Datenschutz als Unternehmensaufgabe

Daten - das Gold der Zukunft?

„Informatik und Freiheit“

Datenschutz ist ein wenig geliebtes Thema. Woran liegt das? Provokant geantwortet: Die „Jungen“ verstehen den Wert von Grundrechten nicht mehr, die „Alten“ nicht mehr die Technik, die Datenschutz erst so wichtig macht. Die zahlreichen Skandale und Diskussionen, so hat man den Eindruck, haben nur wenig an einer gewissen Gleichgültigkeit für den Datenschutz geändert, z.B. die:

  • Enthüllungen von Edward Snowden,
  • EuGH kippt EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung (vgl. Frank Bräutigam, SWR, ARD-Rechtsexperte: Spannungsfeld Freiheit und Sicherheit)
  • der offene Brief von dem Vorstandsvorsitzenden von Axel Springer Mathias Döpfner an Google Manager Eric Schmidt: Warum wir Google fürchten
  • US-Urteil: US-Unternehmen müssen im Ausland gespeicherte Daten herausgeben (z.B. Artikel EAID)
  • Suchmaschinen müssen personenbezogene Daten u.U. löschen; Urteil des EuGH: „Recht, vergessen zu werden“

Vielleicht liegt diese Gleichgültigkeit am Wort Datenschutz. In Frankreich nennt man den Datenschutz „informatique et liberté“, also „Informatik und Freiheit“. Das trifft die Sache wesentlich besser (vgl. Prof. Dr. Kongehl: 40 Jahre Datenschutz).
Nun aber der Reihe nach. Es soll zunächst mal den Fragen nachgegangen werden: Was schützt der Datenschutz überhaupt? Warum ist das, was geschützt werden soll überhaupt schutzwürdig? Und- wie setzt man den Datenschutz im Unternehmen um?

Was schützt der Datenschutz?

Der Datenschutz schützt  nicht, wie der Begriff vermuten lässt, alle Daten. Der Schutz erstreckt sich lediglich auf den einzelnen Betroffenen, der vor den Gefahren der Datenverarbeitung geschützt werden soll. Einfach gesagt: Er schützt jeden Mensch aus „Fleisch und Blut“, nicht jedoch reine Unternehmensdaten. (§ 3 Abs.1 BDSG: Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (Betroffener).)
Der Betroffene soll vor der Beeinträchtigung von Persönlichkeitsrechten geschützt werden. Beispiele für personenbezogene Daten sind:

Adresse
Berufsbezeichnung
Konfession
Krankheiten
Kreditkarten
Mitgliedschaften
Scoringdaten
Vertragsverpflichtungen etc.

„Warum sind meine Daten schutzwürdig? Ich habe doch nichts zu verbergen.“

Daten können nicht nur strafrechtlich zur Verbrechensbekämpfung ausgewertet werden. Daten können auch zur Erstellung von Profilen dienen. So können beispielsweise

  • Kommunikationsprofile,
  • Konsumprofile,
  • Bewegungsprofile
  • und Leistungsprofile erstellt werden.

Dies ist mit Hilfe der automatisierten Datenverarbeitung bzw. der Informatik kein allzu großer Aufwand mehr und hat zur Folge, dass der Betroffene kategorisiert werden kann. Es besteht die Gefahr, digitale Inhalte nur noch entsprechend der vergebenen Kategorie zugewiesen zu bekommen. Dies kann gravierende Auswirkungen auf die Urteilsfindung des Einzelnen haben. Laut Gesetzgeber ist dies mit dem Recht des Betroffenen auf informationelle Selbstbestimmung nicht vereinbar. Dieses Recht leitet sich aus

Art. 2 GG (Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung) und
Art.1 GG (Die Würde des Menschen ist unantastbar) ab.

Zwei Grundpfeiler unserer Demokratie und wichtige Freiheitsrechte.

Abstrakt und deshalb zunächst auch kaum nachvollziehbar ist die Notwendigkeit des Datenschutzes auch deshalb, weil eine unrechtmäßige Individualisierung der Daten, also ein Verstoß gegen Datenschutzbestimmungen z.B. durch unrechtmäßig ausgeführtes Data-Mining, Scoring, Screening, Rasterfahndung (vgl. FAZ, Die Polizei lernt Twitter lieben) etc., zunächst für den Betroffenen überhaupt nicht erkennbar ist. Sogar die Beeinträchtigungen selbst, die diese Datenschutzverstöße mit sich führen können (kein Bankkredit, keine Fortbildung, keine Einstellung, keine Beförderung, keine Privatversicherung, kein freier Zugang zu Informationen, Diskreditierungen etc.) sind für den Betroffenen nicht unbedingt sofort auf die Datenschutz-Verstöße zurückzuführen.
Es fehlt dem Datenschutz also noch an eingängigen Bildern in den Köpfen der Menschen. Bilder, die auf die Gefahren aufmerksam machen können.

Daten sind geduldig und können auch nach Jahren noch ausgewertet werden, so kann ein weiteres Rechtsstaatsprinzip außer Kraft gesetzt werden:

„Die Gnade des Vergessens.“

Gerade die im Internet veröffentlichten Daten sind nur lokal löschbar, denn sie unterliegen zahlreichen Vervielfältigungsmechanismen. Eine je nach Profil zugewiesene Kategorie für den Betroffenen kann unter Umständen falsch sein oder sein Profil, also sein Verhalten, kann sich geändert haben, die zugewiesene Kategorie bleibt jedoch in der Regel bestehen – für immer.  Beispielsweise unterscheidet der Schufa-Eintrag nicht, ob nur ein kurzfristiger Zahlungsengpass vorlag – den man unter Umständen noch nicht mal selbst zu verantworten hat (Kunde zahlt nicht) – oder ob es sich um langfristige Zahlungsprobleme handelt. Da aber die Schufa mit Sitz in Deutschland den hiesigen Datenschutzgesetzen unterliegt, gibt es hier zumindest noch Speicherfristen, beispielsweise bei Krediten gibt es nach  drei Jahren nach dem Jahr der Rückzahlung eine gesetzliche Löschungspflicht des Eintrags.
Suchmaschinen müssen nach jüngster Rechtssprechung des EuGH auf Antrag indexierte, personenbezogene Daten löschen. Dieses Urteil ist wohl ein wichtiger Meilenstein für den Datenschutz, auch wenn es sich nur um eine Löschung aus der Indexierung (->Suchergebnisse) handelt. Diese Indexierung ermöglicht es einem jedoch, sich „auf einen Blick“ ein umfassendes Profil des Betroffenen zu machen.

Personenbezogene Daten können auch je nach Kontext bzw. Blickwinkel „in einem anderen Licht“ erscheinen. Daten die momentan nur zur Mauterfassung genutzt werden oder zur Messung von Geschwindigkeitsverstößen, können auch zur Erstellung eines Bewegungsprofils dienen, beispielsweise für KFZ-Versicherungen. In den Händen eines Überwachungsstaates haben diese Daten noch verheerendere Folgen, wie wir Deutschen wohl mit am besten wissen.

Fazit: Es geht beim Datenschutz nicht nur um Verbrechensbekämpfung (Spannungsfeld zw. Sicherheit und Freiheit) oder personalisierte Werbung. Es sollte gezeigt werden, warum persönliche Daten  schutzwürdig sind, auch wenn man „nichts zu verbergen hat“! Nicht mehr schutzwürdig sind persönliche Daten laut BGH nur dann, wenn sie zur Abwehr „von überragend wichtigen Aufgaben des Rechtsgüterschutzes“ dienen können.

Die 4 wichtigsten Grundzüge des Datenschutzes

1. Verbot mit Erlaubnisvorbehalt

Die Erhebung, Speicherung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten ist im Grundsatz immer unzulässig (§ 4 Abs. 1 BDSG).
Zulässig ist die Erhebung, Speicherung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten nur bei zwei Alternativen:

  1. Einwilligung des Betroffenen (§ 4a BDSG), unter Beachtung der Formerfordernisse

  2. Es besteht eine gesetzliche Ausnahmevorschrift (z.B. Daten sind zur ordnungsgemäßen Durchführung des Vertragsverhältnisses erforderlich und dürfen deshalb gespeichert werden, § 28 Abs.1 BDSG)

2. Auskunfts- und Korrekturrechte des Betroffenen

Eine kaum bekannte Regelung – doch sehr effektiv nutzbar gegen Datenschutzverstöße.
Die Regelung hilft dem Betroffenen sein Recht auf informationelle Selbstbestimmung durchzusetzen. Der Betroffene (also Du!) hat jederzeit und uneingeschränkt die Möglichkeit, Auskunft darüber zu erhalten, welche Daten beim jeweiligen Unternehmen oder auch der öffentlichen Stelle gespeichert sind. Bei unzulässiger (keine Einwilligung des Betroffenen, keine gesetzliche Ausnahme) oder falscher Speicherung bzw. Erhebung von Daten, hat der Betroffene das Recht auf Löschung bzw. Korrektur. Er kann das Recht auch mit Hilfe der zuständigen Aufsichtsbehörde durchsetzen (mögl. Rechtsfolgen: Bußgelder und behördliche Prüfungen, bis hin zur Freiheitsstrafe der GF). Das Persönlichkeitsrecht setzt an dieser Stelle auf Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit, insofern ist die getroffene Regelung ein Teil der Privatautonomie.

