Ok – 2 Klarstellungen vorweg. Die Bezeichnung Eskimo ist politisch nicht korrekt und wird von vielen arktischen Völkern im nördlichen Polargebiet abgelehnt. Ich habe es hier nur des besseren Verständnisses halber verwendet.
Auch eine 2. Klarstellung muss sein:
Die Annahme, die Sprachschätze der Bewohner arktischer Regionen verfügten über besonders viele Begriffe für Schnee ist leider auch nur der Irrtum des Ethnologen und Sprachwissenschaftlers Franz Boas.
Warum ich Ihnen das hier erzähle?
Ganz einfach. Wir sind hier in Bielefeld. Und wir haben diese Woche aus gegebenem sommerlichem Anlass festgestellt, dass der Bielefelder Sprachschatz über mindestens so viele Begriffe für Regen verfügt, wie der nordpolarliche für Schnee parat hat 🙂
Wir haben da mal gesammelt:
- plästern
- fisseln
- gallern
- stippeln
- geimeln
- pladdern
- dröppeln
- nieseln
- tröpfeln
- fieseln
- plörren
- schiffen
- schütten
- kübeln
- gießen
- meimeln
- Landregen
- Platzregen
- Nieselregen
- Regenguss
- (Regen)Schauer
- Gewitterregen
- Sturzregen
- Wolkenbruch
- „Es lockert sich zu“
- „Da braut sich was zusammen“
- „Das gibt heut noch was“
- Sommerwetter als Synonym für nicht-enden wollende Regenfronten
- Es regnet in Strömen, Bindfäden, Katzen und Hunde
- Sommer in Bielefeld ist, wenn der Regen wärmer wird (das wurde dann später von Hamburger Meteorologen übernommen *g*)
Und ja, wir haben es uns verdient, diese Gedanken zu machen. Denn bei dem Wetter kann man ja nur im Büro sitzen und hyperproduktiv sein 🙂 Hoffen wir, dass unsere Büro-Wetter-Fee Sabrina bald bessere Nachrichten für den täglichen Wetterbericht im yammer hat.