmer war am zweiten Tag der Konferenz zu Gast im Ostwestfalen-Hangout bei bloggercamp.tv das mit den Moderatoren Hannes Schleeh, Gunnar Sohn und Thorsten Ising (Ab Minute 10:30):

Zeitgleich durfte ich im Live-Podcast und Videostream von Florian „dotdean“ Krakau mit Kathrin „diekadda“ RoenickeDaniel „wasmitmedien“ Fiene, Michael „mspro“ Seemann und Michael „kmto“ Domsalla in Re:Publica Erinnerungen schwelgen. Wobei ich zugegebenermaßen eher zuhörend mitgeschwelgt habe, da für mich als Nichtberliner die gesamten re:publicas der letzten Jahre Highlights waren und ich gar keine einzelnen Punkte herauspicken konnte 🙂

Scrollytelling, Journalismus und Content Präsentation

Inhaltliche Highlights waren für uns die Vorträge, die sich um Content drehten. So zum einen der Schweizer Journalist Constantin Seibt, der eines der lesenswertesten deutschsprachigen Blogs schreibt und an Tag 2 seine Sicht zur Aufgabe und Haltung des Journalismus schilderte. Seine Ausführungen lassen sich dabei sehr gut auf Unternehmen übertragen. Wie ich auch schon vor 2 Jahren hier im Blog über seine Definition des Journalismus als komprimierte Zeit schrieb. Schauen Sie einfach selbst:

Zwei Mitarbeiter des WDR stellten in Ihrem Vortrag „Aus dem Alltag moderner Geschichtenerzähler“ in interessantes Werkzeug zum erzählen von multimedialen Scrollytelling-Geschichten vor: Pageflow. Und legten noch eins drauf: Das auf Ruby on Rails basierende Tool wurde im Rahmen des Vortrags unter open Source Lizenz der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt – schließlich wurde es ja auch mit Gebührengeldern finanziert.

Kopfhörer in einigen Sälen der re:publica für die bessere Akkustik
Kopfhörer in einigen Sälen der re:publica für die bessere Akkustik

Wir konnten im Anschluss des Vortrags mit den beiden WDR-Mitarbeitern und einem Mitarbeiter der technischen Agentur hinter dem Projekt plaudern und evaluieren gerade, ob und wie Pageflow in unser Portfolio bei comspace passt.

Bemerkenswert war auch die Session zu 15 journalistischen Startups die jeder kennen muss. Hier macht der Journalismus vor, was zukünftig auch in Content Marketing, Unternehmens-Kommunikation und mobiler Präsentation genutzt werden wird.

Sascha Lobos Rede zur Lage der Nation.

Dieses Jahr habe ich den Vortrag von Sascha Lobo bewusst nicht besucht, weil ich davon ausging, es würde reichen die Aufzeichnung zu schauen und war statt dessen in Frank Riegers Vortrag „Wer soll uns regulieren?“ und Michael Seemanns Entwurf zu einem „Dezentralen Social Network„.

Tatsächlich war Lobos „Rede zur Lage der Nation“ – so  anmaßend wie der Titel auch klingen mag – eine der besten Reden des Mannes mit dem roten Irokesen bisher:

Lobos These: Das Thema Netz-Überwachung ist zu komplex um Massen zu mobilisieren, die etwas dagegen unternehmen. Daher müsste  eine professionelle Netz-Lobby geschaffen werden, die gezielt für die Freiheit und Sicherheit des Netzes arbeitet. Für diese Arbeit wird Geld benötigt. Erstaunlicherweise ist „die Netzgemeinde“ aber weniger bereit zu spenden und Organisationen wie Netzpolitik.org finanziell zu unterstützen: Der Vergleich der Netzlobby mit dem Bayerischen Landesbund für Naturschutz war erschütternd. Letzterer bringt es auf 70 Vollzeitmitarbeiter. Wobei die Organisationen für Netz-Angelegenheiten dauer-unterfinanziert sind.

Lobo hat schonmal vorgesorgt und sich für die Zukunft die Domains netzgemeinde.de und internetministerium.de gesichert. Mal sehen, wann und ob dort etwas passiert.

Unternehmen, Politik, Gesellschaft, Privatpersonen - jeder sollte sich gedanken über die Freiheit des Netzes machen.
Unternehmen, Politik, Gesellschaft, Privatpersonen – jeder sollte sich gedanken über die Freiheit des Netzes machen und seinen Teil beitragen.

Fazit

Es fällt mir immer schwer ein klares Fazit nach einer so vielfältigen Veranstaltung mit so unglaublich breit gefächerten Einflüssen und Ideen zu ziehen. Ich versuche es dennoch:

Unternehmen haben eine netzgesellschaftliche Verantwortung.
Unternehmen können über Werbung&Marketing hinaus konstruktiv kommunizieren.
Unternehmen können etwas unternehmen. – Auch mit kreativen und profitablen Produkten gegen vermeintlich übermächtige Unternehmen wie Google und Facebook.

