Das Kaufverhalten Ihrer Kunden zur Weihnachtszeit

Xmas Shopping

Das Fest der Liebe ist auch für den Handel eine segensreiche Zeit. In der Weihnachtszeit realisiert der Einzelhandel 20% des Jahresumsatz. Die Konsumenten sind dank niedriger Zinsen und hoher Beschäftigung in Kauflaune. Für die Weihnachtseinkäufe planen Frauen 266 € und Männer 267 € ein. Die Frage ist nur, wo das Geld umgesetzt wird …

Das Kaufverhalten der Kunden in der Vorweihnachtszeit

Der stationäre Handel punktet in der Vorweihnachtszeit durch Ambiente und vermittelt Emotionen. Qualitative Beratung war lange ein feste, unberührte Säule des klassischen Fachhandels. Aber hier haben Online Shops durch sich wandelnde Kundenbedürfnisse aufgeholt und bieten umfassende Informationen und beliebige Medienformate an. Die kundenseitig zunehmende Online-Recherche ist schlichtweg gängig geworden, um im Vorfeld Informationen und Details zu recherchieren oder sich bei weiterführendem Bedarf Videos anzuschauen. Hinzu kommt, dass ein Transfer von Service-Kompetenzen scheinbar einfacher vom Online aufs Offline-Shopping zu übertragen ist:

  • Cyberport bietet Ihren Kunden einen übersichtlichen und zielführenden Notebook-Berater der passende Angebote anhand einer individuellen Konfiguration ermittelt
  • Modellbau.net liefert objektive Tests, freie Anleitungen und somit Beratungsleistungen mit echten Mehrwerten für Modellbau-Fans
  • Amazon nutzt alle verfügbaren Informationen um das Kaufverhalten der Kunden um im Kundenservice-Chat schnell und kompakt eine Lösung zu finden
  • Mister Spex erweiterte sein Portfolio um einen Store in Berlin, um skeptische Offline-Kunden auf das Onlineangebot zu ziehen

Klassischen Offline-Händler fällt es scheinbar schwerer ihr bestehendes Geschäftsmodell durch Online-Komponenten aufzuwerten. Eine steigende Informationsqualität und die oft problemlose Verfügbarkeit von speziellen Fachkenntnissen stärkt die eCommerce-Branche. Shop-Betreiber stehen vor der Herausforderung ein möglichst barrierefreies und somit nahtloses Shoppingerlebnis zu ermöglichen. An unserem Beispiel erfahren Sie wie e-Commerce Plattform und Content Management System im Zusammenspiel funktionieren.

Jeder Fünfte Euro wird online ausgegeben

Eine Studie von Ernst & Young erwartet dass von den geplanten Weihnachtsbudgets jeder fünfte Euro online ausgegeben wird. Auch wenn nicht immer der Kaufabschluss online erfolgt, die Kaufentscheidung wird durch ausgiebige Online-Recherchen im Vorfeld beeinflusst. Das Smartphone spielt bei jedem dritten Konsumenten eine entscheidende Rolle, sei es um Geschenkideen oder weiterführende Informationen zu finden.

Wo ist Ihr Kunde?

Kenne deinen Käufer – so titelt Google in der deutschen Studie “X-Mas Consumer Journey”.

Die Studie zeigt auf, wo und wie häufig sich Kunden Produktinformationen beschaffen und welche Medien dabei bevorzugt konsumiert werden.

Das Thema Mobile gewinnt in der Zunahme der Smartphone-Nutzung und mit der Reife der verfügbaren Smartphone-Services an Bedeutung. Location based Services unterstützen die Verschmelzung von Off- und Online-Erlebnis. 16 Prozent aller Befragten nutzen während der Kaufvorbereitung lokale Online-Dienste wie zum Beispiel Online-Kartendienste, Apps oder “Click-to-Call” ‒ bei den unter 24-jährigen Nutzern sind es sogar doppelt so viele. Off- und Online Erlebnisse verschmelzen zunehmend, die Spontan- und “last-minute”-Käufe werden nochmal zusätzlich gefördert.

Das hybride Shoppingerlebnis verdeutlicht:

Wer gut aufgestellt ist, bietet seinen Kunden die Möglichkeiten auf dessen bevorzugte Kanäle zu wechseln. Einen hybriden Ansatz für die Kombination von On- und Offline Shopping bietet Media Markt. Aufgrund schwindender Marktanteile musste der Händler seinen Stationärhandel überdenken. Die ersten Schritte neue Kunden zu gewinnen und bestehende zu halten sind gelungen. Beispielsweise passen elektronische Preisschilder in den Filialen sich an die Preise im Onlineshop an – denn dieser orientiert sich mit seiner Preisgestaltung an der Online-Konkurrenz. Die im Netz bestellten Produkte kann der Kunde per digitalem Abholschein in einer Filiale seiner Wahl abholen. Media Markt versucht so die Grenzen zwischen digitalen und analogen Kaufverhalten zu verwischen. Im Fokus der Umgestaltung setzte Media/Saturn allerdings den Kunden und dessen Bedürfnisse. Dazu gehört auch, die richtigen Kommunikations- und Shoppingkanäle zu besetzen die der Kunde präferiert.

Sprechen Sie uns an – wenn wir Sie bei der digitalen Begeisterung Ihrer Kunden auch außerhalb der Weihnachtszeit unterstützen können.

Noch keine Geschenkidee? Das wünschen sich Frauen und Männer zu Weihnachten

Die Top-10 der jeweiligen Geschenkwünsche der diesjährigen Weihnachtszeit hat Deloitte hier aufgelistet.

Erster IT & Media FUTUREcongress Bielefeld – Digitalisierung im Mittelstand

Die Premiere in Bielefeld ist gelungen: Der erste Bielefelder IT&Media FUTUREcongress als Kongressmesse mit dem Motto “Business 4.0 – Digitalisierung für den Mittelstand” konnte uns überzeugen. Über 100 Aussteller aus der überregionalen Wirtschaft und Wissenschaft und dazu 35 Vorträge boten den mehr als 1.400 Besuchern vielfältige Möglichkeiten zum Informieren, Austauschen und Netzwerken. Ziel der Veranstaltung war die Stärkung des Mittelstands und das Aufzeigen der Chancen für die Digitalisierung in Unternehmen, um diese auf den gerade stattfindenden digitalen Wandel vorzubereiten. Die Bandbreite der Aussteller reichte von Start-ups über mittelständische Firmen bis zu den ganz „Großen“ wie Ceyoniq, Itelligence und Arvato.

IT&Media Future Congress 2016 Stadthalle Bielefeld  Zu diesen vier Themenschwerpunkten gab es Einblicke in aktuelle und kommende Trends:

Online Marketing & Vertriebsoptimierung

Hier drehte sich bei den Ausstellern und Speakern alles um (neue) Digitalisierungsstrategien. Wie bleiben Geschäftsmodelle konkurrenzfähig? Welche Chancen und Risiken entstehen durch die Digitalisierung und wie begegnet man diesen? Internet of Things, E-Commerce, Multi-Channel-Management und location based services – um nur einige Beispiele zu nennen – gehören zu den aktuellen Themen. Hier gab es durch strategische Einblicke und praxistaugliche best practice Beispiele vielseitige Impulse.

Als Bielefelder Digitalagentur waren auch wir als Aussteller vor Ort und haben die Messebesucher am Stand darüber informiert, wie sie die Digitalisierung durch den Einsatz eines professionellen Content Management System unterstützen und Unternehmensprozesse effizient steuern können.

comspace-Stand auf dem IT&Media Future Congress Bielefeld 2016
comspace-Stand auf dem IT&Media Future Congress Bielefeld 2016

Im Rahmen des Kongressprogramms stellte unser Geschäftsführer Andreas Kämmer im Dialog mit Sebastian Angersbach von e-Spirit vor, wie Geschäftsmodelle mit dem FirstSpirit CMS erfolgreich digitalisiert werden können und welche Vorteile die CMS-Lösung Unternehmen bietet.

Prozessoptimierung & Kommunikation

Die Kontrolle und Handhabe von Daten und Prozessen und die Wandlung in der Art und Weise der Kommunikation, z.B. durch Cloud-Services oder die verstärkte Nutzung der mobilen Dienste waren die zentralen Punkte dieser Themenrunde. Hier wurde u.a. gezeigt wie integrierte Lösungen dazu beitragen, Unternehmensprozesse durch z.B. Dokumenten- oder Workflow-Management zu optimieren und durch Automatisierung Kosten zu reduzieren. Interessant war auch die Präsentation einer Software-Anbindung an einen 3D-Drucker.

Neue Arbeitswelten & Weiterbildung

In zwei Sessions ging es schwerpunktmäßig um Softwarelösungen, die der besseren Verwaltung von HR-Prozessen und der effizienteren Vernetzung von Mitarbeitern zur besseren Zusammenarbeit dienen. Im Vortrag der ITSD Consulting GmbH etwa zum Thema “Enterprise 2.0 und Personalentwicklung” stellte Frank Schlinkheider eine Open Source IT-Lösung vor, die Wissens-, Identitäts-, Kooperations- und Prozessmanagement als “Mitmach-Netzwerk” auf einer Plattform vereint. Auf diese Weise soll bspw. das Wissen, das alltäglich bei der Arbeit anfällt, allen anderen Kollegen_innen zur Verfügung gestellt werden.

Insgesamt hatten wir uns von dem Bereich “Neue Arbeitswelten” allerdings etwas mehr erwartet als die Optimierung der technischen Prozesse rund um die Bereiche Human Relations und Personalentwicklung. Vermisst haben wir bspw. neue Entwicklungen zur Unternehmenskultur, die ja die Basis für ein erfolgreiches Miteinander im Job bildet.

