Schule, Geld und “oben ohne” – Rückblick zum Augenhöhecamp 2017 in Berlin

Bereits zum zweiten Mal fand das Berliner AUGENHÖHEcamp statt und dieses Mal war ich mit dabei. Bei der Sessionplanung sah man einige der fast schon „üblichen Verdächtigen“ unter den Themen (Selbstorganisation,  Unternehmenskultur, Agilität), aber euch einige ungewöhnlichere Themen, z.B. Jobrotation und oft „Skalierbarkeit“ von Augenhöhe (oder auch “Wie erhalte ich mir den Startup-Spirit, wenn das Unternehmen wächst?”).

3-2-1-los! Augenhöhe macht Schule

Los ging es mit einer Überraschung. Das AugenhöheTeam plant ein neues Projekt: Mit „Augenhöhe macht Schule“ will das Team einen Film produzieren, bei dem unterschiedliche Schulen vorgestellt werden, die schon jetzt „anders“ unterrichten und „das Schulgesetz komplett ausnutzen“, wie eine Schulleiterin im Trailer erzählt. Moderne Lehr- und Lernformen sollen die Schüler_innen auf eine neue Arbeitswelt vorbereiten und sie dabei unterstützen, Kooperationskompetenz und Selbstorganisationsfähigkeiten zu entwickeln. Das Crowdfunding starteten wir dann feierlich mit Countdown gemeinsam am Nachmittag.

  • Das Crowdfunding läuft noch bis 28.11.2017, Fundingschwelle 30.000,- Euro, Fundingziel: 60.000,- Euro
  • Film soll im Spätsommer 2018 fertig sein
  • Kann für Film- und Dialogveranstaltungen an den Schulen genutzt werden (z.B. an den pädagogischen Tagen)
  • Unterstützer sind bereits Thomas Sattelberger (ehemaliges Vorstandsmitglied mehrer DAX-Unternehmen und mittlerweile Politiker), Karsten Foth von hhpberlin, das einigen bereits auf den AugenhöheFilmen bekannt sein dürfte, sowie Julian Vester, Geschäftsführer der Digitalagentur elbdudler.

Skalierbarkeit, Geld und „oben ohne“ – Mein Themenüberblick

Augenhöhe erhalten, wenn das Unternehmen schnell wächst

  • …ist schwierig, aber machbar.
  • Unternehmen dürfen sich nicht kaputt wachsen, sondern brauchen auch immer Phasen, um sich neu zu orientieren. Mark Poppenborg nennt das im Blog von intrinsify.me “Verschlimmbesserung durch Kaputtwachsen”.
  • Alle Kolleginnen und Kollegen brauchen feste Zeiten und Strukturen (z.B. einen fixen wöchentlichen/monatlichen Termin), um nicht nur im sondern auch gemeinsam am Unternehmen zu arbeiten.
  • Auch Selbstorganisation braucht klare Regeln und ein Framework der Zusammenarbeit (Passende Empfehlung vom Büchertisch “Selbstorganisation braucht Führung”)
  • Ein Unternehmen braucht eine Vision / Strategie, nach der sich alle im Unternehmen ausrichten können und nach der entsprechend rekrutiert werden kann (unsere People & Culture Praktikantin Julia hat kürzlich dazu einen passenden Artikel geschrieben.)

#NewPay

Das Thema greift die aktuelle Blogparade “NewPay – Was verdienen wir eigentlich?” von CO:X auf, an der man sich noch bis zum 31.10.2017 beteiligen kann.

  • Auch vermeintlich faire Tarifsysteme sind oft intransparent und manipulierbar
  • Das Thema Gehalt muss enttabuisiert werden
  • Das Gehalt sollte nicht als Motivator oder Ersatz für Wertschätzung dienen
  • Unternehmenskultur kann von der Offenlegung und Diskussion aller Gehälter profitieren, wenn der Prozess gut moderiert und langfristig begleitet wird.
  • Mein Lieblingszitat aus dieser Runde: „Mit dem Vergleichen endet das Glück“
  • Kann das bedingungslose Grundeinkommen eine Lösung sein?