3. Datenvermeidung und Datensparsamkeit

Der Grundsatz lautet: “need-to-know” und nicht “nice-to-have”.

4. Zweckbindung

Im Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1983 ist es nicht erlaubt, „Daten auf Vorrat zu unbestimmten Zwecken“ zu speichern. So muss schon vor dem Erheben von personenbezogenen Daten ein zweckdienlicher Nutzen festgelegt werden.
Das Gebot der Zweckbindung soll sicherstellen, dass Daten nur für den Zweck verarbeitet werden, für den sie erhoben worden sind (Zweckidentität). Die Europäische Datenschutzrichtlinie lässt in Art. 6 Abs. 1b S.2 an Stelle der Zweckidentität eine Zweckvereinbarkeit zu.

Sind wir zu klein?

Ich werde Ihnen als Leser nichts Neues erzählen, wenn ich sage, Daten sind heute global und unterliegen keinen Ländergrenzen. Die Anwendbarkeit von Datenschutzgesetzen hingegen schon. Das deutsche Bundesdatenschutzgesetz ist das umgesetzte Europäische Datenschutzrecht. Somit dienen die genannten Grundzüge auch in Europa als Orientierung- zumindest soweit die Europäische Datenschutzrichtlinie auch unionrechtskonform umgesetzt wurde.

Das europäische Datenschutzrecht hat sicherlich eines der weltweit höchsten Schutzniveaus. Eine weltweite Angleichung des Niveaus wird in Zukunft eine sehr, sehr große Herausforderung sein, sowohl politisch-kulturell wie auch ökonomisch (Wer Daten Personalisieren darf, kann sie gezielter zu wirtschaftlichen Zwecken einsetzen. Das kann zu einem Standortvorteil führen,  aufgrund eines niedrigeren Datenschutzniveaus) und ist wohl

  • rechtlich nur auf einer starken europäischer Ebene lösbar, die den Datenschutz nach innen und außen vorantreibt, z.B. bei den anstehenden Freihandelsabkommen mit den USA,
  • ethisch lösbar, durch Selbstbeschränkungen der verantwortlichen Stellen oder/und,
  • durch mehr Eigenverantwortlichkeit der Menschen, die die eigenen Daten zu einfach bereitwillig herausgeben
  • ein Ende der Gratis Kultur und mehr Verständnis für eine kostenpflichtige Nutzung von Diensten
  • mehr Konsistenz in der Verfolgung der Datenschutzverstöße durch die Aufsichtsbehörden.

„Daten sind das Gold der Zukunft“. Datenschutz auch.

Daten - Das Gold der Zukunft
Daten – Das Gold der Zukunft (© RFsole – Fotolia.com)

 

Datenschutz bei comspace

Die Herausforderung ist es, die abstrakten und technikneutralen Vorgaben zum Schutz personenbezogener Daten gem. BDSG, TMG, und TKG in greifbare und anwendbare Kategorien zu übertragen. Bei Mitarbeiterdaten (Arbeitsverträgen etc.), Geschäftsdaten (unterliegen nur bei bestimmbaren Personenbezug dem BDSG) und Daten von Kunden fällt eine Kategorisierung, z.B. in sensitive Daten (Krankheiten, Behinderungen) oder nicht sensitive Daten, personenbezogene und nicht personenbezogene Daten leichter, da die Daten mit Hilfe unseres Datenschutzbeauftragten kategorisiert und entsprechend gesichert werden, beispielsweise durch die Vergabe von Nutzungsrechten, Pseudonymisierung der personenbezogenen Daten und der IT-Sicherheit (Verschlüsselungen, Technisch und Organisatorische Maßnahmen).

Hereinspaziert?
Hereinspaziert?

Schwieriger ist der Datenschutz bei personenbezogenen Daten umzusetzen, die quasi in Echtzeit anfallen. Das Teilen von Informationen und die Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg sind wohl wesentliche Erfolgsfaktoren von comspace und somit als geschäftliche Notwendigkeit zu betrachten. Dabei fallen Daten an. Hier ist ein Konsens über die Wichtigkeit von Datenschutz im Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Um es technisch auszudrücken, der  Datenschutz muss in allen Köpfen des Unternehmens implementiert sein, um Datenschutzverstöße zu vermeiden. comspace pflegt die offene Kommunikation – sowohl extern als auch intern – und es entstand so auch über die Bedeutung von Datenschutz und IT-Sicherheit eine rege und offene Diskussion. Bei der Urteilsfindung in Datenschutz- und IT-Sicherheitsfragen steht uns seit Jahren unser externer Datenschutzbeauftragter Lars Christiansen zur Seite. Ihn habe ich gefragt, wie aus seiner Sicht der Datenschutz und die IT-Sicherheit bei comspace umgesetzt werden und er hat einen wichtigen, hier noch nicht berücksichtigten Aspekt angesprochen, die sogenannten Datenschutz-Audits (§ 11 BDSG).

Dazu Lars Christiansen (Datenschutzbeauftragter):

Lars Christiansen (DSB, udis Zertifiziert)
Lars Christiansen (DSB, Udis-Zertifiziert)

Durch die Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Auftrag für andere Unternehmen entstehen für den sogenannten Auftragsdatenverarbeiter umfangreiche Anforderungen an die Bereiche Datenschutz und Informationssicherheit. Die Auftraggeber sind verpflichtet, sich vor Vertragsabschluss und danach regelmäßig von der Einhaltung der vertraglich vereinbarten technischen und organisatorischen Maßnahmen zu überzeugen. Damit werden oftmals externe Unternehmen, wie z.B. der TüV, beauftragt. Hier wurde comspace, bei den bisher durchgeführten Audits, ein gutes Niveau bei der Umsetzung der ,von den Kunden geforderten, Maßnahmen bescheinigt.
Für die Vertragsgestaltung der Auftragsdatenverarbeitung nach § 11 BDSG wurden Standardvorlagen entwickelt, in denen auch die umfangreichen technischen Maßnahmen zur Sicherstellung des geforderten Datenschutzniveaus beschrieben werden. Hierzu zählen z.B. die Zugangskontrolle zum Rechenzentrum, die Rechtevergabe in den Systemen oder die Mandantenfähigkeit von Systemen. Damit wird ein Mehrwert für den Kunden geschaffen, indem hier der Bereich Datenschutz aktiv rechtssicher gestaltet wird. Datenschutz kann so auch für den Vertrieb zu einem entscheidenden Faktor werden.

Guter Datenschutz ist also immer auch ein Qualitätsmerkmal für Kunden. Guter Datenschutz trägt immer zu einer guten IT-Sicherheit bei, die alle Unternehmensdaten schützt (Vermeidung von Betriebsspionage und Hackerangriffen). Das wiegt die überschaubaren Kosten, die der Datenschutz  für uns als mittelständisches Unternehmen verursacht, doppelt und dreifach auf.

Fazit: Datenschutz ist ein wichtiger Baustein für den Schutz unserer Freiheitsrechte und er schützt letztendlich auch die Informationsfreiheit des Internets.

Re:Publica kleine Sessionplanung und ein paar Tips zur #rp14

Dieses Jahr ist eine Premiere für mich! Zum ersten Mal fahre ich in einem geraden Jahr zur Re:Publica 🙂 2009, 2011 und 2013 waren im 2-Jahrestakt meine bisherigen Besuche.

rp14banner

Auf der #rp14 werden sich unser Geschäftsführer Andreas Kämmer und ich uns 3 Tage Informations-Druckbetankung gönnen, zu allem was die 5.000 Web-Avantgardisten auf Europas größter Konferenz zu Internet und Social Media, digitaler Gesellschaft, Content und Online Marketing, Netzpolitik, Algorithmen und Big Data zu sagen haben.

Was es beim Re:Publica-Besuch zu beachten gilt.

