Problemlösung: Firefox Schrift und WebFonts korrekt darstellen

Gut, wenn man Kollegen hat, die sich auskennen. Seit Tagen hatte ich nach einer Neuinstallation des Firefox Probleme mit der Darstellung von Schriftarten. Die Fonts sahen ausgefranst und alles andere als schön aus.

Aufgefallen war es mir zuerst hier auf dem Blog, aber auch auf anderen Webseiten wurden die Schriftarten fehlerhaft und unscharf dargestellt.

Auf gut Glück fragte ich gerade unseren IT-Service Mann Ufuk, ob er das Problem kennt.

„Klar, du musst nur in den Firefox Einstellungen unter Erweitert im Reiter „Allgemein“ das Häkchen bei „Hardware-Beschleunigung verwenden, wenn verfügbar“ entfernen und den Fuchs neu starten, dann sollten die Schriften wieder OK aussehen.“

Firefox Fonts - Fehlerhafte Darstellung

Was soll ich sagen:
Hat geklappt und ich musste den Browser nicht einmal neu starten 🙂 Einfach mal die Leute fragen, die Bescheid wissen. Da spart man sich stundenlanges Googlen.

Wird uns der ständige Informations-Fluss von der übervollen Mailbox befreien?

Kennen Sie das: Sie haben sich ein neues Auto gekauft und plötzlich sehen Sie überall das Modell herumfahren, was Ihnen früher nie aufgefallen ist?

So geht es mir aktuell mit Activity-Streams.

Wir probieren zur internen Kommunikation aktuell yammer aus. Ich konnte bereits 2009 schon einige Erfahrungen mit dem geschlossenen System machen, das Sie sich wie ein Unternehmens-Twitter bzw. Unternehmens-Facebook vorstellen können. Zu dem Dienst den wir nutzen erhalten nur Personen Zugang, die über eine comspace-Mail-Adresse verfügen. Damit ist gewährleistet, dass sich niemand unbefugten Zugriff verschaffen kann.

Doch wozu braucht es noch ein weiteres Tool?

E-Mails, Chat, Instant Messenger, ein internes Wiki und ein Dokumenten-Management System. Reicht das nicht? Ich kann durchaus verstehen, wenn Kollegen stöhnen, wenn sie sich noch an einen weiteren Kommunikationskanal gewöhnen sollen.

Allerdings denke ich auch, dass sich hier eine grundsätzliche Bereitschaft zum Experimentieren und „auf etwas Neues einlassen“ etablieren sollte. Denn die Werkzeuge werden einfach immer besser und ausgefeilter.

Yammer zum Beispiel ist momentan in einer Phase, wo es immer mehr Funktionen bekommt. Der Dienst sah 2009 noch eher wie ein Twitter-Clone aus, der eben nur einer geschlossenen Gruppe von Mitarbeitern eines Unternehmens zugänglich war. Jetzt, knapp 2 Jahre später, wirkt es schon deutlich mehr wie ein Facebook. Der Funktionsumfang ist stark angestiegen.

Das empfinden Puristen als störend. Diejenigen, die bereits im persönlichen Bereich mit Netzwerken wie Facecbook, XING oder LinkedIn arbeiten, begrüßen die Funktionsvielfalt und dass sie Funktionen wieder finden, die sie in anderen Netzwerken schätzen gelernt haben.

Ich denke, hier wird in den nächsten Jahren noch eine ordentliche Konsolidierung statt finden. Weitere Dienste werden sich entwickeln. Einige werden noch mehr Funktionen ausbilden, andere werden sich sehr stark auf essentielle Funktionen fokussieren.

Was aber jetzt schon deutlich wird:

Wichtig ist, sich bereits frühzeitig über die Zielsetzung der Verwendung klar zu werden und entsprechend etablierte Kanäle und Werkzeuge mit den neu hinzugewonnen Möglichkeiten zu kombinieren.

