Die digitale Welt verlangt nach barrierefreien und nutzerfreundlichen Angeboten, um allen Menschen den Zugang zu digitalen Inhalten zu ermöglichen. Das Thema digitale Barrierefreiheit gewinnt zunehmend an Bedeutung, nicht nur aus rechtlichen Gründen (der Stichtag für die Umsetzung der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) am 25. Juni 2025 rückt näher), sondern auch, weil es die Nutzererfahrung für alle verbessert. Auf unserem diesjährigen Rooftop Hub Anfang Juni sprach unsere UX-Expertin Antje Lehmann darüber, wie sie die 10 UX Heuristiken von Jakob Nielsen auf die Barrierefreiheit anwendet, um die Lücke zwischen einer guten Nutzererfahrung und Barrierefreiheit zu schließen.
„UX Heuristiken Reloaded: Barrierefreiheit mit Jakob Nielsen revolutionieren“ weiterlesenChatGPT im Einsatz: Wie unsere UX-Expertin Antje ihre Workflows optimiert
Im Zeitalter rasend schneller technologischer Innovationen stehen Unternehmen vor der zentralen Herausforderung, stets am Puls der Zeit zu bleiben und ihre Arbeitsabläufe kontinuierlich zu optimieren. Im Rahmen des Rooftop Hub Events 2023 hat Antje Lehmann, Digital Consultant bei comspace, ihre Perspektive zum Thema “Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine in der User Experience” aufgezeigt. Sie weiß aus Erfahrung, wie bestehende Ressourcen, insbesondere im textbasierten Bereich, durch die nahtlose Integration eines „AI-Assistenten“ erweitert werden können. Anhand konkreter Beispiele teilt sie ihre Erkenntnisse aus dem Umgang mit AI-Tools, wie ChatGPT, welches sie in ihren täglichen Arbeitsprozess integriert. Seit dem Einsatz von ChatGPT für UX verzeichnet sie erhebliche Effizienzsteigerungen. Was einst einen ganzen Arbeitstag in Anspruch nahm, bewerkstelligt sie nun in wesentlich kürzerer Zeit.
„ChatGPT im Einsatz: Wie unsere UX-Expertin Antje ihre Workflows optimiert“ weiterlesenWenn eure Website diese Fragen nicht beantwortet, kommt es auf die User Experience auch nicht mehr an…
Dieser Beitrag ist ein Gastartikel unseres ehemaligen Kollegen Jens Edler, der mittlerweile als Digital Transformation Manager bei WAGO Kontakttechnik am Start ist.
„Wenn eure Website diese Fragen nicht beantwortet, kommt es auf die User Experience auch nicht mehr an…“ weiterlesen5 Gründe dafür, dass UX-Testessen Quatsch sind
UX-Testessen sind trendiger Scheiß. Coole Menschen treffen sich und tauschen Pizza gegen Informationen. Auf Social Media wird klar, das ist reine Zeitverschwendung. Du weißt es, ich weiß es, jeder weiß es. Hier sind fünf Gründe, warum Du auf gar keinen Fall zu einem Testessen gehen solltest.
Wie können agile UX-Design Projekte nah am Kunden durchgeführt werden?
Wie lassen sich agile Entwicklung und User Experience Design (UX) miteinander verbinden? Darüber kann man Blogbeiträge und ganze Bücher schreiben. Und außerdem sollte man sich diese Frage als Agentur regelmäßig neu stellen. Und am besten die Antworten auch gleich ausprobieren. Damit man das nicht direkt am Kunden tun muss, experimentiert man einfach mit einer befreundeten Agentur.
Und wir wären nicht comspace, wenn wir nicht gleich noch ein Spende dein Talent-Event daraus machen würden, so wie es unsere Clara und Liane von U+I gemacht haben. Und das ging so:
Agil zu entwickeln bedeutet
vor allem, inkrementell und iterativ vorzugehen. Auf Deutsch: In kleinen Schritten immer weitere Verbesserungen und neue Features am Prototypen einbauen. Die Arbeitsweise in kleinen Schritten ermöglicht eine schnelle und flexible Anpassung an Veränderungen von außen. Seien es Kundenwünsche, Learnings aus dem Projekt oder Marktveränderungen.
Eigentlich ist es schon fast selbstverständlich moderne Produktentwicklung agil und mit Hilfe von UX-Design durchzuführen. So lässt sich die höchste Kundenzufriedenheit erreichen, denn das höchste UX-Ziel ist immer:
User Centricity
Die Nutzer_innen stehen im Mittelpunkt aller Überlegungen und es wird ein Produkt geschaffen, das ihren Bedürfnissen entspricht. Beziehungsweise: Wenn die Nutzer ihr Bedürfnis noch gar nicht kennen, wird ein Produkt geschaffen, das ein typisches Problem der Nutzer löst.
Die Vorgehensweise im UX sieht so aus und wird iterativ durchgeführt:
- Nutzenkontext analysieren
- Anforderungen definieren
- Konzeption und Design durchführen
- Ergebnisse evaluieren
Wie arbeitet man eigentlich möglichst anti-agil?