Nachdem ich meinen beiden Kolleginnen letzte Woche bereits ein paar Tips zum ersten Barcamp Besuch auf dem KrisenPRcamp geben konnte – hier ein paar Tips aus meinen bisherigen Erfahrungen. Die sich weitestgehend mit denen von Uwe Hauck (der bereits als erster bei unserer Blogparade dabei ist) und Luca Hammer hier decken. Einzig Misha fragt sich, wie es dieses Jahr um sein Sitznerv-Kostüm bestellt sein wird ;). Thomas Knüwer gibt einen Vorabnachbericht aus der Zukunft für Su Steiger ist es jetzt schon die letzte Re:Publica und Daniel Fiene hat für seine Sendung auf DRadio-Wissen heute noch nach Tips gesucht. :

  • Die Vorabend-Akkreditierung nutzen
  • Diesmal bewusst keine Business-Tickets bestellt = mehr Zeit im Hof verbringen.
  • Entscheiden ob Talks oder Networken. Beides ist meist schwer unter einen Hut zu bekommen 🙂 Außer beim Speed-Networking in den 15 Minuten zwischen den Talks. Als alte OSO-Hasen kennen wir uns von comspace ja mit Speednetworking bestens aus 😉
  • Früh genug in spannenden Sessions sein
  • Aktive Mitmach-Sessions den reinen Vorträgen vorziehen. Letztere kann man auch später auf Video noch anschauen
  • Sich selbst einbringen. Ich werde mal schauen beim einen oder anderen Podcast im Sendezentrum mitzumachen und vielleich kann ich auch mal wieder für einen Lacher wie hier bei der Session (bei Minute 39:30) zu Verschwörungstheorien sorgen 😉
  • Termine aller höchstens für den Abend und ganz vielleicht fürs Frühstück machen
  • Nicht mehr als 30 Minuten am Stück mit der gleichen Person schnacken – dafür sind viel zu viele spannende Menschen auf der Re:Publica
  • Wenn ein Vortrag doch nicht so spannend ist: Eifnach raus gehen. Nimmt einem auf der Re:Publica niemand übel.
  • Die Vortragenden der Sessions vorher bei Twitter recherchieren und folgen. So ist ein zitieren später viel einfacher
  • Mehrfachstecker, Zusatzakku und Ladekabel nicht vergessen.
  • Was zu essen mitnehmen. Die Schlangen vor den Futterstellen sind meist lang (dank netter Gesprächspartner vor und hinter einem aber seltenst langweilig)
  • RP14 Apps installieren nicht vergessen

Auf diese 10 Sessions freue ich mich besonders

(Aber vermutlich wird es wieder mal ganz anders kommen)

Ein wenig vorplanen kann nicht schaden. So wie es auch Daniel Rehn hier gemacht hat.

Crowdsourcing done right

Andreas Wichmann von Endocode erzählt etwas dazu, wie man “die Crowd” aktiviert um Projekte zu unterstützen. Und was im Crowd Sourcing funktioniert, lässt sich oftmals auch auf andere Bereiche sinnvoll übertragen.

Sketchnotes für Einsteiger

Letztes Jahr habe ich den Sketchnoting Workshop verpasst. Das passiert mir dieses Jahr nicht. Hoffentlich überwinde ich meine zeichnerische Talentfreiheit und schaffe es, ein paar aussagefähige Konferenz-Notizen als Zeichnung aufs Papier zu bekommen und die Fähigkeit später weiter auszubauen.

Social Engineering in sozialen Netzwerken

Sicherheit und Datenverantwortung sind auch für uns als Dienstleister ein wichtiges und spannendes Thema.

Der Online-Elternclan – gesellschaftliche Bedeutung von Elternblogs

Wobei dieser Talk mit dem wohl populärsten Internet-Zweifler westlich des Urals – Evgeny Morozov – kollidiert UND mit “Aus dem Arbeitsalltag moderner Geschichtenerzähler” der beiden Storyteller vom WDR. Mal sehen, wie ich das unter einen Hut bekomme. Der Online-Elternclan passt gerade so gut zu unserer Blogparade. Anderseits wird er im Gegensatz zu den Geschichtenerzählern aufgezeichnet und ist im Nachgang noch verfügbar.

Sprachpolizeilichle Ermittlung

Alleine der Titel klingt schon mächtig spannend. Ein Thema zu dem man wohl wirklich nur auf solchen Konferenzen mal einen Ansprechpartner findet und als alter Germanist muss cih mir den Referenten vom Sprachblog anschauen 🙂

Das neue “Go West” – Hybrid aus digitaler und physischer Welt

Alex Mankowsky – Zukunftsforscher bei Daimler hat letztes Jahr schon einen irrsinnig spannenden Talk in einem irrsinnig überfüllten Saal hingelegt. Dieses Mal 5 Minuten eher da sein 🙂

Lieber leben als zurücklegen – Finanzblogs über die Zukunft

Wichtiges Thema, auf das ich sehr gespannt bin – v.a. wenn Banker mit Finanzbloggerndiskutieren. Werde wohl etwas früher dort raus, um Automatted Law Enforcement in Germanyund danach Wer soll uns regulierenvon einem meiner Lieblingspodcaster Frank Rieger mit zu bekommen.

Das bedeudet auch, dass ich mich bewusst gegen einen Besuch bei David Hasselhoff entscheiden muss. Aber so ist das halt mit dem Prioritäten setzen. Mister “I’ve been looking for freedom in the internet” kann ich mir auch als Aufzeichnung noch ansehen,

Die Rede zur Lage der Nation von Sascha Lobo

werde ich vermutlich auch nur halb mitbekommen, denn mittendrin geht es bei MichaelSeemannDezentrale Social Networks

Dann noch einen Abstecher zum Podcast

Die Sondersendung mit Tim Pritlove

und im Anschluss zu

Das Digitale Quartett analog und live on Stage

Und dann ist Tag 1 der Re:Publica 14 vermutlich auch halbwegs rum. Die anderen beiden Tage habe ich auch vorgeplant. Werde mich dann aber nach dem ersten “eingrooven” mal überraschen lassen, was da so kommt:

Ich freue mich jedenfalls unheimlich und bin sicher, dass wir viele spannende neue Denkanstöße mitbringen werden.

Blogparade: Was macht einen familienfreundlichen Arbeitgeber aus?

comspace Spielekiste zur kurzen Kinderbetreuung
comspace Spielekiste zur kurzen Kinderbetreuung

Bei uns rückt das Thema Familienfreundlichkeit immer stärker in den Vordergrund, da es sowohl für unsere aktuellen Mitarbeiter als auch für neue Bewerber immer relevanter wird. Das ausschlaggebende Posting zu dieser Blogparade waren die Eindrücke unserer neuen Mitarbeiterin Sarah nach den ersten paar Wochen bei comspace.

Wir möchten gern weiter dazu lernen und uns würde nun interessieren, wie andere Unternehmen das Thema Familienfreundlichkeit angehen und umsetzen beziehungsweise: Was Ihnen als Arbeitnehmer besonders wichtig ist.

Dazu möchten wir diese Blogparade ins Leben rufen und von Ihren Erfahrungen lesen. In allgemeinen Blogs ebenso wie in Mommy- und Daddy-Blogs (z.B. Mama-Nagement, Mum 2.0, dasnuf, Mama arbeitet, Networking Mom, Papa online) oder in Unternehmens-Blogs wie bsw. bei der Meyer Werft, Daimler, Thomas Krenn AG, Frosta Blog, Dornbracht oder bei der Metro.

Darum geht es bei der Blogparade:

Wir haben hier mal einige Fragen gesammelt, die für uns als Arbeitgeber relevant sind, die wir bereits in unserem Blog aufgegriffen haben oder noch werden:

  • Sind die Arbeitszeiten KiTa-, Kindergarten- und Schul-freundlich?
  • Wie schätzen Sie die Akzeptanz in Ihrem Unternehmen für das Thema Familie ein?
  • Ist es kurzfristig möglich, vom Arbeitsplatz das Kind von der Schule abzuholen?
  • Kann im Krankheitsfall des Kindes von zu Hause aus gearbeitet werden?
  • Sind Ihre Führungskräfte (sind Sie selbst als Führungskräfte) Vorbilder in Sachen Familienfreundlichkeit? Wie äußert sich das?
  • Ist Familienfreundlichkeit ein Wettbewerbsfaktor für Ihr Unternehmen?
  • Gibt es im Unternehmen eine ganztägige oder kurzfristig übergangsweise Möglichkeit zur Kinderbetreuung?
  • Sind Karriere und Familie bei Ihnen im Unternehmen vereinbar?
  • Gibt es – für Mütter und Väter – die Möglichkeit Elternzeit zu nehmen, ohne dass damit berufliche Nachteile verbunden sind (z.B. durch Kontakt halten während und Integration nach der Elternzeit)?

