iBusiness-Webinar zur Optimierung Ihres Online-Shops durch CMS-Integration

Sitecore Commerce Connect

Am Mittwoch den 07. Dezember 2016 halten wir für Sie ein Live-Webinar im Rahmen der virtuellen iBusiness-Konferenz “E-Commerce 2017”.
Im Rahmen der Veranstaltung klären wir Sie auf, welche Vorteile Ihr Online-Shop aus der Verbindung mit den Marketing- und Content-Funktionalitäten eines Content Management System ziehen kann. Anschließend wird der gemeinsame Praxiswert am Beispiel von Sitecore und der Commerce-Software hybris veranschaulicht und wir geben wertvolle Tipps für die Optimierung Ihres Online-Shops.
Welche Potenziale und Herausforderungen sich aus der Verknüpfung von Online-Shop und CMS ergeben, erfahren Sie kompakt in diesem Webinar.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Wer ist Ihr Referent ?

Foto Tappmeier, Johannes
Johannes Tappmeier ist Head of Account Management bei comspace.
Für Ihre Rückfragen steht Ihnen Johannes Tappmeier selbstverständlich im Anschluss zur Verfügung.

Alle Informationen im Überblick

Thema:

“Schaffen Sie eine nahtlose User-Experience: Verknüpfung von Online-Shop und Webseite”

Termin:

07.12.2016, 11.05 Uhr, Dauer 30 Minuten

Für wen:

Entscheider, Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen E-Commerce und Content Management Systeme

Inhalte:

  • die Marketing- und Redaktions-Funktionalitäten eines Content Management Systems am Beispiel von Sitecore mit den Commerce-Funktionalitäten eines Online-Shops verbinden
  • Ihre Produkte im Shop mit relevantem Content aus dem CMS anreichern
  • eine einheitliche Produktdarstellung über alle Kanäle hinweg und ein nahtloses Nutzererlebnis im Bestellprozess gewährleisten können.

iBusiness Logo
Für weitere Details zum gesamten Webinar-Programm und zur kostenfreien Anmeldung besuchen Sie bitte folgende Webseite:
iBusiness-Konferenz “e-Commerce 2017”

Über Sitecore und hybris

Das Sitecore Content Management System bietet Ihnen intuitive Marketing-Funktionen sowie innovative Analyse-Tools. Sprechen Sie Ihre Kundschaft in Echtzeit und über alle Kanäle hinweg an – die Sitecore Experience Platform ist die komfortable, zentrale Steuerzentrale Ihrer Aktivitäten. Hybris unterstützt Sie bei der Kundenansprache und setzt dabei auf Omnichannel und eine funktionsreiche Commerce-Plattform.
Wie die Anbindung eines Shop-Systems an Sitecore mittels des Sitecore Commerce Connect erfolgen kann und welche Potenziale Sie dort heben können, hat unsere Sitecore Expertin Friederike Heinze in einer Blog-Serie ausführlich erläutert. Hier geht’s zum Artikel.

Sitecore Data Exchange Framework?

Sitecore Data Exchange Framework

In den letzten Wochen habe ich intensiv an der Implementierung eines Sitecore Celum Connectors gearbeitet. Celum ist ein Digital Asset Management System, als solches verwaltet es alle Assets zentral und liefert diese an diverse Kanäle aus – online oder auch für den Druck.
Da wir uns entschlossen haben, Bilder welche auf der Webseite zum Einsatz kommen, auch in Sitecore vorzuhalten, ist ein großer Part der Integration die Synchronisation der Bilder zwischen beiden Systemen. Beim Stichwort “Synchronisation” kam mir sofort  das im August von Sitecore veröffentlichte
Data Exchange Framework in den Sinn. Da ich damit bisher noch gar nicht gearbeitet habe, musste ich mich zunächst mal in den Umfang und die zugrunde liegende Philosophie dieses Frameworks einarbeiten. Die ersten theoretischen Ergebnisse möchte ich hier und jetzt mit euch teilen. In einem späteren Beitrag werde ich dann über meine ersten Erfahrungen aus der Praxis berichten.

Kurzdefinition

Das Data Exchange Framework dient der Verknüpfung zweier System welche Daten miteinander austauschen, es ist ein sog.  ETL-Tool.  In der Regel ist Sitecore eines der Systeme welches sich mit einem Drittsystem verbindet, das muss aber nicht so sein.

Einsatzmöglichkeiten

Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für das Data Exchange Framework sind denkbar. So kann das neue Framework etwa

  • Produkte > Sitecore Items
  • Externe Bilder > Sitecore Items
  • Kontakte > xDB Contacts
  • u.v.m.

verbinden. Der Einsatz kommt einfach immer dann in Frage, wenn Daten aus einem Drittsystem auch in Sitecore vorgehalten werden müssen.

Warum so ein Framework?

Noch ein Framework? Es gibt doch schon so viele Integrationen… Aber jeder Partner und jedes Modul findet seine eigene Lösungen.

Sitecore geht es mit dem Framework um eine einheitliche Anbindung, um Einfachheit, Stabilität und Wartbarkeit zu erreichen. Außerdem werden die Einstellungen, die sonst meist durch Entwickler in den entsprechenden Konfigurationsdateien vorgenommen werden (Tasks, Pipelines, Pipeline Steps), dann zukünftig als Sitecore Items konfiguriert.

Und das Beste, wie ich finde: auch das Attributmapping kann mit dem neuen Framework vollständig über die Oberfläche konfiguriert werden.

Sitecore Data Exchange Framework

Sitecore hat sich mit dem Framework folgende Ziele gesetzt:

  1. Einheitliches Modell zum lesen, schreiben und verknüpfen von Daten
  2. Flexibilität derzeitiger Ansätze beibehalten (aber nicht nur für Entwickler)
  3. Entwicklung eines Providers nicht nur für langjährige Sitecore-Experten ermöglichen.

Sitecore selbst hat auch schon erste Provider für Data Exchange Framework implementiert: Dynamics CRM Connect (Contacts, Entities), Dynamics AX (Product Catalog).