Content erstellen, managen, verbreiten fließen immer stärker zusammen.

Selber machen: Programmieren lernen für Nullcheckerbunny mag nach Satire klingen. Dabei war es für jemanden wie mich als Nicht-Entwickler mal wieder eine Erinnerunge daran, dass auch Projekt-Manager ein Gefühl für die Mechaniken des Programmierens bekommen sollten, um besser mit Entwicklern zusammen arbeiten zu können.

Lernen, Entdecken, Machen. Waren die drei hauptthesen mit denen Alexander Mankowsky verdeutlicht hat, wie Daimler als Konzern die digitale Welt mit der echten Welt verbindet.  Dabei warf er einen Blick zurück in die Geschichte, übertrug die Erkenntnisse auf die Gegenwart und leitete Zukunftsaussichten dazu ab, welche Aufgaben Maschinen uns abnehmen können. Spannender Ausblick auf das Internet der Dinge!

re-publica-2014-alexander-mankowsky

Der Vortrag selber wurde leider nicht aufgezeichnet. In diesem Interview gibt es aber einen Einblick in Mankowskys Arbeit als Zukunftsforscher. Beispielsweise gibt er dort den Denkanstoß, dass sich das WWW vom Internet grundlegend unterscheidet:

https://www.youtube.com/watch?v=D5mQcY40ezQ

Übrigens:
Sollten Sie jemals in die Situation geraten, als nicht Techie einen Vortrag auf einer Tech-Konferenz halten zu müssen, hat Lena Reinhard hier einige wunderbare Erfahrungen von Vorbereitung, über die eigentliche Präsentation bis hin zu den Nachwehen parat.

Diese Vorträge der RePublica 2014 sollten Sie sich auf YouTube anschauen:

  1. Die Steinstrategie von Holm Friebe (Manchmal macht Aussitzen doch Sinn)
  2. Zahnbürste oder Longboard vom 12-jährigen Lorenzo Tural Osorio
  3. Allein ist die Wildnis ein öder Ort von Greta Taubert
  4. Wie ich lernte, die Überwachung zu lieben – von Felix Schwenzel
  5. How we will settle on Mars – and why von Rin
  6. Tod und Geburt der Gegenwartsliteratur im Internet von Elisabeth Michelbach
  7. Sie werden nicht glauben, was Sie hier sehen – re:publica Gründer Johnny Haeusler macht Spaß mit Live-Statistik via Twitter
  8. Big Data? Intelligente Maschinen – Yvonne Hofstetter

re:publica Zusammenfassungen anderswo

Versand von automatisierten Trigger-Mailings mit Inxmail

Die E-Mail-Marketing Software Inxmail Professional bietet neben dem Standard-Versand von Mailings noch weitere interessante Möglichkeiten zur Steigerung der Kundenbindung. Dazu gehören bspw. sog. Aktionsmailings als eine von mehreren Formen des Trigger-Mailings, daher auch aktionsbasiertes Trigger-Mailing genannt. Aktionsmailings sind personalisierte, automatisiert vom System versendete Mailings, die beim Eintreten einer bestimmten Aktion (bspw. Anmeldung für einen Newsletter oder Klick auf einen Link) ausgelöst werden.

Ein solches aktionsbasiertes Trigger-Mailing haben wir kürzlich selber verschickt – zum einen, weil es sich für unser aktuelles Newsletter-Thema gerade thematisch anbot, zum anderen, um auf diese Weise eigene Erfahrungen mit einer weiteren der vielfältigen Inxmail-Funktionen zu sammeln.

Aufbau unseres Aktionsmailings

Der Newsletter, der die Aktion auslöste, beinhaltete eine Einladung zu den Multi-Channel Tagen unseres CMS-Partners Sitecore.

Newsletter Sitecore-Multi-Channel-Tage
Newsletter Sitecore Multi-Channel Tage

Die auslösende Aktion für das automatisierte Triggermailing in dem Newsletter war der Anmeldebutton zu der Sitecore-Veranstaltung. Alle Newsletter-Empfänger, die den Button angeklickt hatten, bekamen automatisch einen Nachfolge-Newsletter mit dem Angebot, sich ein kostenloses Whitepaper von Sitecore zum Thema Multi-Channel herunter zu laden.

Newsletter Sitecore Multi-Channel Leitfaden
Newsletter Sitecore Multi-Channel Leitfaden

Und der Nutzen dieser Mailing-Aktion?