IT Security & Datensicherheit

Wie wichtig eine solide Infrastruktur und die Absicherung von unternehmensinternen Informationen ist, wurde in diesem Kongressteil beantwortet. Weitere Themen des Programms umfassten die Sicherheit in der Cloud, notwendige rechtliche Absicherungen oder effiziente IT-Infrastrukturen.

Unser Fazit

Mit der Anzahl der Besucher und den Gesprächen bei uns am Stand waren wir sehr zufrieden. Auch die Vortragssessions waren durchweg gut besucht – z.T. reichten sogar die vorhandenen Sitzplätze nicht aus. Die thematische Gliederung der Konferenz in 4 Themenschwerpunkte machte die Messe heterogen und interessant zugleich. Der Wirtschaftsstandort OWL hatte Gelegenheit in geballter Form zu zeigen, was ihn ausmacht. Einen kurzen Eindruck von der Messe bekommen Sie hier im WDR.

Das große Interesse der Besucher zeigt, dass die Herausforderungen der digitalen Transformation in Angriff genommen werden und die regionalen Unternehmen bereit sind, sich auch auf neue, unbekannte Wege einzulassen. Wer hätte das gedacht von den Ostwestfalen 😉 ?! Sicherlich hat sich mittlerweile auch die Erkenntnis von Andreas Ahmann, Geschäftsführer der Ceyoniq Technology GmbH, durchgesetzt: „Wer nicht digitalisiert, verliert!”

pReview DMEXCO 2015 / 2016

comspace Messestand

Noch wenige Tage bis zur DMEXCO 2016

Dies ist ein Anlass für mich, einen Blick zurück auf die vergangene Messe zu werfen und zu schauen, wie sich die damaligen Themen weiter entwickelt haben. Für mich standen 2015 drei Kernthemen im Fokus – Mobile, Context Marketing und Sales & Conversion. Wir werden sehen ob die diesjährige DMEXCO unter dem Motto “digital is everything – not every thing is digital” das hält was sie verspricht, welche Themen sich weiterentwickelt haben oder welche schon längst überholt scheinen. Als kleinen Rückblick wurden ausgewählte Sessions der deutschen Digitalmesse zusammengefasst.

Schneller, höher, weiter – bald auch in deiner Stadt

Wie schon heute die Themen Mobile, Echtzeit und Customer Experience die Gewinner von morgen nachts ruhig schlafen lassen, erfährt man in dieser unterhaltsamen Runde. Marketingstrategen wie Daniel Rosen, Telefoncia, Robert Bridge, Yahoo, oder Patricia McDonald von isobar schildern ihre jeweilige Sicht auf Kundenbedürfnisse, Nutzerverhalten und die Rolle von Daten und relevanten Inhalten.

Investitionen in Strategien für Mobile und datengetriebenes Marketing zahlen sich künftig, mehr als je zuvor, aus. Mehr über Möglichkeiten, die Herausforderungen und die Chancen in den verschiedenen Branchen und Industrien diskutierte das mobile summit.

Das Ding mit dem Internet der Dinge – IoT

Mobile ist eine Sache – möglichst viele Alltagsgegenstände in ein Netzwerk einzubinden eine ganz andere Herausforderung. In diesem wirklich sehenswerten Panel wird der Frage nachgegangen, wie Gegenstände künftig 24/7 mit dem Internet verbunden sein werden. Neben der User Experience ist auch eine umfassende Sicherheit künftig Kerngedanke bei den Produkten im Bereich IoT. Die vorgestellten Produkte reichen vom Smartmeter, über Schuhe mit Bewegungssensoren bis hin zur HoloLens. Das hebt “Mobile” auf ein ganz neues Level – die mixed reality. Wenn man sich dann den Gamifikation-Faktor von Pokemon go noch dazu denkt, können kommende Entwicklungen ungeahnte Potenziale freisetzen. Anschaulich wird es im Vergleich zu den zahlreichen Fitness-Tracker und Apps. Über die Zielgruppe hinaus schafft es Pokemon Go Nutzer zu aktivieren und auf die Straße zu bekommen, was sämtliche Fitness Tracker nur bedingt schafften.

Auf wie vielen Hochzeiten muss ich tanzen?

Was haben Sie vor 10 Jahren gemacht, als Sie in einer Warteschlange standen” – Brian Bolan, VP Advertising bei Facebook, beschreibt damit treffend den Wandel der heutigen Mediennutzung. Das “Cross Everything Dilemma” bezeichnet die großen Herausforderungen, die der Wandel von Nutzergewohnheiten für Unternehmen mit sich bringt. Die essentiellen Faktoren um im Wandel bestehen zu können schildert Arnd Benninghoff am Beispiel der stark betroffenen  TV-Industrie. Neben dem Bedarf an einem Englisch-Kurs verdeutlicht Yann Gabay von NetBooster, wie Organisationsstrukturen sich anpassen müssen um den internationalen Anforderungen gerecht zu werden.

Ist das was du sagst wirklich wichtig?

Durch die hohe Verfügbarkeit von Informationen auf zahlreichen Plattformen steht jedes Unternehmen vor der Herausforderung (s)eine Geschichte zu erzählen – um sich so klar und auffällig zu positionieren. Denn mittlerweile hat ein Goldfisch eine höhere Konzentrationsspanne als der durchschnittliche Mensch und somit ist das Zeitfenster um wahrgenommen zu werden ziemlich begrenzt.

Durch Schaffung von Content-Strategien, Themenwelten und Collaboration mit den Kunden und Nutzern wird überhaupt erst ein Kontakt ermöglicht. Die herkömmlichen Geschäftsmodelle müssen überdacht werden, um aus diesem sporadischen Kontakt eine dauerhafte Kundenbeziehung zu formen. Mehr über disruptive Geschäftsmodelle und den selbsternannten, deutschen Steve Jobs gibt es hier.

Ihre Kunden wollen nicht Ihre Produkte kaufen!

Wie oben bereits geschrieben – es geht darum wahrgenommen zu werden und einen relevanten Dialog zu führen. Wie aber erreicht man dass mehr Gegenstände im Warenkorb liegen? Wie können Barrieren abgebaut werden und Probleme der Anwender gelöst werden? Alles dreht sich um Ergebnisse – doch vorher muss die richtige Problemstellung bekannt sein.

Darren Guarnaccia von Sitecore erläutert in zwei Praxisbeispielen dass Kunden nicht Ihre Produkte wollen – sondern dass sie Ergebnisse und Lösungen kaufen wollen.

Technik wird durch den Menschen begrenzt

Obwohl Facebooks Brian Boland eine inspirierende Keynote hält, sind menschliche Bedürfnisse in einem Kongressmarathon nicht auszuschließen… Man sollte nur das Mikro vorher abschalten 😉

Und was bringt die DMEXCO 2016?

Setzen sich die Trends aus 2015 fort und welche neuen Trends kommen in diesem Jahr hinzu? Wir werden uns vor Ort selbst ein Bild machen und berichten.

Comspace Messestand

Wir würden uns über einen Austausch mit Ihnen freuen, wenn Sie ebenfalls auf der Messe sind und Ihr Zeitplan noch nicht aus allen Nähten platzt. Sie finden unseren Stand bei unserem Partner e-Spirit in Halle 8, Stand A31.

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Studie zur Digitalen Transformation und ihrem langen Weg

Der lange Weg zur digitalen Transformation - Studie - e-Spirit

Unser Partner e-Spirit hat sich 200 Entscheider aus Marketing, IT und Management in den USA zur Digitalen Transformation befragt: Wie werden neue Geschäftsmodelle und Technologien an den Start gebracht, um mit digitalen und vor allem globalen Kunden Wertschöpfung zu generieren?

Der lange Weg zur digitalen Transformation - Studie - e-Spirit
Titelseite des Studiendokuments (c) e-Spirit

tl;dr: Da liegt noch ein seeeeehr langer Weg vor uns. Diese Metapher des langen Wegs zieht sich auch durch die Auswertung der Studie und die zugehörige Infografik.
Wichtige Erkenntnis: Zentraler Treiber der Digitalisierung sind die Kunden, deren digitale Kompetenz sich rasant entwickelt hat und die damit einen berechtigten Anspruch an Unternehmen richten, diese steigende Anforderung zu bedienen.      

Die häufigsten Hürden der Digitalen Transformation

Diese Barrieren stehen der Digitalisierung am häufigsten im Weg:

  • Fragmentierung: Die Hälfte der befragten Organisationen haben 8 oder sogar mehr Anwendungen, die an Kunden gerichtet, aber nicht miteinander verbunden sind.
  • Daten ohne Kontext: Über 20% haben Kundendaten in 10 oder mehr verschiedenen Datenbanken liegen, ohne dass daraus sinnvolle Erkenntnisse gezogen werden könnten, die den Kunden Mehrwert bieten würden.
  • Chefsache Digitale Transformation: In ebenfalls über 20% der Unternehmen hat niemand in der Chefetage den digitalen Hut auf.
  • Fehlende Globalisierungsmöglichkeit: Nur 13% der befragten US-Unternehmen hatten Lokalisierungs-Möglichkeiten für ihre digitalen Kanäle. 50% benötigen Mehrsprachigkeit.

Zugegeben – in Sachen Mehrsprachigkeit haben wir in Europa schone her die Nase vorn. Zumindest ein Angebt in englischer Sprache ist für die meisten Unternehmen obligatorisch.

Wer treibt die Digitale Transformation voran?