Zur besseren Annäherung an das Thema haben sich die Teilnehmer Gedanken darüber gemacht, was eigentlich anti-agiles Arbeiten bedeutet. Es kam eine stattliche Anzahl Punkte zusammen – hauptsächlich gespeist aus der (manchmal sicherlich leidvollen) Projekterfahrung der anwesenden Projektleiter, Entwickler und UXler. Hier nur eine kleine Auswahl:
- Das Konzept muss genauso umgesetzt werden, wie es am Anfang geplant war
- Sich mit keinem abstimmen
- Getrennte Teams / Design und Entwicklung laufen separat
- Keine neuen oder aktualisierten Anforderungen berücksichtigen können
- Alles auf einmal und dann mal gucken, ob es funktioniert
- Keine Vision
- Die Technologie definiert den Rahmen.
Man könnte noch viele weitere Faktoren aufzählen, die einem erfolgreichen Projektverlauf und -ergebnis entgegenstehen. Aber die Teams sollten sich ja darauf konzentrieren, wie sie ein solches Arbeiten vermeiden können – zum Nutzen der Auftraggeber und deren Kunden.
Die Workshop-Aufgabe
Entwickelt ein Brettspiel, das die Strategie und den Ablauf eines interdisziplinären, agilen Projekts mit allen relevanten Beteiligten (UX, IT, Projektleitung, Kunde…) abbildet.
Das schöne an Spielen ist ja: Man kann grundsätzlich nichts falsch machen. Ist ja alles ein Spiel. Zunächst einmal sollten sich die Teams die wichtigen Fragen stellen:
Wer ist am Spiel eigentlich beteiligt und agiert wann mit wem? Welche Spieler_innen treffen wann welche Entscheidungen und welche Informationen und Ergebnisse werden benötigt? Danach ging es an Details wie: Welche Spielbestandteile gibt es: Würfel, Spiel-Karten, Spielpläne, Figuren und Mechaniken, wie das Spiel funktioniert wurden gestaltet: Kann im Spiel gekauft werden? Müssen Spieler Dinge sammeln, aneinander legen, eine bestimmte Strecke zurücklegen und welchem Umfang soll das Spiel haben, wieviele Spieler können mitmachen und wie lange dauert eine Spielrunde.
Eine der wichtigsten Fragen ist natürlich bei jedem Spiel: Was ist das Ziel und wann gibt es einen Gewinner? Erreicht man das Ziel dadurch, dass man schneller ist oder mehr Punkte sammelt? Soll Strategie eine Rolle spielen oder pures Glück?
Der wichtigste Tipp:
Anfangen! Nicht zu kompliziert denken, sondern einen ersten Entwurf machen, testen und verbessern. Ungereimtheiten beseitigen und weitere Features hinzufügen. So lange Veränderungen einführen, bis alles zusammenpasst.
Die Erkenntnisse des agilen UX-Workshops
- Alle Disziplinen müssen von Anfang an zusammenarbeiten. Hürden können nur gemeinsam gemeistert werden.
- Philosophische Grundfrage: gegen wen spielen wir denn dann eigentlich?
- Vertrauen ist King. Die Vision einer agilen Arbeitsweise über alle Disziplinen muss von allen Beteiligten – von der Akquise bis zum Test – verinnerlicht werden.
- Ein agiler Prozess bedeuten für beide Seiten erstmal eine Unsicherheit (was ist das Endergebnis, wie teuer wird das…?).
- Agile Entwicklung ist flexibler, man kann auf neue Anforderungen und geänderte Rahmenbedingungen besser und schneller eingehen.
- Alle Disziplinen bringen jederzeit ihr Wissen ein und können die weitere Entwicklung positiv beeinflussen.
- Letztendlich ist das agil entwickelte Produkt näher am Nutzer und zielorientierter.
Und welche Spiele sind nun entstanden?
Die Frage brennt sicherlich einigen unter den Nägeln ? Hier ein paar Eindrücke der großartigen Spiele, die innerhalb weniger Stunden als Produkte der 4 Teams entstanden sind. Sie tragen so epische Namen wie „Unexpected Journey“, „Der Sprintkönig“, „Crunch Time“ und „Die Rache des Agilitators“.
Hier ein paar Eindrücke:
Warum UX bald auch für Consumer-Produkte entscheidend ist
User Experience (UX) und UX-Design: Für Webagenturen zentrale Elemente für den Erfolg einer Webseite. UX ist in der Software-Industrie seit Jahren ein Differenzierungs-Faktor; Nutzer verzeihen einer Software keine schlechte UX und wechseln schnell zu alternativen Lösungen, wenn diese eine bessere Experience versprechen. Auch bei Neuanschaffungen von Investitionsgütern spielt UX eine Rolle. Bald wird das auch für hochpreisige Consumer-Produkte gelten. „Warum UX bald auch für Consumer-Produkte entscheidend ist“ weiterlesen