Wir würden uns freuen, wenn Sie bis zum 31.5.2014 einige der Fragen oben und gerne auch solche, die wir nicht gestellt haben, in Ihrem Blog aufgreifen und beschreiben, was für Sie ein familienfreundlicher Arbeitsplatz ist, wie sich Arbeit und Familie im Unternehmen vereinbaren lassen und mit welchen Tipps und Tricks Sie Beruf und Kids unter einen Hut bekommen.

So beteiligen Sie sich an der Blogparade:

  1. Einen Blogbeitrag zum Thema “Familienfreundlicher Arbeitsplatz” schreiben und bis zum 31.05.2014 veröffentlichen
  2. Die Überschrift kann frei gewählt werden – Familienfreundlich und Arbeitgeber sollten zum besseren Verständnis enthalten sein
  3. Aus Ihrem Beitrag auf diesen Artikel hier verlinken
  4. Eine kurze einleitende Erklärung für Ihre Leser zu dieser Blogparade ist empfehlenswert
  5. Nennen Sie Ihren Artikel sicherheitshalber hier in den Kommentaren, damit wir hier alle Beiträge sammeln können
  6. Sie haben eine Schreibblockade oder wissen nicht, was eine Blogparade ist? Dazu hat Kerstin Hoffmann bereits eine eigene Blogparade organisiert und klärt in diesem Artikel zu beidem auf.

Wenn Sie keinen eigenen Unternehmensblog betreiben, können Sie Ihren Beitrag gerne hier in die Kommentare posten.

Ihre Beiträge werden wir in einem PDF sammeln, gebündelt und strukturiert zum kostenlosen Download anbieten. wir hoffen damit einen schönen Überblick aus verschiedenen Perspektiven zum Thema “familienfreundlicher Arbeitsplatz” zusammen stellen.

Jetzt wünschen wir viel Spaß beim Schreiben. Wir freuen uns auf viele interessante Beiträge zum “familienfreundlichen Arbeitgeber”.

MERIAN-Ausgabe zu Bielefeld und Ostwestfalen-Lippe

Kurz vor seinem 800. Geburtstag im September wird unser schönes Bielefeld noch einmal geadelt: Das renommierte Reisemagazin widmet Bielefeld und der Region Ostwestfalen-Lippe nach 1955 eine komplette Ausgabe!

MERIAN - comspace

Auch unser Kunde Alt-Kanzler Gerhard Schröder kommt in dem Heft zu Wort und spricht in einem ausführlichen Interview über seine Kindheit und das Aufwachsen im Lipperland.

Besonders gefreut habe ich mich über den Artikel „Die Nähstube der Nation“, in der auch ein Blick hinter die historischen Kulissen der Dürkopp-Werke geworfen wird, in denen auch wir noch für einige Wochen unser zu Hause haben (hier können Sie die Modernisierung des Gebäudekomplexes nachvollziehen). Die Dürrkopp-Werke waren seinerzeit eine der größten Fabriken der Stadt. Über 32.000 Menschen arbeiten 1957 in Bielefelds Textil-Industrie und deren Zulieferen.

Dieses Video zeigt einige Impressionen zu 150 Jahre Dürrkopp im Historischen Museum Bielefeld:

https://www.youtube.com/watch?v=OsBETG-wFgE

Erwähnt wird im Artikel auch Friederike von Müller, die Modedesignerin, die ihre Boutique und Werkstatt direkt bei uns um die Ecke betreibt und wohl zu den heißesten Bielefelder Shopping-Tipps gehört. Sie fertigt dort Kleider und Röcke nach Maß – oft aus alten Stoffen wie z.B. witzig gemusterten Küchentischdecken aus den 70ern. Und benutzt dazu ab und an auch eine der Dürrkopp-Nähmschinen aus den 70ern, die noch bei ihr stehen. Wer einen authentischen Einblick in die frühe Textilproduktion Bielefelds erhalten möchte, wird im Museum Wäschefabrik fündig, das im Merian mit einem 3-seitigen Artikel vertreten ist. Fabrik und Unternehmervilla blieben mit ihrem gesamten Inventar seit den späten 1960er Jahren nahezu unverändert.

Neben einem Stadtrundgang durch Paderborn und 4 Ausflugstouren ins Umland sind einige spannende Sightseeing-Ziele der Region enthalten, bei denen auch ich nach 40 Jahren in Bielefeld noch Neues gelernt habe 🙂 Zum Beispiel dass die Stararchitekten Frank Gehry und Mario Botta sich mit einigen Bauten in OWL verewigt haben oder wie wunderschön es in und um das  Schloss Corvey doch ist. Einen schönen Überblick über Sightseeing, Wander- und Outdoor-Möglichkeiten und Unterkünfte in der Region gibt es bei Teutoburger Wald Tourismus und in deren YouTube Kanal:

Einzig das Lenkwerk Bielefeld, in dem wir von comspace schon mehrfach zu Gast waren, fehlt mir in dem Heft. Ist es doch gerade für Autofans eines DER Ziele in Ostwestfalen-Lippe (neben dem Bilster Berg Drive Resort).

Hier geht es zum MERIAN Shop, in dem das Magazin noch bestellt werden kann.

Google Webmaster Tools: Crawling Fehler im Blick haben

Crawling Fehler

Der Navigationspunkt „Crawling Fehler“ unter dem Menüpunkt „Crawling“ gehört zu den wichtigsten Features im Angebot der Google Webmaster Tools. Anhand der Daten lassen sich unter anderem DNS- sowie Server-Verbindungsprobleme erschließen.

In den nachfolgenden Übersichten wird grob aufgelistet, wie viele vermeintliche Fehler für eine Website seitens Google gefunden wurden – unterschieden wird hierbei zwischen Web und Mobile-Version der Website. Die gefundenen Fehler werden in der Regel in die Bereiche „Serverfehler“, „Zugriff verweigert“, „Nicht gefunden“, „Nicht aufgerufen“ sowie „Sonstiges“ unterteilt.

Google Webmaster Tools - Crawling Fehler
Google Webmaster Tools – Crawling Fehler

Die Übersichten eignen sich in erster Linie dazu, einen groben Überblick der Fehler zu erhalten. Erst wenn der Anwender tiefer ins Detail geht, werden die dargestellten Ergebnisse interessanter und die Fehlerquellen ersichtlich.

Google Webmaster Tools Serverfehler 500
Google Webmaster Tools Serverfehler 500

Die dargestellten Informationen, dem entsprechend auch die Grafiken, sind grundsätzlich abhängig von der jeweiligen Website. Das bedeutet, ein Ergebnis für eine bestimmte Website aus den Google Webmaster Tools kann nicht pauschal auf andere Websites übertragen werden.

Empfehlung: Es ist empfehlenswert, regelmäßig in die Google Webmaster Tools zu schauen und sich dabei die Website-Fehler anzeigen zu lassen, denn dadurch lassen sich vermeintliche und bis zum jetzigen Zeitpunkt unbekannte Fehlerquellen erschließen und im optimalen Fall sofort beheben.

Wenn ein Fehler zu einer bestimmten URL behoben wurde, sollte dies auch im Anschluss der Suchmaschine Google über die vorhandenen Schaltflächen („Als korrigiert markieren“) mitgeteilt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass Google die Inhalte wiederum zeitnah besucht und im Anschluss indexiert.

Familienfreundlich arbeiten bei comspace

comspace Spielzeugkiste

Das neue Jahr hat für mich mit einer beruflichen Veränderung begonnen: Seit Februar arbeite ich bei comspace – als Personalerin und als Mutter. “Geht das?”, werde ich oft gefragt. Und wie! Meine Erfahrungen aus den ersten Wochen möchte ich in diesem Blogbeitrag teilen und die Familienfreundlichkeit von comspace als Arbeitgeber und den Erfolgsfaktor Familie beleuchten.