Genau solche Provider werden wir als Sitecore Partner dann zukünftig gegen die APIs der Drittsysteme unserer Kunden entwickeln. Das Mapping der Daten übernimmt dann das Sitecore Data Exchange Framework für uns.

Und was ist eigentlich das xConnect?

Sitecore hat auf dem Symposium 2016 in New Orleans das xConnect Framework für Anfang nächsten Jahres angekündigt. Beim xConnect Framework geht es um die Integration von Daten aus Drittsystemen in die Sitecore xDB. xConnect beinhaltet nicht das Attributmapping selbst, dafür ist wiederum das Data Exchange Framework zuständig.

Neugierig geworden?

Dann möchte ich euch folgende Links ans Herz legen:

  • Webinar mit Adam Conn (Director of Technical Product Management): Intro to Data Exchange Framework
  • Dokumentation Data Exchange Framework inkl. Schritt für Schritt Anleitung für die Implementierung eines eigenen Data Providers.
  • Und eine Beispielimplementierung eines File System Providers (CSV) bei GitHub .

So das war’s erstmal von mir. Jetzt tauche ich in die Umsetzung eines eigenen Data Providers ab. Ich bin gespannt…

Interview zur Employer Branding-Kampagne „Teamgeist erleben“

Employer Branding Kampagne talee Blog

Frau Dr. Friers und Herr Camphausen, Sie haben beim 6. HRMForum in der Quadriga zum Thema Arbeitgeberattraktivität und Employer Branding eine Initiative vorgestellt, die Sie gemeinsam entwickelt haben: Teamgeist erleben. Gemeinsam heißt bei Ihnen, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen in den Frankfurter Rotkreuz-Kliniken e.V.

„Interview zur Employer Branding-Kampagne „Teamgeist erleben““ weiterlesen

Compliance Management System – eine sinnvolle Investition für deutsche Unternehmen?

Wegweiser Compliance Management

Am 16. und 17. November findet in Berlin der Bundeskongress Compliance Management 2016 statt. Es ist bereits die 4. Veranstaltung dieser Art in Deutschland, was zeigt dass das Thema Compliance Management in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat – sicherlich nicht zuletzt befeuert durch die juristischen und moralischen Verfehlungen bei Firmen wie Siemens, dem ADAC oder VW.

Wie aktuell das Thema ist, zeigt auch die für Ende 2016 geplante Einführung einer ISO-Norm für Anti-Korruptions-Prozesse in Unternehmen. Mit der ISO-Norm 37001 „Anti-Korruptions Management Systeme“ soll ein neuer internationaler Standard geschaffen werden, der einheitliche Maßstäbe für die Entwicklung, Implementierung und den Betrieb von Compliance Management Systemen festlegt.

Anlass für einen kleinen Überblick zum Stand des Compliance Management und seinen Gestaltungsmöglichkeiten in der deutschen Wirtschaft.

Wegweiser Compliance Management

Über die Bedeutung und Entstehung von Compliance Management

Den Begriff Compliance kann man im Deutschen am ehesten mit Regeltreue oder Regelkonformität übersetzen. Er bedeutet die Sicherung der Einhaltung vorgeschriebener Gesetze und rechtlicher Rahmenbedingungen, aber auch freiwilliger unternehmensinterner Richtlinien.

Die Selbstverpflichtung von Firmen, ein System einzurichten, das die Einhaltung von Richtlinien jeglicher Art gewährleistet, entstand ursprünglich in den USA, wo Rechtsverstöße regelmäßig zur Zahlung von riesigen Geldsummen führen. Über international tätige Finanzdienstleister kam diese Entwicklung in den 70er Jahren nach Deutschland und mittlerweile ist Compliance Management ein wichtiges Thema in vielen Branchen geworden.

Compliance braucht Kommunikation und Bewusstsein

Compliance-Richtlinien müssen mittlerweile in fast allen Unternehmensbereichen berücksichtigt werden. Aber nicht selten gibt es in den Unternehmen, v.a. im Mittelstand, Widerstände bei der Einführung eines Compliance Systems. Entsprechende Kontrollmechanismen können schnell zu Unverständnis oder Verunsicherung bis hin zu Misstrauen bei den Mitarbeitern führen.

Daher muss eine Implementierung von Compliance Management immer mit Aufklärung und sensibler Kommunikation einhergehen. Mitarbeiter müssen Compliance und deren betriebswirtschaftlichen Mehrwert verstehen, für deren Ziele sensibilisiert werden und das Compliance Management aktiv mittragen. Jedem sollte bewusst gemacht werden, dass die Einhaltung von Regeln auch dem Erhalt des Unternehmens dient. Sprich, es muss eine Compliance-Kultur geschaffen werden.

Wie wird Compliance Management in den Unternehmen organisiert?

In deutschen Unternehmen findet sich die ganze Bandbreite möglicher Compliance Management Lösungen – von der eigenständigen Compliance Abteilung mit einem Chief Compliance Officer (CCO) über Compliance Mitarbeiter als Ombudsmänner in verschiedenen Abteilungen, eine simple Briefkasten-Lösung oder einen Rechtsanwalt als externen Compliance Officer bis hin zu einem technischen Hinweisgebersystem.

Lt. der Studie “CMS Compliance Barometer”, die das Marktforschungsinstitut Ipsos im Jahr 2015 erstmalig herausgebracht hat, haben erst rund ein Drittel der Großunternehmen eine separate Compliance-Abteilung eingerichtet. Kleine und mittelständische Unternehmen können sich i.d.R. keine eigene Abteilung leisten – hier kümmern sich oft Mitarbeiter der Rechtsabteilung, der Revision oder dem Risikomanagement quasi “nebenbei” um Compliance-Belange.

Wie kann eine Software helfen, Compliance sicher zu stellen?

