5 Fragen zu gelungenem Projektmanagement

comspace Siteclinic Karrierewebseiten Optimierungspotenzial HRIC 2016

Das Projektmagazin hat im Zuge einer Blogparade die folgenden Fragen gestellt:

1. Ist ein guter Projektleiter mit jeder Methode erfolgreich?

und

2. Was glauben Sie, was ein Projektleiter in erster Linie braucht, um komplexe Projekte im Griff zu behalten?

Mit unserer Teilnahme an der Blogparade wollen wir der Frage auf den Grund gehen, was wichtiger ist: Die Projektmanagement-Methode oder die Persönlichkeit des Projektleiters, aber auch ganz praktische Erfahrungen aus dem Projektleiter-Alltag erfragen.

Projekt-Management stellt bei comspace einen großen Bestandteil des Tagesgeschäfts dar. Darum haben wir unsere Mitarbeiter_innen gebeten, die beiden Fragen von Projektmagazin und 3 weitere, die wir uns selbst gestellt haben, zu beantworten. Hier habe ich die Antworten von Tatev und Tilmann einmal zusammen gefasst:

1. Was war die wertvollste und lehrreichste Erfahrung (positiv oder negativ), die Du in Deiner Projektmanagement Karriere gemacht hast und warum?

Tatev:
Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass der Spruch “Sage mir wie dein Projekt startet und ich sage dir, wie es zu Ende geht” wirklich Wahrheitsgehalt hat. Leider passiert es immer wieder, dass Anforderungen zu Beginn des Projektes rein kommen, die sehr ungenau sind und somit einen labilen Grundstein fürs Projekt legen, wie z. B. “macht das, wie der Wettbewerber es hat.”

Eine besonders positive Erfahrung hatten wir in einem agilen Projekt, in dem wir als eine der unzählig vielen Dienstleistern tätig waren. Da wir nie in den Scrum Plannings dabei waren, konnten wir oft das Big Picture nicht erkennen und wussten im Team nicht, was am Ende des Sprints wirklich als Ergebnis rauskommen sollte. Nach mehrmaligem Insistieren wurden wir endlich durch Telefonkonferenz in die Plannings eingebunden und konnten ab dann eine enorme Effizienz im Team, sowie eine immer besser laufende Zusammenarbeit mit dem Kunden feststellen!

Tilmann:
Wertvoll und lehrreich? Im Projekt ist nur das “Wir” erfolgreich. Ist ein Projekt erst einmal in einer Situation bei der es darum geht seine Position zu schützen, nur seine “Munitionskisten” für die Eskalationen zu füllen ist das Projekt quasi gescheitert.

Positiv war die Erfahrung, dass ich von anderen Projektleitern gelernt habe, immer Erledigungstermine an Arbeitspakete zu schreiben. Selbst wenn die Termine nicht gehalten werden konnten, ist eine Aufgabe ohne einen Termin nicht ausreichend definiert. Ein “das wird schon” hilft nicht.

2. Mit welcher Projektmanagement-Methode hast Du die besten Erfahrungen gemacht und warum?

Tatev:
Je nach Projektkategorie und -Größe sollte die Auswahl der Methoden und Tools natürlich maßgeschneidert sein. Ich persönlich halte die Methode der Projektstrukturierung (PSP) für das wichtigste Planungsinstrument des Projektleiters. Darüber hinaus gehe ich vom Minimalen aus: ein Terminplan und ein Kostenplan inkl. die Ressourcenplanung reicht meistens aus, einen guten Überblick zu behalten und das Projekt zu tracken.

Tilmann:
Ich denke eher in Werkzeugen oder Instrumenten beim Projektmanagement. Dazu gehören eben vor allem die Strukturpläne und deren Fortschreibung im Projekt. Da ich nach IPMA im Level D zertifiziert bin, finde ich den Ansatz aber auch gut, dass es neben den Werkzeugen auch um den ganzheitlichen Blick auf das Projekt geht.

3. Ist ein guter Projektleiter mit jeder Methode erfolgreich? bzw. Was ist wichtiger: Die Projektmanagement-Methode oder die Persönlichkeit des Projektleiters?

Tatev:
Einen guten Projektleiter macht seine Persönlichkeit sowie seine strukturierte Arbeitsweise aus. Daher glaube ich, dass ein guter Projektleiter auch die für ihn adäquaten Methoden für sich herausfindet und aktiv anwendet.

Grundsätzlich sollte sich aber keine Projektleitung hinter einem System bzw. Tool verstecken. Denn Projektleitung ist in erster Linie lebendige und persönliche Kommunikation mit allen Stakeholdern!

Tilmann:
Sowohl als auch. Ich glaube nicht jeder kommt mit jeder Methode zurecht und nicht jede Methode passt ins Projekt. Daher ist ja das ganze Projektumfeld so wichtig

Was glaubst Du, was ein Projektleiter in erster Linie braucht, um komplexe Projekte im Griff zu behalten?

Tatev:
Strukturierte Denkweise; Die Fähigkeit, das Team zu motivieren und eine offene Vertrauenskultur im Team zu schaffen, um rechtzeitig ehrliche Rückmeldungen zu Meilensteinen, Problemen und gebuchten Zeiten zu erhalten.

Gute Kommunikations-Skills sowie eine Macher- / Treiber-Mentalität und Dynamik.

Tilmann:
Durchblick und Organisationsvermögen. Außerdem ist es eben wichtig, sich immer Gedanken darüber zu machen, wie der tatsächliche Fertigstellungsgrad ist in einem Arbeitspaket. Hier herrscht aus verschiedenen Gründen der Hang zu Verschleiern und zu Ungenauigkeiten.

Ich glaube auch, dass es ganz wichtig zu Beginn des Projektes ist, festzulegen wie die Fertigstellungsgrade gemessen werden. Eine Meilensteinplanung und die Meilensteintrendanalyse geben mir da zu wenig Infos über Steuerungsmöglichkeiten.

Welchen praktischen Tipp würdest Du jemandem geben, der neu mit dem Aufgabenfeld Projektmanagement in Berührung kommt?

Tatev:
Die Betroffenen zu Beteiligten machen! Es ist unglaublich, wie viel schief laufen kann, wenn man in einem komplexen Projekt nicht alle Dienstleister an einen Tisch zusammenbringt und miteinander direkt kommunizieren lässt. Dazu gehört auch alle wichtigen Stakeholder rechtzeitig zu informieren, abzuholen und in das Projekt-Geschehen zu integrieren. Manchmal auch nach dem Prinzip “Tue Gutes und rede darüber”.