Bleiben wir beim Beispiel yammer:

Die Vorteile sind eine schnelle, zentrale Kommunikation zu Themen, die man schnell in die Kollegen-Runde werfen möchte. Mit Anhängen versehen und bsw. ergänzt um die Funktion des „Likens“ um schnell eine Bestätigung oder Zustimmung abzugeben. Deutlich übersichtlicher und praktischer als per E-Mail.

So praktisch E-Mails auch sein mögen – es sind eben doch nur elektronische Postkarten / Briefe. Mit allen Vor- und Nachteilen. Das fängt bei unterschiedlichen Formatierungen an, geht über verschiedene Schriftarten, der Empfänger und Absender bis hin zu vergessenen „Antworten an Alle“-Klicks durch die unbeabsichtigt Personen aus einer Diskussion ausgeschlossen werden.

Alte E-Mail Hasen werden nun sicher sagen: „Aber es gibt doch Mailing-Listen! Und Filter-Regeln!“ Ja, die gibt es. Aber hier wird auch eine hohe Nutzerkompetenz voraus gesetzt, um all diese Funktionen korrekt anzuwenden.

Ein spezialisiertes Tool wie yammer gibt einen Rahmen vor. Bringt ein Filter- und Regelwerk mit. Es gibt verglichen mit den hunderten unterschiedlicher E-Mail-Clients nur eine begrenzte Anzahl an Wegen, das Tool zu benutzen. Das was auf der einen Seite zunächst komplex aussieht, führt auf der anderen zu einer einfacheren Nutzung.

Ergebnis einer Dikussion auf yammer kann übrigens auch schnell ein Beitrag wie dieser hier sein. Die Inspiration kam durch diesen Artikel auf Fast Company. Der Inhalt aus diversen Diskussionen des Comspace yammer Livestream.

Übersicht der deutschen Social Media Landschaft im ethority Prisma 4.0

Social Media Prisma

Letzte Woche erschien die vierte Version des Social Media Prisma, das die Monitoring-Firma ethority in unregelmäßigen Abständen für den deutschsprachigen Raum erstellt. Wer auch immer mit Social Media zu tun hat, sollte sich die Grafik-Datei auf den Desktop ablegen und immer mal wieder drauf schauen.

Social Media Prisma
Die insgesamt 25 Blätter des an eine Blume erinnernden Prismas stehen jeweils für eine Kategorie von Social Web Kanälen und Services. Auf dem Blatt selber sind die in Deutschland bedeutenden Plattformen der entsprechenden Kategorien mit Logos abgebildet.

So können Sie einen schnellen Überblick gewinnen, welche Plattformen bsw. besonders geeignet zum Reputations-Management oder zur Kollaboration sind.

Neu hinzugekommen in der Version 4.0 sind neben dem wohl aktuell gehyptesten Photosharing-Dienst Pinterest auch die international bereits lange etablierten Dienste Dailymotion (Videoplattform), Orkut (Googles Social Network, das v.a. in Südamerika stark genutzt wird) und Photobucket, da diese Dienste mittlerweile auch in Deutschland an Bedeutung gewonnen haben.

Hier geht es zum Download in verschiedenen Formaten der deutschen Version des Social Media Prismas.

Ebenfalls verfügbar sind eine chinesische Version und die ursprüngliche US-Version des „Conversation Prism“ von Brian Solis

via t3n

Karriere.Talk in der FHM Bielefeld – Rückblick

Ein spannendes Publikum war letzten Freitag beim Karriere.Talk der Fachhochschule des Mittelstands vor Ort: Bachelor und Master Absolventen, die auf dem Sprung ins Berufsleben sind, interessieren sich für Stellenangebote. Potenzielle Praktikanten aus Bachelor- und Masterstudiengängen informierten sich über 3-6 monatige Praktikumsmöglichkeiten und Schüler  des Friedrich List Berufskollegs aus Herford (das mit der FHM kooperiert) wollten mehr über unsere Ausbildungsmöglichkeiten wissen.

