Unser Fairphone ist da!

Gestern drückte mir unser Chef mit den Worten „Schau mal rein!“ einen hübschen, handlichen Pappkarton in die Hand. Ich klappe die Verpackung in Erwartung einer verspäteten Weihnachtsschokolade auf und mich lacht ein Fairphone  an.

„Danke! Das wäre aber echt nicht nötig gewesen! ;)“ ist das einzige was mir einfällt. „Gerne. Ist aber auch kein Geschenk, sondern unser Fairphone Testgerät. Ich dachte mir, wenn wir schon ein aktuelles Android-Gerät anschaffen, um Entwicklungen darauf zu testen, dann doch auch richtig.“

Fairphone

Ersteindruck zum Fairphone

Und so kann ich heute mal ein wenig mit einem der ersten von insgesamt 11.000 Fairphones herumspielen, die Anfang des Jahres ausgeliefert wurden. Das Fairphone ist ein Smartphone auf Androidbasis (die Anpassungen an das Betriebssystem stammen von den portugiesischen Entwicklern Kwamecorp). Entwickelt von einem holländischen Team mit nichtmal 20 Mitarbeitern. Im Rahmen eines Crowdfunding-Projektes wurden  25.000 Bestellungen für das Fairphone vorab eingesammelt und bezahlt, bevor die Produktion losging.

Das erste was auffällt: Im Karton aus recycelter Pappe liegt nichts überflüssiges. Auf Headset und Netzteil haben die Macher verzichtet, da diese Zubehörartikel bei vielen Kunden bereits zur Genüge vorhanden sind. Dank dem Standard microUSB-Anschluss reicht also ein Griff in die randvolle Kabelschublade und das Fairphone lädt zum ersten Mal.

Fairphone-ohne-Netzteil

Praktisches Feature sowohl zum Testen als auch für den internationalen Einsatz ist der doppelte SIM-Karten-Slot. Das Telefon lässt sich also mit 2 Karten betreiben.

Social Content Marketing im Karton

ich gehöre nicht unbedingt zu den Menschen, die Handbücher oder Beipackzettel lesen. Beim Fairphone mache ich da eine Ausnahme: Die beigelegten Postkarten erklären nicht nur technische Features wie Dual-SIM und das fehlende Netzteil, sondern geben Anregung einen Urban Mining Workshop zu starten, stellen einen Chip im Innern des Fairphones vor, der Tantalum enthält, das aus dem Coltan-Erz gewonnen wird, das wiederum in den kongolesischen Minen Mai Baridi, Kisengo und Luba gefördert wird.

Fiarphone-Chip-Herkunft

Kochrezept zum Produkt.

Das Fairphone wird vom Fertigungspartner Chanhong im chinesischen Chongqing zusammen gebaut. Auf einer der beiligenden Karten wird die Gegend des Produktionsstandortes für die besten Diskos Chinas und seine scharfe Küche gelobt. Damit man das als Kunde auch etwas davon nachvollziehen kann, wird auf der Karte ein Kochrezept für einen scharfen Eintopf mitgeliefert 🙂 Schöne Idee. Globalisierung mal anders.

Fairphone-Kochrezept

Hoffentlich macht das Beispiel Schule. So bringt man als Hersteller dem Kunden nicht nur das reine Produkt näher, sondern auch was dahinter steht. Mich erinnert das ganze ein wenig an die Edelsparte AMG von Mercedes-Benz, wo jeder Motor persönlich von nur einem Mitarbeiter zusammen gebaut und signiert wird.

Das Storytelling wird sogar im Produkt weitergeführt

Selbst der Akku stellt sich persönlich vor und die schwere Aluminium-Rückenabdeckung hat eine Geschichte zu erzählen. Ein Produkt an dem es so viele liebevolle Details zu entdecken gibt macht einfach Spaß:

Fairphone-Akku-Abdeckung

 

Das Fairphone ist fast 1cm dick und 163g schwer

Das erste In-die-Hand-nehmen offenbart das fast einen Zentimeter dicke Gehäuse, das mit recht schweren 163 Gramm erstaunlich gut in der Hand liegt und sich sehr hochwertig und stabil anfühlt. „Rocksolid“ wie der Amerikaner sagen würde. Ich fühle mich spontan an mein gutes, altes Nokia 7650 erinnert, nur ohne die Aufschiebe-Funktion natürlich. Im Zweifelsfall kann man das Fairphone sicherlich auch zur Selbstverteidigung einsetzen 😉 Aber Spaß bei Seite: Die Haptik hinterlässt einen durch und durch positiven Eindruck.