Eine technischen Hinweisgeberplattform kann das Management und die Compliance-Beauftragten dabei unterstützen, ihren Aufgaben und ihrer Verantwortung strukturiert nachzukommen. Zudem bietet eine Compliance-Software besonders internationalen Unternehmen, die verschiedene Gesetzeslagen in verschiedenen Ländern berücksichtigen müssen, eine gute und sichere Möglichkeit, ihre Compliance-Prozesse abzubilden. Letztendlich sind die Kosten für die Implementierung eines Compliance-Systems weitaus günstiger als die Aufwendungen für die eventuelle Strafe und die negativen betriebswirtschaftlichen Folgen im Falle eines Compliance-Verstoßes.

Dies sind die wesentlichen Vorteile einer Hinweisgeberplattform:

  • Anonymitäts-Garantie für den sog. Whistleblower: Der den Verstoß meldende Mitarbeiter muss sichergehen können, dass seine Information vertraulich behandelt wird und ihm keine arbeitsrechtlichen Nachteile daraus entstehen.
  • Weltweite Verfügbarkeit rund um die Uhr
  • Berücksichtigung unterschiedlicher Gesetze und Datenschutzvorschriften in einzelnen Ländern
  • Flexible Anpassung der Lösung auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens
  • Systematische Dokumentation, themenbezogene Klassifizierung und Nachverfolgung aller relevanten Compliance-Informationen für mehr Transparenz
  • Übersichtliche Analyse-Möglichkeiten
  • Da das Vorhandensein eines Compliance Management Systems als effektives Risikomanagement gegen Korruption angesehen wird, verbessert es das Rating bei der Bewertung von Unternehmen und kann vorteilhaftere Voraussetzungen für eine Finanzierung schaffen.

Welche Rolle spielt Compliance Management in deutschen Unternehmen?

Lediglich in der Finanz- und Versicherungsbranche ist Compliance Management aufgrund entsprechender Vorschriften im Kreditwesengesetz eine unabdingbare Notwendigkeit. Für alle anderen Unternehmen ist die Implementierung eines Compliance Managements zwar keine gesetzliche Verpflichtung, aber oft eine durch externe Faktoren auferlegte Maßnahme, um sich vor Datenmissbrauch, Korruption, Schmiergeldaffären und Betrug zu schützen. Zum einen führt der Gesetzgeber immer wieder neue Straftatbestände ein und erweitert die Haftung, zum anderen verlangen häufig Geschäftspartner aus In- und Ausland den Nachweis eines Compliance Systems, denn das schafft Vertrauen.

So ist das Bewusstsein für Regelkonformität, Regeltreue und Unternehmensethik in deutschen Unternehmen in den letzten Jahren zwar deutlich gewachsen und die Bedeutung von Compliance für die Reputationssicherung wird vielfach erkannt. Allerdings tun sich viele Unternehmen noch schwer mit der Umsetzung. Vielfach fehlt es auch noch an Prozessen, wie mit aufgedeckten Regelverstößen umzugehen ist.

Fazit

Compliance Management ist ein komplexes Thema, das von vielen Faktoren bestimmt wird. Unterschiedliche Gesetze und Vorschriften für einzelne Branchen und Länder und die individuellen Voraussetzungen und Anforderungen jedes Unternehmens beeinflussen den Umgang mit Compliance. Daher lassen sich Empfehlungen für bestimmte Compliance-Maßnahmen auch nicht pauschal an der Größe, dem Umsatz oder der Mitarbeiterzahl eines Unternehmens fest machen.

Grundsätzlich sollten Sie bei der Installierung einer Compliance Management Lösung folgende zwei Faktoren berücksichtigen:

  • Halten Sie die Hürde für Mitarbeiter, Vorfälle zu melden, möglichst niedrig. Da sich manche Menschen in einer solchen Situation lieber einem persönlichen Ansprechpartner, andere eher einem Online-Formular anvertrauen, ist das parallele Bereitstellen mehrerer Lösungen empfehlenswert.
  • Stellen Sie bei der Wahl des Systems die absolute Anonymität des Hinweisgebers sicher. Dies bietet eine Hinweisgeberplattform Out-of-the-box. Bei der Berufung eines externen Rechtsanwalts greift die anwaltliche Schweigepflicht.

Eine Hinweisgeberplattform kann also bereits vorhandene interne Compliance-Strukturen sinnvoll ergänzen, zumal die Kosten für ein solches System sehr überschaubar sind.

Mehr Informationen an unserem Stand auf dem Bundeskongress Compliance Management

Der Bundeskongress am 16. und 17. November in Berlin bietet Ihnen in kompakter Form einen branchenübergreifenden Einblick in viele Compliance Management Themen. In zahlreichen Vorträgen, Workshops und Best Practices stehen Wissenstransfer, Austausch und neue Compliance-Lösungen im Vordergrund. Am gemeinsamen Stand mit unserem Partner Got Ethics stellen wir Ihnen die sichere und einfach zu bedienende Hinweisgeberplattform Got Ethics vor. Oder Sie nehmen direkt Kontakt mit uns auf und fordern eine unverbindliche Demo an.

Das Kaufverhalten Ihrer Kunden zur Weihnachtszeit

Xmas Shopping

Das Fest der Liebe ist auch für den Handel eine segensreiche Zeit. In der Weihnachtszeit realisiert der Einzelhandel 20% des Jahresumsatz. Die Konsumenten sind dank niedriger Zinsen und hoher Beschäftigung in Kauflaune. Für die Weihnachtseinkäufe planen Frauen 266 € und Männer 267 € ein. Die Frage ist nur, wo das Geld umgesetzt wird …

Das Kaufverhalten der Kunden in der Vorweihnachtszeit

Der stationäre Handel punktet in der Vorweihnachtszeit durch Ambiente und vermittelt Emotionen. Qualitative Beratung war lange ein feste, unberührte Säule des klassischen Fachhandels. Aber hier haben Online Shops durch sich wandelnde Kundenbedürfnisse aufgeholt und bieten umfassende Informationen und beliebige Medienformate an. Die kundenseitig zunehmende Online-Recherche ist schlichtweg gängig geworden, um im Vorfeld Informationen und Details zu recherchieren oder sich bei weiterführendem Bedarf Videos anzuschauen. Hinzu kommt, dass ein Transfer von Service-Kompetenzen scheinbar einfacher vom Online aufs Offline-Shopping zu übertragen ist:

  • Cyberport bietet Ihren Kunden einen übersichtlichen und zielführenden Notebook-Berater der passende Angebote anhand einer individuellen Konfiguration ermittelt
  • Modellbau.net liefert objektive Tests, freie Anleitungen und somit Beratungsleistungen mit echten Mehrwerten für Modellbau-Fans
  • Amazon nutzt alle verfügbaren Informationen um das Kaufverhalten der Kunden um im Kundenservice-Chat schnell und kompakt eine Lösung zu finden
  • Mister Spex erweiterte sein Portfolio um einen Store in Berlin, um skeptische Offline-Kunden auf das Onlineangebot zu ziehen

Klassischen Offline-Händler fällt es scheinbar schwerer ihr bestehendes Geschäftsmodell durch Online-Komponenten aufzuwerten. Eine steigende Informationsqualität und die oft problemlose Verfügbarkeit von speziellen Fachkenntnissen stärkt die eCommerce-Branche. Shop-Betreiber stehen vor der Herausforderung ein möglichst barrierefreies und somit nahtloses Shoppingerlebnis zu ermöglichen. An unserem Beispiel erfahren Sie wie e-Commerce Plattform und Content Management System im Zusammenspiel funktionieren.

Jeder Fünfte Euro wird online ausgegeben

Eine Studie von Ernst & Young erwartet dass von den geplanten Weihnachtsbudgets jeder fünfte Euro online ausgegeben wird. Auch wenn nicht immer der Kaufabschluss online erfolgt, die Kaufentscheidung wird durch ausgiebige Online-Recherchen im Vorfeld beeinflusst. Das Smartphone spielt bei jedem dritten Konsumenten eine entscheidende Rolle, sei es um Geschenkideen oder weiterführende Informationen zu finden.

Wo ist Ihr Kunde?

Kenne deinen Käufer – so titelt Google in der deutschen Studie “X-Mas Consumer Journey”.

Die Studie zeigt auf, wo und wie häufig sich Kunden Produktinformationen beschaffen und welche Medien dabei bevorzugt konsumiert werden.

Das Thema Mobile gewinnt in der Zunahme der Smartphone-Nutzung und mit der Reife der verfügbaren Smartphone-Services an Bedeutung. Location based Services unterstützen die Verschmelzung von Off- und Online-Erlebnis. 16 Prozent aller Befragten nutzen während der Kaufvorbereitung lokale Online-Dienste wie zum Beispiel Online-Kartendienste, Apps oder “Click-to-Call” ‒ bei den unter 24-jährigen Nutzern sind es sogar doppelt so viele. Off- und Online Erlebnisse verschmelzen zunehmend, die Spontan- und “last-minute”-Käufe werden nochmal zusätzlich gefördert.

Das hybride Shoppingerlebnis verdeutlicht:

Wer gut aufgestellt ist, bietet seinen Kunden die Möglichkeiten auf dessen bevorzugte Kanäle zu wechseln. Einen hybriden Ansatz für die Kombination von On- und Offline Shopping bietet Media Markt. Aufgrund schwindender Marktanteile musste der Händler seinen Stationärhandel überdenken. Die ersten Schritte neue Kunden zu gewinnen und bestehende zu halten sind gelungen. Beispielsweise passen elektronische Preisschilder in den Filialen sich an die Preise im Onlineshop an – denn dieser orientiert sich mit seiner Preisgestaltung an der Online-Konkurrenz. Die im Netz bestellten Produkte kann der Kunde per digitalem Abholschein in einer Filiale seiner Wahl abholen. Media Markt versucht so die Grenzen zwischen digitalen und analogen Kaufverhalten zu verwischen. Im Fokus der Umgestaltung setzte Media/Saturn allerdings den Kunden und dessen Bedürfnisse. Dazu gehört auch, die richtigen Kommunikations- und Shoppingkanäle zu besetzen die der Kunde präferiert.

Sprechen Sie uns an – wenn wir Sie bei der digitalen Begeisterung Ihrer Kunden auch außerhalb der Weihnachtszeit unterstützen können.

Noch keine Geschenkidee? Das wünschen sich Frauen und Männer zu Weihnachten

Die Top-10 der jeweiligen Geschenkwünsche der diesjährigen Weihnachtszeit hat Deloitte hier aufgelistet.

Wie das Büro aus der Flasche kam – oder was die Limo mit einem Saftladen macht

Employer Branding talee Blog

Da geht einiges wenn es um die Limo und Arbeitgeberattraktivität geht. Es klingt im ersten Moment ungewöhnlich, dass jemand aus dem Human Resources, dem HR also, bei der Vermarktung eines Produkts involviert ist. Das sind ja eher Themen für Marketing und Sales. Aber die hatten in diesem Fall völlig freie Hand dabei wie sie die Aufgabe lösen. Ziel war es lediglich die Aufgabe erfolgreich zu lösen.

„Wie das Büro aus der Flasche kam – oder was die Limo mit einem Saftladen macht“ weiterlesen

Das war das Sitecore Usergroup Treffen im September 2016 in Berlin

Metro Systems - Upgrade auf Sitecore 8.1

Letzte Woche fand das mittlerweile sechste, und in diesem Jahr letzte, Sitecore Usergroup Deutschland Treffen statt, dieses Mal in der Hauptstadt Berlin im Aufbauhaus, mitten in Kreuzberg. Um 13:30 fanden wir uns im TAK (Theater im Aufbauhaus) ein, welches sich selbst “als ein Ort der Begegnung, offen für Ideen, kühne Visionen, Austausch und Kontroversen” versteht.