comspace Mitarbeiterin und FHM Alumna Pia Köhler an unserem Info-Stand

Insgesamt waren ca. 100 Messebesucher vor Ort und daraus ergaben sich beachtliche 20 Kontakte für Comspace. Bei Almdudler und dem Energydrink effect (den http://www.mbgglobal.net aus Paderborn mitgebracht hat) haben wir spannende Gespräche mit potenziellen Bewerbern geführt, die durch die Bank exzellent vorbereitet waren: Die Studierenden aus den Fachbereichen BWL, Medienwirtschaft, Medienkommunikation & Journalismus und Unternehmenskommunikation machten einen zielstrebigen Eindruck und übergaben teilweise bereits vor Ort eine Bewerbungsmappe.

A propos exzellent: Der Messetag war durch studentische Kräfte der FHM wunderbar organisiert.

Aktuelle Stellenangebote, Ausbildungsplätze und Kontaktinformationen zur Bewerbung finden Sie in unserem Karriere Bereich.

Morgen sind wir beim Karriere.Talk der FHM Bielefeld

Forschung und Lehre GALORE! Morgen ist Comspace beim Karriere.Talk der Fachhochschule des Mittelstands (hier der Nachbericht des Karriere.Talk 2011) vertreten. Unsere Mitarbeiterin Pia – selbst Alumna der FHM Bielefeld – wird mit einigen Kollegen vor Ort sein und über unsere Jobangebote und den Berufseinstieg bei Comspace informieren.

Comspace Karrieretalk an der FHM

Los geht es ab 10 Uhr mit einer Job-Messe, gefolgt von Vorträgen der FHM-Ehemaligen, die mittlerweile in den folgenden Unternehmen arbeiten: Arvato, Comspace, Dannemann, Gamigo, MBG, Medienfabrik Gütersloh, p.l.i. solutions, PR Career Center, ruf & Schüco

Folgende Themen werden in den Vorträgen morgen vorgestellt:

Wir freuen uns auf interessante Gespräche und hoffen natürlich, möglichst viele Studierende der FHM für uns begeistern zu können. Aktuell sind (trotz des meist vorlesungsfreien Freitag) bereits 40 Leute angemeldet.

Bei uns ist es nicht schlimm, wenn Sie ein (Service-)Ticket bekommen

Wir nutzen bei comspace sowohl für die interne als auch die externe Aufgabenverteilung ein Ticketsystem. Das heißt: Jede Aufgabe, die entweder

  • an den IT-Service,
  • die Web-Entwicklung oder an die
  • Beratung

gegeben wird,  ist in einem Ticket hinterlegt.

Das habe ich gleich am ersten Tag hier im Hause erlebt: Für Jibe Mobile habe ich mit Matze, einem unserer mobile Java Entwickler ein Video-Interview geführt.
Das Video-Material musste dann irgendwie rüber zu den Jungs von Jibe Mobile im schönen Mountain View, Kalifornien. Da ich ja durch und durch pragmatisch bin, dachte ich mir: „Hey, wir haben hier eine dicke Leitung, große Server – also laden wir die 2,5 Gigabyte inHouse eben auf den Server und der Cuter von Jibe kann sich das Material dann direkt runter laden.“

Glücklicherweise hatte ich jemanden für den kleinen Dienstweg dabei, damit die Kollegen im IT-Service das kurzfristig umsetzen konnten.