Fairphone-Seite
Man könnte das Fairphone auch den Orca-Wal unter den Smartphones nennen 😉

Die Dicke des Gehäuses ist der Idee geschuldet ein Gerät zu bauen, das möglichst gut zu reparieren ist. Die Glasscheibe des japanischen Herstellers Asahi und das Display sind nicht verklebt. Im Falle eines Schadens muss also nur eine Glasscheibe und nicht ein elektronisches Bauteil ausgetauscht werden. Nachhaltig und preiswerter.

Was kann das Fairphone?

Für 325,- EUR bekommt man ein vor allem gutes Gewissen:
Die Rohstoffe für das Gerät – wie z.B. Lötzinn aus Indonesien oder Kobalt aus Sambia und der DR Kongo stammen aus konfliktfreien Minen. Ein Teil des Kaufpreises fließt in soziale Maßnahmen im Produktions-Ablauf, Rohstoffbeschaffung und Recycling. Man sendet das klare Signal an andere Hersteller: Kümmert Euch um bessere Arbeitsbedingungen und Umweltschutz. Wir sind bereit dafür mehr zu bezahlen. Fairphone ist ein „Social Business“ und arbeitet an den Produktionsstandorten bsw, mt Solutions for hope zusammen, lässt die Arbeiterrechtsorganisation TAOS die Fertigung überwachen, Profit ist kein Unternehmensziel, die erzielten Gewinne werden investiert um die Arbeitsbedingungen beim Abbau der benötigten Rohstoffe zu verbessern.

Positiver Augenöffner 

Das Fairphone ist ein politisches Produkt, das uns auf positive Weise – dadurch was in der Produktion richtig gemacht wird – vorführt, was in der konventionellen Elektronik-Industrie im Argen liegt und wie es anders gehen kann.

Eine Aussage dazu hat „Der Westen“ erhalten, die einen Einblick in die Arbeitsbedingungen gibt:

Der Arbeitstag in der Produktionslinie der Fairphones soll kürzer sein als in den Konzern-Fabriken. „Die Arbeitszeit wird 60 Stunden pro Woche nicht übersteigen“, so Wernink, „und nach sechs Arbeitstagen haben die Beschäftigten mindestens einen Tag frei.“ Allerdings räumt sie ein: „Die Arbeitszeit auf das legale Maß von 49 Stunden zu reduzieren, ist gegenwärtig unrealistisch.“ Mehr als 49 Stunden pro Woche erlaubt das chinesische Arbeitsgesetz eigentlich nur in Ausnahmefällen. Aber viele Fabriken halten sich nicht an diese Regel.

Wie fair sind die neuen Fairphones wirklich? | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/panorama/wie-fair-sind-die-neuen-fairphones-wirklich-id8840371.html#plx722693417

Die Produktentwicklung und Produktion werden im Blog des Unternehmens offen gelegt und zeigt, dass nicht nur Weltkonzerne – sondern auch ein kleines Team ein Smartphone entwickeln und produzieren kann.

Auf dem Telefon ist mit „Peace of Mind“ sogar eine Anwendung vorinstalliert, die dazu animiert das Produkt weniger zu benutzen:

Fairphone-Piece-of-Mind-App

Dabei sind 25.000 Einheiten bei insgesamt 1 Millarde jährlich produzierter Smartphones die unterste Grenze des Machbaren, wie die ZEIT in ihrem Artikel zum Fairphone berichtet. Ich habe keinen Vergleichswert finden können, vermute aber, dass bei einer deutlich höheren Produktion im 6-stelligen Bereich der Preis massiv sinken dürfte.

22 Euro des Kaufpreises kommen der Nachhaltigkeit zu Gute, die gesamte Kostenverteilung wird transparent aufgeschlüsselt:

Infografik zur Kostenverteilung beim Fairphone
Kosten-„fair“-teilung beim Fairphone. So sieht Transparenz aus!