Aufbauhaus Berlin
Aufbauhaus Berlin

Auch bei diesem Treffen gab es wieder spannende Vorträge zu hören:

  • Sebastian Winter von Metro Systems: Ein Lehrstück. Major Updates und das wahre Leben
  • Georgi Bilyukov von Hedgehog: Continuous Integration and Continuous Delivery
  • Lars Schilling von Namics: NitroNet – Was ist das?
  • Christopher Hümmer von Init: Multisite-Kompatibilität von Sitecore
  • Friederike Heinze von Comspace: Recap des Sitecore Symposiums in New Orleans

SUG Deutschland Treffen im Aufbauhaus Berlin
SUG Deutschland Treffen im Aufbauhaus Berlin

Begrüßung und das Lehrstück

Der gewohnt herzlichen Begrüßung, diesmal von Jana Wichmann (ecx.io) und Christopher Wojciech (netzkern) folgte direkt der erste Beitrag. Sebastian Winter, der im Rahmen des Metro Systems Relaunches das Upgrade von Version 7.2 auf 8.1 verantwortet, berichtete über verschiedene Strategien, ein solches Upgrade bis hin zur Entscheidung durchzuführen. Unter anderem standen dabei folgende Optionen zur Auswahl:

  • Parallele Upgrade-Instanz per Vanilla Sitecore Installation (out-of-the-box)
  • Paralleles Upgrade mit aktuellem Datenbankbestand mit schrittweiser Durchführung bis auf Sitecore 8.1
  • Schrittweise Upgrades im laufenden Betrieb

Letztlich ist die Entscheidung für Option zwei gefallen, da durch die einzelnen Upgradeschritte etwaig auftretende Fehler direkt nachvollzogen und behoben werden konnten. Aus unserer Erfahrung ist diese Option die beste und auf jeden Fall der letzten Variante vorzuziehen, wenn Option eins aus kostentechnischen Gründen ausscheidet.

Upgrade auf Sitecore 8.1 - ein Lehrstück von Metro Systems
Upgrade auf Sitecore 8.1 – ein Lehrstück von Sebastian Winter, Metro Systems

Hedgehog stellt RAZL vor

Der Beitrag von Hedgehog umfasste neben der Vorstellung des bereits von uns eingesetzten Tools TDS (Team Development for Sitecore) auch das Tool RAZL, ein Comparing und Merge Tool für Sitecore Datenbanken. Ganz besonders spannend ist die Eigenschaft, dass Datenbanken im laufenden Betrieb abgeglichen und aktualisiert werden können. Wir werden dieses Tool weiter im Auge behalten.

Und was genau ist NitroNet?

Namics bot in seinem Beitrag eine Vorstellung des selbst entwickelten Frameworks NitroNet for Sitecore. NitroNet for Sitecore ist eine Erweiterung der ASP.NET MVC View Engine “NitroNet”, welche die Eigenschaften von Sitecore, z.B. Platzhalter oder Experience Editor Tauglichkeit, vollumfänglich einbindet. Details hierzu und zur Vision findet ihr auf der Nitronet-Website oder im Namics Blog.

Namics-Vortrag zu NitroNet
NitroNet von Lars Schilling, Namics

Multisite-Kompatibilität. Ja, da war was…

Das Thema “Multisite-Kompatibilität” bot einen kurzen Einblick in die Do’s und Don’ts der Multisite-Konfiguration, präsentiert von der ]Init[ AG. So soll z.B. je Site ein eigener Bereich in der Media Library existieren und ein eigener Bereich für Konfigurationen bestehen. Grundsätzlich ist die Trennung je Site sinnvoll um den Überblick zu bewahren. Gemeinsam genutzte Module / Features können jedoch der Site übergeordnet platziert und verwendet werden. Insbesondere die Sprachen und Workflows sind bei Multisite-Lösungen problematisch, da diese nicht out-of-the-box Site-spezifisch konfiguriert werden können. Hierfür sind eigene Erweiterungen nötig.

Zwischen den Beiträgen gab es immer wieder Zeit für interessante Gespräche zwischen bekannten und unbekannten Gesichtern, ganz im Sinne des TAK. Welche Komplexität beispielsweise das Upgrade bei Metro Systems umfasste, “was bringt mir RAZL konkret” oder “welche sitecorespezifischen Probleme rauben mir gerade den letzten Verstand” waren nur einige Fragen der rund vierzig Personen großen Usergroup, die untereinander erörtert wurden.

Multisite-Kompatibilität von Christopher Hümmer, Init
Multisite-Kompatibilität von Christopher Hümmer, Init

Finale furioso – Recap des Sitecore Symposiums und Get Together

Zum Abschluss gab unsere Kollegin Friederike Heinze ein tolles und umfassendes Recap des Sitecore Symposiums 2016 in New Orleans, Louisiana, mit vielen Fotos und spannenden Themen, über den sie auch in einem eigenen Blogbeitrag ausführlich berichtet.

comspace - Rückblick auf das Sitecore Symposium New Orleans
Recap vom Sitecore Symposium New Orleans von Friederike Heinze, comspace

Nach den Vorträgen ging es direkt weiter ins Alt-Berliner Wirtshaus “Max und Moritz”, in dem in der Bibliothek neben gutem Essen und leckerer “Kreuzberger Molle” (auch Pils genannt) weiter munter über verschiedenste Themen geplaudert wurde.

Wirtshaus Max und Moritz
Wirtshaus Max und Moritz

 

Für uns als Team Nibbler war es ein sehr erfolgreicher Tag mit vielen Gesprächen, neuen Bekanntschaften und viel wertvollem Input zu neuen und auch bekannten Themen. Wir freuen uns bereits auf das nächste Sitecore Usergroup Treffen im Januar 2017, dann in München.

Get Together im Wirtshaus Max und Moritz
Get Together im Wirtshaus Max und Moritz

Tipp – Sitecore Slack Chat

Abschließend auch hier noch einmal die Empfehlung, die Christopher Wojciech an Sitecore Entwickler gab: dem internationalen Sitecore Slack Chat kann und soll gerne beigetreten werden. Dort ergibt sich die Chance, sich mit Sitecore Entwicklern und Sitecore MVPs direkt auszutauschen. Wie man dem Sitecore Slack Channel beitritt, beschreibt Akshay Sura (einer der Gründer) in seinem Blogpost How to join Sitecore Slack Community Chat. Alternativ oder auch zusätzlich steht die Reddit Sitecore Community zur Verfügung.