Der normale Vorgang wäre gewesen:

  1. Ich melde ein Ticket an.
  2. In das Überschrift-Feld trage ich die Hauptaufgabe ein, Priorisiere sie und gebe ggf. ein Fälligkeitsdatum an
  3. Dann gebe ich weitere Details in das Beschreibungsfeld ein. Benötigte Daten, Besonderheiten der Aufgabe, bei Fehlern wann sie auftreten usw. Alles was dem Mitarbeiter hilft, das Problem zu lösen
  4. Kategorisiere ich die Dringlichkeit des Problems von „kleiner Änderungswunsch“ bis hin zu „Hier steht gerade das gesamte System!!“
  5. Das Ticket weise ich der entsprechenden Abteilung zu
  6. Ein Mitarbeiter der entsprechenden Abteilung nimmt das Ticket an, wenn es von der Priorität und Dringlichkeit passt und löst es bestenfalls direkt
  7. Kann der Mitarbeiter es nicht lösen, fragt er mich über das Ticket zurück nach weiteren Informationen, die bei der Lösung helfen können
  8. Alternativ kann der Mitarbeiter das Ticket einem Kollegen zuweisen, der die Lösung kennt.
  9. Diese Vorgehensweise wird solange wiederholt, bis die Aufgabe gelöst ist.

In meinem Fall mit dem Video war es so, dass ich noch keine Ahnung hatte, wie das System funktioniert. Also wurden 2 Augen zugedrückt 😉 Trotzdem legte der IT-Kollege im Nachhinein ein Ticket an, in das er kurz eintrug, was er genau gemacht hat und markierte es daraufhin sofort als erledigt.

Warum er das tat, wie das System genau aussieht, warum dieses Vorgehen sowohl für unsere Kunden als auch unsere Arbeit nur Vorteile hat und wie die zukünftige Entwicklung aussieht, berichte ich in den kommenden Wochen.

In Bielefeld lässt's sich schon aushalten

So ein bisschen Lokalpatriotismus darf auch ruhig mal sein.

Drüben bei der WEGE gibt es ein ziemlich spannendes Dokument mit dem Titel 10+1 Argumente für den Standort Bielefeld. Klingt erstmal dröge, ist aber sowohl für alteingesessene Bielefelder interessant, wie auch für Leute, die sich überlegen hier mit Job oder Unternehmen ansässig zu werden.

10 plus 1

Der Flyer bündelt Meta-Informationen und Links zu weiteren Info-Angeboten über die Bielefelder Wirtschafts- und Unternehmenslandschaft und Bildungs-Angebote (mir war übrigens nicht bewusst, dass wir hier mittlerweile 30.000 Studenten haben).

In dem 16-Seiter gibt es außerdem einen Überblick zu Bielefelder Energie- und Umwelt-Inititativen, Familen-Angeboten, Wohn-Möglichkeiten und natürlich eine ganze Menge Anlaufpunkte für Freizeit-Aktivitäten. Von Sightseeing über Kultur zu Einkaufen und Ausgehen.

Das gute an dem Dokument ist meiner Meinung nach, dass es so wunderbar knapp gehalten ist und eine schnelle Übersicht vermittelt.

Wer lieber Bewegtbilder mag, dem sei das Filmchen hier ans Herz gelegt 🙂

 

Content Marketing – The next big thing?

Ok, ich gebe zu: Die Überschrift ist ein bisschen arg reißerisch. Content Marketing hat es in unterschiedlichen Ausprägungen schon immer gegeben: Kundenzeitschriften, Advertorials, Informationssendungen usw. kann man auch als klassisches Content Marketing bezeichnen.

Die wesentliche Funktion von Content Marketing ist es, den Kunden zu informieren. Es geht weniger um werbliche Inhalte oder um die reine Produkt-Vorstellung, als dem Kunden zu zeigen, was er wie mit bestimmten Produkten oder Dienstleistungen tun kann.

Online Content Marketing

Bei diesem Blog handelt es sich bsw. ebenfalls um Content Marketing. Wir bieten Ihnen hier Informationen über unser Unternehmen, unsere Mitarbeiter, was uns beschäftigt und natürlich auch, was wir für Sie tun können. In manchen Beiträgen werden wir sicherlich auch einmal ein Produkt vorstellen, das Sie direkt aus diesem Blog heraus buchen können.