Fairphone Fazit

Für diesen Preis gibt es definitiv bessere Smartphones. Ein Beispiel: Die Kamera unseres Modells hat ebenfalls den leichten Rotstich, der auch im Testmodell bei heise bemerkt wurde. Gefühlt liegt die Kameraqualität in etwa im Bereich meines 3 Jahre alten HTC Sensation. In Benchmark-Tests liegt das Fairphone in etwa um Faktor 4 hinter dem Google Nexus 4 zurück, wie golem.de heraus gefunden hat.

Darüber lässt sich bei diesem Gadget gewordenen Statement aber durchaus hinweg sehen. Ich denke das Fairphone ist ein richtungsweisendes Signal an die Industrie, dass es durchaus Kunden gibt, denen nicht nur technische Daten, Inovationen und pure Leistung wichtig sind.

Den selbstauferlegten Bildungs-Auftrag, über die Herkunft und Herstellung eines so komplexen Produktes zu informieren hat Fairphone in meinen Augen jedenfalls erfüllt.

Wieviel tatsächlich noch zu tun ist, bis sich Elektronik-Produkte wirklich als fair bezeichnen dürfen, zeigt der deutlich kritischere und hervorragend detaillierte Artikel des Blogs faire-computer. Dort bin ich auch auf die Faire Computermaus von Nager-IT gestoßen.

Ich bin gespannt, was unsere Entwickler vom Fairphone halten werden und ob sich „unter der Haube“ noch weitere Besonderheiten feststellen lassen.

Die Website als Zentrum Ihrer Social Media-Strategie – dmexco Vortrag Sitecore Experience Lounge

Solar System Cake (c) by thecakecow

Stellen Sie sich den Weltraum vor. Irgendwo im Universum des Webs gibt es ein (im Vergleich zum großen Ganzen) kleines Sonnensystem, das Ihre Kommunikationskanäle repräsentiert. Um das Zentrum rotieren Content-Planeten wie Twitter, Facebook, YouTube, XING, Pinterest und was immer sonst Ihr Unternehmen zur Verbreitung von Inhalten nutzt, um die Kunden zu begeistern und neue Leads und Geschäftsabschlüsse zu erzeugen.

Solar System Cake (c) by thecakecow
Solar System Cake (c) by thecakecow

Die Weite des Web-Universums

Schauen wir uns einfach mal ein paar Zahlen zum Web an, die uns ein Gefühl dafür geben, in welchen wortwörtlich astronomischen Bereichen wir uns eigentlich bewegen (Quelle seo-united.de):

  • 246 Millionen Domain-Registrierungen
  • 634 Millionen Webseiten
  • 15 Millionen .de Domains
  • 1,1 Milliarden Besucher auf Facebook monatlich
  • 2,7 Milliarden Facebook Likes täglich
  • 175 Millionen Tweets – ebenfalls täglich
  • 1,2 Billionen Suchanfragen bei Google
  • 5 Milliarden Instagram Fotos insg.
  • 1 Milliarde Views auf „Gangnam Style“

Unsere Aufgabe im Online Marketing besteht unter anderem darin, aus diesem Wust an Interaktionen und den Aufmerksamkeitspartikeln im Web einen kleinen Teil der potenziellen Kunden auf unsere Inhalte zu ziehen.

Die einzelnen Bestandteile unserer Online-Sternen-Systeme sind dabei so individuell wie Ihre Kundenstruktur oder Ihr Produktportfolio. Jeder „Social-Web-Planet“ funktioniert nach seinen eigenen Naturgesetzen, zieht seine eigene Zielgruppe an und hat seine eigenen Regeln für die Darstellung von Inhalten. Doch eines haben alle gemeinsam: Sie drehen sich um das Zentrum Ihres Webauftritts:

Ihre Website im Zentrum der Social Media Strategie

Ob Sie eine einzelne Firmen-Website haben, einen umfangreichen Shop, ein internationales Netzwerk aus Brand-Pages oder eine Kunden-Community: Auf Ihrer Unternehmens-Website laufen alle Ihre Kommunikations-Fäden und Interaktionen zusammen. Hier werden Unternehmensinformationen, E-Commerce-Angebote, Micro- und Landingpages angeboten und internationale, multilinguale Produkt-Informationen verwaltet. Von hier gehen alle inhaltlichen und geschäftlichen Impulse aus. Hier legen Sie weitestgehend die Regeln und Naturgesetze fest.

