Wie auch schon in den vergangenen Jahren möchten wir einige Themen-Tipps für die re:publica geben. Vom 2. bis 4. Mai werden einige von uns in Berlin vertreten sein und uns über die wirtschaftlichen, journalistischen und netzpolitischen Themen der kommenden Monate aufschlauen.
Hier haben wir einige der interessanten Talks und Sessions zusammen gestellt, die wir uns auf den Plan gepackt haben. Da die meisten Vorträge live von der re:puplica gestreamt oder zumindest hinterher auf YouTube zur Verfügung stehen, lohnt auch nach der Veranstaltung noch ein Blick in diesen Beitrag.
Wir freuen uns auch auf spontane Anfragen für Treffen via @comspace
Corporate Digital Responsibility: Welche Verantwortung haben wir als Unternehmen in der Digitalökonomie?
Die voranschreitende Digitalisierung kann Wachstum und unternehmerischen Erfolg bringen, aber auch zu verunsicherten KundInnen und frustrierten MitarbeiterInnen führen. Um mit den Herausforderungen zeitgemäß umzugehen und die Potenziale auszuschöpfen tritt das Prinzip der Verantwortung in modernen Unternehmen stark in den Vordergrund. Wir möchten mit euch diskutieren, welche Verantwortung Unternehmen im Kontext von Corporate Digital Responsibility (CDR) übernehmen müssen und mit welchen Fragen wir uns dazu aktuell beschäftigen.
Spannende Fragestellung, mit der wir uns am Rande unsere Teilnahme am Filmprojekt des CSR Kompetenzzentrums bereits beschäftigt haben.
Die Tragödie der Digitalisierung in Deutschland am Beispiel des besonderen elektronischen Anwaltspostfachs beA
Deutschland scheint sich schwerer als andere europäische Staaten mit der Digitalisierung im öffentlichen und halböffentlichen Bereich zu tun. Nach der Gesundheitskarte scheint das besondere elektronische Anwaltspostfach beA symptomatisch dafür zu sein. Digitalisierung könnte vieles einfacher und besser machen. Weil aber die Projekte an bestehenden Verfahren nichts verändern und sie nur digitalisieren sollen, wird es im Ergebnis sehr teuer, umständlich oder schlägt komplett fehl.
Für uns insbesondere im Zusammenhang mit Compliance und GotEthics interessant
Wie Datenschutzbehörden wirklich ticken – aus dem Innenleben einer Aufsichtsbehörde
Wie funktioniert eigentlich die Datenschutz-Aufsicht? Der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Baden-Württemberg und Kollegen berichten aus dem Behörden-Alltag – und davon, was tatsächlich passiert, wenn Ende Mai die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft tritt. Und: Welchen Ansatz verfolgt Baden-Württemberg beim Datenschutz? Welche Rolle spielt eigentlich die IT beim Datenschutz? Außerdem: Insider-Informationen über E-Mail- und Internet-Ausdrucker.
Spannendes Thema für uns. Die DSGVO beschäftigt uns seit Monaten. Ein Einblick in die praktische Umsetzung dürfte auch für unsere Arbeit mit Kunden wertvoll sein.
Nach Nizza und München – Anatomie eines Shit-Tsunamis
Man gebe den Menschen ein Werkzeug an die Hand, mit dem sie mühelos ein weltweites Publikum erreichen können. Ein Tool, das nicht differenziert zwischen richtig und falsch, zwischen Recht und Unrecht. Eine Plattform, die sich allein an Klicks und Shares orientiert. What could possibly go wrong?
Vor wenigen digitalen Dingen haben Unternehmen in Deutschland wohl mehr Angst als vor Shitstorms. Dabei handelt es sich meistens um Gefahrenpotenzial für ein laues Lüftchen, das schlimmstenfalls etwas Arbeit macht. Wie man unverschuldet in einen Tsunami von Hass und Anfeindungen geraten kann, beschreibt Richard Gutjahr.
Do you want a Blockchain or do you really need it?
Blockchain ist derzeit allgegenwärtig. Doch auch wenn der anhaltende Hype um diese Technologie es oft in Vergessenheit geraten lässt: Blockchain ist kein Allheilmittel, sondern ein äußerst komplexer und bisweilen noch höchst energieintensiver Ansatz, dessen zweifelsohne herausragende Vorteile nur in passenden Anwendungsfällen zum Tragen kommen.
Passende Anwendungsfälle für den Blockchain-Einsatz ist ein hervorragendes Stichwort und ein möglicherweise guter Einstiegspunkt in das Thema.
Können Programme Wälder verwalten und die Natur schützen?
Die Grenze des Möglichen – oder; Können Programme Wälder verwalten, Naturschutz betreiben und Eigentum besitzen? Blockchain basierte Technologien wie Smart Contracts, Tokens und Decentralized Autonomous Organisations (DAO) schaffen neue Infrastruktur und sind beispielsweise in der Lage die Verwaltung von Ressourcen zu übernehmen. Mit den Technologien kommen auch neue ökonomisch-ökologische und ethische Fragen, auf die eine klare Positionierung erfordern.