Ein bemerkenswertes Tortendiagramm der Studie zeigt: Die Verantwortung für Digitalisierung ist gleichmäßigst in 20 Prozent-Schritten verteilt:

  • 19% Geschäftsführer
  • 20% Marketingleiter
  • 19% IT-Leiter
  • 21% Mitarbeiter unterhalb C-Level
  • 14+7% Digital-C-Leven und Niemand

Dabei ist zumindest ersichtlich, dass Digitalisierung Thema der Führungsebene ist und nicht nur im Bereich Marketing, sondern auch genauso stark im IT_Umfeld vertreten ist. Unserer Erfahrung nach steigt die digitale Reife eines Unternehmens damit, wie viele verschiedene Abteilungen in die Digitalisierung mit einbezogen werden. Hier wären neben den in der Studie lokalisierten auch Vertrieb & Sales, Account Management, HR und Service zu nennen, die wichtige Anforderungen an digitale Prozesse haben.

Welche Anwendungen im CMS

Die Top 5 der Anwendungen, die ins Web-CMS integriert werden sollten:

  1. CRM
  2. Web Analytics
  3. Social Kollaboration
  4. Digital Asset Management
  5. Marketing Automatisierung

Für 70% der Unternehmen ist es wichtig, die verschiedenen Kanäle, mit denen Kundenerlebnisse erzeugt werden zu integrieren und zu vereinheitlichen. Über Web Content Management Systeme lassen sich eine große Zahl von Anwendungen zusammen führen. Eine hohe Priorität hat dabei die sinnvolle Integration von Altsystemen.

Fazit

Wie eingangs schon erwähnt haben wir noch einen langen Weg zu einer erfolgreichen Digitalen Transformation vor uns. Besonders natürlich, weil ständig neue Anforderungen durch beinahe täglich neue Technologien entstehen, die eine zunehmend stärkere Dezentralisierung nach sich ziehen. Der Best-of-Breed-Ansatz wurde daher oftmals als bevorzugte Methode genannt, um eine möglichst hohe Abdeckung von Anwendungen und Technologien zu erreichen.

Hier können Sie die gesamte Studie herunterladen.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie in einer Infografik zusammen gefasst.

Neues aus der Siteclinic – So wird Ihre Karriereseite nicht zum Pflegefall

comspace Siteclinic Karrierewebseiten Optimierungspotenzial HRIC 2016

comspace Siteclinic Karrierewebseiten Optimierungspotenzial HRIC 2016

Unter dem Motto „Siteclinic“ konnten interessierte Teilnehmer des HR Inspiration Camp die Jobseite Ihres Arbeitgebers oder das Karriereportal der Konkurrenz unter die Lupe nehmen lassen. In einer der Sessions wurde sich dann intensiv mit dem Inhalt, Aufbau und der Nutzerfreundlichkeit auseinandergesetzt. Jeder Teilnehmer konnte Lob + Kritik äußern, so gab es für jeden reichlich Feedback und handfeste Änderungsvorschläge, die größtenteils einfach zu realisieren waren – wenn man denn für die Problematiken sensibilisiert wurde.

Was waren die auffälligsten / häufigsten Punkte an Karriereseiten, die optimierbar wären?

Kurz gesagt: Barrieren, Barrieren, Barrieren.  Eine ausführliche Unternehmens-(Selbst)darstellung unter den Stellenangeboten, störende Image-Videos mit Autoplay-Funktion oder der von der Startseite nicht erreichbare Karrierebereich sorgen dafür, dass potenzielle Bewerber entsprechende Unternehmen bei der Jobsuche gar nicht erst in Betracht ziehen. Hier die auffälligsten Hindernisse der untersuchten Webseiten:

  • Schwierige Navigation zum Job-Bereich
  • Keep it simple! Klare Strukturen sorgen für Übersichtlichkeit, das gilt für Navigation, Filter- und Suchfunktionen
  • Form follows Function – ein unnötig verspieltes Design funktionierte einerseits nicht auf allen Endgeräten und schreckt andererseits Besucher ab
  • Selten wird aus Bewerbersicht gedacht (wie Martin Gaedt in seinem HRIC-Vortrag bereits anmerkte): Schaffen Sie einen Kompromiss der Ihnen die Verwaltung der Bewerber erleichtert, aber Interessenten nicht dazu zwingt, stundenlange Datenbank-Einträge für Ihre HR-Software zu verfassen
  • Eine Bewerbung ist heutzutage nicht nur per Post oder E-Mail möglich – ohne die Berücksichtigung von sozialen Netzwerken (on- wie offline) werden Potenziale verschenkt

Aber es gab auch positive Diagnosen:

  • Fast alle Webseiten waren responsiv und entsprachen den mobilen Anforderungen
  • Jeder „Patient“ empfand seinen Karrierebereich subjektiv schlechter, als er tatsächlich war – eine ideale Motivationsbasis, um die Jobseite regelmäßig zu pflegen
  • Oft waren Ressourcen in den Unternehmen vorhanden, um einen ansprechenden und authentischen Eindruck zu liefern: Die Bandbreite reichte von guten Social Media-Auftritten, internen Veranstaltungen, Mitarbeiterporträts bis zu den Möglichkeiten, seine Jobseite durch die eigene Marketing-Abteilung optimieren zu lassen
  • Werben Sie mit Ihren Benefits – aber richtig. Sie bieten zusätzliche Leistungen, wie zusätzliche Gesundheitsleistungen, Betriebssport oder flexible Arbeitszeiten? Dann platzieren Sie Ihre Informationen sichtbar als Benefits und nicht nur als Randinformation

Karriereseiten optimieren aus SEO-Sicht

Insbesondere das Potenzial von Suchmaschinenoptimierung wird bei Karriereseiten oft noch außer Acht gelassen. Warum eigentlich? Wenn ein Unternehmen neue Bewerber direkt auf die Karriereseite ziehen kann, spart das einerseits Budget für Stellenanzeigen und verkürzt bsw. auch den Prozess der Kontaktaufnahme.

Während unserer Siteclinic waren folgende Punkte besonders auffällig und häufig:

  • Keine oder die gleichen Seitentitel und -beschreibungen für die einzelnen Stellenangebote
  • Verschiedene URLs für gleiche Inhalte
  • schlechte Formatierung (keine Überschriften) der einzelnen Stellenangebot
  • zu lange Ladezeiten
  • kryptische und nicht lesbare URLs
  • alte URLs zu Stellenangeboten, die auf eine 404 Seite verweisen
  • keine interne Verlinkung

Wie würden wir an die Umsetzung der einzelnen Optimierungen heran gehen?

Eine der häufigsten Fragen der Teilnehmer. Wie würden wir bei der praktischen Umsetzung einer Optimierung vorgehen? Was sind Sofortmaßnahmen und langfristige Änderungen, die umgesetzt werden sollten.

  • Schaffung einer klaren, aufgeräumten Seiten-Struktur und -Navigation.
  • Öffnung aller Kanäle für den Bewerber: Wie bsw. Xing-Bewerbung, Mail, Telefon oder auch einfach ein konkreter Ansprechpartner – sonst gehen Ihnen wohlmöglich interessante Bewerber verloren.
  • Den gesamten Bewerbungsprozess als Customer Journey aus Sicht der Bewerber denken: Erfolgen z.B. Eingangsbestätigung oder Rückantwort  zeitnah? Wie aktuell sind Ihre Ausschreibungen, erkennen das auch Bewerber? Bewerben Sie sich einfach mal anonym bei Ihnen, um den Prozess zu erleben.
  • Ermöglichen und fordern Sie Feedback ein! Nutzen Sie alle Optionen und bieten Sie die Möglichkeit, durch Buttons, Formulare oder schriftliche Aufforderungen in E-Mails Verbesserungsvorschläge anzunehmen, und setzen Sie diese um.

Unsere Checkliste für die schnelle Rehabilitation Ihrer Jobseite:

Mit den folgenden Fragen können Sie erste Anhaltspunkte und Erkenntnisse gewinnen, welches Optimierungspotenzial in Ihrer Karriereseite steckt:

  • Ist Ihre Job- oder Karriereseite durch Suchmaschinen leicht auffindbar?
  • Auf welchen Platzierungen in den Sucherergebnissen findet sich Ihre Karriereseite?
  • Ist Ihr Karrierebereich direkt von der Startseite erreichbar?
  • Finden Sie über 3-4 markante Schlagworte (z.B. Maschinenbau Ingenieur Bielefeld plus ggf. Unternehmensname) Ihre Stellenanzeige in den Suchergebnissen?
  • Findet der Bewerber in einer Stellenausschreibung alle Informationen um sich anschließend sofort zu bewerben?
  • Können Sie unnötige Barrieren für die Bewerber entfernen?
  • Nutzen Sie Social-Buttons für Weiterempfehlungen oder akzeptieren Sie Kurzbewerbungen z.B. via Xing?
  • Wissen Sie woher Ihre bisherigen Bewerber kommen – nutzen Sie alle Kanäle um Bewerber anzusprechen?
  • Bewerben Sie sich einmal in Ihrem Unternehmen anonym, um Schwierigkeiten im Bewerbungsprozess herauszufinden.

Fazit und Handlungsempfehlung zur Karrierepage Optimierung

Unsere Siteclinic hat ergeben: Das Optimierungspotenzial bei Karriereseiten ist enorm! Sprechen Sie Ihre eigene Online-Marketing Abteilung an und bitten Sie Ihre Kollegen, einen Blick auf die Karriereseite des Unternehmens zu werfen und Maßnahmen vorzuschlagen, die inhouse umgesetzt werden können. Diese Herangehensweise macht Sinn, da Bewerber die Kundenzielgruppe Ihres Aufgabengebiets im Personal-Marketing ist. Gehen Sie die Ansprache dieser Zielgruppe mit Marketing-Erkenntnissen und Technologien an, die Sie bereits im Unternehmen haben.

