CMS – das virtuelle Warenlager für Website-Inhalte

Die Warenlager Roboter von Kiva Systems bei Amazon in Aktion

In Content Management Systemen arbeiten wir mit Inhalten oder auch Assets. Einzelne Medien-Bestandteile wie Texte, Bilder, Videos, Produktdaten und so weiter, aus denen durch den Redakteur im CMS eine Webseite zusammen gestellt wird.

In der guten, alten Internet-Zeit gab es ja noch so etwas wie den „Webmaster“. Mir kommt als Metapher da immer der digitale Lagerist vors innere Auge, der nach Anfragen von Mitarbeitern aus Word-Dokumenten HTML-Seiten gemacht hat, Bilder auf FTPs hochlud oder Caching-Prozesse anstieß, durch die eine Webseite online geschaltet oder aktualisiert wurde.

Mittlerweile können diese Aufgaben bereits die einfachsten Systeme automatisch übernehmen und moderne CMS-Lösungen wie Sitecore und FirstSpirit warten mit Workflows und Features auf, die die Arbeit von Redakteuren und Content-Managern deutlich einfacher machen.

Die Warenlager Roboter von Kiva Systems bei Amazon in Aktion
Die Warenlager Roboter von Kiva Systems bei Amazon in Aktion (c) KIVA-Systems

Hochspannend finde ich dann Beispiele aus dem echten Leben mit anfassbaren Dingen, bei denen ganz ähnliche Prozesse und Techniken zum Einsatz kommen, wie ich schon im November von der Logistik-Lösung 2020 von Hettich berichtete.

Vor einiger Zeit hatte ich die Möglichkeit, mir die Lagerhaltung des Gütersloher Unternehmens Westaflex einmal anzusehen. Hier werden Produkte, Werkstoffe, Regale und sogar Rollwagen und deren Abstellplätze in den Werkshallen mit Barcodes versehen und jeder Mitarbeiter scannt zunächst den Artikel den er entnimmt, dann den Code der Kiste oder des Wagens wo er ihn ablegt und dann die Position des Wagens in der Halle. So weiß das Logistik-System immer wann sich welche „Assets“ wo im Unternehmen befinden.
Diese Übertragung von Prozessen für virtuelle Güter im Unternehmen auf anfassbare war seinerzeit für mich schon sehr beeindruckend.

Wo bei Westfaflex noch menschliche Muskelkraft die Rohstoffe und Produkte bewegt, geht die Logistik-Lösung das Unternehmens Kiva Systems, das Anfang des Jahres für 775 Mio. US-Dollar von Amazon gekauft wurde, noch einen Riesenschritt weiter:

Hier kommen die Waren zum Lageristen.
Roboter fahren nicht nur einzelne Artikel durch die Lagerhallen, sondern gleich ganze Regale. Laserpointer zeigen den Mitarbeitern welche Artikel aus dem mobilen Regal genommen werden sollen und in welche Kartons, die zum Kunden gehen sie gehören.

Schauen Sie sich das Video einmal an – das muss man in der Tat gesehen haben um es zu glauben. Ich kenne aus der Schulferienzeit ja durchaus noch die Arbeit auf einem Lager, wenn Staplerfahrer Hochregale befüllen, man selbst mit dem Hubwagen Paletten zur Arbeitsstation fährt und in Rollwagen Bestellungen kommissioniert. In diesen Zeiten habe ich einige Regalkilometer am Tag zurückgelegt.

Beim Versand-Karton schließt sich mein gedanklicher Kreis wieder Richtung CMS, wenn ich den Karton, der die einzelnen Produkte enthält mit einem Design-Template vergleiche, das die Webseiten-Inhalte anzeigt:
Größe und Form des Versandkartons wird nach den Maßen in den Artikeldaten passend ausgewählt um möglichst platz- und damit portosparend zu packen.
Ein modernes CMS kann bsw. anhand der Textmenge die der Redakteur eingegeben hat, kombiniert mit den Bildern aus dem Media Asset Management und den Produktdaten aus dem SAP besonders passende Template für die zu erstellende Seite vorschlagen. Stellen wir uns dann noch vor, dass das System auch noch Bilder passend zum Ausgabegerät skaliert, dabei aktuelle UX-Richtlinien berücksichtigt und automatisch referenzierbare Links vorschlägt, höre ich zwar ein bisschen Zukunftsmusik im Hintergrund spielen, sehe aber das Leben des Content Managers auch gleich ein wenig leichter werden.

Mindestens so leicht wie das des robotergestützten Lageristen bei Amazon 🙂

/via zwischendurch und Exciting Commerce

Mit Strom zur Arbeit und ein freier comspace-Parkplatz

Nissan LEAF an der LadeFOXX Elektrotankstelle Bielefeld in der Nähe von Comspace

Wir befinden uns hier quasi am Randgebiet der Bielefelder Altstadt auf der Schnittfläche zum Bielefelder Osten, der sich momentan immer mehr zum neuen In-Wohnviertel entwickelt. Der neue Prenzlauer Berg Ostwestfalens sozusagen.

Dementsprechend eng sieht es hier natürlich mit Parkplätzen aus. Im Parkhaus nebenan sind die frühen Vögel Kollegen meist schneller als ich, doch mittlerweile habe ich eine Lösung gefunden:

Die freundliche Elektrotankstelle bei comspace um die Ecke.

Nissan LEAF an der LadeFOXX Elektrotankstelle Bielefeld in der Nähe von Comspace
Nissan LEAF an der LadeFOXX Elektrotankstelle Bielefeld in der Nähe von Comspace

Kurz zur Erklärung: Seit gut 3 Monaten bin ich durch mein privates Auto-Blog der-probefahrer.de elektrisch unterwegs. Nissan Deutschland hat mir und 8 weiteren deutschen Bloggern einen NISSAN LEAF für eine Probefahrt-Aktion zur Verfügung gestellt.

Und so stromer ich nun seit gut 3 Monaten durch Bielefeld und Umgebung. Neben dem günstigen Verbrauch bringt mir ein Elektroauto einen ganz entscheidenen Vorteil:

Einen fast immer freien Parkplatz direkt um die Ecke. Denn keine 150m vom Eingang unseres Nord-Flügels hat die Stadt Bielefeld gemeinsam mit LadeFOXX.de Ladesäulen für Elektro-Autos und Fahrräder eingerichtet. Neben der Abstellmöglichkeit, kann ich das Auto nach Feierabend auch gleich vollgeladen wieder mitnehmen. Auf einen Anruf bei der Ladefoxx.de Zentrale öffnet sich nach Eingabe der Säulen-Nummer die Stahlklappe, lässt mich das Ladegerät einstecken und schützt es gleichzeitig nach zuklappen wieder vor Vandalismus.

Selten so entspannt zur Arbeit geschwebt 🙂

Hier schließt sich der Social Media Kreis übrigens wieder: Letztens kommentierte noch Westaflex (baut die LadeFOXX Säulen) CEO Jan Westerbarkey bei uns zum Thema Firmen-Blog und unser erstes „echtes“ Posting im Februar hier war zu den 25 Tonnen CO2, die wir dank Lichtblick-Strom einggespart haben.