Beide Seiten profitierten von der Mailing-Aktion: Wir als Unternehmen haben mit einem überschaubaren Einrichtungsaufwand ein zweistufiges, thematisch aufeinander aufbauendes Mailing versendet. Unsere Newsletter-Empfänger haben relevante Inhalte zu einem Thema erhalten, für das sie im ersten Mailing durch die Aktivierung des Anmelde-Buttons bereits aktiv Interesse gezeigt haben. Damit ist das Aktionsmailing ein besonders zielgerichtetes personalisiertes Mailing.

Fünf Schritte zur Erstellung eines Aktionsmailings

Schritt 1: Erstellen des auslösenden Mailings

Zunächst wird der Newsletter, der die Aktion auslöst, in Inxmail angelegt wie jedes andere Mailing auch. Diesem Mailing wird die dazu gehörige Empfängerliste zugeordnet.

Schritt 2: Erstellen des Aktionsmailings

In der gleichen Liste, in der das 1. Mailing erstellt wurde, wird nun unter dem Reiter “Trigger-Mailing” das automatisierte Folgemailing mit den entsprechenden Inhalten angelegt.

Inxmail Triggermailing anlegen
Inxmail Triggermailing anlegen

Wichtig: Das automatisiert versandte Trigger-Mailing muss erst fertig gestellt und freigegeben sein, bevor die nächsten Schritte durchführbar sind.

Schritt 3: Anlegen einer Aktion

Ist das Trigger-Mailing auf diese Weise fertig erstellt, wird im nächsten Schritt eine Aktion angelegt. Dazu wechselt man in den Cockpit-Reiter “Globale Einstellungen” und klickt auf den Button “Aktionen” in der linken Menüleiste.

Anlegen einer neuen Aktion in Inxmail
Anlegen einer neuen Aktion in Inxmail

Hier kann man über das Icon “Aktionsabfolge neu anlegen” eine neue Aktion hinzufügen. Nach Eingabe eines Aktionsnamens erscheint eine Maske, in der man das auslösende Ereignis auswählen und ggfs. eine Listeneinschränkung festlegen kann.

Schritt 4: Verknüpfen des auslösenden Mailings mit dem Aktionsmailing

Für die Verknüpfung der beiden Mailings geht es zurück zum Ursprungsmailing. Im Redaktionsbereich wird in der oberen Menüleiste der Button “Linkverwaltung” geöffnet.

Linkverwaltung in Inxmail
Linkverwaltung in Inxmail

Der Link, der das Trigger-Mailing auslösen soll, wird mittels Doppelklick aktiviert. Nun kann der Link bearbeitet werden: im Kontrollkästchen “Link mit Aktion verbinden” wird ein Häkchen gesetzt und das zu verbindende Aktionsmailing wird aus der Liste im Drop-down-Menü ausgewählt.

Link mit Aktion verbinden
Link mit Aktion verbinden

Nach dem Schließen der beiden Fenster durch zweimaliges Bestätigen mit ok ist die Verbindung zwischen Aktionselement (dem Link) und Trigger-Mailing hergestellt.

Schritt 5: Mailing-Versand

Im letzten Schritt wird das auslösende Mailing in der üblichen Weise geprüft, freigegeben, getestet und versendet. Klickt ein Empfänger nun auf den auslösenden Link, in diesem Falle den Anmelde-Button zum Webinar, bekommt er automatisiert das Aktionsmailing zugesandt.

Vielseitige Möglichkeiten für Trigger-Mailings

Neben dem hier vorgestellten zweistufigen Aktionsmailing bietet Inxmail Professional noch viele weitere Möglichkeiten für Trigger-Mailings, mit denen Sie Ihre Empfänger zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Inhalten erreichen können. Dazu gehören bspw. Erinnerungsmailings, die anlässlich eines Termins, u.a. bei Events, Messen oder Veranstaltungen, versendet werden um den Empfänger an diesen Termin zu erinnern. Geburtstags- und Jubiläumsmailings können automatisiert am entsprechenden Stichtag verschickt werden und beim Intervallmailing werden Inhalte in einem definierten Rhythmus an die Empfänger gesendet. Sollten Sie selber einmal ein Aktionsmailing mit Inxmail testen wollen und Fragen bei der Erstellung des Mailings haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Sprint Hackathon auf der MobileCON2013 Rückblick

Sprint Hackathon - Gewinner und Sponsoren

Unser Kollege Martin Freisen war im Oktober auf der MobileCon2013 im kalifornischen San Jose. Er unterstützte unseren Partner Jibe Mobile bei der Ausrichtung eines von insgesamt 5 Slots des Sprint Hackathon mit dem Titel RCS Messaging Powered by Jibe.

Wir berichteten bereits im Oktober und beschrieben den von uns entwickelten ChatBot mit dem die Entwickler beim Hackathon sich auseinandersetzen sollten. Im Bild zu sehen sind  7 Zeilen Javascript-Code, mit denen sich über Jibes Messaging Plus App eine Nachricht senden lässt.