Tilmann:
Einen Satz aus den Seminaren zur Vorbereitung der Zertifizierung klingt mir immer noch nach: „Sage mir wie dein Projekt anfängt und ich sage dir, wie es endet.“ Ich glaube die Anfangsphase eines Projektes wird immer unterschätzt. Leider. Die richtigen Weichen stellen und lieber etwas mehr Zeit in das Projekt-Design investieren und tatsächlich eine Stakeholder-Analyse fahren und Ziele genau definieren sind gut investierte Aufwände. Eine festgefahrenen Projektsituation läßt sich nicht so einfach retten. Aber natürlich braucht es das Standing von Neulingen gerade wenn man so in das Projektmanagement reinwächst.

Und ganz wichtig ist: Hört zu. Denn nur wer zuhört erkennt alle Erfolgsfaktoren für das Projekt.

Vielen Dank an Tatev und Tilmann für die Einblicke in ihre Erfahrung und Know-how als Projektleiter.

Servus! aus München von der Sitecore Usergroup

Auch das neue Jahr startet wieder mit einem herausragenden Sitecore Usergroup Treffen, das erste Mal im Süden Deutschlands, in München. Dank der Firma CELUM durften wir dieses Mal Gäste in den wunderschönen Design Offices im Arnulfpark München sein.

Eingang zum DesignOffice

Die Agenda

Die Agenda versprach auch dieses Mal wieder hochinteressante Themen:

    • Gerd Laski & Michael Sahlender, CELUM: Besser, schneller, effektiver – Wie Sie mit Digital Asset Management Ihre Geschäftsprozesse optimieren
    • Friederike Heinze, comspace: CELUM Connector und das Sitecore Data Exchange Framework
    • Maksym Ponomarenko, netzkern AG: Sitecore und Salesforce
    • Christian Handel, ecx.io – an IBM company: Getting Started with Unicorn Item Synchronization
    • Mark Cassidy, CassidyConsult: An awesome presentation about the Rules Engine
    • Chris Wojciech, netzkern AG: Build a very simple Website Demo with Sitecore Experience Accelerator (SxA)
    • Get Together im Augustiner-Keller zu München

Kurzvorstellung CELUM – Das Digital Asset Management

Im ersten Beitrag des Tages stellten sich die Gastgeber von CELUM, der Geschäftsführer Deutschland Michael Sahlender und der Director Partner Management Gerd Laski vor und erläuterten, was ihr Produkt CELUM DAM für Vorteile und Nutzen bietet. So können über das DAM die Rechte an digitalen Medien zentral verwaltet und gesteuert werden. Außerdem kann verfolgt werden, welche Inhalte in welche Kanäle publiziert wurden. Zusätzlich bietet das CELUM DAM viele Schnittstellen zu anderen Systemen, sei es ERP/PIM, Ecommerce oder andere Umgebungen. Weitere Informationen zum CELUM DAM gibt es hier.

Präsentation CELUM

CELUM Connector und das Sitecore Data Exchange Framework

Die Vorstellung von CELUM bot eine gute Überleitung zum eigentlich Sitecore Thema – Ein Celum Connector, der mithilfe des Sitecore Data Exchange Framework umgesetzt wurde. In der kurzweiligen Präsentation (Wenn die Hardware nicht so mitmacht wie geplant, muss man eben improvisieren…;-)) konnte Friederike Heinze (@ilovesitecore) allen Interessierten aufzeigen, wie einfach die Contentpflege mit direkt synchronisierten Inhalten aus dem CELUM DAM ist.

CELUM Connector
CELUM Connector – Hardware Herausforderung

Und was steckt dahinter?

Für den CELUM Connector bzw. die Synchronisation zwischen DAM und CMS wird das Sitecore Data Exchange Framework verwendet. Was genau dahinter steckt, beschreibt Friederike in einem eigenen Blogbeitrag.

Leadgenerierung mit Sitecore und Salesforce

Wie auf einfache Art und Weise Leads im CRM System Salesforce generiert werden können, hat Maksym Ponomarenko mit dem Salesforce Connect Module demonstriert. So können beispielsweise im Zusammenspiel mit dem Web Forms for Marketers Modul einfache Save Actions implementiert werden, die bei einer Newsletter-Anmeldung oder einer Kontaktanfrage Formularinhalte direkt ins CRM aufnehmen.

Salesforce CRM Modul

Unicorn Item Synchronization

Jeder, der sich schon einmal mit dem Sitecore Habitat auseinandergesetzt hat, wird zumindest auch schon etwas über das Serialisierungstool Unicorn gehört haben, mit dem Sitecore Items in verschiedenen Umgebungen synchronisiert werden können. Im Gegensatz zu Team Development for Sitecore (TDS), das als kommerzielles Produkt von Hedgehog vertrieben wird (die Kollegen von Hedgehog durften wir bei der letzten SUG als Gäste begrüßen), ist Unicorn als OpenSource im Git verfügbar. Somit kann es frei und vor allem einfach per NuGet Package installiert werden:

PM> Install-Package Unicorn

Christian Handel hat in seinem Beitrag veranschaulicht, wie Unicorn eingerichtet werden muss und wie es grundsätzlich funktioniert. Als rein dateibasierte Synchronisation werden Änderungen live übernommen und können mit bewährten Versionierungstools wie Git, TFS oder SVN verteilt werden. Die YAML-basierte Item Serialisierung ermöglicht dabei auch bei Versionskonflikten eine einfache, weil lesbare Konfliktbehebung.

Insgesamt konnten dabei Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden. Unter den Zuhörern zeigte sich jedoch, dass Unicorn zumindest in der deutschen Community noch kein festes Standbein besitzt. Auf Nachfrage, welches Synchronisationstool verwendet wird, meldeten sich die meisten für TDS.

Unicorn

Sitecore Rules Engine – Mark zaubert

Mark Cassidy von Cassidy Consult, mittlerweile gefühlt Stammgast bei der SUG, hat auf beeindruckende Art und Weise demonstriert, wie man mit wenigen Handgriffen mit Sitecore Rules das Verhalten von Interaktionen im Sitecore beeinflussen kann. Als Beispiel diente der Anwendungsfall, Items hinzuzufügen. Die Präsentation sowie alle gezeigten Codebeispiele wurden von Mark auf GitHub veröffentlicht.

Build a very simple SxA website

Schon wieder ein neues Sitecore Modul

Als letzten Beitrag konnte dieses Mal Chris Wojciech mit seiner Demonstration des SxA (Sitecore Experience Accelerator) überzeugen. Mit dem typischen Beispiel “Build a very simple website” (quasi “Hello World!”) hat er in rund 15 Minuten eine Seite aufgebaut, ohne dafür eine Zeile selbst programmieren zu müssen.

