Es hat ein bisschen gedauert, aber nun haben wir alle Beiträge unserer Blogparade zusammen gestellt und freuen uns über die vielen spannenden Beiträge, die unsere Frage „Was macht einen familienfreundlichen Arbeitgeber aus?“ von den verschiedensten Seiten beleuchtet hat.
Das 65-seitige PDF-Dokument mit den gesammelten Beiträgen können Sie hier herunterladen.
Vielen Dank an alle, die mit ihren Beiträgen teilgenommen haben! Das tolle bei Blogparaden ist ja, dass man selber nur einen kleinen Anstoß zu einem Thema gibt und im Verlauf selber sehr viel neues zu diesem Thema lernt.
Im folgenden haben wir einige der Highlights aus den einzelnen Beiträgen für Sie als Zitate zusammen gestellt. Unseren Start-Artikel finden Sie hier. Und den Beitrag durch den wir auf die Idee zur Blogparade kamen hier.
Uwe Hauck, „Wer Kinder will, kann die Karriere vergessen“
Und übrigens, wer mal Top Management, hervorragende logistische Planung und Organisation erleben will, der sollte sich vielleicht einfach mal ansehen, was Mütter so jeden Tag leisten (ja, Väter auch, aber leider noch viel, viel zu wenige).
Ole Wintermann, „Familienfreundlich sein bedeutet: Menschen ernst nehmen“
Diese fatalistische Sichtweise greift mir zu kurz, sie ist zu destruktiv und fragt nicht danach (bis auf die üblichen Forderungen nach mehr Kinderbetreuung, weniger „gläserner Decke“, etc.), was konkret denn an grundsätzlichen Fragen des Job-Verständnisses und der Interpretation von Leben und Beruf verändert werden oder auch anders gesehen werden könnte.
Jan Westerbarkey, www.westaflex.de, in einem Kommentar zum Blogbeitrag
So wie sich die Landwirtschaft nur mit EU-Mitteln in Deutschland behaupten kann, sollten wir vermeiden Besonderheiten in der Personalpolitik zur Gewinnung von Fachkräften zum Standard zu erheben. Alle im Eingang genannten Aspekte sind unentgeldliche Anreize, damit das Handwerk oder der Mittelstand in Regionen überhaupt wachsen kann.
Stefan Schütz, „Vereinbarkeit Familie und Beruf“
Bei BMW wurde beispielsweise mit dem Betriebsrat eine Regelung getroffen, die die Vorteile flexibler Arbeit erhalten und zugleich die Vereinbarkeit mit dem Privatleben verbessern soll. So wurde unter anderem ein “Recht auf Unerreichbarkeit” nach Feierabend verankert.
Dr. Steffi Burkhardt, Selbstbericht Aussteigen – Teil 1 und Teil 2
Nach zwei Jahren Kulturschock und abgeschlossener Studie habe ich den Laden verlassen. Missen will ich die Zeit nicht. Immerhin haben sie mich dazu bewegt, genau das zu tun, was ich heute tue: Über Arbeitsverhältnisse zu sprechen, Aufklärung zu leisten, aus Vorgesetzten bessere Führungskräfte zu machen und Jung und Alt zusammen zu bringen.
Jana Yalcin, „Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz“
Das Thema Familie steht bei uns ganz oben – das liegt zum großen Teil mit Sicherheit daran, dass wir unser Geld eben auch mit Familien verdienen. Gäbe es keine Kinder, hätten wir keinen Job. Da ist es selbstverständlich, dass auch betriebsintern Kinder gern gesehen und frischgebackene Mamas und Papas nach Kräften unterstützt werden.
Nadine Knur, „Familie und Arbeit im Einklang – wie regelt FI-TS das?“
Grenzen in der flexiblen Arbeitszeitgestaltung treten ein, sobald der Service gegenüber den Kunden leidet. Der Kunde steht bei unserem Dienstleistungsunternehmen im Mittelpunkt. Wir sind mit unseren Services 24/7 für ihn da. Je mehr Verantwortung auf einer Position liegt, umso schwieriger ist es Vertretungen zu finden.
Tanje Mumot, Christian Bürgel, „Zwei auf einem Posten: Jobsharing bei der Commerzbank“
Frau Mumot und ich kannten uns vorher schon privat und ich wusste von ihrem Wunsch ebenfalls in Teilzeit als Filialdirektorin zu arbeiten. Wir sind dann mit dem Vorschlag der Arbeitsplatzteilung auf unsere Vorgesetzten zugegangen. Diese haben den Vorschlag gerne angenommen und uns vom ersten Tag an unterstützt.
Sven Nitsche, „Familienfreundlicher Fuchsbau bei Schwäbisch Hall“
„Es ist gut zu wissen, dass unser Kleiner nur einen Steinwurf entfernt von meinem Arbeitsplatz gut betreut wird“, sagt meine Kollegin Nicole. Unser „Fuchsbau“, die neu eröffnete betriebseigene Kindertagesstätte bietet derzeit Platz für 50 „Minifüchse“, perspektivisch können hier 100 Mitarbeiterkinder betreut werden.
Maria Dröghoff, „Wie sieht eine erfolgreiche Mama aus?“
Ich war ungefähr zeitgleich mit Marissa Mayer schwanger. Sie hat, im 7.Monat schwanger, die Geschäftsführung von Yahoo übernommen. Mir kam das sehr seltsam vor. Denn sie hatte eine Spitzenkarriere bei Google hinter sich, nach der sie sich lebenslang keine Geldsorgen machen muss.
Birgit Wintermann, „Familienfreundlichkeit im Unternehmen durch viele Maßnahmen?“
Vielmehr muss es um mitarbeiterorientierte Arbeitsbedingungen insgesamt gehen, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ALLE ihre persönlichen Verpflichtungen mit den betrieblichen in Einklang zu bringen. Dazu gehört vor allem auch die Pflege von Angehörigen – es ist noch nicht einmal ansatzweise klar, wie sehr dieses Thema den Arbeitsmarkt beeinflussen wird, wenn die Babyboomer in das Alter kommen, in dem sie gepflegt werden müssen.