Bildschirmfoto 2013-11-20 um 18.22.25

JibeMobile hat ein 2 minütiges Video vom Hackathon gemacht, in dem bei Sekunde 30 unser Kollege auch direkt bei der Arbeit zu sehen ist 😉
Außerdem erklären die Gewinner des von Jibe Mobile gesponsorten Preisgeld von 1000$ was ihre Entwicklung Smart PurchACE genau kann:

Die beiden Gewinner-Programmierer haben 3 Technologien der unterschiedlichen Hackathon-Sponsoren zusammen verarbeitet zu einer App, die einen freien Verkäufer für mich sucht, wenn ich in ein Geschäft gehe. Statt mich an einer Schlange anstellen zu müssen, ruft Smart PurchACE einen Verkäufer oder lässt mich meine Frage direkt im Laden per Chat stellen. Wenn das nicht ausreicht, lässt sich der Verkäufer per Video-Call anrufen. Außerdem wurde eine Lösung zur Zahlungsabwicklung eingebaut.

Eine Präsenation zu PurchACE findet sich hier bei einem weiteren Sponsor des Hackathons – Sequent.

Spannend ist, dass sich scheinbar einige Entwickler mittlerweile ihre Reisen zu Konferenzen (und mehr) durch Hackathons finanzieren. Alleine die Smart PurchACE Jungs haben mit 2 Leuten an 2 Tagen gut 4000$ Dollar Preisgeld mitgenommen. Kein schlechter Schnitt und ein durchaus tragbares Geschäftsmodell – zumindest wenn man im Valley lebt und die Anreisekosten damit minimiert 😉

Unter den 22 teilnehmenden Teams gab es 6 Kategoriegewinner:

  • Mobile Advertising – Smart PurchACE
  • Pinsight Touch – Smart PurchACE
  • Sprint RCS Messaging – Smart PurchACE
  • Sprint Lumen Toolbar – Amazon Price Comparison
  • Samsung S Pen SDK App – Multiple Game Play Using Samsung S Pen
  • PhoneGap by Adobe – Team Crosswing
Sprint Hackathon - Gewinner und Sponsoren
Sprint Hackathon – Gewinner und Sponsoren – Foto: Martin Freisen

Hier die Gesamtsieger

  • 1st – Team Mark It
  • 2nd – Team Coffee Time
  • 3rd – Team Smart PurchACE

Insgesamt nahmen an „unserem“ HackathonSlot RCS Messaging Powered by Jibe 5 Teams teil:

  • Text Me – haben 4 verschiedene APIs gleichzeitig (yelp, Wikipedia, Google und Foursquare) über den Bot abfragen und die Ergebnisse ausgeben lassen
  • VoteUP – ist ein Webseiten übergreifendes Votingsystem. Der Bot sagt dem eigenen Freundeskreis Bescheid, wenn ich irgendwo etwas like
  • Med Check – entwickelten ein System, das Ärzte bei der Erst-Anamnese entlasten kann, in dem der Bot dem Patienten grundsätzliche Diagnose-Fragen stellt wie: „Ist Ihnen schwindelig?“, „Ist Ihnen schlecht“ usw.
  • Weather Me – gibt das Wetter an den eingegebenen Koordinaten aus
  • und eben das bereits beschriebene Smart PurchACE

Martins Aufgabe neben der Einführung in das Bot-System war es v.a. bei der Installation der Entwicklungsumgebung node.js zu unterstützen, während des Hackathon Fragen zu node.js im Speziellen und Javascript im Allgemeinen zu beantworten und zu verhindern, dass sich einige der Entwicklung umständlich eine eigene API in C# schrieben statt das gewünschte Javascript zu benutzen 😉

Nebenbei gab es noch einige coole Demos auf von Samsung verteilten Galaxy Notes auf denen Grundrisszeichnungen von Gebäuden angetippt, Räume erweitert und die Grundrisse verändert werden könnten.

Sowie der oben im Video zu sehende Phonegap Videobot aus dem HP Technology Center.

Die Schwerpunktthemen auf der MobileCON 2013 waren Enterprise Apps, Bring Your Own Device Lösungen (BYOD), Big Data und Cloud Security. Viele der Präsentationen und Keynotes gibt es hier auf der Seite der Konferenz zum Download

Hier ein Highlight-Video der gesamten MobileCON 2013:

Videovorträge Social Monitoring und Social Web bei Arminia Bielefeld vom letzten OSO

OSO 7.0 Oliver Wagner von ubermetrics zu Social Monitoring (c) Sven Linneweber
OSO 7.0 Oliver Wagner von ubermetrics zu Social Monitoring (c) Sven Linneweber
OSO 7.0 Oliver Berger von ubermetrics zu Social Monitoring (c) Sven Linneweber