Der SxA liefert dafür die gängigen Module und Konfigurationen out-of-the-box. Insbesondere für die Konzeptions- und Designphase geeignet, ist es als besonderes Feature möglich, mit dem SxA erstellte Wireframes zu exportieren. Der Html-Export kann dann von Frontendentwicklern gestylt werden und anschließend wieder nach Sitecore in das SxA Modul importiert werden. Das fertige Design ist dann direkt nutzbar. Weitere Informationen zum Modul können direkt bei Sitecore bezogen werden: Sitecore Experience Accelerator.

Get Together! Ab in den Keller!

Wo sonst sollte man in der bayerischen Hauptstadt ein Get Together veranstalten, wenn nicht in einem bayrischen Wirtshaus, in dem Bier ausgeschenkt wird. Daher ging es in den Augustiner-Keller – und zwar wörtlich. Um in den Lagerkeller zu gelangen, musste zuerst eine gefühlt 15m lange Wendeltreppe bewältigt werden. Unten angelangt, bot sich jedem ein uriges Bild, was man sogar auf Google Maps begutachten kann. Neben “Brezn” und traditionellen Gerichten kam schnell die bewährte Get Together-Stimmung auf.

Der Schneeballeffekt

Auf dem mittlerweile achten Sitecore User Group Treffen hat sich gezeigt, dass die Community immer größer wird. Mit offiziell über 50 TeilnehmerInnen waren so viele dabei wie an keinem anderen Treffen zuvor. Falls ihr noch nicht dabei wart, aber beim nächsten Mal gerne mitmachen möchtet, schaut doch mal in der XING Gruppe Sitecore User Group Deutschland vorbei. Das nächste Treffen findet voraussichtlich im April in Bremen statt. Seid gespannt! Ich freue mich drauf!

 

Best Practice: Umzug dynamischer Websites in die Cloud

Webinar Umzug von Websites in die Cloud

Der Umzug einer Website in die Cloud kann für Unternehmen eine sinnvolle Alternative zum Server-Hosting sein: Vorteile wie flexible Skalierbarkeit, weltweite Content-Verteilung, geringere Kosten und die Steigerung der Geschwindigkeit im Deployment machen die Cloud vor allem für Unternehmen interessant, die an weltweit verteilten Standorte arbeiten.

Unser Webinar: Umzug in die Cloud am Beispiel des Dornbracht-Händlerportals 

Für unseren Kunden Aloys F. Dornbracht haben wir das Händlerportal beste-badstudios.de, das auf dem Sitecore CMS basiert, in die Microsoft Azure Cloud gebracht. Welche Vorüberlegungen wir dabei angestellt haben und wie sich der Umzug vollzogen hat, haben wir in Kooperation mit unserem CMS-Partner Sitecore in einem Webinar mit dem Thema “Umzug in die Cloud: Flexible, dynamische Websites und Digital Marketing am Beispiel beste-badstudios.de” gezeigt.

In dem Webinar in der vergangenen Woche hat unser Head of Account Management Johannes Tappmeier die verschiedenen Cloud-Möglichkeiten und die Vorteile der Microsoft Azure Cloud im Zusammenspiel mit Sitecore vorgestellt. Außerdem zeigt er, welche konkreten Schritte für den Umzug unseres Kundenprojekts beste-badstudio.de in die Azure Cloud nötig waren.

Dies sind die Webinar-Inhalte im Überblick:

  • Vorstellung des Händlerportals und Projekts “beste-badstudios.de”
  • Vom dedizierten Server zur Cloud: Wir stellen die Cloud-Arten Infrastruktur-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS) und die damit einhergehenden unterschiedlichen Verantwortlichkeiten für den Anwender vor.
  • Sitecore on Azure: Wie bekommt man Sitecore in die Azure Cloud? Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen die Standard Sitecore-Installation über den Marketplace ohne die Notwendigkeit technischer Kenntnisse, zum anderen die Nutzung des Azure Resource Manager (ARM) Templates & Web Deploy Packages, die eine flexiblere Installation und Konfiguration erlauben, aber auch mehr technische Fähigkeiten voraussetzen. 
  • Vorteile der Microsoft Azure Cloud wie Skalierbarkeit, hochperformante Bereitstellung von Mediadaten, Benutzerverwaltung, Multi-Plattform Support und Datenschutz nach deutschen Standards.
  • Was macht die Kombination der Microsoft Azure Cloud mit Sitecore interessant?
  • Umzug des Händerportals beste-badstudios.de in die Azure Cloud: Sie erfahren konkret die einzelnen Schritte auf dem Weg in die Cloud. U.a. wird erläutert, welche Cloud-Art wir für welche Anwendung genutzt haben.
  • Zum Schluss steht die Evaluierung der Lösung und ein Ausblick in die Zukunft der Azure Cloud.

Hier können Sie sich die komplette Webinar-Aufzeichnung anschauen:

Über das Portal beste-badstudios.de

Das Händlerportal DIE BESTEN BADSTUDIOS ist eine vom führenden Armaturenhersteller Dornbracht betriebene Website, auf der sich Badstudios präsentieren können. Momentan sind rund 660 Badstudios auf der Plattform vertreten. Die Verwaltung der Plattform wird von den Partnern und Dornbracht gemeinsam vorgenommen. Das Portal, das wir auf Sitecore-Basis realisiert haben, wird in der Azure Cloud betrieben.

Über die Microsoft Azure Cloud als Alternative zum Server-Hosting

Für dynamische und flexible Webseiten ist die Cloud eine echte Alternative zu dedizierten oder virtuellen Servern. Die Microsoft Azure Cloud ist eine der größten Cloud-Plattformen und stellt alle nötigen Services zur Verfügung, die das Hosting einer Corporate Website unterstützt. Aufgrund der gemeinsamen Windows-Basis ist die Azure Cloud besonders für Sitecore-basierte Websites eine interessante Lösung.

Das 28. wevent von intrinsify.me – zu Gast bei hmmh in Bremen

intrinsify.me bezeichnet sich selbst als „Think Tank und das führende Netzwerk für die neue Arbeitswelt und moderne Unternehmensführung“.

Die regelmäßig veranstalteten „wevents“ des Netzwerks widmen sich aktuellen Fragestellungen rund um die Neue Wirtschaft. Das 28. wevent am 26./27.11.2016 stand unter dem Motto „Braucht es für die Neue Wirtschaft auch neue Kompetenzen?“. Über 80 Teilnehmer (davon ca. 40% Erstteilnehmer) trafen sich in der modernen Konferenzetage der Digitalagentur hmmh im Wesertower. Dank bodentiefer Fenster mit einer top Aussicht über Bremen – jedenfalls theoretisch. 😉

 

Nach einer Kennlernrunde startete der Sessionmarktplatz. Das wevent-Thema war dabei eher eine Art „Empfehlung“ und keine strikte Vorgabe, wie sich an den vielen unterschiedlichen und interessanten Sessionthemen zu Artificial Intelligence, Schule, Agilität, New Work bis hin zu Feelgood Management, zeigte.