Unsere eigentliche Intention ist dabei viel mehr, Sie einen Blick hinter die Kulissen werfen zu lassen. Mit aktuellen, spannenden Inhalten – Content eben – möchten wir Ihnen zeigen, was wir alles für Sie tun können. Wenn Sie in diesem Blog etwas entdecken, bei dem Sie sich denken „Das können wir in unserem Unternehmen auch gut gebrauchen!“ Dann nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

Der Unternehmens-Content – das KnowHow zahlt somit direkt ins Firmen-Marketing ein.

Marketing für den Content

Der Begriff kann natürlich auch anders herum verstanden werden: Bestimmte Inhalte werden vermarktet. Marketing für den Content also. Das kann das persönliche Gespräch auf dem Messestand sein, bei dem Werbe-Unterlagen überreicht werden.

Ebensogut können Web-Services verwendet werden, um Online-Content in entsprechenden Kanälen zu bewerben.

Ob es sich dabei um digitalte Güter und Dienstleistungen oder auch kostenlose Materialien handelt, bei denen die Wertschöpfung erst später im Prozess entsteht ist dabei relativ unerheblich. Eines der wichtigsten Kriterien ist vielmehr die Conversion-Rate. Also wie viele der Menschen, die ein bestimmtes Angebot zu sehen bekommen, nehmen dieses Angebot auch an?

Die Ideal-Lösung in diesem Fall ist selbst verständlich Content, der für sich selbst spricht und durch seinen hohen Wert für den Nutzer (Unterhaltung, Service, Information usw) weiter empfohlen wird.

Beispiel aus unserer Praxis

Getreu dem alten Motto Eat your own dogfood: Letzte Woche haben wir in unserem Newsletter auf eine Installations-Anleitung für Open Text – eines unserer CMS Produkte – hingewiesen. Damit konnten wir 3 Fliegen mit einer Klappe… Sie wissen schon:

  1. Service für unsere Kunden über den Inhalt
  2. Der Inhalt als Marketing für unser CMS-Portfolio
  3. Der Newsletter als Marketing für den Inhalt

Wir betrachten es nicht nur als unseren Job, Content Management Systeme zu integrieren, sondern kümmern uns auch darum, wie ein CMS und der darin enthaltene Content effektiv eingesetzt werden kann.

 

Die Woche im Web

Heute gibt es unsere Linkempfehlungen mal direkt unter der Woche:

Zwei unserer Mitarbeiter sind aktuell auf der Mobile World Congress in Barcelona auf dem Stand unseres Technologie-Partners Jibe Mobile unterwegs. Bis die beiden selber berichten können, gibt es bei t3n einen prima Überblick über den ersten Tag des MWC 2012

Neuerdings schrieb über Nano-Speichertechnologien und führte das Thema aus bis hin zu Flüssigkeiten als Speichermedien. Klingt nach spannender Science Fiction – soll aber schon kurz vor der Serienreife stehen.

Einer unserer erfolgreichsten eigenen Artikel erklärt die Instalation des OpenText  CMS – wenn Sie mehr über Content Management Systeme erfahren möchten, lassen Sie es uns hier einfach wissen.

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft – BVDW hat 10 Thesen für die Zukunft der mobile Branche veröffentlicht und streifen damit so ziemlich jeden Lebensbereich.

SEO United erklärt in diesem Artikel am Beispiel von Google Health wie Google Suchergebnisse kombiniert. Möglicherweise wird das auch bald in anderen Kombinationen relevant.

Wie der aktuelle Hype-Service Pinterest  als Inspirationsquelle genutzt werden kann, zeigt karrierebibel. Inspirierend.

Vom Pinterest-Konsumieren noch ein Artikel bei netzwertig zu den Urheberrechtsfragen beim aktiven Nutzen von Pinterest

Zum Schluss noch ein bisschen philosophisches von Piotr Czerski in der  ZEIT über den Wunsch der Netzkinder nach Freiheit. Ich finde mich drin wieder 🙂

UDACITY: Mal eben lernen, eine eigene Suchmaschine zu programmieren

Es ist sicherlich nicht untertrieben, die aktuellen Entwicklungen in Sachen Web und Programmierung als Revolution zu beschreiben, die von der Tragweite her der industriellen in nichts nachsteht.