Familienfreundlichkeit (hier eine interessante Studie von 2012) ist ein häufig genutztes Aushängeschild von Unternehmen. Aber was steckt im Einzelfall dahinter? Wie findet man einen familienfreundlichen Arbeitgeber? Laptop und Blackberry für jeden Mitarbeiter, die neben der angepriesenen Flexibilität auch immer einen gewissen Erreichbarkeits-Zwang mit sich bringen? Wie ernst darf man die vielfach beworbene Vereinbarkeit von Familie und Beruf tatsächlich nehmen? Nach einigen Wochen bei comspace kann ich nun sagen: Sehr ernst!

comspace Spielzeugkiste
comspace Spielzeugkiste

Flexible Teilzeit

Für mich fing dies bereits bei meinem Vorstellungsgespräch an: In der Stellenausschreibung war die Rede von “flexibler Teilzeit”. Klar bin ich flexibel! Schließlich tun wir mit der Unterstützung von Tagesmutter, Oma und Opa alles, um eine reibungslose Kinderbetreuung sicherzustellen. “Nein, das hast du du falsch verstanden,” wurde ich direkt korrigiert. “WIR sind flexibel. Du darfst dir aussuchen, an welchen Wochentagen du zu welchen Zeiten arbeiten möchtest.” Wow, damit hatte ich nicht gerechnet. Und so arbeite ich jetzt (wie viele meiner Teilzeit-Kolleginnen auch) in einer 4-Tage-Woche mit einem freien Wochentag für die Familie.

Im Notfall ohne Babysitter: Die Spielkiste

Mit den positiven Überraschungen ging es übrigens noch vor meinem 1. Arbeitstag weiter. Ausgerechnet am Tag meiner Vertragsunterzeichnung wurde die Tagesmutter meiner Tochter krank, Ersatz war so kurzfristig nicht zu finden. Also habe ich die Kleine einfach mitgenommen und wir wurden herzlich empfangen. Meine Tochter wurde mit Keksen umworben und mit Spielzeug aus der firmeneigenen Spielzeugkiste bei Laune gehalten, während ich in Ruhe meinen Arbeitsvertrag unterschrieben habe.

Und was, wenn die Kids krank werden?

Auch bei uns ließ der “Ernstfall” natürlich nicht lange auf sich warten: Die erste Kinderkrankheit. Ich musste spontan einen Tag Zuhause bleiben. Kein Problem, ich konnte einfach meinen freien Wochentag tauschen. Mehr Verständnis und Flexibilität kann man eigentlich nicht erwarten.

Technik und flexible Arbeitszeiten und trotzdem entspannten Feierabend

Einen Laptop und ein Blackberry habe ich übrigens nicht bekommen. Flexibles Arbeiten ist hier dank der web-basierten Arbeitsumgebung sowieso jederzeit von jedem Ort aus möglich. Trotzdem ist Arbeiten außerhalb der Arbeitszeit eher eine Ausnahmeerscheinung und die Freizeit bleibt das, was sie sein sollte: Zeit fürs Private, Hobbys, für Freunde und Familie.

So sieht es bei den anderen Mitarbeitern bei comspace aus:

Meine Erfahrungen sind keine Einzelfälle, wie die Geschichten meiner Kolleginnen und Kollegen beweisen:

  • Dass das Ganze manchmal mehr als die Summe seiner Teile ist, beweisen zwei meiner Kolleginnen. Beide teilen sich halbtags eine Vollzeitstelle und arbeiten an je 4 Vormittagen. Eine Kollegin ist Expertin im Bereich Marketing, die andere im PR-Bereich. Doppeltes Fachwissen in einer klassischen Stelle vereint – effizienter geht’s nicht.

  • Eine andere Kollegin bekam während ihrer Ausbildung Nachwuchs. Nach der Elternzeit konnte sie ihre Ausbildung wieder aufnehmen – mit reduzierter Stundenzahl und bei voller Ausbildungsvergütung.

  • Auch bei den Männern beliebt: Die Elternzeit. Immer mehr Kollegen verbringen die ersten Monate mit ihrem Nachwuchs.comspace freut sich über diese Entwicklung und unterstützt die familiäre Auszeit und den Wiedereinstieg bei den Mitarbeitern.

Familienfreundlichkeit wird ernst genommen

Für mich ist die Familienfreundlichkeit bei comspace vor allem eins: Glaubwürdig. Schließlich sind wir alle immer ein bisschen von allem: Sohn oder Tochter, Mutter oder Vater, Freund oder Freundin und eben comspace’ler. Eine klare Trennung zwischen diesen Rollen ist nicht möglich und Arbeitgeber müssen sich flexibel auf die jeweiligen Lebenssituationen ihrer Mitarbeiter einstellen, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und motivierte Mitarbeiter zu binden. Bei comspace geschieht dies bereits in vielen Bereichen:

  • Räumlich und zeitlich flexible Arbeitszeitmodelle

  • Flexible Karrierepfade

  • Bezuschussung von Kindergartenbeiträgen

  • Sonderurlaub bei Einschulung eines Kindes

  • Möglichkeit von Sabbaticals

  • Unterstützung pflegebedürftiger Angehöriger.

Mehr zu Thema gibt es zum Beispiel auf den speziell eingerichteten Seiten der Bertelsmann Stiftung:

Und beim  Ministerium für Wirtschaft und Energie das sich selbst als familienfreundlichen Arbeitgeber beschreibt

Zertifizierung als familienfreundlicher Arbeitgeber der Bertelsmann Stiftung

Recap: SEO Campixx 2014 in Berlin

SEO Campixx 2014 Sponsor
Sponsor SEO-Campixx 2014
Sponsor SEO-Campixx 2014

Vom 15.03. bis 16.03. hat die inzwischen sechste SEO Campixx, initiiert von Marco Janck, am Berliner Müggelsee stattgefunden. Als einer der Sponsoren waren wir mit zwei Kollegen dabei. In ca. 120 Sessions gab es am Samstag und Sonntag Vorträge, Workshops und Gespräche zum Thema Suchmaschinenoptimierung bzw. den diversen Facetten des Online-Marketings.

Wie bereits in den Jahren zuvor, startete die Veranstaltung mit einem zusätzlichen Tag: am 14.03. fand der sog. Next Level Day 2.0 statt.

Bei der großen Anzahl der Workshops ist es uns nicht leicht gefallen, die passenden Sessions herauszupicken. Es ist jedes Jahr wieder ein riesiger Spaß die passenden Workshops auszuwählen und auf der SEOCampixx darüber zu philosophieren, wie schwierig es ist sich zu entscheiden. Doch genau das gehört zur SEOCampixx dazu.

Tag 0: Der Next Level Day 2.0

Am Freitag startete der Next Level Day 2.0 pünktlich gegen 9 Uhr mit einer kurzen Begrüßung durch Marco Janck.

SEO Campixx 2014 - Eröffnung
SEO Campixx 2014 – Eröffnung

Julius van de Laar, Odera Ume-Ezeoke und Katia Saalfrank

Im Anschluss ergriff Julius van de Laar das Wort und berichtete uns in seinem spannenden Workshop darüber, wie er unter anderem den Obama-Wahlkampf in Ohio mithilfe von Big Data, Analysen und Kampagnen gestaltet hat. Zudem nannte Julias Methoden, wie potentielle Wähler ausgewählt und angesprochen wurden, damit diese Barack Obama ihre Stimme gaben. Diese Form des Wahlkampfs würde wahrscheinlich in Deutschland an der rechtlichen Situation wie auch dem Datenschutz scheitern. Nach einer Pause von 30 Minuten ging es weiter mit dem Workshop Retail 3.0 – The revolution in commerce von Odera Ume-Ezeoke.

Next Level Day - SEO Campixx 2014
Next Level Day – SEO Campixx 2014

Einer der authentischsten Vorträge war der Workshop mit Katia Saalfrank, auch bekannt als Supernanny aus dem Fernsehen. Der Workshop „Authentisches Marketing und Medienkompetenz“ wurde in Form eines Interviews geführt. Zum einen berichtete Katia Saalfrank über die Gründe des Ausstiegs aus dem TV-Programm und natürlich über die gewonnen Erfahrungen. Außerdem darüber, wie sich ihre Arbeit nachhaltig verändert hat und über den Vertrauens-Vorschuss, den sie im TV-Format „Supernanny“ hinzu gewinnen konnte.

Gesellschaft 2020 – Skizze einer Vision

von Jens Altmann
Als nächstes kam Jens Altmann zum Zuge, der sich in seinem Vortrag auf technische Veränderungen bis zum Jahre 2020 fokussierte. Dabei vergleicht er die gesellschaftlichen Veränderungen und Erfahrungen mit dem Lebenszyklus von technischen Produkten. Nach seiner Auffassung verändert sich nur nicht die Work-Life-Balance, sondern auch die Integration von technischen Produkten und Lösungen wird in Zukunft für eine andere Form der Wahrnehmung sorgen.