Und: Die Website hat wie die Sonne im Zentrum eines Sternensystems eine eigene Anziehungskraft.
Dabei ist es prinzipiell gleich, mit welchem System die Seite betrieben wird. Unsere konkreten Einsatz-Beispiele demonstrieren wir weiter unten am von uns angebotenen Sitecore CMS.

Ihre Website zieht nicht nur Besucher an. Sondern auch die bestehenden Mitarbeiter und neue Bewerber, Lieferanten und Geschäftspartner. Kunden-Feedback, Service-Fragen und Kommentare. Direkte Käufe oder Konversionen wie Newsletter-Anmeldungen oder Bestellungen von Whitepapern.

Diese Anziehungskraft kann auf unterschiedliche Art erzeugt werden:

  • Durch schiere Größe und Bekanntheit – dies trifft besonders auf klassische Marken wie Coca Cola, Nike u.a. zu
  • Durch einzigartige Funktionalität – an diesem Punkt befindet sich bspw. Google
  • Weil „alle anderen auch da sind“ – siehe Facebook
  • Durch gezieltes Decken bestimmter Zielgruppen-Bedürfnisse
  • Durch lehr-, hilfreiche und unterhaltsame Inhalte

Doch was baut diese Anziehungskraft überhaupt auf?

Neben der Markenbekanntheit, USPs und einzigartigen Funktionalitäten greifen viele Eigenschaften ineinander, um eine hohe Anziehungskraft für Ihren Web-Fixstern aufzubauen.

Die zentrale „Masse“ aus der sich alles zusammensetzt ist: Content. 

Auf der Meta-Ebene besteht Content ganz einfach aus Text, Zahlen, Bildern, Audio und Video. Im Detail gibt es vermutlich so viele feine Abstufungen und Abgrenzungen zwischen Inhalten, wie es Sterne im Universum gibt.

Zunächst sollte der Content natürlich auf Ihre Marke und Ihre Produkte abgestimmt sein. Die Inhalte erklären wofür Ihre Marke steht, wie und warum Ihre Produkte und Leistungen für Ihre Kunden hilfreich und begehrenswert sein können. Unterhaltungswert und Mitmach-Faktor sorgen dafür, dass Kunden sich einbringen, Inhalte weiter verteilen und Ihnen Feedback geben. Ihr Umgangston und das „Ambiente“ der Inhalte sorgt für eine emotionale Anziehungskraft: Wenn Sie in der Healthcare-Branche arbeiten, vermitteln Ihre Inhalte natürlich eine andere Gefühls- und Werte-Welt als bspw. die eines Tourismusunternehmens oder Lebensmittelherstellers.

Die Art der Veröffentlichung und Verteilung von Inhalten wirkt sich ebenfalls auf seine Anziehungskraft aus. Ihr Content sollte natürlich so lange wie möglich „wirksam“ bleiben. Demnach macht es in vielen Fällen Sinn, Inhalte in kleinere „Happen“ aufzuteilen und episodisch zu veröffentlichen, um die Erwartung beim Adressaten zu erhöhen und regelmäßig neues „Futter“ zu liefern.

Dabei macht es Sinn, unterschiedliche Kanäle auf unterschiedliche Arten zu nutzen. Bietet sich Twitter bspw. an um Multiplikatoren, Medienvertreter und Experten Ihrer Branche direkt anzusprechen, ist Facebook möglicherweise eher der direkte Weg zum Endkunden. Sogar eine mehrstufige Verteilung ist denkbar:

  1. Veröffentlichung eines Blogbeitrags
  2. Diskussion des Beitrags auf Facebook mit der Zielgruppe
  3. Zusammenfassung der Erkentnisse in einem Artikel auf der Website
  4. Verbreitung der komprimierten Erkenntnisse auf der Website via Twitter und Google+

Mit die wichtigste Eigenschaft von anziehendem Content sind die Alltagstauglichkeit für den Kunden, leichte Auffindbarkeit und Teilbarkeit und nicht zuletzt persönliche Ansprache und Spaß. Dann lassen sich die erstrebenswerten Effekte erzielen:

Welche Ziele soll anziehender Content erreichen?