Der letzte Online Stammtisch OWL war bereits die siebte Ausgabe und wie schon beim 5. „OSO“ fand die von uns gesponsorte Veranstaltung mal wieder in der Bielefelder Schueco-Arena statt. Neben dem allseits beliebten Speednetworking und dem sportlichen „Rahmenprogramm“, dem 2.Liga-Spiel Arminia Bielefeld gegen den 1.FC Köln standen spannende Vorträge auf der Agenda:

Social Monitoring – Oliver Berger, ubermetrics

Wissen Sie, was in Medien und Social Web über Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Marken oder sogar Ihre Person gesprochen wird? Oliver Berger erklärte uns in knapp 15 Minuten, was Social Monitoring ist, was es kann, worauf besonders geachtet werden muss und zeigte was das Tool ubermetrics alles kann am Live-Vergleich:

Was wird über Arminia Bielefed und den 1.FC Köln ganz aktuell im Social Web und den klassischen Medien gesprochen?

http://www.youtube.com/watch?v=CBhoQg4n_B0

Was ubermetrics sonst noch alles kann lesen Sie auf der ubermetrics Website und im Blog

Social Web Nutzung bei Arminia Bielefeld

Vor dem wichtigen Spiel gegen den 1.FC Köln hatte uns Tim Santen (Medien & Kommunikation beim DSC Arminia Bielefeld) einen kleinen Eindruck von der Social Media Nutzung des Vereins gegeben, der beim diesjährigen Fanpage-Award von TNS Infratest und der WuV einen tollen 11. Platz (von 276 Teilnehmern) erreicht hat!.

Hier gibt es die Präsentation zum Download und hier das Video des Vortrags:

http://www.youtube.com/watch?v=jB8SfiZQRyo

Big Data – das ist doch kein Thema für den Mittelstand?!

big-data-mittelstand

Big Data war schon 2012 ein vieldiskutiertes Thema. Auch ein namhafter CMS Hersteller und ein Anbieter von Webanalyse-Lösungen griffen bereits das Thema auf. Grund genug für uns zu schauen, was hinter dem Begriff steckt und wo wir als Online-Dienstleister Berührungspunkte sehen sowie die Frage zu stellen:
Ist Big Data auch ein Thema für Mittelstand und Nicht-Online-Unternehmen?

„Big Data – das ist doch kein Thema für den Mittelstand?!“ weiterlesen

Die Website als Zentrum Ihrer Social Media-Strategie – dmexco Vortrag Sitecore Experience Lounge

Solar System Cake (c) by thecakecow

Stellen Sie sich den Weltraum vor. Irgendwo im Universum des Webs gibt es ein (im Vergleich zum großen Ganzen) kleines Sonnensystem, das Ihre Kommunikationskanäle repräsentiert. Um das Zentrum rotieren Content-Planeten wie Twitter, Facebook, YouTube, XING, Pinterest und was immer sonst Ihr Unternehmen zur Verbreitung von Inhalten nutzt, um die Kunden zu begeistern und neue Leads und Geschäftsabschlüsse zu erzeugen.

Solar System Cake (c) by thecakecow
Solar System Cake (c) by thecakecow

Die Weite des Web-Universums

Schauen wir uns einfach mal ein paar Zahlen zum Web an, die uns ein Gefühl dafür geben, in welchen wortwörtlich astronomischen Bereichen wir uns eigentlich bewegen (Quelle seo-united.de):

  • 246 Millionen Domain-Registrierungen
  • 634 Millionen Webseiten
  • 15 Millionen .de Domains
  • 1,1 Milliarden Besucher auf Facebook monatlich
  • 2,7 Milliarden Facebook Likes täglich
  • 175 Millionen Tweets – ebenfalls täglich
  • 1,2 Billionen Suchanfragen bei Google
  • 5 Milliarden Instagram Fotos insg.
  • 1 Milliarde Views auf „Gangnam Style“

Unsere Aufgabe im Online Marketing besteht unter anderem darin, aus diesem Wust an Interaktionen und den Aufmerksamkeitspartikeln im Web einen kleinen Teil der potenziellen Kunden auf unsere Inhalte zu ziehen.

Die einzelnen Bestandteile unserer Online-Sternen-Systeme sind dabei so individuell wie Ihre Kundenstruktur oder Ihr Produktportfolio. Jeder „Social-Web-Planet“ funktioniert nach seinen eigenen Naturgesetzen, zieht seine eigene Zielgruppe an und hat seine eigenen Regeln für die Darstellung von Inhalten. Doch eines haben alle gemeinsam: Sie drehen sich um das Zentrum Ihres Webauftritts:

Ihre Website im Zentrum der Social Media Strategie

Ob Sie eine einzelne Firmen-Website haben, einen umfangreichen Shop, ein internationales Netzwerk aus Brand-Pages oder eine Kunden-Community: Auf Ihrer Unternehmens-Website laufen alle Ihre Kommunikations-Fäden und Interaktionen zusammen. Hier werden Unternehmensinformationen, E-Commerce-Angebote, Micro- und Landingpages angeboten und internationale, multilinguale Produkt-Informationen verwaltet. Von hier gehen alle inhaltlichen und geschäftlichen Impulse aus. Hier legen Sie weitestgehend die Regeln und Naturgesetze fest.