Oben ohne – Mitarbeiterbeteiligung durch Genossenschaftsanteile

  • Genossenschaftsregelwerk zwingt durch Grundsätze und Prinzipien zu einer festen Struktur, z.B. bezüglich Entscheidungen und Meetingstrukturen
  • Der Genossenschaftsvorstand wird gewählt, das entbindet von einem Legitimationsdruck. Diese Erfahrung hat auch Marc Stoffel, demokratisch gewählter CEO der Firma Haufe Umantis, gemacht.
  • Grundsätzlich entscheidet der- oder diejenige mit der höchsten situativen Kompetenz.
  • Konkretes Beispiel für Zusammenarbeit auf Augenhöhe war z.B. eine Art Kollegensprechstunde: Diese Termine sind freiwillig. Alle Kolleg_innen werden festen und gemischten Gruppen zugelost, die sich selbstorganisiert in festen Intervallen treffen, um über nicht fachliche Themen zu sprechen (persönliches Befinden, private Themen, Sorgen, Ärger,etc).

Organisation der Selbstorganisation – praktisch erfahrbar gemacht

  • Eine experimentelle Selbsterfahrung in zwei Runden: Bewältigung einer Aufgabenstellung 1)  in Selbstorganisation und 2) in Befolgung von Anweisungen zweier ausgewählter “Führungskräfte”.
  • Erkenntnis: „Wenn alle das Ganze im Blick haben, wird alles gut genug funktionieren“
  • Bei einer gesteuerten Runde, ist die Lösung nie perfekt genug
  • Systemtheorie: Selbsterhaltende (oder auch autopoietische) Systeme bleiben immer in Bewegung. Diese Bewegung entsteht, wenn das „Wofür“ klar ist. Die Vision, Mission ist der Fixpunkt der Bewegung.
  • „Wollen“ alle selbstorganisiert arbeiten? Ja! Nicht alle haben das im Laufe des Arbeitslebens gelernt, aber im Grunde ist jeder Mensch fähig und bereit, sich selbst zu organisieren (nichts anderes tun wir tagtäglich im Privaten).
  • Aber: Selbstorganisation kann man nicht anordnen. Eine Organisation kann Menschen nur immer wieder einladen, dies zu tun und bestärkende Erfahrungen zu machen.
  • Nachtrag von mir: Auch Führungskräfte müssen Zu- oder Vertrauen oft erst lernen. Oder anders gesagt: “Verantwortlungslose Mitarbeiter sind ein Problem, das nur im Kopf des Managers entsteht”.

Fazit

Für mich war es mal wieder schön, abwechslungsreich und (das Denken) erfrischend, bei einem Barcamp dabei zu sein. Was Open Space Formate alles Gutes mit uns tun, hat ja auch schon Lydia Krüger in ihrem Blog Büronymus unter dem Titel “Barcamps, das echte Leben und ich” ganz wunderbar niedergeschrieben.
Augenhöhe macht Schule ist in Null-Komma-Nichts mein persönliches Herzenprojekt 2017 geworden. 🙂
Die Themen Augenhöhe, Selbstorganisation und Gehalt werden uns bei comspace auch weiterhin beschäftigen. Hier gilt es, einen eigenen Weg zu finden, der dem Unternehmen und Kolleg_innen gerecht wird.

Selbstorganisation auf Augenhöhe – Rückblick zum AugenhöheCamp 2016 in Hamburg

Augenhoehe-Camp Mitorganisator Carsten Holtmann bei der Moderation

Zwei HR-Veranstaltungen in zwei Wochen. Zwei Veranstaltungen, die gegensätzlicher nicht hätten sein können. Die eine großformatig, mit erstklassigen Referenten, 1.500 Gästen und Abendgala inkl. Preisverleihung. Die andere überschaubar (90 Gäste) mit viel Selbstorganisation und noch mehr Augenhöhe.

Augenhoehe-Camp Mitorganisator Carsten Holtmann bei der Moderation
Augenhoehe-Camp Mitorganisator Carsten Holtmann bei der Moderation

Mit meinen Kolleginnen Anna Hansen (Web-Entwicklerin) und Hanna Drabon (Business Development / Spende dein Talent) bin ich nach Hamburg gereist, um dort beim AugenhöheCamp mitzuwirken. Mit den noch frischen Eindrücken des Personalmanagementkongresses der vergangenen Woche und vielen positiven Erfahrungen vom letzten AugenhöheCamp im Gepäck, ging es nach Hamburg.

Der Abend vor dem Camp war bereits ein gelungener Einstieg – bei Burgern und hausgemachter Limo trafen wir uns mit einigen Teilnehmern vorab zur Einstimmung aufs AugenhöheCamp.

 

Am nächsten Morgen erwartete uns neben strahlendem Sonnenschein eine tolle Location am Hamburger Hafen mit Ausblick aufs Wasser. Die hellen und großen Räume boten viel Weite zum Denken und Reden.