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt terra1 untersucht, inwiefern dezentrale Technologien das Potenzial haben neue Formen der Forstwirtschaft zu ermöglichen. Ziel ist, neben einer transparenten und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wäldern, durch kollaborative Entscheidungsmechanismen
Neue Nutzungsmöglichkeiten und deren Verwaltung im Umfeld der Enterprise-CMS sind für uns Ansatzpunkte, an denen wir für unsere Kunden an den aktuellsten Technologieentwicklungen und ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen dran bleiben.
Lehren & Lernen unterwegs
Digitale Kompetenzen für die Lebenswelt der Zukunft außerhalb des Klassenzimmers erlangen – wie kann das aussehen? Die „Digital 2 School“ und die „Technologiestiftung Berlin“ laden dazu alle Interessierten zu einem gemeinsam Meetup im FabMobil. Eröffnet wird die Session mit spannenden Best-Practice-Beispielen der beiden Hosts und lädt zum anschließenden Austausch ein.
comspace unterstützt junge Menschen in der Ausbildung mit verschiedenen Engagements wie dem Girls Day, MINT Tagen im Unternehmen und bsw. Girls 4 IT Mentoring. Wir möchten aber auch auf der Seite der Lehrenden regelmäßig auf dem neuesten Stand des möglichen sein, um besser verstehen zu können, wie wir bei der Ausbildung des Nachwuchses unserer Branche unterstützen können.
In dieselbe Kategorie gehört auch die Veranstaltung:
Können Making, Open Source und Design die Schule von morgen inspirieren?
Eine Digitalisierung der Bildung allein hilft nicht weiter: Für eine zeitgemäße Vermittlung bedarf es neuer Konzepte. Fehlende Ideen und Materialien entwickeln Bildungsenthusiast*innen bereits selbst; Pädagog*innen, Maker und Lehrende teilen Anleitungen, Netzressourcen, Arbeitsblätter und Stundenkonzepte. Doch wie tragfähig ist dieser Bottom-up-Ansatz gemessen an der sozialen Wirkung? Und wieviel “Open” verträgt die Bildung? Das wollen wir mit unseren Gästen und dem Publikum diskutieren.
Digitale Bildung für Kinder selbermachen mit den Coderdojos
Programmieren lernen, Elektronikbasteln oder mithilfe digitaler Medien unterrichten – die Programme, Tutorials und Materialen aus unserem Workshop könnt Ihr in der Freizeit oder in der Schule einsetzen. Für Lehrkräfte zur Inspiration genauso wie für Kinder zum Spaß haben geeignet (oder umgekehrt).
CoderDojos klingen nach einem interessanten Format, das auch bei comspace durchgeführt werden könnte.
Unterrichten mit Mini-Computern: Fallbeispiel Raspberry Pi
Computer ist das kreativste Werkzeug aller Zeiten und computational thinking – eine der gefragten Kompetenzen in der digitalen Welt. In diesem Workshop dreht sich alles um Mini-Computer.
Anhand des Beispiels von Raspberry Pi erkunden Sie die Anwendungsmöglichkeiten von Mini-Computern in der Schule: Ob Basteln der Lernspiele im Fremdsprachenunterricht oder Bauen der Schaltkreise im Fach Physik – im Workshop entdecken Sie vielfältige Einsatzszenarien von Raspberry Pi. Dabei erfahren Sie theoretische Grundlagen – das Konzept computational thinking, lernen die Grundlagen im Umgang mit dem Pi kennen und probieren anschließend die Features von Raspberry Pi selbst aus.
Gerade haben wir beim Girls and Boys Day einen Workshop mit Kindern und dem Lerncomputer Caliope durchgeführt. Hier können wir uns für eine Neuauflage zusätzliche Inspirationen holen.
Building Cooperative Alternatives for the Digital Economy
Trebor Scholz presents activist research on the worker cooperative as a promising economic alternative for the digital economy.
New Work und die Zukunft der (digitalen) Arbeit wird uns natürlich auch auf der rp18 beschäftigen
Just do it: Visionen einer Zukunft von Arbeit
Die Technologie schafft uns ab: sagt das Valley, das Feuilleton und zunehmend auch deutsche CEOs. Roboter übernehmen unsere Jobs, das Denken übernimmt die AI. Muss Zukunft immer Angst machen? Wir sagen: Nö.
Positive Visionen als Inspiration für automatisierte Prozesse sind wichtig, um optimistische Argumente zu entwickeln und skeptische Menschen von hilfreichen Anwendungen überzeugen zu können.
Medical supplies in emergencies – testing the 3D prints
In a future of distributed manufacturing, distributed quality control becomes essential. Field Ready designs life-saving devices that are made in disaster responses. Help us with our designs and develop an understanding of the challenges faced in making quality products in some of the most challenging conditions in the world.
Auch eine spannende Auswirkung von Digitalisierung: Hilfsgüter und medizinische Geräte aus dem 3D-Drucker für Krisen- und Katastrophengebiete.