Darüberhinaus stehen Ihnen unsere Experten selbstverständlich zur Verfügung, eine gezielte Siteclinic Ihrer Karrierepage gemeinsam mit Ihnen durchzuführen.

SEO: Paginierung für Onlineshops und inhaltsreiche Seiten

Paginierung mit rel="next" und rel="prev"

Onlineshop-Betreiber kennen das Problem: Produktkategorieseiten beinhalten oftmals viele Produkte, die über mehrere Seiten verteilt dargestellt werden.

UPDATE: Google hat bekannt gegeben, dass die Auszeichnung mit rel=“prev“ und rel=“next“ nunmehr kein Indexierungssignal darstellt.

Ohne weiteres Zutun indexieren die Suchmaschinen diese Seiten separat und erkennen hier doppelten Inhalt (“duplicate content”).
Mit ein paar Handgriffen zeigen wir, wie dieses Problem vermieden werden kann.

Alles auf einer Seite: Bietet sich eine Gesamtansicht an?

Zuallererst sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie Ihren Besuchern eine “view-all”-Seite anbieten möchten, d. h. alle Produkte – oder besser: alle Elemente, die normalerweise über mehrere Seiten verteilt dargestellt werden – finden Sie dann auf einer Gesamtseite wieder.

Paginierung Gesamtseite

Vorteil: Die paginierten Seiten 1 bis n verweisen über den sogenannten canonical-Tag auf die Seite, auf der die Inhalte zusammengeführt werden. Über einen canonical-Tag teilen Sie den Suchmaschinen mit, wie diese mit (weitgehend) identischen Inhalten verschiedener Seiten umgehen soll. Durch die Angabe verweisen Sie auf eine Orginalressource bzw. URL .

Nachteil: Was bei einem mehrere Seiten langen News-Artikel, der vorzugsweise aus textlichem Inhalt besteht, charmant klingt, stößt bei der Produktkategorieseite eines Onlineshops mit hunderten Artikeln samt Produktbildern auf das Problem langer Ladezeiten. Da Latenzen ein Rankingfaktor sind, hört bei Google der Spaß bei Ladezeiten jenseits von drei Sekunden schnell auf.

Ohne Gesamtansicht: Inhalte auf mehrere Seiten verteilt

In solchen Fällen ist eine “view-all”-Page nicht sinnvoll. Hier empfiehlt es sich, alle Folgeseiten, also die Seiten 2 bis n (n=letzte Seite) als ergänzende oder weiterführende Seiten zu kennzeichnen. Sie teilen der Suchmaschine mit, dass die Seiten 1 bis n zusammengehören, also im Grunde als „Kapitel“ in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden sollen.

Paginierung mit rel="next" und rel="prev"

Die Auszeichnungen erfolgen im <head> Bereich des Markup. Auf der ersten Seite teilen Sie der Suchmaschine über ein <link> Element mit, dass es weitere, ergänzende Seiten gibt:
<link rel=”next” href=”seite-2.html”>

Auf der zweiten bis vorletzten Seite (Kompontentenseiten) definieren Sie die vorige und die nachfolgende Seite:
<link rel=”prev” href=”seite-1.html”>
<link rel=”next” href=”seite-3.html”>

Auf der letzten Seite reicht der Hinweis auf die vorige Seite (eine nächste Seite gibt es ja nicht):
<link rel=”prev” href=”seite-n-1.html”>

Ergänzend soll verhindert werden, dass die Seiten 2 bis n in den Index der Suchmaschinen aufgenommen werden (die Linkkraft der Produkte hingegen soll behalten werden). Dazu bedienen Sie sich folgenden Elements:
<meta name=”robots” content=”noindex, follow”>

Bitte achten Sie darauf, dass die erste Seite ganz regulär indexiert werden darf:
<meta name=”robots” content=”index, follow”>

Zusätzlich zu rel=”prev” und rel=”next” lässt beispielsweise Zalando die Komponentenseiten (Folgeseiten) via canonical-Tag auf die kanonische URL zeigen. Das sieht dann in etwa so aus:
<link rel="canonical" href="seite-1">
Im href-Attribut sind übrigens relative und absolute Pfadangaben erlaubt.

Viele Wege führen nach Rom

Wie oftmals im Online-Marketing gibt es auch in Sachen Paginierung unterschiedliche Herangehensweisen.
So verzichten einige Online Shops auf den Einsatz von rel=”prev” und rel=”next” und verweigern den Suchmaschinen über die Meta-Robots die Indexierung der Komponentenseiten.

Welche Variante Sie auch bevorzugen: Das Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, doppelten Inhalt zu vermeiden. Ob Sie dies nun mit einer „view all“ Seite oder über die Angaben im <head> Bereich Ihrer Seite lösen, hängt nicht zuletzt auch vom Kontext ab: Verteilen sich vorwiegend textliche Inhalte über mehrere Seiten, kann eine Gesamtseite – auch unter Usabilty-Gesichtspunkten – ideal sein. Bei bildlastigen Produktkategorieseiten sind rel="prev" und rel="next" sicherlich die bessere Wahl.

Hier sei noch angemerkt, dass nicht sicher ist, ob andere Suchmaschinen wie bpsw. Bing die Attributswerte „next“ und „prev“ in gleicher Weise interpretieren wie Google. Google selbst hat bereits im September 2011 erklärt, die Paginierung von Seiten mit rel=“next“ und rel=“prev“ zu unterstüzen.

Bewerben per SMS in Bus und Bahn – unsere frechmutigste Recruiting Aktion 2015

SMS-Recruiting-Plakat-JohnPersonalmarketing-Aktionen konkurrieren ebenso um die Aufmerksamkeit ihrer Adressat_innen wie jede andere Marketingmaßnahme auch. Deswegen versuchen wir uns regelmäßig etwas Neues einfallen zu lassen, um potenzielle Bewerber_innen, die zu comspace passen und die Region OWL charmant finden, zu erreichen.

tl;dr: Mit der Kombination aus SMS-Bewerbungsgespräch und Plakaten in Bussen, Bahnen und Universitäten  haben wir in einer 8-wöchigen Kampagne 600% mehr Bewerbungen generiert als durch eine durchschnittliche Jobanzeige. Bei vergleichbarem Aufwand.

In diesem Beitrag stellen wir unsere frechmutigste Recruiting-Aktion 2015 vor. Und liefern damit unseren Beitrag zur gleichnamigen Blogparade ab, in der wir innovative, erfolgreiche und kreative Personalmarketing-Maßnahmen sammeln möchten.

Was ist das Problem mit Jobanzeigen, wenn man Entwickler sucht?

Egal ob wir auf Jobportalen oder in Fachmagazinen Anzeigen geschaltet haben: Die Rücklaufquote an qualifizierten Bewerbungen war immer OK, aber hat uns nie aus den Socken gehauen. Natürlich waren immer wieder kleine Erfolge dabei und ganz ignorieren kann man diesen Kanal sicher nicht. Doch wir wollten einfach mal etwas völlig Anderes machen.

Zudem erreicht man auf Jobportalen vor allen Dingen Menschen, die bereits aktiv auf Jobsuche sind. Wir wollten aber auch diejenigen erreichen, die im Hinterkopf über etwas Neues nachdenken, aber noch nicht selber aktiv nach neuen Wirkungsstätten suchen. Im Stellenanzeigenteil oder auf dem Jobportal konkurriert man als Unternehmen mit vielen anderen.

Die mit Abstand und weit über 50% erfolgreichste Quelle für neue Mitarbeiter_innen ist bei uns die Empfehlung. Ist auch klar: Leute, die comspace bereits kennen haben natürlich auch ein gutes Gefühl dafür, wer aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis fachlich, aber vor allem auch menschlich gut zu uns passen könnte.

Der Empfehlung dicht auf den Fersen ist unsere Job-Seite, die seit einigen Monaten auch in neuem Glanz erstrahlt. Doch auch hier muss natürlich Traffic erzeugt werden, um Interessenten auf die Seite zu bringen. Hier kommt unsere eigene Expertise in SEO, Online und Social Media Marketing zum Tragen.

comspace-Jobseite

Doch: Wir wollten möglichst die ungeteilte Aufmerksamkeit unserer Zielgruppe erreichen. Wo könnte das besser gehen, als da, wo die meisten Menschen wenig zu tun haben – im Bus auf dem Weg zur Arbeit.

Wie man Bewerbungen per SMS einsammelt.

Die Idee zu dieser ungewöhnlichen Personalmarketing-Aktion entstand durch den Artikel ‘Futures of text’ von Jonathan Libov aus dem Februar 2015. Hier zeigt Jonathan einige innovative Einsatzmöglichkeiten von SMS, Messenger und Chat-Funktionen bsw. bei den New Yorker Stadtwerken oder in asiatischen Online-Shops.

Zugegeben: Als meine Kollegin Sarah und ich unserem Geschäftsführer und unserem Head of HR vorschlugen, die eher altbackenen Kanäle SMS und Plakate in öffentlichen Verkehrsmitteln zu benutzen (und das als Digital-Agentur!), um unsere Stellen für Java-Entwickler_innen zu besetzen, haben wir in den ersten Minuten unserer Präsentation eine Mischung aus Interesse und Fluchtreflex geerntet.

Unsere Überzeugung war aber: Auch eine Kombination aus zwei alten Herangehensweisen kann eine Innovation sein.

Schnell war klar, dass die Bewerbung per SMS prima mit Plakatwerbung in Bielefelder Bussen und Bahnen kombinierbar ist.