 

Das Motto des zweiten Hamburger AugenhöheCamps war “Organisation begegnet Mensch”. Bei der Sessionplanung gab es für mich auffällig viele Vorschläge rund um das Thema Veränderung aber auch Stress / Frustration. Ob das irgendwie zusammenhängt oder gar ein Abbild der aktuellen Lage in Organisationen ist, muss an dieser Stelle unbeantwortet bleiben.

 

Überhaupt war ich bei diesem AugenhöheCamp eher ein Schmetterling als eine Hummel und habe “nur” an zwei Sessions komplett teilgenommen, dafür aber viel geschaut und spannende Gespräche abseits der Sessions geführt.

 

Die Herausforderungen der Selbstorganisation

Die erste Session von Achim Hensen (Traumferienwohnungen) und IT-Berater Timo Volkmer hatte das Thema “Selbstorga, Self-Management, Augenhöhe – was bedeutet das für mich? Alles Happy Clappy oder nur Stress?” Nachdem Achim bereits beim letzten AugenhöheCamp eine Session zum Thema Veränderung angeboten hatte, ging es nun ins Detail. In Kleingruppen erarbeiteten wir eine umfangreiche Auflistung persönliche Herausforderungen auf dem Weg zu mehr Selbstorga.

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Im zweiten Schritt ging es dann um Maßnahmen, die bei Veränderungen unterstützend wirken können:

  • Persönlichkeitsentwicklung anbieten
  • Vielfalt zulassen
  • Gesprächsangebote machen
  • Mitstreiter finden
  • Leitplanken / Vision erarbeiten & immer wieder fokussieren
  • Transparenz

 

Innere Haltung und Führung

Meine zweite Session war eine sehr praxisnahe und wurde von Tina Busch & Andrea Grass von oose angeboten. In der Session haben Tina und Andrea uns einen kurzen Einblick in das Züricher Ressourcenmodell gegeben und die Methode selbst ausprobieren lassen.  

Mit Hilfe des ZRM soll der Mensch sich über eigene (Lebens-)Themen klar werden, Ziele entwickeln, die eigenen Ressourcen entdecken und Fähigkeiten erlangen, um nötige Ressourcen zu aktivieren, die zielorientiertes Handeln ermöglichen.

Für mich war dies ein spannender Einblick in die Methode  und auch ein Stück weit in mich selbst, denn das ZRM schafft es vereinfacht gesagt, den Verstand und das Bauchgefühl bei persönlichen Fragestellungen in Einklang zu bringen.

 

Einsichten eines Barcamp-Schmetterlings

Außerhalb dieser beiden Sessions habe ich viele Anregungen und Impulse mitgenommen, z.B.

  • Neben kurzen Eindrücken aus der Session von Klaus Elle zum Thema “Fragen / Probleme intuitiv visuell darstellen – kreativ intuitiv Lösungen finden” haben mich die synchron-Visualisierungen einiger Sessions von Becci Grobien und Anna Lena Schiller sehr begeistert. Für mich ist jetzt klar: Ich will visualisieren lernen!
  • Verantwortung abzugeben und (durchschauendes) Vertrauen zu haben, ist genau so wichtig wie erleichternd (wenn auch nicht immer leicht).
  • Bei manchen Herausforderungen helfen auch mal paradoxe Fragen, um Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden: “Was müssen wir tun oder unterlassen, damit Projekt xy zuverlässig scheitert?”
  • Warum Apple-Manager zuerst “Warum” und nicht “Was” fragen. (Spoiler: Weil der Sinn wichtiger ist als die Sache an sich).

Fazit: Perfekter Minimalismus mit maximalen Inhalten

Perfektion ist erreicht, nicht, wenn sich nichts mehr hinzufügen lässt, sondern, wenn man nichts mehr wegnehmen kann.