Und: Die Website hat wie die Sonne im Zentrum eines Sternensystems eine eigene Anziehungskraft.
Dabei ist es prinzipiell gleich, mit welchem System die Seite betrieben wird. Unsere konkreten Einsatz-Beispiele demonstrieren wir weiter unten am von uns angebotenen Sitecore CMS.

Ihre Website zieht nicht nur Besucher an. Sondern auch die bestehenden Mitarbeiter und neue Bewerber, Lieferanten und Geschäftspartner. Kunden-Feedback, Service-Fragen und Kommentare. Direkte Käufe oder Konversionen wie Newsletter-Anmeldungen oder Bestellungen von Whitepapern.

Diese Anziehungskraft kann auf unterschiedliche Art erzeugt werden:

  • Durch schiere Größe und Bekanntheit – dies trifft besonders auf klassische Marken wie Coca Cola, Nike u.a. zu
  • Durch einzigartige Funktionalität – an diesem Punkt befindet sich bspw. Google
  • Weil „alle anderen auch da sind“ – siehe Facebook
  • Durch gezieltes Decken bestimmter Zielgruppen-Bedürfnisse
  • Durch lehr-, hilfreiche und unterhaltsame Inhalte

Doch was baut diese Anziehungskraft überhaupt auf?

Neben der Markenbekanntheit, USPs und einzigartigen Funktionalitäten greifen viele Eigenschaften ineinander, um eine hohe Anziehungskraft für Ihren Web-Fixstern aufzubauen.

Die zentrale „Masse“ aus der sich alles zusammensetzt ist: Content. 

Auf der Meta-Ebene besteht Content ganz einfach aus Text, Zahlen, Bildern, Audio und Video. Im Detail gibt es vermutlich so viele feine Abstufungen und Abgrenzungen zwischen Inhalten, wie es Sterne im Universum gibt.

Zunächst sollte der Content natürlich auf Ihre Marke und Ihre Produkte abgestimmt sein. Die Inhalte erklären wofür Ihre Marke steht, wie und warum Ihre Produkte und Leistungen für Ihre Kunden hilfreich und begehrenswert sein können. Unterhaltungswert und Mitmach-Faktor sorgen dafür, dass Kunden sich einbringen, Inhalte weiter verteilen und Ihnen Feedback geben. Ihr Umgangston und das „Ambiente“ der Inhalte sorgt für eine emotionale Anziehungskraft: Wenn Sie in der Healthcare-Branche arbeiten, vermitteln Ihre Inhalte natürlich eine andere Gefühls- und Werte-Welt als bspw. die eines Tourismusunternehmens oder Lebensmittelherstellers.

Die Art der Veröffentlichung und Verteilung von Inhalten wirkt sich ebenfalls auf seine Anziehungskraft aus. Ihr Content sollte natürlich so lange wie möglich „wirksam“ bleiben. Demnach macht es in vielen Fällen Sinn, Inhalte in kleinere „Happen“ aufzuteilen und episodisch zu veröffentlichen, um die Erwartung beim Adressaten zu erhöhen und regelmäßig neues „Futter“ zu liefern.

Dabei macht es Sinn, unterschiedliche Kanäle auf unterschiedliche Arten zu nutzen. Bietet sich Twitter bspw. an um Multiplikatoren, Medienvertreter und Experten Ihrer Branche direkt anzusprechen, ist Facebook möglicherweise eher der direkte Weg zum Endkunden. Sogar eine mehrstufige Verteilung ist denkbar:

  1. Veröffentlichung eines Blogbeitrags
  2. Diskussion des Beitrags auf Facebook mit der Zielgruppe
  3. Zusammenfassung der Erkentnisse in einem Artikel auf der Website
  4. Verbreitung der komprimierten Erkenntnisse auf der Website via Twitter und Google+

Mit die wichtigste Eigenschaft von anziehendem Content sind die Alltagstauglichkeit für den Kunden, leichte Auffindbarkeit und Teilbarkeit und nicht zuletzt persönliche Ansprache und Spaß. Dann lassen sich die erstrebenswerten Effekte erzielen:

Welche Ziele soll anziehender Content erreichen?