  • Während der Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln hat man meistens Zeit.
  • SMS ist ein Kanal, der zeitlich unabhängig benutzbar ist. Ich kann eine SMS-Konversation beginnen, aus dem Bus aussteigen und 2 Stunden später problem weiter führen.
  • Die Ansprache kann sehr persönlich erfolgen.
  • Wir erreichen Menschen, die auf dem Weg zur Arbeit oder Uni sind.
  • Wir erreichen Menschen, die hin in unserer Region leben und für eine Stelle bei uns nicht umziehen müssen.

Als erste Lösung hatten wir uns überlegt, das Ganze selber zu bauen. Und zwar mit dem Chatbot, den unser Kollege Martin bereits 2013 auf Basis von Node.JS entwickelt hatte. Schnell war klar, dass die Idee “binde doch den Bot mal eben schnell an ein Telefon an, um die Bewerbungen entgegen zu nehmen” doch nicht so zeitnah und einfach umzusetzen wäre.

Besser mit Spezialisten zusammenarbeiten als alles selber machen

Relativ schnell haben wir mit mobilejob den perfekten Partner  für die Aktion gefunden, der sich mit einem Rundum-Sorglos-Paket auf Bewerbungen per SMS fokussiert hat. Das passte exzellent zu unserer Philosophie: Wenn sich jemand anders spezialisiert und bereits alle wichtigen Erfahrungen gesammelt hat, sollte man das Rad nicht neu erfinden.

Wie wir unser virtuelles Bewerbungsinterview technisch umgesetzt bekommen, war damit geklärt: MobileJob stellt uns eine Telefonnummer zur Verfügung, die von Bewerber_innen angesimst werden kann. Danach versendet MobileJob die einzelnen Fragen, sammelt die Antworten ein, fragt bei nicht abgeschlossenen Interviews nach und kümmert sich um ein rechtssicheres Opt-In. Wir konnten uns auf die Inhalte und die Kampagne an sich konzentrieren.

SMS-Recruiting-iPhone-Screenshot
Screenshot der ersten zwei Fragen des SMS-Bewerbungsprozess

Wenn wir schon einen so ungewöhnlichen Weg für ein digitales Bewerbungsgespräch gehen, dann wollen wir auch ungewöhnliche Fragen stellen. Also haben wir uns 10 Fragen ausgedacht, durch die nicht nur wir die Bewerber_innen kennen lernen, sondern die Bewerber zwischen den (Pixel)-Zeilen auch ein Gefühl dafür bekommen, wie comspace tickt und was uns wichtig ist.

Warum SMS und nicht WhatsApp oder Facebook Messenger?

Initial haben Kollegin Sarah und ich den Fragenkatalog zunächst grob umrissen und dann zur Verfeinerung und Diskussion in unser Intranet gegeben. Dabei kamen neben konstruktiven Ergänzungen natürlich auch einiges an Skepsis und Kritik zusammen. Vor allem natürlich die Frage:

„Wer benutzt denn schon noch SMS in Zeiten von Whatsapp, iMessage, Facebook Messenger usw.?“

Eine absolut berechtigte Frage, über die wir uns auch Gedanken gemacht hatten und uns dann bewusst gegen Messenger entschieden haben. Auch wenn Daimler mit WhatApps sehr gute Erfahrungen in einem ersten Test gemacht hat, gibt es da durchaus rechtliche Grauzonen einerseits. Zum anderen waren wir der Meinung, SMS ist der kleinste gemeinsame Nenner der mobilen Kanäle, der sich sogar ganz ohne Smartphone benutzen lässt. Und sogar ohne Internetverbindung lässt sich per SMS kommunizieren, was besonders für unseren Haupt-Trafficbringer Bus&Bahn wichtig war.

Diese Fragen konnten die Bewerber_innen beantworten

Da die Nummer nicht mehr geschaltet ist, können Sie den Bewerbungsprozess leider nicht mehr per SMS auf Ihrem Handy durchspielen. Daher hier noch einmal unsere Fragen, die Kurznachricht für Kurznachricht an die Bewerber_innen verschickt wurden:

(Ihr, Du, Sie können aber gerne Ihre eigenen Antworten an Stellenangebote@comspace.de schicken ;)) 

  1. Willkommen beim comspace Bewerbungs-Bot! Lass dir mit der Beantwortung unserer Fragen so viel Zeit wie nötig. Los geht’s! 🙂 Wie lautet dein Name?
  2. An was für einer Stelle hast du Interesse? Fulltime / Teilzeit / Ausbildung / Praktikum?
  3. Welche Erfahrung hast du in der Software- und/oder Web-Entwicklung?
  4. Welches Highlight aus deiner persönlichen Entwickler-Karriere würdest du uns gerne vorstellen?
  5. Wenn du ein halbes Jahr Zeit und ausreichend Geld hättest, um an nur einem Projekt zu arbeiten: Was würdest du machen?
  6. Viele Kolleg_innen bei uns verbringen auch nach Feierabend Zeit miteinander: Was machst du in deiner Freizeit?
  7. Bei comspace kombinieren wir moderne Arbeitsmethoden mit klassischer Vor-Ort-Arbeit. Von welchen digitalen Arbeitsmethoden oder Tools bist du ein Fan?
  8. Wir haben bei comspace flache Hierarchien und arbeiten sehr transparent. Was ist dir bei der Arbeit wichtig?
  9. Wir haben eine Zeitmaschine erfunden & schicken dich zu deinem 16jährigen Ich. Welchen Rat würdest du dir geben? “Kauf Facebook- & Google-Aktien!“ gilt nicht 🙂
  10. Was möchtest du uns noch sagen?
  11. Bitte nenne uns noch deine Kontaktdaten (E-Mail, Adresse) und wann wir dich am besten erreichen können.
  12. Danke! Wir freuen uns über dein Interesse an einem Job bei comspace:) Wir melden uns schnellstmöglich bei dir, versprochen!

Die Vorbereitung zur SMS-Bewerbung

Nachdem feststand, wann wir einen Slot für Plakate in den Bussen und Bahnen von mobiel.de bekommen können (Mitte August bis Mitte September), ließen wir zunächst mal die Plakate einer wunderbaren Agentur in Rekordzeit designen. Darin mussten alle Infos von mobilejob enthalten sein, wie die Schritte der SMS-Bewerbung ablaufen. Ohne das Gefühl zu vermitteln ein Jamba-Abo zu verkaufen 😉

Die Plakate sollten auffällig sein, nicht zu sehr überfrachtet, schnell zu verstehen und vor allem wollten wir comspace und seine Unternehmenskultur so sympathisch und liebenswert rüberbringen, wie wir nun mal sind 🙂 Denn wir sehen jede Personalmarketing-Maßnahme auch so, dass wir uns bei neuen Kolleg_innen bewerben und nicht nur umgekehrt.

Hier können Sie sich eine große Version des Plakats anschauen.

Also fragten wir unseren Entwickler-Kollegen und Wunschmodel John, ob er sich vorstellen kann, einen Monat lang das comspace Gesicht im öffentlichen Personennahverkehr zu sein. Da sein Urlaub in den Großteil der Kampagnenlaufzeit fiel und er damit kaum mit Autogrammwünschen bei Benutzung der Öffis zu rechnen hatte, mussten wir deutlich weniger Überzeugungsarbeit leisten als erwartet 😉

Dann trug ich unseren John auf einem Stapel Plakaten rüber zu Betreibergesellschaft mobiel.de:

comspace-SMS-Bewerbung-Plakat-mobiel

Die Kampagne startet

Zusätzlich zu der Telefonnummer mit anhängender SMS-Interview-Software und den Bussen und Bahnen richteten wir selber noch eine Landingpage unter http://codeninja.comspace.de ein, die nur in den entsprechenden Kanälen genannt wurde und die entsprechende Stellenbeschreibung zu Java-Entwickler_in wieder gab. Über die Web-Analyse dieser Landingpage konnten wir quasi in Echtzeit eine Erfolgskontrolle durchführen und uns bsw. solche Fragen beantworten wie:

  • Wie gut performt die SMS-Idee?
  • Wie viel Rückfluss kommt über die Plakate?
  • Wie viele Teilnehmer_innen benötigen noch zusätzliche Informationen?

Unser Plakat in einem mobiel.de Fahrzeug
Unser Plakat in einem mobiel.de Fahrzeug

Nach zwei Wochen war außer 3 nicht zu Ende geführten Interviews noch nichts passiert. So langsam wurden wir etwas nervös. 🙂 Wir zündeten die zweite Stufe unserer Kampagne:

  1. Wir informierten die lokale Presse, die in einer Story über den Hintergrund der Plakate berichtete, die im Bielefelder Personen-Nahverkehr zu sehen war und verlängerten daher die Aktion um weitere 4 Wochen.
  2. Wir hingen zusätzlich noch Plakate in den umliegenden Universitäten auf und
  3. platzierten die Plakate in unseren Agentur-Fenstern, die dank unserem Standort in der Bielefelder Innenstadt einiges an Laufkundschaft anziehen.

Plötzlich traf eine Bewerbung nach der anderen ein.

Der Artikel über die Aktion in der Neuen Westfälischen
Der Artikel über die Aktion in der Neuen Westfälischen

Was hat die Recruiting-Aktion gebracht?

Das Ergebnis sind insgesamt 12 + 3 Bewerbungen. Das klingt erstmal nicht viel, doch für die Zielgruppe und unsere Region (Bielefeld ist eben nicht Berlin ;)) ist das ein bemerkenswert gutes Ergebnis. Wie in der Einleitung bereits beschrieben: Im Vergleich zu mancher Stellenanzeige ist das eine Steigerung um das 6-fache oder eben 600% 😉

Noch wichtiger ist aber: Alle 12 Bewerbungen, die als SMS über die Plattform von mobilejob zu uns kamen, waren qualitativ richtig gut.