Marketing 2020: Strategien für die Granularisierung der Welt

von Joachim Graf
Den meisten dürfte Joachim vor allem durch das iBusiness Magazin (mit dem SEO/SEM TOP 100 Poster) wie auch einigen Vorträgen auf anderen Events bekannt sein. Er sprach in seinem Vortrag über die Veränderung der Märkte hin zu maßgeschneiderten Produkten basierend auf Kundenwünschen. Die Welt wird kleinteiliger.

Übrigens: Der Markt für Zeitschriften, Zeitungen und Magazine ist nicht tot und die Entwicklung zeigt, dass der Absatz langfristig weiter sinken wird, allerdings nicht so stark, dass solche Produkte im Jahre 2020 (wahrscheinlich auch nicht 2036 ) gänzlich von der Bildfläche verschwunden sein werden.

Vision Google Glass

von Patrick Zimmermann
Zu guter Letzt stellte uns Patrick Zimmermann die Datenbrille Google Glass vor. Natürlich ließ er es sich zu Beginn nicht nehmen, ein Foto von allen Workshop Teilnehmern zu machen und dieses auch mithilfe von Google Glass ins soziale Netzwerk Facebook zu stellen.

Nebst den Möglichkeiten und den Zukunftsaussichten der Datenbrille teilte uns Patrick auch seine Einschätzungen mit. Demnach funktioniert Google Glass nur stellenweise recht angenehm und auch die Anzahl an Anwendungen ist eher gering. Im Alltag sorgt die Datenbrille durchaus für negative Blicke der Passanten, weil diese sich aufgrund der ungewöhnlich aussehenden Brille (die Angst vor dem Unbekannten) beobachtet fühlen. Ferner reicht der Akku nicht sonderlich lange, so dass nach rund vier Stunden die Datenbrille Google Glass wieder an die Steckdose muss.

Tag 1: SEO Campixx 2014

Der erste Tag der SEO Campixx 2014 begann, vor allem für die Leute die am Next Level Day 2.0 nicht teilgenommen haben, mit einer kleinen Einführung und Ansprache durch Marco. Abschließend gab es noch eine kleine Roboter-Schau, nachdem der Raum im Nebel untergegangen war.

Roboshow SEO Campixx 2014
Roboshow SEO Campixx 2014

SEO & Affiliatemarketing im Adult-Bereich

von Christian Süllhöfer
Christian schaffte es in seinem ersten Workshop auf der SEO Campixx, den Saal komplett zu fesseln und in eine Branche einzuführen, die gerade in Deutschland eine Grauzone darstellt. Er zeigte anhand eines eigenen Beispiels, mit welch geringem Arbeitsaufwand interessante Erfolge zu verzeichnen sind und wie er das Know-How aus anderen Bereichen des Affiliate-Marketing in den Adult-Bereich übernehmen konnte.

Linkquellen finden und evaluieren

von Sergej Schäfer
Im Vortrag „Linkquellen finden und evaluieren“ beschrieb Sergej, wie er bei der Suche nach geeigneten Linkquellen vorgeht und diese mithilfe von Domainwerten, Strukturen und Inhalten bewertet.

Die Kunst der internen Verlinkung

von Sabrina Tietmeyer
Sabrina merkte man ihre Nervosität deutlich an, was auch dazu führte, dass kleinere Versprecher im Vortrag enthalten waren. Der Vortrag eignete sich sowohl für Anfänger wie auch Experten, weil selbst die Grundlagen eines internen Links erklärt wurden. Weiterhin zeigte Sabrina, welche Arten von internen Verlinkungen existieren und wie diese gewichtet werden.

In einem kurzen Gespräch am Abend stellte sich dann noch heraus, dass Sabrina für ihren Vortrag eine Vielzahl an Testszenarien erstellt hatte, worauf auch der Inhalt des Workshops basierte.

Dirty little Snippets

von Pascal Landau und Alexander Rosenthal
Im Workshop “Dirty little Snippets” gaben uns Pascal und Alexander einen Einblick in die Vielzahl an Snippets die für die Suchergebnisse, sprich unter anderem im Seitentitel und in der Meta-Beschreibung, verwendet werden können.

So spannend der Vortrag, die Tipps und Tricks hinsichtlich des Einsatzes von Rich Snippets zur Verbesserung der Sichtbarkeit in den Suchergebnissen waren, so enttäuschend ist, wie wenig die verschiedenen Browser am Ende zulassen.

Das heißt, vorausgesetzt Google erlaubt ein Snippet und zeigt dies in den Suchergebnissen an, bedeutet dies noch lange nicht, dass das gewünschte Snippet in jedem Browser und mobilen Endgerät korrekt ausgeliefert wird.

Die ultimative Keyword-Recherche

von Felix Meyer
Am Ende des Tages zeigte Felix, wie er eine ultimative Keyword-Recherche mithilfe der Datensätze verschiedener Toolanbieter und natürlich Excel durchführt.

Die gesammelten Daten wurden in Verbindung mit einer simplen Pivot-Tabelle aufbereitet, allerdings so, dass die komplette Struktur einer Website abgebildet werden konnte, wodurch Potentiale und Möglichkeiten mit einem geschulten Auge direkt erkannt werden konnten.

Pasta-Pate und Liveband

Am Abend gab es neben den gewohnten Grillwagen auch einen Pasta Paten, der eine echte Alternative darstellte. Natürlich gab es nebst der Verpflegung auch noch ein schönes Abendprogramm mit der Liveband „Coverpiraten“ aus Hamburg.

https://www.youtube.com/watch?v=j9vL4CBp_vo

Tag 2: SEO Campixx 2014

Nach dem bei einigen Teilnehmern der Samstag-Abend etwas länger ging, waren zumindest gegen zehn Uhr die Workshop-Räume nur teilweise gut gefüllt.

WordPress Extreme. Mit 100$ zum Powershop. Inkl. hidden Tricks

von Uwe Walcher und Dawid Przybyski
Ein Vortrag, der es in sich hatte, denn Uwe und Dawid zeigten uns, wie mithilfe des Blog-Systems ein WordPress Shop erstellt werden kann, der binnen weniger Minuten mit mehreren tausend Produkten bestückt ist und am Ende des Tages bereits den einen oder anderen Euro an Provision erwirtschaften kann. Dies setzt natürlich voraus, dass der Anwender in seiner Tätigkeit durchaus kreativ ist. Spannend war vor allem, dass sowohl Uwe als auch Dawid nicht nur sagten „ja, es geht irgendwie so“ sondern auch zeigten, wie hoch ihre Einnahmen sind und wodurch sie zustande kommen.

“Speed up your page!”

von Dennis Elsner
Dennis zeigte uns in seinem Vortrag, worauf es zu achten gilt, wenn die Geschwindigkeit einer Website verbessert werden soll und wie Google einzelne Elemente bewertet. Im Kern des Vortrags standen verschiedene Coachingmöglichkeiten sowie Apache-Module wie auch Googles Pagespeed.

„Einfach Geld verdienen mit Affiliate Projekten: Sind die Zeiten vorbei?“

von Darius Erdt und Christian Hübsch
Vom Tellerwäscher zum Millionär binnen weniger Stunden, zumindest in der Theorie klingt das relativ nett. Darius und Christian gingen darauf ein, wie sich der Markt, bedingt auch durch Google Updates, in den letzten Jahren verschärft hat und mittlerweile deutlich mehr Arbeit investiert wurde. Der als Interview geführte Workshop zeigte, welche Erfahrungen in den letzten Jahren gemacht wurden und worauf geachtet werden muss, wenn eine Familie vom Affiliate-Marketing ernährt werden muss.

Fazit der diesjährigen SEO Campixx 2014

Die SEO Campixx 2014 war, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, ein voller Erfolg. Es gab spannende Vorträge, die wieder mal den Horizont erweitern konnten und diverse Insights, die für neue Ideen sorgten. Nebst den diversen Workshops gab es auch spannende Gespräche wie z.B. mit Soeren Eisenschmidt (eisy.eu) oder René Dhemant aus dem Hause unseres Tools Partners Sistrix.

Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr auch der Pasta-Pate als Alternative zum umstrittenen Grillwagen. Für das nächste Jahr hat sich das Team von Sumago etwas Neues einfallen lassen und präsentiert vorab die SEO Campixx Week mit verschiedenen Themenbereichen.

Abschließend hier noch die Recaps der Branchen-Kollegen und -Kolleginnen:

Eine Liste aller Recaps gibt es beim Sitefuchs.