Meine persönlichen Highlights gibt’s hier in diesem Beitrag im Überblick.

 

Die ersten drei Wochen bei Upstalsboom

Den Einstieg machte für mich die Session von Sebastian Schmidt, der seit drei Wochen Direktor des Hotels „Deichgraf“ bei Upstalsboom ist und seine persönlichen Einsichten sehr offen und reflektiert erzählt hat. Wer die Entwicklung der Upstalsboom-Hotelkette zu einem Vorreiter in Sachen Augenhöhe noch nicht kennt, dem sei dieses Interview mit Bodo Janssen ans Herz gelegt.

 

 

The World of New Work

Session von Silke Luinstra und Lars Vollmer als Sammelaktion zu Akteuren und Modellen im NewWork-Kontext. Erkenntnis: Wow! Da gibt es ganz schön viele. Hier eine kleine Auswahl:

Akteure:

  • intrinsify.me 😉
  • Augenhoehe
  • Management 3.0
  • betakodex
  • Mustebrecher
  • goodimpact
  • Tandemploy
  • XING Klartext
  • PM Camps
  • INQA
  • Ressourceful Humans

Modelle:

  • Holokratie
  • Business Reframing
  • Spiral dynamics
  • Soziokratie
  • Systemtheorie
  • Effectuation
  • Lean Management

 

Kein Theater mit den Frauen

Bei der Session mit Dagmar Taberznik wurde über den (Un-)Sinn von Frauennetzwerken und -förderprogammen diskutiert. Viele Teilnehmer empfanden die damit erzeugte künstliche Trennung zwischen Männern und Frauen als negativ und wenig hilfreich. Vielmehr wünschten sich die meisten, mehr die jeweils individuellen Qualitäten zu beachten und zu genießen.

Es geht um’s Sein, nicht um’s Haben oder Tun.

Passend dazu kam auch das Thema „Jobtitel“ auf, das auch Mark Poppenborg vor Kurzem in einem Blogbeitrag bei intrinsify.me diskutiert hatte (Tipp: unbedingt auch die Kommentare lesen!).

 

New Work Persönlichkeit(en)

Silke Luinstra stellte das Denkmodell der Hypnosystemik von Gunther Schmidt vor, welches auch in der AUGENHÖHEwegbegleiter Ausbildung Anwendung findet. Meine zentrale Erkenntnis hieraus ist, dass es zentrale Persönlichkeiten in einem Unternehmen geben muss (vor allem Führungskräfte, Geschäftsführer etc.) , die Veränderungen initiieren, ggf. Allianzen bilden und einen Schutzraum um New-Work-Experiemente bilden.

Für mich bedeutet das: Ein Vorstand allein kann nicht das Unternehmen in Richtung New Work verändern, dafür braucht es auch New Work Persönlichkeiten und -Vordenker unter den Kollegen. Diese sind aber wiederum auf Unterstützung durch die oberen Führungskräfte angewiesen. Isolierte Mitarbeiterinitiativen, die eine New Work-Bewegung quasi guerillamäßig in der Organisation ausrollen wollen, stoßen ohne Support „von oben“ schnell an ihre Grenzen, wie auch eine Teilnehmerin aus eigener Erfahrung in der Session berichtet hat.

 

Können Maschinen Ideen haben?

Mit Bilderbuchwetter sowie interessanten und teils hoch philosophischen Diskussionen rund um das Thema Künstliche Intelligenz startete für mich der zweite wevent-Tag. Rund um die Kernfrage „Was unterscheidet Mensch und Maschine?“ sprachen wir über sich selbst verändernde Algorithmen, die Notwendigkeit, über die Instanz „elektronische Person“ (analog zur juristischen Person) zu diskutieren, über Nanotechnologie, Kontrolle & Kontrollverslust und das Besondere, das uns alle als Menschen verbindet.

Für mich die intensivste Session, die sich mit technischen Neuerungen und ethischen Fragestellungen auseinandergesetzt hat.

Hier noch ein Linktipp vom Sessiongeber Marcel Bernard.

 

Was ist so sexy an „Isso!“?

Ich könnte mich den ganzen Tag ärgern, aber ich bin nicht dazu verpflichtet.

Wir sprachen über die Wichtigkeit, Bewusstsein über die eigene Handlungsfähigkeit in unbestimmten Situation zu haben, um eine „Isso!“- von einer veränderbaren Situation unterscheiden zu können. „Isso!“-Aussagen (früher auch als Basta! bekannt) vermitteln schnell eine Schicksalsergebenheit, die evt. gar nicht notwendig oder hilfreich ist. Es ist also wichtig, eine entsprechende Denk- und Formulierungssensibilität zu trainieren, was wiederum eine hohe Selbstreflexion voraussetzt.

 

Kompetenzen in der Neuen Wirtschaft

Meine Session zum wevent-Thema, bei der wir eine erstaunlich lange Liste an Kompetenzen & Einstellungen gesammelt haben, die in einer New Work Arbeitsumgebung immer wichtiger werden.

newworkkompetenzen_wevent2016

 

 

 

 

 

 

 

 

newworkkompetenzen_wevent2016_2

 

 

 

 

 

 

 

 

Einen Tag nach dem wevent hat Svenja Hofert auf ihrem Blog einen interessanten Beitrag veröffentlicht, der sich kritisch mit diesem Thema auseinander setzt. „Weg mit den Kompetenzen, her mit der Freiheit des Denkens: Was die Zukunft der Arbeit wirklich braucht.

Mein 1. wevent – so war’s

Für mein erstes wevent hatte ich bereits etwas Barcamp-Erfahrung im Gepäck. Trotzdem habe ich das wevent als etwas besonderes empfunden, weil diese Veranstaltungsreihe schon etabliert ist und diese unter den Teilnehmern (trotz relativ hoher Erstie-Quote) spürbar war. Die Stimmung war ausgelassen und aufgeschlossen, es konnte auf Augenhöhe diskutiert werden und die meisten interessanten Gespräche mit inspirierenden Menschen habe ich tatsächlich in den Pausen geführt. 🙂 Wer Raum für die Diskussion aktueller Themen, den Austausch über konkrete Fragestellungen oder einfach die Begegnung mit vielseitig interessierten Menschen sucht, dem kann ich einen wevent-Besuch nur empfehlen. Die Kollegen_innen von hmmh waren großartige Gastgeber und die tolle Location tat ihr übrigens zu einem erweiterten Horizont.

