Die Frage #HowToNewWork hat die hkp//group gestellt und unter diesem Motto eine Blogparade initiiert. Es geht um “weniger Buzzwords, mehr konkrete Tipps”. Meine Kollegin Sarah hat bereits drei konkrete Tipps veröffentlicht. Für mich gibt es auch noch eine weitere (von vielen) Antworten auf eben genau diese Frage #HowToNewWork: Sie lautet: #Networking!
An alle Menschen da draußen: Vernetzt euch!
Für uns bei der Digitalagentur comspace ist das eine Erkenntnis vieler #NewWork-Experimente, die wir schon gemeinsam gewagt haben. Im Kern kommen wir immer wieder dahin zurück: Besonders wertvoll an unserer Kultur ist die Vernetzung untereinander – und zwar sowohl digital als auch analog.
Wir nutzen Slack als Kommunikationstool, wir nutzen Jira zur gemeinsamen Arbeit an Web-Projekten, haben ein eigenes Open Space Format entwickelt um uns analog über die Unternehmensentwicklung auszutauschen und nutzen die digitale Plattform talee, um uns zu Themen und Hobbies auszutauschen oder auch einfach mal etwas gemeinsam zu unternehmen. Auch wenn dies nur Werkzeuge sind, verändern sie doch nachhaltig unsere Kommunikation miteinander.
Mit jeder neuen Vernetzung lernen wir ungemein viel Neues. Mit jedem weiteren Kontakt, kommt etwas Neues dazu: eine stärkere Verbindung, die geprägt ist durch zunehmendes Vertrauen.
Kollaboration statt Konkurrenzdenke
Doch bei comspace vernetzen wir uns nicht nur innerhalb unserer Agentur. In Bielefeld haben wir noch weitere spannende Partnerunternehmen, mit denen wir uns unternehmensübergreifend vernetzen. Bspw. mit dem Pioneers Club, ein Coworking Space oder sogar dem Wettbewerber u+i interact. Wir haben gemerkt, Kollaboration ist viel wertvoller und langfristig erfolgreicher als Konkurrenzdenke.
Egal ob Technik, HR oder Prozesse: Warum sollten wir uns nicht austauschen und voneinander lernen? Von Startup bis Mittelstand, von Digitalagentur bis öffentlicher Dienst teilen wir unser Wissen und erweitern somit unsere Perspektive. Egal ob UX Workshop oder Events zur DSGVO oder zu Scrum-Erfahrungen: vieles haben wir durch die gemeinsame Vernetzung bereits voneinander gelernt.
Digital trifft analog
Die digitale Vernetzung über Tools bringt uns schneller zusammen. Informationen lassen sich einfacher und schneller austauschen. Wir brauchen niemandem zu erklären, dass man sich und die eigenen Erfahrungen einbringen muss, wir schaffen einfach den Raum dafür – und der Wert dieser Möglichkeit ist völlig klar, sobald man es selbst einmal erfahren hat.
Durch die digitale Vernetzung entstehen immer neue analoge Vernetzungen und ganze Netzwerke. Es gibt Teams oder Interessengruppen, die gemeinsame Erlebnisse organisieren, sich über neue Techniktrends austauschen oder gemeinsam Laufen gehen. So einfach kann ich mich selbst einbringen, Wissen austauschen und gemeinsam Spaß haben.
Vernetzung selbst gestalten
Das funktioniert nicht nur in kleineren Unternehmen, es ist keine Frage der Größe. Es ist vielmehr eine Frage des Menschenbilds, den anderen nicht als Konkurrenten, sondern als Wissensträger wahrzunehmen, mit dem man kooperieren kann und dem man auf Augenhöhe begegnet.
Wie seht ihr das? Habt ihr da schon ähnliche Erfahrungen bei euch oder mit Partnerunternehmen gemacht?
Schreibt uns Fragen, Anregungen oder Kommentare gerne unter diesen Blogbeitrag 🙂
- #HowToNewWork? #Networking! - 27. August 2018
Hallo Tanja!
Toller Beitrag und im Grunde gibt es nicht mehr viel dazu zu sagen. Ich glaube allerdings, dass gerade viele Unternehmen scheitern, weil sie zwar Werte wie „Wissen teilen“ oder „Kollaboration“ ausrufen (und es bestimmt auch ernst meinen), aber dann „vergessen“ ihre internen Strukturen zu verändern, die vor allem Einzelleistungen basieren und diese belohnen.
Boni für gute (Einzel-)Ergebnisse oder Zielvereinbarungen mit Vorgesetzten und vieles andere mehr, sind vor allem Spielregeln, die es unattraktiv machen, Wissen zu teilen und anderen zu helfen. Häufig sind das aber auch „heilige Kühe“, die nicht angerührt werden dürfen und daher bleibt es häufig dabei, Teamwork nur auszurufen.
(Gibt natürlich auch mittlerweile eine Menge toller Firmen-Gegenbeispiele 😉 )
Hallo Lars,
Danke für deinen Kommentar und die Ergänzung!
Diese Hürde ist auf alle Fälle da. Inwiefern sich mit „NewWork“ nicht auch eh „NewPay“-Ansätze entwickeln (müssen), wird sich zeigen. Völlig isoliert kann man diese Themen zwar nicht betrachten. Aber ich denke schon, dass man mit Kollegen und Menschen außerhalb des eigenen Unternehmens Wissen und Erfahrungen teilen kann, ohne dass man darin immer direkt auch den Gegenwert eines Belohnungssystems sehen muss.