Abhörsichere Kommunikation aus Ostwestfalen beschert Region zusätzliches Wachstum

Nachtrag: Wer jetzt schon mit der Schüppe in der Hand in den Startlöchern steht und sich dem abhörsicheren PÖMPEL Netzwerk anschließen möchte – wir müssen euch leider auf den 1.4.2015 vertrösten 😉

Spätestens seit den Schlagzeilen letzen Jahres hat jeder, der sich ein wenig mit digitaler Kommunikation beschäftigt, mitbekommen, dass annähernd 100% des privaten und geschäftlichen Informationsaustausches über öffentliche Netze von diversen Institutionen mitgeschnitten, gelesen, ausgewertet und milliardenfach ausgedruckt werden. Der Grundsatz ist einfach: Digital ist nicht besser, denn was digital ist, ist unsicher.

Erste Planungen nach DIN 1986-4
Erste Planungen nach DIN 1986-4

Ein PÖMPEL für abhörsichere Kommunikation aus Bielefeld

Heute darf comspace als Mitglied der digitalen Elite OWL™ enthüllen, was in den letzten Monaten hinter verschlossenen Türen ausgebrütet und mit einigen unserer lokalen Technologiepartner und Kunden bereits im Testeinsatz ausprobiert wurde. Mit der „Privat-Öffentlichen Medien- und Projektinformationsersatzlösung“, kurz PÖMPEL, haben wir eine analoge Kommunikationsplattform erschaffen, deren Pakete mathematisch beweisbar nicht an Unterseekabeln abgezapft werden können. Basierend auf frühen Entwürfen des OCTO-Systems, welches unter anderem durch Spezialisten des renommierten Chaos Computer Clubs optimiert wurde, zeichnet sich PÖMPEL durch besondere Sicherheit und Zuverlässigkeit aus.

Es ist uns sehr wichtig, dass alles nur dort ankommt, wo es hinsoll„, sind sich Geschäftsführung und manche Mitarbeiter seit jeher einig. Durch die laufenden Umbauten der zusätzlichen Geschäftsräume im Herzen Bielefelds bot sich zu Beginn des Jahres die einmalige Möglichkeit, diese Idee weiterzuführen. Auch unsere Hardware-Partner wie bsw. Westaflex, die uns mit Leitungen unterstützt haben, waren begeistert, geheime Planungen konnten also mit nur minimalen Verzögerungen beginnen.

Bisher bedeckt: Bielefeld buddelt bereits Baugruben
Bisher bedeckt: Bielefeld buddelt bereits Baugruben

PÖMPEL verbindet im Pilotbetrieb derzeit nur unsere beiden Büros mit vier Partnerstandorten, ein weiterer Ausbau ist mit geringen Mitteln zu finanzieren. Durch geschickte Verwendung bestehender und zukünftiger innerstädtischer Infrastruktur können Router sogar mühelos Pakete zwischen privaten Netzen tunneln.

Abgewehrte Man-in-the-Middle Attack – Gaffer sei dank! (Photo: mlcastle)
Abgewehrte Man-in-the-Middle Attack – Gaffer sei dank! (Photo: mlcastle)

Eines der Hauptargumente für die Sicherheit unseres Systems ist die State-of-the-Art Implementierung einer Sandbox-Lösung im Routing der Pakete. Anders als der Name vermuten lässt, hat das nicht zwingend mit Trainingseinheiten für Kampfsportler zu tun, sondern heißt schlicht, dass die half-duplex Kanäle der Zwischenstationen räumlich getrennt sind. Diese Trennung verhindert auf einfachste Weise selbst bei einem Sicherheitsleck eines Kanals die Kontaminierung des restlichen Netzes.

Routing

Jedes Paket enthält nicht nur die zu transportierende Payload, sondern auch zum Transport genutzte Metadaten. Dafür wird das Paket mit einem meist 16 bit langen „Destination Sign Header“ versehen, welches mithilfe eines Codebuches einer eindeutigen Zielstelle zugeordnet werden kann. Um unseren hohen Datenschutznormen gerecht zu werden, sieht das Protokoll einen „Private PÖMPEL Mode“ vor. Hier werden die Pakete, dem bekannten TOR-Protokoll nicht unähnlich, für unbestimmte Zeit durch zufällige Nebenstellen transportiert, ehe sie dem wirklichen Ziel zugeführt werden. Besonders praktisch: Das semiautomatische Routing der Datenpakete kann durch kostengünstige Praktikanten und Niedriglohnkräfte durchgeführt werden, die sich über einen unbezahlbaren Schatz an Erfahrung freuen.

Verschlüsselung

Sicherheit wird bei PÖMPEL ebenso groß geschrieben wie das Akronym. Gerade deshalb haben unsere Fachkräfte viel Zeit investiert, um das System mit so gut wie allen freien und unfreien Verschlüsselungsarten kompatibel zu gestalten. Auch hier sind die Parallelen zur Online-Welt offensichtlich: Den besten Transportprotokollen sollte egal sein, was genau gesendet wird. Die besten Ergebnisse erzielten wir zwar bisher mit kommerziellen Verschlüsselungs-suites, wir werden die Sicherheit offener Systeme allerdings weiter optimieren.

Performanceoptimierung durch Multi-Threading Engines (Photo: John Gibbon)
Performanceoptimierung durch Multi-Threading Engines (Photo: John Gibbon)

Vorerst nicht Over-The-Air

Erste Versuche, eine Wireless-Verbindung herzustellen, zeigten sich bei geringen Entfernungen vielversprechend. Wie in der digitalen Welt sind dort allerdings sowohl niedriger Datendurchsatz als auch erhöhter Paketverlust ein Problem. Datenverlust und Fehladressierungen, besonders bei hohen Übertragungsgeschwindigkeiten, haben schnell zu genügend Kopfschmerzen geführt, dass zumindest bis auf weiteres wieder alle Anstrengungen in die PÖMPEL-Basis gesteckt wurden.

Alpha-Version: Heißgetränke per Datenpaket (Foto: Martin Freisen)
Alpha-Version: Heißgetränke per Datenpaket (Foto: Martin Freisen)

Skalierbarkeit

Das Versandkonzept basiert auf einem einfachen Zwischenstation-Stecksystem, dass eine persistente Performance sogar bis nach Bielefeld-Brackwede garantieren kann. Für jede Erweiterung des Netzes müssen nur durchschnittlich alle 150m weitere Zwischenstationen mit handelsüblichen Beschleunigungsturbinen errichtet werden. Die variable Bandbreite ist leicht über parallelisierte Engines auf ständig wechselnden Anforderungen anzupassen und eignet sich durch die zukunftsweisende Verkapselung der Pakete sogar für die Verteilung von Java-Updates an durstige Mitarbeiter, die dafür nicht mehr den Schreibtisch verlassen müssen. Das steigert sowohl ihre Produktivität als auch die Zufriedenheit der Geschäftsführung erheblich.

PÖMPELs Zukunftsaussichten

Nach den überragenden Ergebnissen der Tests innerhalb und außerhalb unserer Geschäftsräume ist klar: Jeder sollte das verbriefte Recht haben, einen PÖMPEL zu benutzen. Unsere Berechnungen zeigen sogar, dass schon in den nächsten vier Jahren ein Großteil des Bielefelder Zentrums mit untereinander verbundenen PÖMPELn bedeckt werden könnte, falls entsprechende Fördergelder bewilligt werden. Und mit Eroberung der Bielefelder City, soviel ist jedem klar, ist der größte Schritt zu internationalem Ruhm bereits getan.

Wer war eigentlich Elsa Brändström?

Elsa Brändström
Elsa Brändström 1906
Fotograf: Unbekannt
via Wikimedia Commons

Seit nicht ganz einem Jahr hat ein Teil unseres Teams die neuen, renovierten Büroräume in der Elsa-Brändström-Str. 2-4 bezogen und anfangs kam immer mal wieder die Frage auf, wer eigentlich Frau Brändström war. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um eine Skandinavierin und der Eine oder Andere weiß aus der eigenen Google Recherche auch etwas mehr über diese Frau.

Geboren wurde sie am 26. März 1888 (heute vor 126 Jahren) als Tochter eines schwedischen Militärattachés in Sankt Petersburg. Wenn man sich mit ihrem Leben beschäftigt, dann stellt man fest, dass sie zurecht als Philanthropin (ein Freund der Menschen) bezeichnet wird. Ihr ganzes Leben widmete sie der Hilfe für andere Menschen in Not. Während des 1. Weltkrieges reiste sie für das Schwedische Rote Kreuz nach Sibirien, um sich dort um deutsche Kriegsgefangene in russischem Gewahrsam zu kümmern. Später lebte sie in Deutschland und kümmerte sich dort u.a. um Kinder von verstorbenen und traumatisierten Kriegsgefangenen. Nachdem sie mit ihrem Mann in die USA gezogen war, engagierte sie sich in der Flüchtlingshilfe für ankommende Deutsche und Österreicher. Sie gilt als Begründerin von CARE, dessen CARE-Pakete inzwischen weltweit ein feststehender Begriff für Hilfspakete sind. Elsa Brändström verstarb am 04. März 1948 in Cambridge / Massachusetts an Knochenkrebs.