 

Sitecore Analytics versus Google Analytics

Sitecore AIDA

Dank des Erfolgs von Google Analytics gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, Nutzerdaten rund um die eigenen Webseiten zu sammeln, zu aggregieren und auszuwerten. So liefert auch Sitecore mit Experience Analytics ein Tool, dass die Arbeit rund um das Marketing vereinfachen und konkreter machen soll. Bei all den Gemeinsamkeiten, gibt es jedoch zwischen den beiden Webanalyse-Tools deutliche Unterschiede.

Sitecore Analytics

Grundsätzliches Ziel von Sitecore Analytics ist die Erfassung sämtlicher Interaktionen auf allen eigenen Webseiten. Zukünftig will Sitecore sogar On- und Offlinedaten in ein Nutzerprofil fließen lassen – hier erfahren Sie mehr über das Modul xConnect und andere aktuelle Themen vom Sitecore Symposium 2016 in New Orleans. Darüber hinaus werden die klassischen “Web Analytics”-Funktionen um die Möglichkeiten ergänzt, die eigene Marketing-Strategie zu messen, zu überprüfen und zu verfeinern. Personalisierung und Customer Experience stehen im Fokus des “Sitecore Experience Analytics”. Dazu orientiert sich Sitecore am AIDA-Modell: Analytics, Insights, Decisions und Automation.

Sitecore AIDA
Sitecore AIDA

Vorteile von Sitecore Analytics sind:

  • Dashboard-Lösung, integriert in die Sitecore Experience Marketing-Plattform.
  • Möglichkeit der Echtzeitanalyse.
  • Path Analyzer: Dieser deckt die Herkunft und das Navigationsverhalten der User Ihrer Webseite auf.
  • Durchführung von A/B und multivariater Tests.
  • Messung und Bewertung des Nutzerverhaltens und deren Interaktion mit Ihren Webseiten-Inhalten.
  • Personalisierung: alle Informationen zu jedem individuellen User werden zu einem Profil aggregiert. Das Surfverhalten auf der Webseite, die Klicks in E-Mail-Kampagnen bis hin zu Social Media-Interaktionen können dabei einbezogen werden.
  • Gezielte Performance-Messung von Marketingkampagnen.
  • Alle Anstrengungen rund um Datengewinnung und -auswertung sind auf Marketing Automation und Predictive Marketing ausgerichtet.
  • Kostenfrei – wenn Sie bereits Sitecore-Nutzer sind.

Sitecore 8.3 PathAnalyzer
Sitecore 8.3 PathAnalyzer, Foto: Friederike Heinze

Nachteile von Sitecore Analytics:

  • Die Oberfläche ist vergleichsweise wenig intuitiv und sehr Sitecore-spezifisch.
  • Wie in allen mächtigen Tools benötigt man entsprechend Zeit um sich in die Funktionen einzuarbeiten.
  • Die Sitecore-Community ist im Vergleich zu Google eher übersichtlich und benötigtes Wissen und Informationen kann man sich nicht einfach “ergooglen”.

Was macht Sitecore Analytics jetzt so besonders? Mit der Sitecore Experience Platform können Inter-/Aktionen Werte zugeordnet werden. So können Nutzer unterschiedlich priorisiert und mit für sie relevanten Informationen versorgt werden. Diese Informationen (“business values”) liegen nur Sitecore Analytics vor und können komfortabel ausgewertet werden.

Die Möglichkeiten Traffic in Konversion umzuwandeln grenzt die Sitecore Experience Platform mit Sitecore Analytics von anderen Analyse-Tools deutlich ab.

Google Analytics

Das wohl am meisten genutzte Web-Analyse Tool sticht vor allem durch seinen umfassenden Funktionsumfang und seine attraktive Bedien- und  Nutzeroberfläche hervor.

Google Analytics Dashboard
Google Analytics Dashboard

Wie funktioniert Google Analytics?

Im Grunde gibt es 4 Prozessstufen, die durchlaufen werden:

  1. Collection – hier werden Daten gesammelt und beschafft. Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig und reichen vom eingebundenen Javascript-Code bis zum “Measurement Protocol”, welches Daten von beliebigen, mit dem Internet verbundenen Endgeräten an Google Analytics sendet.
  2. Processing – Die erhobenen Daten werden nach Maßgabe der “Configuration” gespeichert und verarbeitet.
  3. Configuration – im Backend können individuelle Einstellungen vorgenommen werden, mit denen die gewünschten Analyse-Daten vorab festgelegt werden. Google erfasst dann nur die Daten, die im Rahmen der Konfiguration definiert wurden. Hier können fehlerhafte Einstellungen langfristige Folgen haben.
  4. Reporting – Die Daten können im letzten Schritt überwacht und ausgewertet werden. Ein übersichtliches Dashboard erlaubt einen einfachen Einstieg in Google Analytics.

Vorteile von Google Analytics sind:

  • Es ist grundsätzlich erstmal kostenlos.
  • Es ist für fast jede Unternehmensgröße geeignet.
  • Eine Google-typische intuitive Oberfläche und einfache Schnittstellenkommunikation mit anderen Google-Produkten erlauben eine komfortable Konten-Verwaltung.
  • Es existiert eine umfassende Community.
  • Informationen und Wissen sind vielseitig verfügbar, z.B. über Filter-Templates oder YouTube-Tutorials.
  • Zielvorhaben (“Goals”), wie Google die Conversion-Ziele nennt, können Aufgaben und Aktivitäten zugewiesen werden.
  • Google Analytics lässt sich mit anderen Tools Verknüpfen (Bsp.: Adwords, Adsense etc).