Natürlich gibt es zahllose KPI, Messfaktoren und Erfolgsindikatoren, die in unterschiedlichen Abstufungen ausgewertet und erreicht werden können. Zur einfacheren Verdeutlichung möchte ich diese 5 Kern-Ziele anführen:

  • Besucher auf Website bringen
  • Besucher dort halten
  • Anfragen, Feedback, Konversion erzeugen
  • Besucher zum Teilen inspirieren
  • Zu Rückkehr & Empfehlung animieren

Wie wird solcher Content erzeugt?

Auch hier könnte ich mehrere Artikel über die Planung und Erstellung von Content für die verschiedensten Zielgruppen, Kanäle und Branchen schreiben  (bei Bedarf tue ich das sogar sehr gerne! Einfach einen kurzen Kommentar hinterlassen, welches Themengebiet Sie besonders interessiert) – heute möchte ich mich auf 7 zentrale Punkte konzentrieren:

  1. Was sollen die Kunden tun?
  2. Was müssen die dazu Kunden wissen und was ist darüber hinaus interessant / unterhaltsam?
  3. Wer sind die Kunden / Welche Personas sollen angesprochen werden?
  4.  Content-Strategie mit Veröffentlichungs-Plan erstellen – wann wird welcher Inhalt veröffentlicht, um was damit zu erreichen?
  5. Inhalte erstellen
  6. Promotion für den Content
  7. Messen, erforschen & weiter entwickeln

Erforschen & weiter entwickeln der Sitecore Website

An diesem Punkt kommen wir von einer sehr allgemeinen Sichtweise zur sehr speziellen. Es gibt dort draußen unglaublich viele Werkzeuge zum Monitoring, Analysieren und Reporting für Webseiten.

In diesem Beispiel fokussieren wir uns auf die Eigenschaften und Fähigkeiten unserer „Sonne“. Dem eingangs erwähnten zentralen Fixpunkt in unserem eigenen Web-System: Dem Enterprise CMS Sitecore.

Sitecore bietet eine exzellente Kombination aus Anbindungen an externe Kanäle, Auswertungs- und Test-Werkzeugen und Möglichkeiten neuen Content zu erstellen der individuell auf identifizierte Nutzergruppen zugeschnitten werden kann, bis hin zu persönlichen Individualisierbarkeit für einzelne Kunden.

Mit dem Digital Marketing System DMS lassen sich bsw. A/B-Tests durchführen, um verschiedene Darstellungsformen, Werbe-Grafiken, Call-to-Actions und Inhaltstypen auf ihre Wirkung zu testen. In Kombination mit Erkenntnissen über das Nutzerverhalten lassen sich Konversions-Raten und deren Qualität verbessern (bspw. durch Verringerung von Rücksende-Quoten).

Sitecore bringt in der Version 7 Werkzeuge mit, durch die sich bspw. Produkte, Leistungen und Inhalte in Item-Buckets individuell zusammenstellen und als ein kontextbasiertes Inhalte-Paket anbieten lassen. Ebenso können im Backend vom Produkt-Manager zusammen gestellte Suchen als SEO-optimierte und dynamische Landingpage erzeugt und mit Zusatzinformationen versehen werden. Content Boosting sorgt dafür, dass Premium-Inhalte Ihrer Webseite prominent dargestellt werden um bspw. dafür sorgen, dass Ihre Kunden stärker und länger mit Ihren Inhalten interagieren und letztlich die Konversionsrate erhöhen.

Wie bauen wir Anziehungskraft auf Social Web Kanäle auf?

Hierfür gibt es natürlich tausende Möglichkeiten. Die althergebrachte wäre Inhalte über RSS-Feeds in die eigene Seite zurück zu holen. Über APIs (so vom Social Web Dienst angeboten) können wir individuelle Anbindungen von Sitecore an Social Web Dienste bauen.