Recap zum 4. Forum Arbeitgeberattraktivität

Nach zwei interessanten Tagen zum Thema Employer Branding musste ich erstmal das Ganze für mich sortieren. Zum Glück konnte ich mir damit etwas Zeit lassen, denn die Vorträge und Präsentationen standen nicht sofort nach der Veranstaltung zur Verfügung.

Die Vorträge und die Veranstaltung

Die Keynote wurde von Prof. Dr. Armin Trost gehalten. Er lehrt und forscht an der Business School der Hochschule Furtwangen und ist auch noch Mitgesellschafter der Promerit AG (der Name taucht während der zwei Tage immer wieder auf und ist auch immer mal wieder ein Thema in Gesprächen). Ein unterhaltsamer Vortrag mit einigen guten Denkanstößen, der Lust auf mehr macht. Wer mag, der kann sich den Vortrag auf Youtube anschauen:

Nach der Keynote ging es auch gleich weiter mit dem tollen Input von Sirka Laudon, die uns mit ihrem Beitrag „Du nennst es Employer Branding. Wir nennen es Rock ,n’ Roll.“ die HR-Welt der Axel Springer AG näher brachte. Der Best Case von Norbert Kireth von der Sky Deutschland AG sorgte noch für einige Diskussionen und Kommentare beim Abendessen, handelte es sich doch eher um einen Worst Case. Einige Punkte der tollen Arbeitswelt von Sky Deutschland wurden im Kununu-Check (http://www.kununu.com/de/all/de/me/sky-deutschland) schnell widerlegt.

Das Highlight des zweiten Tages waren aus meiner Sicht die Workshops und der tolle und interessante Beitrag von Nicole Heinrich, Leiterin Ausbildung und Personalmarketing der Otto GmbH & Co. KG. Dem Unternehmen ist es wirklich gelungen, vom Katalogversender nicht nur zu einem erfolgreichen Online-Händler, sondern auch zu einem attraktiven Arbeitgeber zu werden.

Insgesamt war die Veranstaltung interessant und mit namhaften Referenten besetzt. Neben den inhaltlichen Highlights gab es auch viele Promerit-Case-Studies die dazu führten, dass man zwischenzeitlich eher das Gefühl hatte einer Verkaufsveranstaltung von Promerit beizuwohnen.

Das Kernthema: Employer Branding

So ganz neu ist dieser Begriff eigentlich nicht, geistert er doch schon einige Jahre durchs Netz. Im Kern geht es darum als Arbeitgeber ein überzeugendes und attraktives Bild zu zeichnen. War es früher so, dass sich Bewerber besonders attraktiv darstellen mussten um den begehrten Job zu bekommen, ist es heute umgekehrt. Ein Thema, das durch den überall ausgerufenen Fach- und Führungskräftemangel zusätzlich an Bedeutung gewinnt. Dass die wenigsten Unternehmen diese veränderte Perspektive eingenommen haben, zeigt Prof. Dr. Armin Trost in seiner Keynote an Hand verschiedener Stellenangebote.

Aber reicht es aus, eine Employer Branding Kampagne ins Leben zu rufen, die Employer Value Präposition darzustellen und das Ganze mit Hilfe einer Kreativagentur noch hübsch zu machen? Wenn man sich um die hochattraktive Zielgruppe der Generation Y bemüht, dann reicht das aus unsere Sicht nicht aus. Warum, das möchte ich an zwei Beispielen aus dem comspace-Alltag erläutern:

In einer gern gestellten Frage meines Kollegen Tim an die anderen Teilnehmer der Veranstaltung brachte er es sehr schön auf den Punkt: „Dürfen sich die Leute bei Ihnen eigentlich auch die Rechner und Betriebssysteme aussuchen, oder gibt das die IT vor?“. Klar, die Frage ist gemein, denn wir alle wissen, dass sich große Konzerne diese Wahlfreiheit nur bedingt erlauben können. Aber es zeigt doch sehr schön, wo bei alltäglichen Dingen bereits das „Wohlfühlprogramm für die Generation Y“ beginnt.

Ein zweiter Punkt ist, dass sich unsere Kultur und Arbeitsweise sehr stark von denen traditioneller Unternehmen unterscheidet. Unsere Mitarbeiter sind viel näher dran am Unternehmen. Haben ein Mitspracherecht auch außerhalb ihres Arbeitsbereiches. Jeder Mitarbeiter darf bei uns an jedem Meeting teilnehmen und technische Lösungen unterstützen die Mitsprache und Zusammenarbeit. In diesem Umfeld fühlen sich unsere selbstbewussten, kritischen und motivierten Kolleginnen und Kollegen wohl. Das ständige Hinterfragen von Arbeitsweisen und Prozessen und die Veränderung dieser in Eigenregie sind bei uns nichts Ungewöhnliches und werden sogar gefördert. Wer an dieser Stelle mit klassischen Führungsinstrumenten und -prinzipien ansetzt, verschreckt oft die mühsam gewonnenen Mitarbeiter. In vielen Gesprächen auf dem Forum Arbeitgeberattraktivität ist uns deutlich geworden, dass die bei uns gelebte offene Kultur und das kritische Miteinander für eine Vielzahl der Unternehmen noch fremd ist. Was in der HR-Abteilung noch auf Verständnis stößt, kann in der Fachabteilung zu Problemen führen. Eine Aussage, die von einem der Teilnehmer der Veranstaltung stammte und nicht von uns 😉

Fazit und einige Antworten auf unsere Fragen:

Reden wir über die gleichen Berufseinsteiger und Experts wie die großen Player?
Diese Frage konnten wir nicht klar beantworten. Zu heterogen ist die Generation Y und zu verschieden sind die Arbeitswelten. Wir können aber schon heute feststellen, dass diese Zielgruppe insbesondere in den IT-Berufen immer kleiner wird und sich in naher Zukunft auf das Wachstum von Unternehmen wie comspace auswirken wird. Die großen werden eher gesehen, haben ein starkes Marketing wie Otto.de oder der Axel Springer Verlag und können so viele Kandidatinnen und Kandidaten für sich begeistern. Wir müssen daher viel mehr an unserer Arbeitgebermarke arbeiten und die Vorzüge einer Tätigkeit bei comspace besser herausstellen.

Wie unterscheiden wir uns wirklich?
Der größte Unterschied ist in der Kultur und im Miteinander zu sehen. Selbstbestimmtes Arbeiten, eine offene Kommunikation und ein lebendiger Austausch sind bei Firmen wie comspace ein fester Bestandteil der Unternehmens DNA (endlich kann ich das Wort auch mal benutzen).

Sind Karrieren bei uns wirklich so anders?
Wer als Karriere den Weg von unten nach oben beschreibt, der ist tatsächlich falsch bei uns. Bei uns finden Karrieren von unten nach oben, von links nach rechts, in Technologie A und B und in unterschiedlichen Projekten statt. Das Ganze geht auch umgekehrt und ist nach allen Seiten offen.

Was bedeutet Employer Branding für uns?
Nix anderes als für große Unternehmen auch. Nur wir ziehen für uns das aus dem Thema raus, was interessant erscheint und uns weiter bringt.

Können wir neue Ideen mitnehmen und diese auf uns übertragen?
Klares Ja. Wir haben viel gelernt und versuchen einige Dinge bereits umzusetzen. Ganz praktisch haben wir mit den Stellenangeboten angefangen. Weiter geht es mit der Ansprache der Bewerberinnen und Bewerber und natürlich müssen auch wir unsere Rolle als Arbeitgeber neu interpretieren.

Nach Abschluss der Veranstaltung haben wir nicht nur Zugriff auf die Präsentationen der besuchten Veranstaltung erhalten, sondern auch auf alle bisher durchgeführten Veranstaltungen. Ein echter Mehrwert für alle Tagungsteilnehmer.

Wer sich weiter mit dem Thema beschäftigen möchte, dem empfehle ich noch die folgenden Angebote im Netz:

http://queo-blog.com/2012/11/employer-branding-vs-employee-branding/
http://newcruiting.de/category/employee-branding/