 

 

Der Google Tag Manager im Überblick

Einführung Google Tag Manager

Was ist der Google Tag Manager?

Im Oktober 2012 hat Google den Tag Manager veröffentlicht, der das Tracking auf Webseiten vereinfachen und unterstützen soll –  daher benötigt der Anwender für die Basisfunktionen keine speziellen Programmierkenntnisse.

Der Google Tag Manager ermöglicht die Messung und Identifizierung des Nutzerverhalten auf der Webseite und verbindet über Tracking-Codes gängige Web-Analyse und Marketing-Tools. Durch den Google Tag Manager kann so das Nutzerverhalten im Hintergrund verfolgt werden. Diese gewonnenen Daten können genutzt werden um Ihre Webseite zu verbessern und zu optimieren.

Wie funktioniert der Google Tag Manager?

Wurden bis dato auf jeder Webseite und Unterseite die Tracking-Codeschnipsel manuell durch Web-Entwickler hinzugefügt, reduziert der Tag Manager nun diese Arbeit um ein Vielfaches und öffnet diese Thematik damit einer breiteren Masse. Statt mehrere einzelne Codes zu implementieren, erfordert der Tag Manager nur noch eine einmalige Änderung am Quellcode.

Der Code macht den Unterschied

Der Google Tag Manager trennt die Implementierung des Tracking von HTML und JavaScript und beschleunigt so die internen Prozesse, da viele Tätigkeiten ohne umfangreiche Programmierkenntnisse durchgeführt werden können.

Der Code lässt sich wie folgt implementieren:

Dieses JS-Code-Snippet  gehört in den <head>

<!-- Google Tag Manager -->
<script>(function(w,d,s,l,i){w[l]=w[l]||[];w[l].push({'gtm.start':
new Date().getTime(),event:'gtm.js'});var f=d.getElementsByTagName(s)[0],
j=d.createElement(s),dl=l!='dataLayer'?'&l='+l:'';j.async=true;j.src=
'https://www.googletagmanager.com/gtm.js?id='+i+dl;f.parentNode.insertBefore(j,f);
})(window,document,'script','dataLayer','GTM-XXXX');</script>
<!-- End Google Tag Manager -->

Und das ist der <noscript>Teil mit iframe

<!-- Google Tag Manager (noscript) -->
<noscript><iframe src="https://www.googletagmanager.com/ns.html?id=GTM-XXXX"
height="0" width="0" style="display:none;visibility:hidden"></iframe></noscript>
<!-- End Google Tag Manager (noscript) -->

Weitere technische Informationen erhalten Sie auch hier:
https://developers.google.com/tag-manager/quickstart

Der Aufbau des Google Tag Manager

Anschließende Änderungen kann der Seitenbetreiber nun ohne aufwändige Anpassungen selbst erledigen. Ein weiteres Plus ist die Google-typische, nutzerfreundliche Oberfläche, auf der alles zentral verwaltet und gesteuert werden kann. Schnell & Effizient.

Die Verflechtung der wenigen Elemente im Google Tag Manager werden anhand der Grafik deutlich. Der Nutzer kann je nach Rechteverwaltung auf gesamte Accounts oder einzelne Container zugreifen. Ein Container ist bspw. einer Webseite zugeordnet und regelt in sich geschlossen Tags, Trigger (Regeln) und Variablen (Makros).

Aufbau des Google Tag Manager
© http://www.fourthsource.com/web-development/google-tag-manager-series-2-overview-15816

Was ist ein Tag?

Ein Tag ist ein Code-Schnipsel, der Informationen an Dienste von Dritten übermitteln kann.
Tags können genutzt werden um Informationen zu senden, sie definieren also WAS gemessen wird (z.B. “Formular gesendet”). Der Tag Manager integriert die Code-Schnipsel in die Webseite.

Was steuert ein Trigger im Google Tag Manager?

Eigentlich ganz einfach: die Regel legt fest, unter welchen Bedingungen ein Tag ausgelöst wird. Dies kann ein Seitenaufruf, ein Klick oder eine definierte Zeitspanne sein. Die Regel wird auch Trigger genannt.

Was sind Makros?

Makros – auch Variablen genannt – beschreiben die Daten innerhalb der Tags und Regeln genauer. Und ermöglichen auf einer gesonderten Ebene Variablen zu definieren. Dafür gibt es schon Vorlagen oder man kann sie frei definieren. Beispielsweise lässt sich die Google-Analytics-ID als Makro anlegen und so auf mehrere Seiten übertragen.

Was ist ein Container im Google Tag Manager?

Alle Tags im Tag Manager bilden zusammen einen Container. Dieser Container erhält eine eindeutige ID und wird über ein bereitgestelltes Container-Snippet auf allen Seiten Ihrer Webseite eingefügt. Durch das komfortable Tag-Management im Dashboard können bestehende Tags und Container einfach kopiert und auf andere Webseiten übertragen werden. Dies ist hilfreich wenn Sie z.B. mehrsprachige Länder-Webseiten verwalten.
Dabei kann der Tag Manager sein Hauptvorteil ausspielen – die Zeitersparnis bei der Pflege von großen Webseiten. Wurde der Container einmalig implementiert, werden die Inhalte (also die Tags) durch den Webseitenbetreiber beliebig verändert und gesteuert ohne dabei auf tiefgreifende technische Kenntnisse zurückgreifen zu müssen.

Welche Dienste werden vom Google Tag Manager unterstützt?

Kurz gesagt: viele – Tendenz steigend.
Nach der Installation hat man sofort Zugriff auf eine gute Auswahl fertiger Tag-Vorlagen. Die Bandbreite deckt gängige Lösungen bereits ab: Ob Tags zu Webanalyse-Werkzeugen, Heatmaps, Social Media, Konversion und natürlich ist auch das Google-Portfolio verfügbar.
Eine Liste der Vorlagen bzw. der unterstützten Tags gibt es hier.

Welche Vorteile bietet der Google Tag Manager?