Die interessanteste und auch für Produktmanager, die mit Sitecore arbeiten recht einfach zu lösende Möglichkeit ist, individuellen Content an Nutzer auszuliefern – je nachdem woher diese Nutzer kommen. Ein Beispiel:

Unser (noch anoynmer) Nutzer kam über einen Link auf Facebook (den einer seiner Freunde dort geteilt hat) auf unsere Seite. Sitecore erkennt im Hintergrund, dass der Nutzer von Facebook kommt und zeigt anstatt der Standard-Begrüßung „Willkommen auf unserer Website“ – eine individuelle Meldung: Hallo Facebook Nutzer! Willkommen auf unserer Website. Werden Sie doch Fan unserer Facebook-Page!“ Gefolgt von einem Like-Button.

Der Nutzer klickt auf Like, wird unser Facebook-Fan und im folgenden Surf-Verlauf auf unserer Website können wir weitere Interaktionen anbieten, mit dem wir die Bindung des Nutzers erhöhen, sie oder ihn besser kennen lernen und immer persönlich relevantere Inhalte an den Nutzer ausliefern.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich für Sitecores Möglichkeiten interessieren!

Denn: Die eigene Website ist das Zentrum Ihres Web-Systems indem es Kunden anzieht, wie schon der gute alte Herr Newton wusste:

Gravitation ist nicht einfach eine gute Idee. Sie ist ein Naturgesetz.

PS: Und glauben Sie mir, als Social Media Manager und Fan des Social Web bin ich sogar ein bisschen wehmütig, einen Beitrag zu schreiben, der von meinem natürlichen „Lebens- und Arbeitsraum“ wegführt 😉 Aber die letzten 1 1/2 Jahre Arbeit bei comspace haben mir wieder vor Augen geführt, wie wichtig die eigene Webpräsenz auf lange Sicht ist, in der die eigenen Regeln gelten.

 

Kuratieren statt publizieren – Mercedes Benz Social Publish

Eine besonders innovative Form des Content Marketing übt der Automobilhersteller Mercedes-Benz seit Sommer 2012 aus: Auf Social Publish werden interne und externe Inhalte kuratiert. Auf der gleichnamigen Web-Plattform kuratiert der Konzern Inhalte aus dem Web. Die Besonderheit: Es werden nicht nur Texte, Bilder und Videos aus der eigenen Marketing-Abteilung zur Verfügung gestellt.

„Kuratieren statt publizieren – Mercedes Benz Social Publish“ weiterlesen

Content-Marketing gab es schon immer!

Die Geschichte des Content Marketings

68 Aussagen zum Thema Content-Marketing hat RankSider letzte Woche zusammen gestellt (Wir twitterten bereits darüber). Bei eingehender Betrachtung der zahlreichen Zitate und Ausführungen fällt v.a. eine Aussage besonders auf:

Content-Marketing gab es schon immer!

Content Marketing umfasst im Prinzip alle Maßnahmen, die nicht direkt auf das Bewerben eines Produkts abzielen, sondern eher Interesse des Kunden wecken, Mehrwert bieten oder die richtige Anwendung eines Produktes demonstrieren: Rezepte, Kundenmagazine, Newsletter, Workshops, HowTo Videos, Schulungen, Whitepaper, Infografiken, Geschichten, Berichte vom Einsatz eines Produktes usw. Content-Marketing meint also Inhalte zum Zwecke des Marketing einzusetzen. Der umgekehrte Einsatz – also Marketing für Content zu betreiben – wird als Seeding bezeichnet und muss nicht zwangsläufig einen faden Beigeschmack haben, wenn es ehrlich und aufrichtig betrieben wird.

Einige der interessanten Aussagen zu Content-Marketing aus den gesamten 68:

  • Guter Content ist immer die Voraussetzung für erfolgreiche Publisher
  • Google wird immer besser darin, guten von schlechtem Content zu unterscheiden
  • Content Marketing ist keine Kampagne, kein abschließbares Projekt, sondern dauerhaftes Vorgehen
  • Die Kanäle und Dienste nutzen, die auch die Zielgruppen nutzen
  • Guter Content ist langfristig interessant für die Zielgruppe
  • Die richtigen Inhalte für die Zielgruppe anbieten