Mindestens 3 zusätzliche Bewerbungen haben uns per Mail erreicht. Der Auslöser für die Aufmerksamkeit auf comspace kam aber über eines der Plakate. Und so haben wir bereits eine Kollegin dank unserer Aktion eingestellt. Übrigens nicht als Java-Entwicklerin, sondern tatsächlich in der HR-Abteilung.

Die Aktion generierte 169 Besucher auf die Landingpage codeninja.comspace.de.

Zwei Bewerber auf die Stelle als Java-Entwickler sind noch am Ball. Wobei wir uns tatsächliche Einstellungen auch bewusst nicht als Messgröße gesetzt haben, sondern die Zahl der eingehenden Bewerbungen und deren Qualität.

War die Aktion erfolgreich? Ja! Denn neben den Bewerbungen haben wir auch folgendes erreicht:

  • Regionales Employer Branding
  • Personalmarketing durch PR unterstützen
  • Mund-Propaganda erzeugen (Bewerber haben im Kennenlerngespräch erzählt, dass man an der Uni über die Plakate spricht)
  • „Etwas Neues ausprobieren“
  • Erfahrungen sammeln.

Einige zusätzliche Einblicke in die Aktion werden wir übrigens auch auf dem HR Inspiration Camp anbieten, das am 26.2. in den Räumen von comspace statt findet. Hier erfahren Sie mehr zur Veranstaltung.

Beispielhaftes Feedback der SMS-Bewerber_innen

Zum Abschluss hier noch ein paar Messages, die uns die Bewerber_innen im Abschluss der Konversationen geschickt haben als Eindrücke:

SMS-Recruiting-Beispiele

Funfacts zur SMS

  • Die erste SMS wurde 1992 verschickt
  • durch den britischen Entwickler Neil Papworth
  • und lautete: „Merry Christmas“
  • 22.500.000.000 SMS werden jährlich in .de verschickt
  • Der ursprüngliche Nachrichtenton von Nokia-Telefonen war Morsecode für „S-M-S“
  • 18,19 Sekunden braucht der schnellste SMS-Tipper auf einem Samsung S4 für den folgenden Text: “The razor-toothed piranhas of the genera Serrasalmus and Pygocentrus are the most ferocious freshwater fish in the world. In reality they seldom attack a human.”

 

Influencer Marketing: Und was empfehlen Sie so?

Influencer Marketing

Influencer Marketing

Ich bin seit 8 Jahren Sky-Kunde und verbringe jede Woche mindestens drei Stunden damit, Bundesliga-, Europapokal- und DFB-Pokal-Spiele meiner Lieblingsmannschaft zu verfolgen.

In den Halbzeitpausen wirbt der Sender aktuell mit Prämien, wenn ich Sky an Noch-nicht- aber-hoffentlich-bald-Kunden weiterempfehle.

Das Prinzip „Empfehlungen gegen Prämie“ ist gängige Praxis in Marketing und Werbung. Ähnlich funktioniert das Influencer Marketing im Web bzw. in den Sozialen Medien.

Was ist Influencer-Marketing?

Ein Unternehmen beauftragt sogenannte „Influencer“, also aktive Youtuber, Blogger und Twitterer damit, ihre Reichweite zu nutzen, um Werbebotschaften oder Produktempfehlungen zu verbreiten. Diese Beeinflusser dienen dabei dem werbenden Unternehmen als Multiplikatoren. Eine sehr clevere Lösung durch Technologie haben beispielsweise die Verlagshäuser der Bertelsmann-Gruppe geschaffen, die auf ihrem gemeinschaftlichen Bloggerportal.de Influencer auf sich zukommen lassen. Web-Publisher können hier gezielt Rezensionsexemplare anfordern, ihre Beleg-Links einreichen und so hat der Verlag nicht nur qualifizierte Inbound-Anfragen, sondern bekommt auch Analyse-Daten frei Haus zurück geliefert.

Was bringen denn solche Marketingaktionen mit Influencern?

Eine ganz simple Rechnung: Ein Fashion-Unternehmen hat in verschiedenen sozialen Kanälen eine Reichweite von 2.000 Followern. Wird über diese Kanäle ein edles paar Designer-Schuhe beworben, so erreicht diese Botschaft im besten Fall eben jene 2.000 Rezipienten (der Tatsache, dass diese Empfänger das stylishe paar Schuhe ebenso weiterempfehlen können, wird an dieser Stelle der Einfachheit halber keine Rechnung getragen).

Wird jedoch ein Multiplikator beauftragt, diese Schuhe in seinem oder ihrem Netzwerk zu bewerben, so erhöht sich die Reichweite um die Gefolgschaft eben jenes Influencers.

Neben den nackten Zahlen gibt es noch ein paar weitere, marketingpsychologische Effekte:

  • Trust: Der Influencer genießt in seinem Netzwerk einen gewissen Grad an Vertrauen – oftmals mehr als das werbende Unternehmen. Neben der Reichweite wird also – schwer messbar – dieses Vertrauen weitervererbt.
  • Indirekte Einflussnahme: Ähnlich wie bei meinem “Sky”-Beispiel bewirbt der Influencer und nicht das Unternehmen das Produkt. Direkte Werbung wird oftmals argwöhnischer betrachtet als Empfehlungen vertrauter Personen und Personenkreise.
  • Copy with Pride: Verhaltensmuster von Vorbildern werden oftmals kopiert. Bis vor ein paar Jahren zählten neongelbe Fußballtreter nicht unbedingt zum modischem Mainstream. Kaum wurden diese von namhaften Testimonials getragen und zur Schau gestellt, gelangten diese rasend schnell auf Amateurfußball- und Bolzplätze.
  • Social Proof: Das Prinzip des Word-of-Mouth-Marketings kombiniert mit sozialer Akzeptanz und künstlicher Verknappung funktioniert übrigens auch ganz ohne – im klassischen Sinne – prominente Fürsprecher. Tupperpartys sind hier ein seit Jahrzehnten bewährtes Paradebeispiel, ebenso wie der immer weitere Verbreitung findene Thermomix-Alleskönner: Produkte, die nicht im Handel, sondern nur über selbstständige Repräsentanten erhältlich sind. Beiden Unternehmen gelingt es, ohne große “Above-the-Line”-Kampagnen, Kunden zu gewinnen und auch zu binden. Zudem haben die Produktpräsentationen einen nicht zu unterschätzenden Eventcharakter. Das Auditorium wiederum fungiert hier als Multiplikator, indem es den eigenen Bekanntenkreis zu diesen Veranstaltungen einlädt.

Für das Online Marketing eröffnen sich in puncto Influencer Marketing ungeahnte Möglichkeiten.

Aus KPI- bzw. Messbarkeitssicht gibt es bei der Auswahl und Erfolgsmessung möglicher Beeinflusser mehrere Kennzahlen:

  • Die Anzahl der Follower (oder: Abonnenten) gibt einen ersten Hinweis über die mögliche Reichweite. Jedoch verrät diese quantitative Zahl noch nicht viel darüber, ob die Posts, Tweets, Videos auch tatsächlich Beachtung finden.
  • Qualitative Kennziffern ergänzen neben der Reichweite die Interaktionsrate der Influencer mit ihrem Publikum, wie z. B. die Anzahl an Retweets, Likes, Kommentare oder Aufrufe.
  • Testimonial-Brand-Fit: Die Multiplikatoren, wie auch die durch sie angesprochenen Zielgruppen sollten eine Affinität zum werbenden Unternehmen sowie seinen Produkten und Dienstleistungen aufweisen. Somit ist gewährleistet, das neben glaubwürdigen Aussagen auch eine ungefähre Erfolgsquote in Aussicht gestellt werden kann.

Zukunftsausblick Influencer-Marketing

Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Influencer Marketing in Zukunft entwickeln wird. Sowohl rechtlich: Denn letztlich müssen Productplacement-Inhalte auch als das was sie sind gekennzeichnet werden: nämlich Werbung. Als Lektüre empfiehlt sich hier das Gesetz zum unlauteren Wettbewerb UWG – insbesondere §3 und §4 inkl. Anhänge.

Aber auch technologisch tut sich einiges: Momentan gibt es schon Marktplätze, auf denen sich Influencer bewerben und Unternehmen nach geeigneten Multiplikatoren Ausschau halten können.

Die technische Komponente wird sich zukünftig sicherlich auch noch entwicklen. So werden Bezahlmodelle Schule machen, die sich nicht mit der bloßen Verbreitung von Inhalten begnügen, sondern erfolgsabhängig gestaltet werden. Amazon vergütet über das Affiliate Marketing seine Multiplikatoren anteilig am Verkaufspreis des verlinkten Produktes (sofern der Käufer seine Transaktion über eben diesen Link tätigt). Ähnlich wird das Influencer Marketing funktionieren. Über eine Parametrisierung der URL werden Rückschlüsse gebildet, aus welcher Quelle die Transaktion stammt.

Hier steckt Musik drin. Und nicht zu wenig.

Von Rasensprengern, steten Tropfen und Gartenschläuchen im Social Media Marketing

Summertime by Eric Sonstroem (CC BY 2.0)

Summertime by Eric Sonstroem (CC BY 2.0)

Qualität ist und bleibt für uns bei comspace immer einer der Hauptwerte im Online-Business. Doch im Einsatz von Content im Social-Media-Umfeld werden immer mehr Stimmen laut, dass Quantität wichtiger und wichtiger wird, um sich Aufmerksamkeit und Gehör zu verschaffen. Die Qualität der Inhalte darf selbstverständlich nicht leiden, doch sowohl die Anzahl der Inhalte, wie auch die Anzahl der Verbreitungs-Plattformen und -Häufigkeit spielt eine immer stärkere Rolle.

tl;dr: Qualitativ exzellente Beiträge sollten zukünftig mit hoher Frequenz, in verschiedenen Formen und Längen über mehr Kanälen verbreitet werden, um durchs Aufmerksamkeitsfenster der Zielgruppe zu flattern.