  • Zentrale Verwaltung von Codes
    • Entlastung der IT + Webmaster
    • übersichtliche Struktur und sauberer Quellcode der Webseite
    • Durch die Nutzung der Container verbessert sich die Ladezeit der Webseite
    • Benutzerfreundliche Oberfläche
  • Große Anzahl vorkonfigurierter Codes
    • Regel und Trigger wählen – fertig
  • Umfangreiche Konfigurierbarkeit
    • individuelle Erstellung eigener Codes
    • Tags, Regeln und Variablen sind beliebig kombinierbar
    • Hierarchien lassen sich anlegen (zB Vorrang für Google Analytics-Tag)
  • Vorschaumodus
    • Möglichkeit der Funktionsprüfung und Debugging von Tags
    • Simulation der aktuellen Container-Konfiguration auf der Seite durch den Tag Manager
    • automatische Überprüfung der Tag-Einbindung
  • Versionsbasierte Dokumentation
    • Versionshistorie der Container und Tags wird transparent gespeichert
    • Welches Teammitglied einen Tag erstellt hat oder Änderungen vorgenommen hat, ist in der Übersichtsdarstellung sofort ersichtlich
    • Wiederherstellung einer früheren Version ist möglich

Grenzen des Google Tag Managers

  • Die Anzahl der sofort nutzbaren Tags ist überschaubar. Die Erstellung eigener Tags setzt Grundkenntnisse in HTML voraus und je nach Komplexität auch JavaScript.
  • Besondere Anforderungen an Tags und die Einbindung von weiteren Diensten erreichen schnell die Grenzen des Marketers und erfordern weitergehende Programmierfähigkeiten.
  • Die Möglichkeiten Änderungen in den Tags selbst umzusetzen, umgeht möglicherweise Qualitätssicherungs-Prozesse der IT und bergen Fehlerpotenzial.
  • Nutzen Sie andere Tools abseits des Google-Portfolios, z.B. zur Webanalyse oder Monitoring, müssen Sie entscheiden ob es für Sie nicht zu aufwändig ist, die Tags im Google Tag Manager zu pflegen. Gerade im Bereich der Marketing-Plattformen gibt es hier Lösungen, die bereits einen integrierten Tag Manager besitzen.
  • Die Anbindung an “Nicht-Google”-Analytics-Produkte ist standardmäßig nicht gewährleistet und muss individuell programmiert werden möchte man bspw. Sitecore Analytics oder Adobe Analytics mit den gewonnen Datensätzen versorgen.
  • Eine rollenbasierte Rechtevergabe ist nicht vorhanden, um bspw. der Marketing-Abteilung das publizieren auf einer Testseite zu ermöglichen – die letztendliche Veröffentlichung aber einer übergeordneten Hierarchieebene zuzuweisen.

Fazit

Dieser erste Überblick soll nur einen ersten Eindruck von den Nutzungsmöglichkeiten des Google Tag Manager geben. Zusammenfassend macht der Tag Manager vor allem Sinn, wenn auf den eigenen Webseiten ein umfassendes Tracking eingesetzt werden soll und dabei auf Tools von Google oder Drittanbieter zurückgegriffen werden soll.
Die wesentlichen Stärken sind dabei die Benutzerfreundlichkeit, keine erforderlichen Programmierkenntnisse und die Ressourcenersparnis.

In diesem Einführungsvideo von Google können Sie sich eine Zusammenfassung der Anwendung und Funktionen des Tag Manager anschauen: Zum Video

iBusiness-Webinar zur Optimierung Ihres Online-Shops durch CMS-Integration

Sitecore Commerce Connect

Am Mittwoch den 07. Dezember 2016 halten wir für Sie ein Live-Webinar im Rahmen der virtuellen iBusiness-Konferenz “E-Commerce 2017”.
Im Rahmen der Veranstaltung klären wir Sie auf, welche Vorteile Ihr Online-Shop aus der Verbindung mit den Marketing- und Content-Funktionalitäten eines Content Management System ziehen kann. Anschließend wird der gemeinsame Praxiswert am Beispiel von Sitecore und der Commerce-Software hybris veranschaulicht und wir geben wertvolle Tipps für die Optimierung Ihres Online-Shops.
Welche Potenziale und Herausforderungen sich aus der Verknüpfung von Online-Shop und CMS ergeben, erfahren Sie kompakt in diesem Webinar.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Wer ist Ihr Referent ?

Foto Tappmeier, Johannes
Johannes Tappmeier ist Head of Account Management bei comspace.
Für Ihre Rückfragen steht Ihnen Johannes Tappmeier selbstverständlich im Anschluss zur Verfügung.

Alle Informationen im Überblick

Thema:

“Schaffen Sie eine nahtlose User-Experience: Verknüpfung von Online-Shop und Webseite”

Termin:

07.12.2016, 11.05 Uhr, Dauer 30 Minuten

Für wen:

Entscheider, Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen E-Commerce und Content Management Systeme

Inhalte:

  • die Marketing- und Redaktions-Funktionalitäten eines Content Management Systems am Beispiel von Sitecore mit den Commerce-Funktionalitäten eines Online-Shops verbinden
  • Ihre Produkte im Shop mit relevantem Content aus dem CMS anreichern
  • eine einheitliche Produktdarstellung über alle Kanäle hinweg und ein nahtloses Nutzererlebnis im Bestellprozess gewährleisten können.

iBusiness Logo
Für weitere Details zum gesamten Webinar-Programm und zur kostenfreien Anmeldung besuchen Sie bitte folgende Webseite:
iBusiness-Konferenz “e-Commerce 2017”

Über Sitecore und hybris

Das Sitecore Content Management System bietet Ihnen intuitive Marketing-Funktionen sowie innovative Analyse-Tools. Sprechen Sie Ihre Kundschaft in Echtzeit und über alle Kanäle hinweg an – die Sitecore Experience Platform ist die komfortable, zentrale Steuerzentrale Ihrer Aktivitäten. Hybris unterstützt Sie bei der Kundenansprache und setzt dabei auf Omnichannel und eine funktionsreiche Commerce-Plattform.
Wie die Anbindung eines Shop-Systems an Sitecore mittels des Sitecore Commerce Connect erfolgen kann und welche Potenziale Sie dort heben können, hat unsere Sitecore Expertin Friederike Heinze in einer Blog-Serie ausführlich erläutert. Hier geht’s zum Artikel.

Sitecore Data Exchange Framework?

Sitecore Data Exchange Framework

In den letzten Wochen habe ich intensiv an der Implementierung eines Sitecore Celum Connectors gearbeitet. Celum ist ein Digital Asset Management System, als solches verwaltet es alle Assets zentral und liefert diese an diverse Kanäle aus – online oder auch für den Druck.
Da wir uns entschlossen haben, Bilder welche auf der Webseite zum Einsatz kommen, auch in Sitecore vorzuhalten, ist ein großer Part der Integration die Synchronisation der Bilder zwischen beiden Systemen. Beim Stichwort “Synchronisation” kam mir sofort  das im August von Sitecore veröffentlichte
Data Exchange Framework in den Sinn. Da ich damit bisher noch gar nicht gearbeitet habe, musste ich mich zunächst mal in den Umfang und die zugrunde liegende Philosophie dieses Frameworks einarbeiten. Die ersten theoretischen Ergebnisse möchte ich hier und jetzt mit euch teilen. In einem späteren Beitrag werde ich dann über meine ersten Erfahrungen aus der Praxis berichten.