Nachteile von Google Analytics:

  • Die Daten erlauben keine Aussagen über einzelne Nutzer-Sessions.
  • Die Daten liegen in der Cloud bei Google.
  • Nutzer können unter Umständen das Tracking verhindern, z.B. mittels privacy-PlugIns.
  • Der Einsatz von Google Analytics 360 Suite als Enterprise-Lösung ist nicht kostenlos.
  • Gesammelte Daten werden nicht als Rohdaten, sondern nur in der festgelegten Konfiguration gespeichert.
  • Es werden durch Einsatz des “Samplings” nicht alle Daten erfasst, sondern nur hochgerechnete Stichproben.

Wo liegt der konkrete Unterschied?

Vereinfacht gesagt: Googles Stärke liegt in der Datenverdichtung und -folgerung. Das Tool liefert quasi out-of-the-box die wichtigsten KPI’s und erlaubt damit eine breit aufgestellte, einfache Berichterstattung. 

Sitecore Analytics analysiert die Nutzerinteraktionen kanalübergreifend und in einer Detailtiefe, die Google nicht bieten kann. Die Stärke liegt in der nachhaltigen und umfassenden Verfügbarkeit der Daten und vor allem der Möglichkeit, langfristig einzelne Kundenprofile detailliert anzureichern um eine 360°-Sicht auf den Kunden zu bekommen. 

Fazit

Google Analytics und Sitecore Experience Analytics sind beides wichtige Webanalyse-Tools und haben je nach Anwendungsfall, Budget und Anspruch beide ihre Daseinsberechtigung. Für ein nachhaltiges, kundenzentriertes Marketing bietet jedoch Sitecore Analytics mehr Möglichkeiten detaillierte Informationen rund um die Kunden zu gewinnen und dadurch gezielte Maßnahmen umzusetzen.

Ideal ist natürlich der gemeinsame Einsatz beider Tools, um im Zusammenspiel die Webseiten-Performance und die Effektivität von Marketingaktivitäten zu überprüfen und schließlich gezielt zu optimieren.

Trotz aller Vorteile von frei zugänglichem Wissen kann man in dieser komplexen Thematik bei all den Funktionen, Tipps und Anleitungen schon mal den Überblick verlieren, vor allem, wenn man sich nicht tagtäglich damit beschäftigt.

Sollten Sie weitere Fragen zur Webanalyse haben, sprechen Sie uns gerne an.

 

14.12.2016 – kleines Update:

Dieser Blogbeitrag reduziert und vergleicht die Eigenschaften beider Tools auf drei Ebenen nochmals anschaulich. Dabei wird deutlich das die Stärke von Google Analytics in der Segmentierung von Daten liegt und Sitecore Analytics auf angereicherte Datenprofile zur Echtzeit-Optimierung setzt.

Kürzlich in New Orleans – Rückblick Sitecore Symposium 2016

Sitecore Symposium 2016 New Orleans

Ich hatte das Glück und durfte dieses Jahr zum Sitecore Symposium nach New Orleans reisen. Mit allen, die nicht dabei sein konnten, möchte ich hier meine Highlights teilen.
Es war wieder mal ein Spitzen Event – und Sitecore ein großartiger Gastgeber. Zunächst zur Location: was für eine tolle Stadt, so lebendig, offen und musisch. Insbesondere das French Quarter ist faszinierend.

French Quarter in New Orleans beim Sitecore Symposium 2016
French Quarter in New Orleans

Diese Atmosphäre hat uns durch das ganze Event begleitet. 2000 Menschen aus aller Welt waren da, eine tolle Gelegenheit die Sitecore Community kennenzulernen und sich mit anderen Experten auszutauschen. Inhaltlich war für alle Zielgruppen etwas dabei, es gab Sessions mit den Schwerpunkten Marketing, Business, Development und diesmal auch eine für Sitecore-Neulinge. Die Entscheidung für eine Session war manchmal schwer, für Entwickler gab es bis zu 4 gleichzeitige Sessions.

Pre-Seminar:  “Habitat Masterclass”

Bevor es mit dem offiziellen Symposium losging, hat Sitecore dieses Jahr zum ersten Mal (zumindest in Europa), einige Intensivworkshops angeboten. Ich habe mich für einen eintägiges Seminar bei Thomas Eldblom von Sitecore zu Habitat entschieden. Es ging im Wesentlichen darum, die Architektur hinter Habitat und damit Helix zu verstehen:

“Helix is the official Guidelines and Recommended Practices for Sitecore development.”

Anders Laub hat einen guten Artikel für den schnellen Einstieg in modulare Architekturen geschrieben. Wenn ihr gleich selbst mal ein Habitat Modul entwickeln wollt, dann findet ihr hier die Schritt-für-Schritt Anleitung von Thomas.

Die Aussage war ganz klar: Sitecore sieht Habitat nicht als Framework oder Starterkit, es ist ein Demo-Projekt, umgesetzt nach Sitecore Best-Practices.

Anschließend gab es das Willkommensgetränk im Partner-Pavillon mit Musik aus der Preservation Hall. Die Stimmung stimmte, ein toller Einstieg in die Konferenz.

Mein Symposium Recap

Opening Keynote

Sitecore Symposium 2016 Opening Keynote Michael Seifert

Die Eröffnungskeynote wurde von Michael Seifert persönlich gehalten. Auf Experience (Experience, Experience) folgt DEMAND MORE

  • from Commerce
  • from Mobile
  • from Automation
  • from Context
  • from Engagement

Die Themen, welche uns dann natürlich auch durch das Symposium begleitet haben, waren: Embedded Commerce, Sitecore Experience Accelerator, New Path Analyzer Features, Azure.

Innovation & Technology

In der anschließenden Guest Keynote ging es um Technology & Innovation aus Sicht des Futuristen Jason Silva. Es war beeindruckend und inspirierend, ICH kann es nicht mit Worten beschreiben. Daher hier ein paar Zitate:

“Nature and the technology are one
in the same”
“The next Billionaire will be the one who affects a billion people in a positive way.”
“We have a responsibility to awe.”

Neugierig geworden? Dann schaut euch doch mal bei YouTube um.