Bei comspace sprechen wir eine sehr spitze B2B-Zielgruppe an und gingen darum immer eher den Weg von qualitativ exzellenten und sehr spezifisch auf die Zielgruppe abgestimmten Inhalten.
Seit einigen Monaten stellen wir jedoch fest, dass wir mit Inhalten, die weniger zielgruppenspezifisch sind, deutlich mehr Menschen erreichen, als (nur) mit den auf unser Alltagsgeschäft abgestimmten Inhalten.

Ein Beispiel:
Die Themen Human Relations und Unternehmenskultur finden in unseren Kanäle derzeit deutlich mehr statt als Web-Technologie und Content Management Systeme. Warum? Weil wir zu diesen Themen momentan mehr Geschichten erzählen können und das über sämtliche Kanäle hinweg: Von Presse, Mail-Newsletter, persönliche Kontakte, hin zu Blog und Social Media. Auch wenn es sich bei den Themen nicht um unsere wertschöpfenden Kernkompetenzen handelt, hört man uns da draußen zu, nimmt uns wahr und es entwickeln sich wertvolle Kontakte, die dann plötzlich auch wieder für das Kerngeschäft interessant werden.

Durch einen Vortrag von Jay Bear, wurde mir das Potenzial, das in unseren eigenen Erfahrungen steckt plötzlich klar, als Jay den Vergleich zwischen Schrotflinte und Scharfschützengewehr zieht und zum Schluss kommt, dass wir zukünftig deutlich mehr auf Schrotflinten zurückgreifen sollten.

Im reinen B2B-Kosmos mag die Problematik noch nicht so ernst sein, doch im Endkunden-Umfeld, in dem sich einige unserer Kunden bewegen, wird es schwerer und schwerer, sich in den unzähligen Social Media Meldungen pro Tag hervorzuheben und die Aufmerksamkeit der Kunden zu wecken.

Digitale Strategien müssen her.

Dazu möchte ich Jays eher amerikanisch-pragmatische Metapher umdeuten. Ziehen wir doch passend zum überraschend guten Sommerwetter den Vergleich zwischen Rasensprenger und Gartenschlauch:

Erreichen statt Reichweite

Jahrelang haben wir in Social Media auf die Reichweite geschaut. An wie viele Follower, Fans, Besucher kann ich Nachrichten aussenden? Dabei haben wir uns wenig Gedanken darüber gemacht, was denn tatsächlich bei den Empfängern ankommt. Social Media war ein Selbstläufer. Die Inhalte wurden besser und besser. Corporate Publishing und Content Marketing haben eine ganz neue Qualität erreicht. (Dabei ist das Thema nicht neu, hier erklärte ich u.a. dass Content Marketing durch Dr.Oetker in Bielefeld bereits 1891 zum Einsatz kam).

Super Inhalte in einem spezifischen Kanal sind wie ein Gartenschlauch mit hohem Druck, mit dem sich Wasser schnell und gezielt an einen bestimten Punkt im Garten transportieren lässt. Doch wenn Sie diesen Wasserstrahl zu lange auf eine Stelle halten, zerstören Sie erstens die Pflanzen und spülen den Boden fort und zweitens bekommen Pflanzen in der breiten Fläche nicht genug Wasser.

Die Darstellung und Durchdringung von Inhalten in Social Media Kanälen wandelt sich immer stärker. Denn Facebook, Google, Twitter, YouTube usw. wollen Geld verdienen. Damit wird es immer schwieriger, die Kunden zu erreichen, ohne mit gezielten Kampagnen (und Budgets) Inhalte in den Fokus der Zielgruppen zu pushen.

Menschen zu erreichen wird immer schwerer. Denn mit der ständig steigenden Reichweite von Social Media Kanälen wurde auch die Konkurrenz innerhalb der Kanäle immer größer. Wir ringen um die Aufmerksamkeit unserer Zielgruppen.

Aufmerksamkeit erregen bei Menschen, die sich für unsere Inhalte interessieren

Natürlich wollen wir exzellente Inhalte anbieten. Das ist die Pflicht – 10 historische Beispiele für Content Marketing habe ich Ihnen hier zusammen gestellt. Doch damit dieser aufwändig produzierte Content einen Effekt erzielt,  muss er erst einmal in den Fokus der Zielgruppe kommen. Das ist dann die Kür. Ein durchschnittlicher Facebook-User hatte bereits im Jahr 2013 ungefähr 1500 Meldungen! pro Login in seiner Timeline.

Wenn wir die Aufmerksamkeit unserer Zielgruppen als auf großer Fläche, eng gesetzte Pflänzchen betrachten, dann wird uns schnell klar, dass hier ein starker Wasserstrahl aus dem oben erwähnten Gartenschlauch ineffektiv und Ressourcenverschwendung ist.

Übrigens ist die durch die schwer zu erreichende Aufmerksamkeit und breite Streuung der Zielgruppen die Gefahr des Langweilens oder Überfrachtens meiner Meinung nach relativ gering.

Garden-Sprinkler by Thangaraj Kumaravel (CC BY 2.0)
Garden-Sprinkler by Thangaraj Kumaravel (CC BY 2.0)

Quantität meets Qualität

Das revolutionäre an Social Media war das Wahrwerden von Brechts RadiotheorieJeder kann Sender sein. Unternehmen treten in Dialog mit Kunden und aus der typischen eins zu vielen Einbahnstraßenkommunikation wurde eine Viele-zu-viele-Kommunikation.

Insbesondere für exzellente Inhalte ist es tragisch, wenn sie zwischen all den konkurrierenden Inhalten untergehen. Schließlich stehen sie mit Ihren Inhalten im direkten Wettbewerb zu Klatsch und Tratsch, Nachrichten, Sport, andere Unternehmen, Ihre Wettbewerber, Kollegen, Freunde und Familie Ihrer Kunden.

Mindestens genauso wichtig wie hohe Qualität – wenn nicht gar wichtiger – ist es also, regelmäßig Aufmerksamkeit für die hohe Qualität zu erreichen. Dazu bedarf es aber deutlich kleineren Content-Häppchen, die zueinander passen und in zahlreichen verschiedenen Kanälen gespielt werden und auf ein strategisches Ziel einzahlen.

Merken Sie was? Hier kommt der Rasensprenger zum Einsatz. Der dauerhaft kleine Mengen Wasser durch seine vielen Kanäle über eine große Fläche mit Pflänzchen verteilt.

Das Telefonbuch wird wichtiger als die Freundeliste auf Facebook

Haben Sie noch das Gefühl, die Kontrolle darüber zu behalten, was Sie in Ihrer Facebook-Timeline sehen? Oder in Ihrem Twitter-Feed? Oder in den Suchergebnissen bei Google? Selbst im E-Mail-Postfach wird es schon schwierig die Trennlinie zwischen den gewünschten und angeforderten und den ungefragten Informationen zu unterscheiden.

Das ist der Grund, warum immer weniger junge Digital Natives auf Facebook oder Twitter aktiv sind. Viele wollen gar keine brechtschen Sender sein und große Reichweite aufbauen. Besonders junge Menschen wollen sich einfach nur mit Ihren Freunden und Bekannten austauschen. Über sichere, exklusive Verbindungen. Und dort kann man nicht einfach so reinplatzen, sondern hier höhlt steter Tropfen den sprichwörtlichen Stein.

Das persönliche Adressbuch der Nutzer ist dabei der Gartenzaun, der die echten Kontakte schützt. Wir kennen das alle: Twitter, Facebook, XING, LinkedIn: Überall haben wir verschiedenste Verbindungen zu anderen Menschen. Verbindungen, die Mark Granovetter in seinem über 40 Jahre alten Essay Weak Ties (hier als PDF-Dokument) nannte. Die strong ties – also starken Verbindungen – finden sich digital am ehesten in den persönlichen Telefonbüchern auf Smartphone oder Computer.

Grass and sidewalk - Blake Burkhart - (CC BY 2.0)
Grass and sidewalkBlake Burkhart – (CC BY 2.0)

Kanäle gezielt miteinander verbinden

Schauen wir noch einmal auf unser Beispiel der Gartenbewässerung: Das Wurzelwerk unserer Pflanzen stellen ein ebenso engmaschiges Netzwerk dar, wie unsere Kommunikationskanäle. Und sie beeinflussen sich gegenseitig.

Ein Tweet kann zu einem Bild auf Instagram führen, das wiederum auf Facebook geteilt wird, gemeinsam mit einem Verweis auf  eine Landingpage, die das eigentliche Produkt anteasert. Dort findet der Nutzer wiederum ein YouTube-Video des Produkts usw.

Doch auch verschiedene Unternehmens-Kanäle können gezielt mit einander verbunden werden und sich gegenseitig unterstützen. Die Karriere-Kanäle verweisen auf Produkt-Kanäle und umgekehrt. Internationale Tochtergesellschaften greifen gegenseitige Themen auf und sorgen dadurch für Social Signals, die wiederum Interaktionen, Sichtbarkeit und Reichweite erzeugen.

Was bedeutet das nun alles?

Sie fragen sich jetzt sicher, was Sie mit diesen Informationen für Ihr Unternehmen anfangen sollen? Mit Recht.

Letzten Endes bedeutet ein breiterer Einsatz von feiner strukturierten Inhalten natürlich immer eins: Mehr Arbeit.