Kurzdefinition

Das Data Exchange Framework dient der Verknüpfung zweier System welche Daten miteinander austauschen, es ist ein sog.  ETL-Tool.  In der Regel ist Sitecore eines der Systeme welches sich mit einem Drittsystem verbindet, das muss aber nicht so sein.

Einsatzmöglichkeiten

Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für das Data Exchange Framework sind denkbar. So kann das neue Framework etwa

  • Produkte > Sitecore Items
  • Externe Bilder > Sitecore Items
  • Kontakte > xDB Contacts
  • u.v.m.

verbinden. Der Einsatz kommt einfach immer dann in Frage, wenn Daten aus einem Drittsystem auch in Sitecore vorgehalten werden müssen.

Warum so ein Framework?

Noch ein Framework? Es gibt doch schon so viele Integrationen… Aber jeder Partner und jedes Modul findet seine eigene Lösungen.

Sitecore geht es mit dem Framework um eine einheitliche Anbindung, um Einfachheit, Stabilität und Wartbarkeit zu erreichen. Außerdem werden die Einstellungen, die sonst meist durch Entwickler in den entsprechenden Konfigurationsdateien vorgenommen werden (Tasks, Pipelines, Pipeline Steps), dann zukünftig als Sitecore Items konfiguriert.

Und das Beste, wie ich finde: auch das Attributmapping kann mit dem neuen Framework vollständig über die Oberfläche konfiguriert werden.

Sitecore Data Exchange Framework

Sitecore hat sich mit dem Framework folgende Ziele gesetzt:

  1. Einheitliches Modell zum lesen, schreiben und verknüpfen von Daten
  2. Flexibilität derzeitiger Ansätze beibehalten (aber nicht nur für Entwickler)
  3. Entwicklung eines Providers nicht nur für langjährige Sitecore-Experten ermöglichen.

Sitecore selbst hat auch schon erste Provider für Data Exchange Framework implementiert: Dynamics CRM Connect (Contacts, Entities), Dynamics AX (Product Catalog).

Genau solche Provider werden wir als Sitecore Partner dann zukünftig gegen die APIs der Drittsysteme unserer Kunden entwickeln. Das Mapping der Daten übernimmt dann das Sitecore Data Exchange Framework für uns.

Und was ist eigentlich das xConnect?

Sitecore hat auf dem Symposium 2016 in New Orleans das xConnect Framework für Anfang nächsten Jahres angekündigt. Beim xConnect Framework geht es um die Integration von Daten aus Drittsystemen in die Sitecore xDB. xConnect beinhaltet nicht das Attributmapping selbst, dafür ist wiederum das Data Exchange Framework zuständig.

Neugierig geworden?

Dann möchte ich euch folgende Links ans Herz legen:

  • Webinar mit Adam Conn (Director of Technical Product Management): Intro to Data Exchange Framework
  • Dokumentation Data Exchange Framework inkl. Schritt für Schritt Anleitung für die Implementierung eines eigenen Data Providers.
  • Und eine Beispielimplementierung eines File System Providers (CSV) bei GitHub .

So das war’s erstmal von mir. Jetzt tauche ich in die Umsetzung eines eigenen Data Providers ab. Ich bin gespannt…

Interview zur Employer Branding-Kampagne „Teamgeist erleben“

Employer Branding Kampagne talee Blog

Frau Dr. Friers und Herr Camphausen, Sie haben beim 6. HRMForum in der Quadriga zum Thema Arbeitgeberattraktivität und Employer Branding eine Initiative vorgestellt, die Sie gemeinsam entwickelt haben: Teamgeist erleben. Gemeinsam heißt bei Ihnen, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen in den Frankfurter Rotkreuz-Kliniken e.V.

„Interview zur Employer Branding-Kampagne „Teamgeist erleben““ weiterlesen

Compliance Management System – eine sinnvolle Investition für deutsche Unternehmen?

Wegweiser Compliance Management

Am 16. und 17. November findet in Berlin der Bundeskongress Compliance Management 2016 statt. Es ist bereits die 4. Veranstaltung dieser Art in Deutschland, was zeigt dass das Thema Compliance Management in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat – sicherlich nicht zuletzt befeuert durch die juristischen und moralischen Verfehlungen bei Firmen wie Siemens, dem ADAC oder VW.

Wie aktuell das Thema ist, zeigt auch die für Ende 2016 geplante Einführung einer ISO-Norm für Anti-Korruptions-Prozesse in Unternehmen. Mit der ISO-Norm 37001 „Anti-Korruptions Management Systeme“ soll ein neuer internationaler Standard geschaffen werden, der einheitliche Maßstäbe für die Entwicklung, Implementierung und den Betrieb von Compliance Management Systemen festlegt.

Anlass für einen kleinen Überblick zum Stand des Compliance Management und seinen Gestaltungsmöglichkeiten in der deutschen Wirtschaft.

Wegweiser Compliance Management

Über die Bedeutung und Entstehung von Compliance Management

Den Begriff Compliance kann man im Deutschen am ehesten mit Regeltreue oder Regelkonformität übersetzen. Er bedeutet die Sicherung der Einhaltung vorgeschriebener Gesetze und rechtlicher Rahmenbedingungen, aber auch freiwilliger unternehmensinterner Richtlinien.

Die Selbstverpflichtung von Firmen, ein System einzurichten, das die Einhaltung von Richtlinien jeglicher Art gewährleistet, entstand ursprünglich in den USA, wo Rechtsverstöße regelmäßig zur Zahlung von riesigen Geldsummen führen. Über international tätige Finanzdienstleister kam diese Entwicklung in den 70er Jahren nach Deutschland und mittlerweile ist Compliance Management ein wichtiges Thema in vielen Branchen geworden.

Compliance braucht Kommunikation und Bewusstsein

Compliance-Richtlinien müssen mittlerweile in fast allen Unternehmensbereichen berücksichtigt werden. Aber nicht selten gibt es in den Unternehmen, v.a. im Mittelstand, Widerstände bei der Einführung eines Compliance Systems. Entsprechende Kontrollmechanismen können schnell zu Unverständnis oder Verunsicherung bis hin zu Misstrauen bei den Mitarbeitern führen.

