„Wie arbeitet comspace und was beinhaltet der Ausbildungsberuf der Fachinformatik? Was tut die Digitalagentur bereits, um Schüler*innen und damit potentielle Auszubildenden anzusprechen? Und was kann comspace in seiner Außenkommunikation gegenüber dieser Zielgruppe noch besser machen?“ Diesen Fragen stellten sich kürzlich 11 Schüler*innen des Brackweder Gymnasiums, die im Rahmen eines experiMINT e.V.-Projekts für ein paar Tage als Junior Berater*innen bei uns tätig wurden.
Der Verein experiMINT hat sich zum Ziel gesetzt, junge Menschen für technische und naturwissenschaftliche, sog. MINT-Berufe zu begeistern. Dies geschieht in Form von Programmierkursen, Camps, Hacking-Workshops – oder eben als Junior Berater*innen. Dieses Angebot richtet sich an Schüler*innen, die Praxiseinblicke in technische Ausbildungsberufe eines Unternehmens erhalten und dort das Ausbildungsmarketing unter die Lupe nehmen – Verbesserungsvorschläge für die Unternehmen inklusive.
Als Projektleiterin Natalie Schneider von experiMINT mit der Anfrage auf uns zu kam, waren wir sofort begeistert von dem Projekt. Als Digitalagentur sind wir schließlich auf motivierten und an IT-technischen Berufen interessierten Nachwuchs angewiesen und deren Förderung liegt uns am Herzen. Auch wenn wir das Projekt aufgrund der Pandemie-Gegebenheiten nur virtuell durchführen konnten, tat dies einem interessanten und fruchtbaren Austausch für beide Seiten keinen Abbruch.
Was war die Aufgabe der Schüler*innen?
In mehreren Zoom-Sitzungen erhielten die Schüler*innen von unseren Kolleg*innen aus dem People & Culture-Team sowie von unserer Webentwicklerin und Ausbildungsbotschafterin Conny und Lennart, unserem Auszubildenden im dritten Lehrjahr, Einblicke in unsere Agentur, in Arbeitsweisen und Tätigkeiten sowie in unsere Ausbildungsberufe und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Anschließend haben sich die Jugendlichen in Kleingruppen u.a. mit folgenden Fragen beschäftigt:
- Was ist gut am Ausbildungsmarketing / was könnte besser werden?
- Was gefällt den Jugendlichen besonders an comspace?
- Wie beurteilen die Jugendlichen die Homepage?
- Was fällt bei der Nutzung der Social Media Kanäle auf? Was interessiert die Jugendlichen?
Mit dem Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen für uns zu entwickeln, nahmen die Jugendlichen unsere Website sowie unsere Aktivitäten in den sozialen Medien unter die Lupe – und konnten uns am Ende der Projektwoche einige interessante Erkenntnisse präsentieren.
Was haben wir für unser Ausbildungsmarketing mitgenommen?
Aus erster Hand zu erfahren, welche Informationen die Zielgruppe unserer potentiellen Auszubildenden besonders interessiert, gibt uns wichtige Hinweise für unser zukünftiges Ausbildungsmarketing. So liegt der Schwerpunkt des Interesses sowohl auf fachlichen Inhalten zu Produkten und Dienstleistungen als auch auf Informationen zur Unternehmenskultur und zum Arbeitsalltag. Besonders gefragt sind bei den Jugendlichen:
- Konkrete Einblicke ins Auszubildenden- und Berufsleben
- Portraits einzelner Mitarbeitenden
- Eindrücke von Aktivitäten abseits des Arbeitsalltags wie Firmenfeiern, Spiele-Events oder Grillabende etc.
Entscheidend ist natürlich vor allem, die junge Zielgruppe auf den Kanälen anzusprechen, auf denen sie tagtäglich unterwegs ist: Instagram, TikTok und YouTube stehen da in der Nutzung bspw. deutlich vor Twitter, Facebook oder Podcasts. Der Input, wie wir diese bevorzugten Kanäle der Jugendlichen weiter ausbauen und noch gezielter nutzen können, war sehr konkret und gut durchdacht. Eine humorvolle, zielgruppengerechte Sprache, keine inflationäre Verwendung von Fachbegriffen und mehr kurze, unterhaltsame Videos sind einige der Punkte, die den Schüler*innen wichtig sind.
Sonstige Erkenntnisse
Mindestens genauso interessant wie das Feedback zu unseren Kommunikationskanälen war es für uns, in den gemeinsamen Terminen unsere Unternehmenskultur gespiegelt zu bekommen. Mit den folgenden Eigenschaften charakterisiert zu werden, damit können wir gut leben :):
Die Vorstellung einiger Schüler*innen, dass “die meisten Unternehmen eher langweilig sind”, konnten wir scheinbar ebenfalls erfolgreich revidieren ;). Hier ein paar O-Töne der Jugendlichen:
- „Mich hat auf jeden Fall überrascht wie unterschiedlich die Unternehmen im Gegensatz zu unseren Vorstellungen sind.“
- „Ich würde mich jetzt sogar auch sehr freuen, wenn ich eines Tages Comspace besuchen würde, da Sie, die Mitarbeiter bei Comspace und alle anderen Beteiligten uns gezeigt haben, was alles so schön in dem Berufsleben eines Unternehmens ist.“
- „Im Endeffekt habe nicht erwartet, dass man mit den Mitarbeitern von comspace so offen reden konnte. Sie haben einem wirklich das Gefühl vermittelt, dass sie unsere Vorschläge ernst nehmen, was ich bei einem Unternehmen nicht unbedingt gedacht hätte.“
- „Ich war erst einmal überrascht, dass alle sich Duzen und die offene und warme Atmosphäre war verwirrend. Bei einem Projekt, dass von der Schule aus organisiert wurde denkt man eher an eine Art erzwungene, langweilige Leistungsabfrage, ganz das Gegenteil als bei uns diese Woche.”
Auch für meine Kolleg*innen Conny und Lennart war der Austausch eine bereichernde Erfahrung. So zog Conny im Nachgang dieses Resümee: “Die Jugendlichen waren alle gut organisiert und sind sehr strukturiert vorgegangen. Ihre Fragen gingen weiter als ich es erwartet hätte und ihre Analyse und Abschlusspräsentation waren angesichts der kurzen Projektphase sehr detailliert und präzise. Für mich hat sich nochmal die Erkenntnis bestätigt, dass jede Social Media Plattform ihr eigenes Publikum und ihr eigenes Universum hat, das mit passendem Content bedient werden muss.”
Fazit
Alles in allem hatten wir viel Spaß an dem Projekt und mit den Jugendlichen. Oder – wie unsere People & Culture-Kollegin Katharina es ausdrückt:
“Dieses Projekt hat uns Teilnehmenden von comspace sehr viel Freude bereitet. Dass meine Kolleg*innen Conny und Lennart ohne zu zögern direkt zugesagt haben, sich den Fragen der Schüler*innen zu stellen, lässt mein comspace-Herz immer noch springen. Das Feedback der Schüler*innen zeigt, dass wir einen “echten” Einblick in unser Unternehmen und gelebtes Miteinander vermitteln konnten. Immer gerne wieder!”
Wie die Junior Berater*innen das Projekt erlebt und bewertet haben, hat Schülerin Sila Cetin in ihrem Beitrag auf der experiMINT-Website beschrieben.
Ein großes Danke an die Schüler*innen für ihre Offenheit und ihr ehrliches Feedback und an Natalie Schneider für die reibungslose Zusammenarbeit mit experiMINT. Für Kooperationen dieser Art sind wir auch zukünftig immer offen.
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