Dem lässt sich auf unterschiedliche Weise begegnen: Sie können sich Verstärkung holen und Teams vergrößern. Sie können externe Unterstützung beauftragen um Sie bei der operativen Arbeit zu entlasten. Und sinnvoller Weise strategische Prozesse entwickeln, mit denen die Arbeit automatisierbar oder zumindest einfacher ausführbar wird.

So können Sie vorgehen:

  • Content Audit durchführen
  • Inhalte feiner aufteilen
  • Mehr Kanäle noch gezielter bespielen
  • Ähnliche Aussagen häufiger wieder aufgreifen
  • Technische Lösungen zur automatischen Verbreitung und Auswertung einsetzen

Auch steter, kleiner Tropfen aus dem Rasensprenger höhlt den Stein – beziehungsweise: Lässt die Social Media Landschaft wachsen und aufblühen 😉

Derzeit ist die Qualität in Social Media so hoch, dass ein Herausstechen und Aufmerksamkeit erregen durchaus über Quantität möglich ist.

Watering-201410-02 by eosdude (CC BY-SA 2.0)
Watering-201410-02 by eosdude (CC BY-SA 2.0)

Und wenn das alle machen?

Auch das ist eine berechtigte Frage. Lassen Sie es mich abschließend so sagen:
Natürlich steigt das Grundrauschen durch ein mehr an (qualitativ hochwertigen) Einzelmeldungen auf noch mehr Kanälen deutlich an. Solange dadurch eine messbar höhere Aufmerksamkeit erreicht werden kann und durch Mehrfachverwertung bereits bestehender Inhalte der Aufwand gering bleibt, ist es eine Methode, die in Betracht gezogen werden sollte.

Spätestens wenn ein kritisches Maß an Grundrauschen von hoher Qualität erreicht ist, wird vermutlich wieder die Qualität eine Stellschraube sein, mit der wir ein Alleinstellungsmerkmal erzielen können.

Dann kommt auch wieder der Gartenschlauch zum Einsatz 😉

Übrigens gibt es ja auch noch die gute, alte Gießkanne, ganz ohne Automatisierung. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema.

* Artikelbild Summertime by Eric Sonstroem (CC BY 2.0)

Wenn das Fernsehen kommt: Was hat ein Unternehmen von einem TV-Beitrag?

WDR Dreh bei comspace

Vor kurzem kam der WDR auf uns zu und fragte für das Wirtschafts-Magazin markt an, ob eine Redakteurin mit ihrem Kamera-Team bei comspace zum Thema “Anders arbeiten” drehen dürfte.

Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen einen kleinen Behind-the-Scenes Einblick vermitteln, wie das so ist, wenn plötzlich das Fernsehen vor der Firmentür steht:
Hier geht es direkt zu den Beiträgen:

UPDATE 1.5. Zusatzbeitrag Tagesthemen (Facebookseite Tagesschau)

TV Beitrag WDR markt 27.4. 2015
Radio Beitrag WDR5 27.4.2015

markt-webseite
Screenshot WDR markt

Was passierte im Vorfeld des TV-Beitrags

Natürlich ist es für uns etwas Besonderes, ins Fernsehen zu kommen. Ganz besonders zu unseren Herzensthemen Zukunft der Arbeit und Unternehmenskultur.
Die Redakteurin interessierte sich besonders für den Bereich Feelgood Management und wie Sarahs Arbeit im Alltag mit den Kolleg_innen aussieht.

Bevor der erste Clip überhaupt geschossen werden konnte, holte unsere PR-Referentin Ann-Kathrin zunächst einmal das OK der Kollegen ein, die später auch im Bild zu sehen wären und bereitete uns, die wir uns als Gesprächspartner im Interview zur Verfügung stellten, auf das vor, was uns erwarten würde.

TV-Team-Tuer

Der Drehtag

Der Aufwand, den das 3-köpfige Team aus Redakteurin Eva, Kameramann Stefan und Tontechniker Christopher betrieb war beachtlich! Die Daumenregel, die uns vorher als Ratschlag mitgegeben wurde, sollte sich als ziemlich richtig herausstellen:
Für jede fertige Minute TV-Beitrag kann man min. 1 Stunde Drehzeit veranschlagen.

Nach einer kurzen Führung durch die Büros starteten wir zunächst mit unserem gemeinsamen Frühstück, damit das Team einen unserer typischen Benefits direkt in Aktion filmen konnte. Großer Pluspunkt: Redakteurin Eva konnte die Situation nutzen, um das Team vorzustellen und in entspannter Atmosphäre zu erklären, was an diesem Tag passieren würde.

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WDR-Dreh beim comspace Frühstück

Danach wurden weitere Einzelszenen gedreht und dann kamen die Interviews dran. Ferit, Kornelius und ich wurden aus Mitarbeitersicht befragt. Sarah schilderte ihre Eindrücke aus Sicht der Feelgood Managerin und Andreas hat aus der Perspektive der Geschäftsführung erklärt, warum wir auf diese besondere Arbeitskultur setzen.

Wir wissen nicht mehr genau, wer aus dem Kamera-Team dann unsere Nerf-Guns auf der Entwickler-Fläche entdeckte, aber ab da war wohl klar, wie das Ende des Beitrags aussehen würde – aber schauen Sie einfach selbst 😉

Interview-Situation

Es war schon eine interessante Erfahrung, einen ganzen Tag vom TV-Team begleitet zu werden, auch wenn hinterher “nur” etwa 4 Minuten im Beitrag zu sehen sind.

WDR Dreh bei comspace
WDR Dreh bei comspace

Gewöhnungsbedürftig ist es, direkt interviewt zu werden. Natürlich haben wir uns etwas vorbereitet und Gedanken darüber gemacht, welche Fragen uns gestellt werden könnten und was wir darauf antworten würden. Durch die Eindrücke bei uns im Unternehmen kamen unserer Interviewpartnerin Eva allerdings noch einige weitere Fragen in den Sinn, auf die wir dann spontan eingehen mussten.

Insbesondere, wenn man nicht oft interviewt wird, ist es eine merkwürdige Erfahrung, ein und dieselbe Frage dreimal in drei unterschiedlichen Ausführungen gestellt zu bekommen. Der Hintergrund für die Interviewende war ganz einfach, dass wir uns warm reden und Eva später den besten O-Ton auswählen konnte. Man selbst fühlt sich in der Situation allerdings eher wie in einem Kreuzverhör und bekommt mehr und mehr das Gefühl, sich zu widersprechen oder sich zu wiederholen.

Da hilft nur eins: Flexibel bleiben, genau überlegen, was man sagen möchte, eisern dabei bleiben und trotzdem einen lockeren Gesprächsplauderton beibehalten.
Außerdem hilft es darüber hinaus sehr, eine erfahrene PR-Kollegin dabei zu haben, die zwischendurch signalisiert, dass alles super läuft 😉

Was bringt denn so ein Beitrag?

Zunächst einmal: Eine Menge Arbeit 😉 Unsere PR-Referentin Ann-Kathrin hatte 2 Tage lang alle Hände voll zu tun, gemeinsam mit den Kollegen und der Redakteurin den Ablauf des Drehtages zu planen und betreute das WDR-Team dann vor Ort natürlich auch die gesamte Zeit.

Qualitativ steht da natürlich ganz groß im Vordergrund, unser Unternehmen einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen zu können. Insbesondere hier in der Region Ostwestfalen. Unser Geschäftsführer Andreas Kämmer spricht das im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel auch direkt im Beitrag an. Denn über menschliche Themen wie Feelgood Management und Unternehmenskultur können allgemeine Medien natürlich viel einfacher berichten als über unsere sonst sehr technischen Fachthemen.

Damit Sie sich einmal ein Bild davon machen können, was der Aufwand in Zahlen verpackt ungefähr bringt, haben wir Ihnen hier einmal drei Kennzahlen zusammen gestellt. Uns ist bewusst, dass Reichweiten, Mediawert und Einschaltquoten nur ein Teil vom gesamten Mehrwert sind, daher überlassen wir Ihnen die genaue Interpretation:

  • Unsere Webseite erhielt innerhalb der ersten Stunden nach dem Beitrag das Fünffache der üblichen Seitenaufrufe
  • Der ungefähre Mediawert für Werbespots liegt deutlich über 50.000 EUR
  • Die Einschaltquote des Beitrags lag bei 5,3% und 390.000 Zuschauern
  • Die gesamte Reichweite errechnen wir gerade noch, da wir hierzu bsw. den Radiobeitrag noch hinzuzählen, genauso wie Tweets und Facebook-Meldungen

WDR-Videotext - Einschaltquoten
WDR-Videotext – Einschaltquoten

Witzige Information am Rande:

Unser Kollege John, der auch bereits für unseren Aprilscherz PÖMPEL verantwortlich war, schaffte es im Beitrag, drei mal in einem anderen T-Shirt aufzutauchen. Diesen kleinen Continuity-Streich hatte er sich bereits vor dem Dreh überlegt und insgesamt 4 Mal am Drehtag das T-Shirt gewechselt 🙂

Hier der Beweis:

comspace-john-WDR-continuity-Shirt

Fazit

Abschließend bleibt zu sagen, dass es für uns Kolleg_innen sehr schön war, mal den Blick von außen auf uns werfen zu können und natürlich auch mal Bestandteil eines Fernsebeitrags zu sein. Das Feedback, das wir nun im Nachgang zu den Beiträgen in TV und Radio erhalten ist sehr positiv und zeigt uns, dass comspace tatsächlich ein besonderer Arbeitsplatz ist und wir viel darüber zu erzählen haben.

Gemeinsam mit uns wurde in dem Beitrag auch die Agentur elbdudler in Hamburg vorgestellt und der Experte Andreas Schubert von Great Place to work beurteilte das Thema “anders arbeiten” noch einmal aus objektiver Sicht.