Natürlich gibt es zahllose KPI, Messfaktoren und Erfolgsindikatoren, die in unterschiedlichen Abstufungen ausgewertet und erreicht werden können. Zur einfacheren Verdeutlichung möchte ich diese 5 Kern-Ziele anführen:

  • Besucher auf Website bringen
  • Besucher dort halten
  • Anfragen, Feedback, Konversion erzeugen
  • Besucher zum Teilen inspirieren
  • Zu Rückkehr & Empfehlung animieren

Wie wird solcher Content erzeugt?

Auch hier könnte ich mehrere Artikel über die Planung und Erstellung von Content für die verschiedensten Zielgruppen, Kanäle und Branchen schreiben  (bei Bedarf tue ich das sogar sehr gerne! Einfach einen kurzen Kommentar hinterlassen, welches Themengebiet Sie besonders interessiert) – heute möchte ich mich auf 7 zentrale Punkte konzentrieren:

  1. Was sollen die Kunden tun?
  2. Was müssen die dazu Kunden wissen und was ist darüber hinaus interessant / unterhaltsam?
  3. Wer sind die Kunden / Welche Personas sollen angesprochen werden?
  4.  Content-Strategie mit Veröffentlichungs-Plan erstellen – wann wird welcher Inhalt veröffentlicht, um was damit zu erreichen?
  5. Inhalte erstellen
  6. Promotion für den Content
  7. Messen, erforschen & weiter entwickeln

Erforschen & weiter entwickeln der Sitecore Website

An diesem Punkt kommen wir von einer sehr allgemeinen Sichtweise zur sehr speziellen. Es gibt dort draußen unglaublich viele Werkzeuge zum Monitoring, Analysieren und Reporting für Webseiten.

In diesem Beispiel fokussieren wir uns auf die Eigenschaften und Fähigkeiten unserer „Sonne“. Dem eingangs erwähnten zentralen Fixpunkt in unserem eigenen Web-System: Dem Enterprise CMS Sitecore.

Sitecore bietet eine exzellente Kombination aus Anbindungen an externe Kanäle, Auswertungs- und Test-Werkzeugen und Möglichkeiten neuen Content zu erstellen der individuell auf identifizierte Nutzergruppen zugeschnitten werden kann, bis hin zu persönlichen Individualisierbarkeit für einzelne Kunden.

Mit dem Digital Marketing System DMS lassen sich bsw. A/B-Tests durchführen, um verschiedene Darstellungsformen, Werbe-Grafiken, Call-to-Actions und Inhaltstypen auf ihre Wirkung zu testen. In Kombination mit Erkenntnissen über das Nutzerverhalten lassen sich Konversions-Raten und deren Qualität verbessern (bspw. durch Verringerung von Rücksende-Quoten).

Sitecore bringt in der Version 7 Werkzeuge mit, durch die sich bspw. Produkte, Leistungen und Inhalte in Item-Buckets individuell zusammenstellen und als ein kontextbasiertes Inhalte-Paket anbieten lassen. Ebenso können im Backend vom Produkt-Manager zusammen gestellte Suchen als SEO-optimierte und dynamische Landingpage erzeugt und mit Zusatzinformationen versehen werden. Content Boosting sorgt dafür, dass Premium-Inhalte Ihrer Webseite prominent dargestellt werden um bspw. dafür sorgen, dass Ihre Kunden stärker und länger mit Ihren Inhalten interagieren und letztlich die Konversionsrate erhöhen.

Wie bauen wir Anziehungskraft auf Social Web Kanäle auf?

Hierfür gibt es natürlich tausende Möglichkeiten. Die althergebrachte wäre Inhalte über RSS-Feeds in die eigene Seite zurück zu holen. Über APIs (so vom Social Web Dienst angeboten) können wir individuelle Anbindungen von Sitecore an Social Web Dienste bauen.

Die interessanteste und auch für Produktmanager, die mit Sitecore arbeiten recht einfach zu lösende Möglichkeit ist, individuellen Content an Nutzer auszuliefern – je nachdem woher diese Nutzer kommen. Ein Beispiel:

Unser (noch anoynmer) Nutzer kam über einen Link auf Facebook (den einer seiner Freunde dort geteilt hat) auf unsere Seite. Sitecore erkennt im Hintergrund, dass der Nutzer von Facebook kommt und zeigt anstatt der Standard-Begrüßung „Willkommen auf unserer Website“ – eine individuelle Meldung: Hallo Facebook Nutzer! Willkommen auf unserer Website. Werden Sie doch Fan unserer Facebook-Page!“ Gefolgt von einem Like-Button.

Der Nutzer klickt auf Like, wird unser Facebook-Fan und im folgenden Surf-Verlauf auf unserer Website können wir weitere Interaktionen anbieten, mit dem wir die Bindung des Nutzers erhöhen, sie oder ihn besser kennen lernen und immer persönlich relevantere Inhalte an den Nutzer ausliefern.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich für Sitecores Möglichkeiten interessieren!