Der große Vorteil in der Software-Entwicklung ist dabei, dass hochspannende und profitable Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden können, ohne Fabrikhallen, Dampfmaschinen und hunderte von Arbeitskräften zu benötigen. Mit wenig materiellem Aufwand, zeit- und vor allem orts-unabhängig kann im Team zusammen gearbeitet werden. Web 2.0 Tools unterstützen bei der Planung. Kommunikation, Arbeits-Organisation, Qualitäts-Sicherheit und Erfolgskontrolle.

Aber haben die Entwickler selber immer die besten Ideen? Nicht zwangsläufig. Denn die besten Ideen entstehen eigentlich aus dem Bedürfnis heraus, was die Amerikaner „Scratch your own itch“ nennen: Löse ein eigenes Problem.
YouTube entstand, weil einige College Studenten Ihre Videos online speichern und Freunden zeigen wollten – also programmierten sie etwas. Twitter entstand, als ein Programmierteam seine Plattform blogger.com erfolgreich an Google verkaufte und daraufhin erst einmal ein Kurznachrichtensystem haben wollte, um sich auf der Suche nach dem nächsten Geschäftsmodell zu machen. Also programmierten sie etwas.

Die nächste kleine Revolution ist möglicherweise gestern gestartet, denn was wäre, wenn jeder in der Lage wäre, sich eben schnell eine Lösung für das eigene Problem zu programmieren?

Es geht um Bildung.

Vielleicht haben Sie schon einmal vom Google-Auto gehört? Der deutsche Wissenschaftler Sebastian Thrun ist maßgeblich an der Entwicklung des selbstständig fahrenden Autos beteiligt. Außerdem ist er an der kalifornischen Top-Uni Stanford Professor für künstliche Intelligenz. Gewesen.

Im Januar 2012 kündigte Thrun auf Burdas DLD Konferenz in München an, dass er seine Stanford Professur niederlegt, um etwas Neues zu starten.

Udacity – die Universität 2.0. Bereits letztes Jahr hatte Thrun mit seinem Google-Kollegen Peter Norvig (Director of Research bei Google Inc.) die AI Class gestartet. Das war ein regulärer Stanford Kurs zum Thema künstliche Intelligenz. Er wurde an der Uni von den beiden ganz regulär gehalten. Nebenbei haben sich aber noch über 160.000 Menschen für die Online-Version angemeldet. In YouTube Videos mit Quizzes konnten interessierte Menschen rund um die Welt am anspruchsvollen Kurs teilnehmen. Die Abschlussprüfung haben übrigens mehr als 20.000 Leute bestanden. Übrigens hatte keiner der rund 200 Stanford Studenten in dem Kurs die volle Punktzahl erreicht – wohl aber 248 der Online-Teilnehmer.

Dieser Erfolg hat Thrun so nachhaltig beeindruckt, dass er gestern die UDACITY gestartet hat. Die Universität im Web. Hier die Einleitung als Video:

Gestartet wird mit 2 kostenlosen Kursen, die über 7 Wochen gehen

CS101 – Building a Search engine – dieser Kurs wird gehalten von David Evans, Professor für Computer Science an der Uni Virginia und ist wohl auch für komplette Programmier-Anfänger (also Leute wie mich *g*) geeignet.
und
CS 373 – Programming a robotic car – gehalten vom Experten Thrun selber. Hierzu sind Kenntnisse in Python nötig. Anschauen werde ich mir den Kurs aber definitiv auch.
Weitere Kurse sind bereits angekündigt. Einen guten Überblick über weitere offene Kurs-Anbieter nach diesem Prinzip hat das Konzeptblog gesammelt.

Wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten – welches Problem würden Sie gerne mit einem selbstgeschriebenen Programm oder einer App lösen?