Daher muss eine Implementierung von Compliance Management immer mit Aufklärung und sensibler Kommunikation einhergehen. Mitarbeiter müssen Compliance und deren betriebswirtschaftlichen Mehrwert verstehen, für deren Ziele sensibilisiert werden und das Compliance Management aktiv mittragen. Jedem sollte bewusst gemacht werden, dass die Einhaltung von Regeln auch dem Erhalt des Unternehmens dient. Sprich, es muss eine Compliance-Kultur geschaffen werden.

Wie wird Compliance Management in den Unternehmen organisiert?

In deutschen Unternehmen findet sich die ganze Bandbreite möglicher Compliance Management Lösungen – von der eigenständigen Compliance Abteilung mit einem Chief Compliance Officer (CCO) über Compliance Mitarbeiter als Ombudsmänner in verschiedenen Abteilungen, eine simple Briefkasten-Lösung oder einen Rechtsanwalt als externen Compliance Officer bis hin zu einem technischen Hinweisgebersystem.

Lt. der Studie “CMS Compliance Barometer”, die das Marktforschungsinstitut Ipsos im Jahr 2015 erstmalig herausgebracht hat, haben erst rund ein Drittel der Großunternehmen eine separate Compliance-Abteilung eingerichtet. Kleine und mittelständische Unternehmen können sich i.d.R. keine eigene Abteilung leisten – hier kümmern sich oft Mitarbeiter der Rechtsabteilung, der Revision oder dem Risikomanagement quasi “nebenbei” um Compliance-Belange.

Wie kann eine Software helfen, Compliance sicher zu stellen?

Eine technischen Hinweisgeberplattform kann das Management und die Compliance-Beauftragten dabei unterstützen, ihren Aufgaben und ihrer Verantwortung strukturiert nachzukommen. Zudem bietet eine Compliance-Software besonders internationalen Unternehmen, die verschiedene Gesetzeslagen in verschiedenen Ländern berücksichtigen müssen, eine gute und sichere Möglichkeit, ihre Compliance-Prozesse abzubilden. Letztendlich sind die Kosten für die Implementierung eines Compliance-Systems weitaus günstiger als die Aufwendungen für die eventuelle Strafe und die negativen betriebswirtschaftlichen Folgen im Falle eines Compliance-Verstoßes.

Dies sind die wesentlichen Vorteile einer Hinweisgeberplattform:

  • Anonymitäts-Garantie für den sog. Whistleblower: Der den Verstoß meldende Mitarbeiter muss sichergehen können, dass seine Information vertraulich behandelt wird und ihm keine arbeitsrechtlichen Nachteile daraus entstehen.
  • Weltweite Verfügbarkeit rund um die Uhr
  • Berücksichtigung unterschiedlicher Gesetze und Datenschutzvorschriften in einzelnen Ländern
  • Flexible Anpassung der Lösung auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens
  • Systematische Dokumentation, themenbezogene Klassifizierung und Nachverfolgung aller relevanten Compliance-Informationen für mehr Transparenz
  • Übersichtliche Analyse-Möglichkeiten
  • Da das Vorhandensein eines Compliance Management Systems als effektives Risikomanagement gegen Korruption angesehen wird, verbessert es das Rating bei der Bewertung von Unternehmen und kann vorteilhaftere Voraussetzungen für eine Finanzierung schaffen.

Welche Rolle spielt Compliance Management in deutschen Unternehmen?

Lediglich in der Finanz- und Versicherungsbranche ist Compliance Management aufgrund entsprechender Vorschriften im Kreditwesengesetz eine unabdingbare Notwendigkeit. Für alle anderen Unternehmen ist die Implementierung eines Compliance Managements zwar keine gesetzliche Verpflichtung, aber oft eine durch externe Faktoren auferlegte Maßnahme, um sich vor Datenmissbrauch, Korruption, Schmiergeldaffären und Betrug zu schützen. Zum einen führt der Gesetzgeber immer wieder neue Straftatbestände ein und erweitert die Haftung, zum anderen verlangen häufig Geschäftspartner aus In- und Ausland den Nachweis eines Compliance Systems, denn das schafft Vertrauen.

So ist das Bewusstsein für Regelkonformität, Regeltreue und Unternehmensethik in deutschen Unternehmen in den letzten Jahren zwar deutlich gewachsen und die Bedeutung von Compliance für die Reputationssicherung wird vielfach erkannt. Allerdings tun sich viele Unternehmen noch schwer mit der Umsetzung. Vielfach fehlt es auch noch an Prozessen, wie mit aufgedeckten Regelverstößen umzugehen ist.

Fazit

Compliance Management ist ein komplexes Thema, das von vielen Faktoren bestimmt wird. Unterschiedliche Gesetze und Vorschriften für einzelne Branchen und Länder und die individuellen Voraussetzungen und Anforderungen jedes Unternehmens beeinflussen den Umgang mit Compliance. Daher lassen sich Empfehlungen für bestimmte Compliance-Maßnahmen auch nicht pauschal an der Größe, dem Umsatz oder der Mitarbeiterzahl eines Unternehmens fest machen.

Grundsätzlich sollten Sie bei der Installierung einer Compliance Management Lösung folgende zwei Faktoren berücksichtigen:

  • Halten Sie die Hürde für Mitarbeiter, Vorfälle zu melden, möglichst niedrig. Da sich manche Menschen in einer solchen Situation lieber einem persönlichen Ansprechpartner, andere eher einem Online-Formular anvertrauen, ist das parallele Bereitstellen mehrerer Lösungen empfehlenswert.
  • Stellen Sie bei der Wahl des Systems die absolute Anonymität des Hinweisgebers sicher. Dies bietet eine Hinweisgeberplattform Out-of-the-box. Bei der Berufung eines externen Rechtsanwalts greift die anwaltliche Schweigepflicht.

Eine Hinweisgeberplattform kann also bereits vorhandene interne Compliance-Strukturen sinnvoll ergänzen, zumal die Kosten für ein solches System sehr überschaubar sind.

Mehr Informationen an unserem Stand auf dem Bundeskongress Compliance Management

Der Bundeskongress am 16. und 17. November in Berlin bietet Ihnen in kompakter Form einen branchenübergreifenden Einblick in viele Compliance Management Themen. In zahlreichen Vorträgen, Workshops und Best Practices stehen Wissenstransfer, Austausch und neue Compliance-Lösungen im Vordergrund. Am gemeinsamen Stand mit unserem Partner Got Ethics stellen wir Ihnen die sichere und einfach zu bedienende Hinweisgeberplattform Got Ethics vor. Oder Sie nehmen direkt Kontakt mit uns auf und fordern eine unverbindliche Demo an.