Content Marketing sollte natürlich nicht das einzige Pferd sein, auf das gesetzt wird. Sowohl im Online- als auch im „Offline“-Marketing sollten weitere Maßnahmen je nach Projekt und Marketing-Ziel eingesetzt werden:

  • OnPage SEO / OffPage SEO
  • Bannerwerbung / AdSense
  • Social Media Marketing
  • Empfehlungsmarketing
  • E-Mail Marketing
  • Linkbuilding
  • Affiliate- und Partner-Programme

Wobei attraktive und interessante Inhalte, die für den Kunden auch unabhängig vom beworbenen Produkt von Nutzen sind, im Grunde immer die Basis darstellen um die o.g. Maßnahmen sinnvoll einzusetzen.

Content ist und bleibt eben King. Und wie lange schon zeigt diese Infographik von inboudVisibility:

Content Marketing ist nicht neu - Love your Content
Content Markting ist nicht neu Quelle: InboudVisibility

Content Marketing – The next big thing?

Ok, ich gebe zu: Die Überschrift ist ein bisschen arg reißerisch. Content Marketing hat es in unterschiedlichen Ausprägungen schon immer gegeben: Kundenzeitschriften, Advertorials, Informationssendungen usw. kann man auch als klassisches Content Marketing bezeichnen.

Die wesentliche Funktion von Content Marketing ist es, den Kunden zu informieren. Es geht weniger um werbliche Inhalte oder um die reine Produkt-Vorstellung, als dem Kunden zu zeigen, was er wie mit bestimmten Produkten oder Dienstleistungen tun kann.

Online Content Marketing

Bei diesem Blog handelt es sich bsw. ebenfalls um Content Marketing. Wir bieten Ihnen hier Informationen über unser Unternehmen, unsere Mitarbeiter, was uns beschäftigt und natürlich auch, was wir für Sie tun können. In manchen Beiträgen werden wir sicherlich auch einmal ein Produkt vorstellen, das Sie direkt aus diesem Blog heraus buchen können.

Unsere eigentliche Intention ist dabei viel mehr, Sie einen Blick hinter die Kulissen werfen zu lassen. Mit aktuellen, spannenden Inhalten – Content eben – möchten wir Ihnen zeigen, was wir alles für Sie tun können. Wenn Sie in diesem Blog etwas entdecken, bei dem Sie sich denken „Das können wir in unserem Unternehmen auch gut gebrauchen!“ Dann nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

Der Unternehmens-Content – das KnowHow zahlt somit direkt ins Firmen-Marketing ein.

Marketing für den Content

Der Begriff kann natürlich auch anders herum verstanden werden: Bestimmte Inhalte werden vermarktet. Marketing für den Content also. Das kann das persönliche Gespräch auf dem Messestand sein, bei dem Werbe-Unterlagen überreicht werden.

Ebensogut können Web-Services verwendet werden, um Online-Content in entsprechenden Kanälen zu bewerben.

Ob es sich dabei um digitalte Güter und Dienstleistungen oder auch kostenlose Materialien handelt, bei denen die Wertschöpfung erst später im Prozess entsteht ist dabei relativ unerheblich. Eines der wichtigsten Kriterien ist vielmehr die Conversion-Rate. Also wie viele der Menschen, die ein bestimmtes Angebot zu sehen bekommen, nehmen dieses Angebot auch an?

Die Ideal-Lösung in diesem Fall ist selbst verständlich Content, der für sich selbst spricht und durch seinen hohen Wert für den Nutzer (Unterhaltung, Service, Information usw) weiter empfohlen wird.

Beispiel aus unserer Praxis

Getreu dem alten Motto Eat your own dogfood: Letzte Woche haben wir in unserem Newsletter auf eine Installations-Anleitung für Open Text – eines unserer CMS Produkte – hingewiesen. Damit konnten wir 3 Fliegen mit einer Klappe… Sie wissen schon:

  1. Service für unsere Kunden über den Inhalt
  2. Der Inhalt als Marketing für unser CMS-Portfolio
  3. Der Newsletter als Marketing für den Inhalt

Wir betrachten es nicht nur als unseren Job, Content Management Systeme zu integrieren, sondern kümmern uns auch darum, wie ein CMS und der darin enthaltene Content effektiv eingesetzt werden kann.