Denn: Die eigene Website ist das Zentrum Ihres Web-Systems indem es Kunden anzieht, wie schon der gute alte Herr Newton wusste:

Gravitation ist nicht einfach eine gute Idee. Sie ist ein Naturgesetz.

PS: Und glauben Sie mir, als Social Media Manager und Fan des Social Web bin ich sogar ein bisschen wehmütig, einen Beitrag zu schreiben, der von meinem natürlichen „Lebens- und Arbeitsraum“ wegführt 😉 Aber die letzten 1 1/2 Jahre Arbeit bei comspace haben mir wieder vor Augen geführt, wie wichtig die eigene Webpräsenz auf lange Sicht ist, in der die eigenen Regeln gelten.

 

Wir sind als Partner und Referent auf dem Sitecore-Stand der dmexco

Sitecore dmexco experience Lounge

Die dmexco ist Fachmesse und Konferenz für die digitale Wirtschaft und findet am 18.9. und 19.9. in Köln statt.

Gemeinsam mit unserem Partner Sitecore sind wir dieses Jahr zum ersten Mal auf dem Stand C-056/C-058 in Halle 7 vertreten und werden uns mit 4 Vorträgen am Standprogramm beteiligen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Sitecore dmexco experience Lounge
Sitecore dmexco experience Lounge

dmexco Vorträge Mittwoch, 18. September 2013

Web Content Management
10:00-10:25 1 Plattform, 2 Marken, 9 Länder: Erfahrungen aus einem Großprojekt
Christopher Loos, Interwall Agentur für digitale Medien und Kommunikation GmbH
11:00-11:25 Corporate Websites: Mit Workflows mehrsprachige Multichannel-Projekte steuern
Michael Steinfort, Geschäftsführer comspace
11:30-11:55 Weltweites Deployment von sitecore ohne eigene Infrastruktur – mit Windows Azure
Joris Kalz, Technologieberater Microsoft Deutschland
Multichannel und Social Media
12:00-12:25 Responsive Design: Geräteoptimierte Darstellung mit Sitecore
Michael Steinfort, Geschäftsführer comspace
13:00-13:25 Social Media: Die Website als Zentrum Ihrer Social Media-Strategie
Alex Kahl, Social Media Manager comspace
Customer Experience
14:00-14:25 Engagement statt Newsletter
Thomas Golatta, Vorstand netzkern AG
15:00-15:25 Wege zu effektivem, kanalübergreifendem Digital Marketing
Tarek Lablack, Sitecore Deutschland GmbH
Analytics , Customer Intelligence und Strategie
16:00-16:25 Neue Chancen für den Kundendialog mit sitecore: Individualentwicklugen von Foren für das CRM.
Ulf Frankenfeld, team neusta GmbH
17:00-17:25 Marketingtechnologie effektiv nutzen: Mit Customer Experience zum ROI.
Timo Wolters, Sitecore Deutschland GmbH

dmexco Vorträge Donnerstag, 19. September 2013

Web Content Management
10:00-10:25 1 Plattform, 2 Marken, 9 Länder: Erfahrungen aus einem Großprojekt
Christopher Loos, Interwall Agentur für digitale Medien und Kommunikation GmbH
11:00-11:25 Sitecore 7 – die neuste Version aus der Partnersicht
Markus Grün, Sitecore MVP und Chief Technical Officer netzkern AG
 11:30-11:55 Hohe Performance und keine Ausfallzeiten trotz Spitzenauslastungen Ihrer WebsiteJoris Kalz, Technologieberater Microsoft Deutschland
Multichannel und Social Media
12:00-12:25 Responsive Design: Geräteoptimierte Darstellung mit Sitecore
Michael Steinfort, Geschäftsführer comspace
13:00-13:25 Auf dem Weg zum 1:1-Dialog mit emanzipierten Kunden: Tipps für Digital Marketer.
Ralf Schobert, Sitecore Deutschland GmbH
Customer Experience
14:00-14:25 Digital Marketing System – auf dem steinigen Weg zur perfekten Website
Christopher Wojciech, Sitecore MVP und Head of Consulting netzkern AG
15:00-15:25 Kanalübergreifende Personalisierung: Auf dem Weg zum digitalen Marketing der Zukunft
Dominik Bader, Sitecore Deutschland GmbH
Analytics , Customer Intelligence und Strategie
16:00-16:25 Wann ist sitecore die passende Lösung für mein Unternehmen? Eine Checkliste für Business Entscheider.
André Schütte, Interwall Agentur für digitale Medien und Kommunikation GmbH
17:00-17:25 SEO und Sitecore – ein perfektes Team
Taylan Demirkol, Online Marketing Consultant netzkern AG