Antoine de Saint-Exupery

Das AugenhöheCamp war auch in diesem Jahr wieder in vielen Punkten perfekt, denn für mich war es genau die richtige Mischung aus professioneller Organisation & Moderation, klaren, offenen Räumlichkeiten, so wenig Struktur wie nötig und so viel Freiräumen wie möglich. Die Dynamik eines Barcamps finde ich immer wieder beeindruckend und vor allem das AugenhöheCamp ist von der Atmosphäre und Begegnung der Teilgeber her etwas ganz besonderes – oder wie meine Kollegin Anna es bei der Abschlussrunde zusammengefasst hat: “Der Name ist Programm.” (Anna hat übrigens ihren eigenen Rückblick auf das AHCamp im Blog unserer preisgekrönten Initiative “Spende dein Talent” veröffentlicht). Ähnlich, aber ein bisschen drastischer formulierte das noch ein anderer Teilnehmer bei der Feedbackrunde 😉

 

Weitere Blogbeiträge zum AugenhöheCamp 2016 in Hamburg:

http://www.managerseminare.de/blog/augenhoehe-ist-harte-arbeit/2016/07?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

 

Warum es sich lohnt, AUGENHÖHEwege zu unterstützen. Unser Rückblick zum AUGENHÖHECamp 2015

AugenhöheCamp Hamburg

Das Beste vorweg: Für alle, die das Projekt “Augenhöhe” und den dazugehörigen Film gut fanden, gibt es bald eine Fortsetzung: Das Projekt “AUGENHÖHEwege”.

Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Die Sehnsucht nach sinnstiftender Arbeit ist mindestens so groß, wie die Notwendigkeit Wertschöpfungsprozesse agil zu gestalten. Doch wie macht man sich auf den Weg zu einer neuen Kultur der Zusammenarbeit? Neue Wege zu beschreiten, heißt Gewohnheiten hinter sich zu lassen, Glaubenssätze zu überdenken und sich vorallem die Frage zu beantworten: Wohin soll die Reise gehen? AUGENHÖHEwege zeigt mutige Firmen, die sich genau auf diesen Weg gemacht haben.

Das Projekt hat bereits viele Fürsprecher und Unterstützer gewonnen. In seinem Blog “Brave new work” hat Jochen Iseke bereits seine Kampagne “Eine Woche, sieben Gründe. Oder: Warum es sich lohnt, AugenhöheWege zu unterstützen” vorgestellt.

Unter dem Hashtag #AHWhy baten die Initiatoren selbst: “Nennt uns einen Grund, warum es AugenhöheWege braucht”.

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Das Cowdfunding für das zweite Augenhöhe-Projekt läuft noch bis zum 12.10.2015 und die Fundingschwelle ist mittlerweile fast erreicht.

Wir (meine Kollegin Sarah Jansohn und ich) möchten mit unserem Blogbeitrag einen weiteren Grund liefern, warum wir die Diskussion um Augenhöhe für für so wichtig halten: Das kürzlich stattgefundene AHCamp, das uns vielfältige und praxisnahe Impulse beschert hat.

Das 1. AUGENHÖHECamp – unser Rückblick

Lange hatten wir uns auf’s AUGENHÖHECamp gefreut und am 02. Juli 2015 war es dann endlich soweit. In Hamburg trafen sich ca. 100 Barcamper, um sich über die Arbeitswelt der Zukunft auszutauschen. Eine gelungene Zusammenfassung hat bereits Nicole Bußmann, Chefredakteurin von managerSeminare, im Corporate-Blog geliefert. Mit etwas Verspätung möchten wir nun auch noch unseren Rückblick zum #AHcamp beisteuern.

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Lockere Stimmung: Aufstellung zum Kennenlernen. (Alle Fotos in diesem Beitrag stammen vom AHCamp-Teilnehmer & -Fotograf Alexander Krause)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einer professionellen und herzlichen Begrüßung durch die drei Organisatoren Silke Luinstra, Nadine Waibel und Carsten Holtmann ging es los mit den Session-Pitches.

 

Augenhöhe Camp Hamburg
Wir haben natürlich auch ein Thema vorgeschlagen. Mehr dazu weiter unten. 😉

 

 Session „Arbeitszeitmodelle“

In unserer ersten Session mit Alexander Krause (agil inform), Volker Baisch von der Väter gGmbH und Kolja Ehmling (selbst ernannter Ideengenerator, Freidenker, Freiberufler) ging es um das Thema “Arbeitszeitmodelle” und um die Eingangsfrage, warum eigentlich noch so viele Unternehmen an dem Glaubenssatz festhalten, Vollzeitarbeit wäre das ideale Arbeitszeitmodell. Unsere Sammlung wurde ziemlich lang und ist sicher noch immer nicht vollständig:

  • Industrialisierung → Vollauslastung von Maschinen
  • “Tradition” / Gewohnheiten
  • 60er-Denken: Mann ernährt die Familie
  • Leistung = Anwesenheit
  • nur Vollzeit ist volles Commitment
  • Loyalität = ein Leben für die Firma
  • Teilzeit ist Karrierekiller im Vollzeitalter
  • Teilzeit verwalten ist komplizierter / teurer
  • Angst vor “Ungewohntem”
  • Rahmenbedingungen (Schichtarbeit)
  • 24/7 Verfügbarkeit nötig

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Ausgehend von dieser Sammlung beschäftigten wir uns mit der Frage nach möglichen Lösungsszenarien und kamen schnell zu der Annahme, dass das klassische Denken in “Stellen” flexibles Arbeiten begrenzt. Vielmehr sollten Unternehmen sich die Frage stellen, welche Rollen in der Wertschöpfungskette besetzt sein sollten, um zukunftsfähige Arbeitsmodelle zu schaffen.

Session „Gehaltstransparenz“

Die zweite Session zum Thema “Gehaltstransparenz” wurde gestaltet von Nadine Waibel (denkmut) und Anna Löw von Giant Swarm. Beide berichteten von ihrer Motivation für die Einführung von transparenten und fairen Gehältern sowie die damit verbundenen Herausforderungen.

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“New Worker” Bastian Wilkat hat die Pros und Contras der angeregten Diskussion treffend in seinem Blog zusammengefasst: 4 Gründe für und 4 Gründe gegen Gehaltstransparenz und außerdem kürzlich ein sehenswertes Interview mit Anna geführt.

 

Session „Alle nackt? Alle Hippie?“

Mit welchen Vorurteilen man als treibende Kraft in Veränderungsprozessen zu kämpfen hat, konnte Achim Hensen von der Traum Ferienwohnungen GmbH & Co. KG anschaulich erläutern.

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Die Teilnehmer waren sich schnell einig, dass es keine Patentrezepte auf den Weg zur agilen Organisation geben kann. Stattdessen sollte es individuelle Ansätze geben, um alle Beteiligten in Change Prozessen abzuholen. Mögliche Schritte hierbei:

  • Verbündete suchen
  • Vorreiter identifizieren
  • Räume zum Ausprobieren schaffen
  • Veränderungen erfahrbar machen

Unsere Session „Recruiting mit #AHmoment“

In unserer Session ging es um den Erfahrungsaustausch zum Thema Recruiting auf Augenhöhe. Als Anker für positive Berührungspunkte zwischen comspace und Bewerbern_innen hatten wir unsere #AHmomente im Gepäck.

Unter #AHmoment verstehen wir ein Erlebnis, der sowohl für eine Begegnung auf Augenhöhe steht und auch ein Aha-Erlebnis im positiven Sinn darstellt. Im Recruiting nennt man das auch eine positive Candidate Experience. Ein #AHmoment macht deutlich, wie sich Menschen und Organisationen auf AugenHöhe begegnen können.

Augenhöhe Camp Hamburg

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei comspace bemühen wir uns, möglichst viele dieser positiven Augenhöhe-Momente im Recruiting zu ermöglichen, z.B.:

  • dadurch, dass wir unsere comspace-Kultur durch Themen wie Feelgood Management nicht nur intern pflegen, sondern auch nach Außen tragen
  • durch persönliche, individuelle und authentische Kommunikation im Bewerbungsprozess
  • Bewerbungsgespräche mit zukünftigen Teamkollegen
  • intensives soziales und kulturelles Onboarding

Wir freuen uns, wenn ihr weitere Beispiele für euren #AHmoment auf Twitter mit uns und der Welt teilt! 🙂

 

5. Unsere Barcamp-Learnings – kurz und knapp:

  1. Der Name war Programm: Wir haben eine inhaltlich interessante Unkonferenz in absolut entspannter Atmosphäre genossen. Dankeschön dafür an alle Beteiligten!
  2. Je weniger Vorbereitung, desto besser. Einfach mal alle Erwartungen zu Hause lassen & spontan sein. Dann klappt’s auch mit dem Barcamp 😉
  3. Spezielle Recruiting-Inspiration für uns: Warum können Unternehmen in Stellenausschreibungen nicht auch mal mit internen Herausforderungen und Problemen offen umgehen, anstatt immer nur die Benefits zu kommunizieren?
  4. Augenhöhe ist nicht von heute auf morgen zu erreichen, denn Augenhöhe ist in erster Linie eine Haltung (kein Verhalten) und erfordert kontinuierliche Arbeit von allen Beteiligten (gut auf den Punkt gebacht von me&me talentsource)
  5. A propos Inspiration: http://www.hr-inspiration-camp.de/ 😉

 

Wir freuen uns auf's AUGENHÖHECamp mit #AHmoment

AUGENHÖHECamp Logo

Wir bei comspace sind begeisterte Barcamper. Wo sonst gibt es so viele interessante Menschen, aktuelle Themen und vielfältigen Austausch zum kleinen Preis in lockerer Atmosphäre? Eben!:) Nach dem PR– und dem HR-Barcamp steht für uns im Juli die nächste Unkonferenz an, das AUGENHÖHECamp.