Developer Keynote

Lars Fløe Nielsen hat einige Features der 8.2 vorgestellt:

  • Support Dependency Injection (einen guten Artikel von Kam Figy, Sitecore MVP, findet ihr hier)
  • Sitecore NuGet
  • Express Migration Tool (zunächst von 7.2 auf 8.2)
  • Helix Guidelines

Er hat die Wichtigkeit der Sitecore Entwickler (also uns) hervorgehoben.

Sein Schwerpunkt: Die Sitecore Community und das Feedback ist für Sitecore und die Produktentwicklung enorm wichtig. Ein Auszug:

xConnect

Zum Thema Sitecore xConnect gab es unterschiedliche Sessions. Was ist xConnect? Laut Todd Mitchell von Sitecore:

“Single, unified API that allows you to collect and act on any individual and their behavior”

Letztlich können mit dieser API Daten aus der xDB gelesen und in die xDB geschrieben werden, mit dem Ziel, ein Experience Profile über alle Channel, aber auch aus der On- und Offline-Welt, erstellen zu können. Ein gern herangezogenes Beispiel ist hier das Tracking des Besuchs eines Ladengeschäfts mittels iBeacon. Die Persistierung am xProfile erfolgt dann zukünftig mittels xConnect API. Sitecore xConnect kommt mit Sitecore 8.3.

Commerce vNext

Das ist mein persönliches Highlight:

Sitecore Symposium 2016 Commerce vNext

Sitecore hat eine eigene Commerce Engine basierend auf .NET Core von Microsoft entwickelt. Das Modul ist nahtlos in Sitecore integriert und es ist flexibel erweiterbar. Das initiale Release umfasst: Customer Management, Order Management und Dynamic Pricing.

Die gute Nachricht: Das im letzten Jahr veröffentlichte Sitecore Commerce Connect Modul als Layer zwischen Sitecore und einem externen Shop bleibt bestehen.

Das Modul wird mit Sitecore 8.3 veröffentlicht – ich bin wirklich gespannt.

House of Blues

Zwischen den Tagen gab es eine stilechte Symposium-Party im House of Blues. Dieses liegt mitten im French Quarter, niemals hätte ich dahinter eine Location für so viele Menschen vermutet. Es gab einen Shuttlebus, lecker Essen & Trinken, chillige Ecken, aber auch mehrere Bühnen mit Livemusik. Und wir haben gerockt!

Sitecore Symposium Afterparty House Of Blues
House of Blues – New Orleans

Schön, dass es am nächsten Morgen erst um 9 Uhr losging 😉

Why Games Make Us Better

Spieleentwicklerin Jane McGonigal hat uns den Start in den Tag 2 leicht gemacht. Am Beispiel Pokémon Go hat sie uns gezeigt, was ein gutes Spiel ausmacht, aber auch vorgeführt wie viel wir spielen: 1,75 Millarden Minuten pro Tag wird Candy Crush gespielt, das sind 3,5 Millionen Vollzeit-Stellen…
Außerdem sie hat uns ein Alibi gegeben:

Jane McGonigal - Why Games Make Us Better

Und wenn wir alle ein bisschen wie Uber denken, ist spielen dann unsere Zukunft?

Und sonst?

Unit Testing

Sitecore MVP Dan Solovay hat seine Begeisterung für Test Driven Development mit uns geteilt. Sitecore 8.2 macht es uns durch abstrakte Klassen, virtuelle Methoden und integrierter Dependency Injection in der Entwicklung viel leichter automatisiert zu testen. Er hat uns seine Tools vorgestellt und in Teilen live angewendet. xUnit, NSubstitute und NCrunch sind jedenfalls auf meiner Merkliste gelandet.

Multisites

Liz Spranzani und Trevor Campbell haben die seit Sitecore 8.1 in Sitecore integrierten Language-Fallback-Möglichkeiten vorgestellt, inkl. Stolpersteine und Best-Practices. Vor allem aber haben sie Anhaltspunkte und Fragenkataloge als Entscheidungsgrundlage für eine Multilanguage Strategie in Sitecore mitgebracht.

Turbocharged Publishing

Steven Pope hat in seiner Session anschaulich erläutert, warum Publizierung in Sitecore so teuer ist: Wenn 1 Item in 3 Sprachen mit 2 Publizierungszielen publiziert wird, mussten bisher 8753 Items angefasst werden (ich sage nur: Publishing Restrictions, Fields, Base Templates, Workflows, Languages, Publishing Targets, Related Items, Ancestors etc.)

Mit Sitecore 8.2 hat Sitecore die Publizierung auf Basis .NET Core reimplementiert. Damit dauert die Republizierung einer Webseite, die vorher mehr als 1 Tag gedauert hat, nur noch knapp 20 Minuten.

Aktuell ist die Verwendung des neuen Publishing Service optional konfigurierbar.

Mit der 8.3 kommen weitere UX Verbesserungen: Es gibt einen Publishing Manager in welchem die Redakteure OOTB die aktuellen Publizierungen einsehen können. Die für Redakteure nur irreführenden unterschiedlichen Publishing Modi wird es nicht mehr geben (sondern nur noch einen stablien und performanten) und “Publish Site” wird es nur noch für Admins geben.

Die Präsentation hatte echt Unterhaltungswert!

Closing Keynote

Es gab ein Schauspiel zum Thema xConnect in Perfektion. Vom Handy auf dem Sofa, über den Webshop zur persönlichen Ansprache im Ladengeschäft.

Außerdem hat Lars Fløe Nielsen einen Einblick in die Vision des Sitecore “Labors” gegeben: Redakteure bewegen sich in Sitecore ohne bewussten Applikationswechsel, es öffnet sich was gebraucht wird, dort wo es gebraucht wird, Bedienung in einem Fluss.

Das war der offizielle Teil. Für den Abend sind wir einem Tipp gefolgt und sind in kleiner Runde in die Frenchman Street, haben erst lokale Küche genossen und anschließend den Abend in einer Bluesbar ausklingen lassen. Das war ein wunderbarer Abschluss. Ich danke euch.

Ach ja, das nächste Symposium ist 2017 in Las Vegas. Ich freu mich auf euch 🙂