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Tweetsammlung von Guido Bosbach unter http://www.bosbach.mobi

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ist das AUGENHÖHECamp?

Das AUGENHÖHECamp ist ein Barcamp und findet  am 02.07.2015 in Hamburg statt. Entstanden ist das Camp aus dem Film-Projekt “Augenhöhe” und zum Glück kommt nach dem Film nun das Camp.

Alle sprechen von der neuen Arbeitswelt. Aber wie kann man sie gestalten, was konkret tun? Das AUGENHÖHECamp bietet eine Plattform für Unternehmer, Führungskräfte und Personaler, die sich dazu austauschen und voneinander lernen möchten.

Leitidee des AUGENHÖHECamps

Warum wir dabei sind

Nach zwei öffentlichen und einer internen Filmvorführung ist für uns das AUGENHÖHECamp eine sinnvolle und wichtige Weiterführung des Themas. Deswegen unterstützen wir dieses Format gerne finanziell als Sponsor und inhaltlich als Teilnehmer.

Sich offen austauschen, mitbestimmen und voneinander lernen ist fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur, die wir auch außerhalb von comspace leben. Augenhöhe Film und das Augenhöhe Camp passen sehr gut zu unserer Idee, wie wir uns eine wertschätzende Arbeitsatmosphäre vorstellen.

Andreas Kämmer, Geschäftsführer bei comspace

Was wir dort machen – unsere Sessionidee

Der Titel des AUGENHÖHECamps ist “Organisation begegnet Mensch”. Diese Begegnung passiert an vielen Stellen, wie z.B. im Kontakt mit (potenziellen) Bewerberinnen und Bewerbern.

Recruiting damals

Seit jeher gibt es in der Arbeitswelt ein Machtgefälle zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Der höher gestellte “Geber von Arbeit” sucht aus einer Masse von Arbeitswilligen, diejenigen Arbeitnehmer aus, die er für passend hält und gibt ihnen ein festgelegte Summe an Geld für ihre Arbeit.

Recruiting heute

Mittlerweile ändert sich dieses Verhältnis zugunsten einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Bewerber_innen können entscheiden, bei wem sie arbeiten, wer überhaupt ihr Chef sein darf und manchmal sogar auch wieviel sie verdienen.

Recruiting zukunftsfähig

Unternehmen und Bewerber_innen werden sich zunehmend auf Augenhöhe begegnen, wie auch die Reise von der Gegenwart unseres Arbeitsverständnisses in die Zukunft von Guido Bosbach sehr anschaulich zeigt. Auch der Recruitingprozess muss neu gestaltet werden und aus möglichst vielen “AHmomenten” bestehen.

#AHmoment?!

Unter #AHmoment verstehen wir einen Moment, der sowohl für eine Begegnung auf Augenhöhe steht und auch ein Aha-Erlebnis im positiven Sinn darstellt. Im Recruiting nennt man das neudeutsch eine positive Candidate Experience.

In unserer Session möchten wir unsere 5 AHmomente im Recruitingprozess bei comspace teilen und möglichst viele weitere Recruiting-AHmomente mit den Teilnehmer_innen sammeln und diskutieren.

Auf einen Blick

Wen könnt ihr auf dem #AHcamp treffen?

Feelgood-Managerin Original
Sarah Jansohn, Feelgood Management bei comspace

 

 

 

 

 

 

 

Foto_Biendarra, Sarah
Sarah Biendarra, Human Relations Management bei comspace

 

 

 

 

 

 

 

Unser Sessionvorschlag

Recruiting mit #AHmoment

Wie erreicht ihr uns?

Twitter:

@comspace

@SarahBiendarra

XING:

https://www.xing.com/profile/Sarah_Jansohn2

https://www.xing.com/profile/Sarah_Biendarra

Wir freuen uns über Feedback zu unserer Sessionidee und auf den Austausch mit netten Menschen in Hamburg!