Was haben Content Management und das Einkaufen der Zukunft gemeinsam?

e.goal Singlewohneinheit

Zugegeben, im ersten Moment kommen einem da Stichworte wie CMS, E-Commerce, CRM und andere eher virtuelle Themen in den Sinn. Das, was ich neulich auf den Open Innovation Days OWL bei HETTICH in Kirchlengern sehen durfte, übertraf aber meine Erwartungen bei weitem:

Ziel der Veranstaltung war es, Experten und Unternehmensvertreter aus unterschiedlichen Branchen zum Austausch über innovative Trends und die Lebenswelten von morgen zusammen zu bringen. Damit sich das Ganze nicht nur in den Köpfen der Teilnehmer abspielte, wurde ein beispielhaftes Lebensszenario gezeigt, das eine Logistiklösung für unser Einkaufsverhalten und für Warenkreisläufe im Jahr 2020 demonstrierte.

Das Konzept e.goal, das in einer Ausstellung anhand Design-Studien vorgestellt wurde, steht für „efficient green ordering and logistics“: Eine auf den ersten Blick simpel erscheinende Kunststoffbox, die – mit einer ausgefeilten Logistiklösung im Hintergrund – unser Leben verändern kann.

Das Spannende für mich war vor allem, wie Prinzipien und Lösungen aus unserer digitalen Arbeitswelt immer mehr Einzug in die anfassbare Welt halten. Will sagen: Das, was wir heute in CMS wie Sitecore bereits mit Informationen, Texten, Bildern, Videos und anderen Inhalten machen und was in der Industrie mit ERP-Systemen im Produktionsprozess geregelt wird, könnte in der Zukunft durch Projekte wie e.goal mit echten Produkten bis in die Wohnung des Endverbrauchers hinein den Alltag vereinfachen.

e.goal Box mit Pizza und Wein
e.goal Box mit Pizza und Wein

 

Einkaufen im Jahr 2020 – ein Szenario

Natasha Sharapova, eine 38-jährige Executive Education Designerin bewohnt ein Singleapartment in einem Wohngemeinschaftshaus im St. Petersburger Trendviertel. Die karriereorientierte Dame ist berufsbedingt viel unterwegs, sehr stylebewusst und nutzt qualitativ hochwertige Dienstleistungen, die ihr Arbeit abnehmen und wertvolle Zeit schenken.

Eine dieser Serviceleistungen könnte im Jahr 2020 dann auf der „letzten Meile“ mit dem e.goal-System folgendermaßen aussehen und Natasha vollautomatisiert zu ihrem Abendessen verhelfen.

e.goal Singlewohneinheit
e.goal Singlewohneinheit

Und das geht so:

Im besagten Wohnhaus befindet sich im Keller ein Dienstleistungs- und Lagerkomplex. In Hochregal-Lagern werden häufig benötigte Waren vorgehalten – das Haus hat somit seinen eigenen kleinen Supermarkt im Keller, der angeforderte Produkte über ein Rohr- und Aufzugs-System automatisiert in die Wohnung liefert.

Das Warenlager im Wohnhaus wurde von einer tatsächlich existierenden Technologie inspiriert:
In einigen asiatischen Städten gibt es heute schon Einkaufsmöglichkeiten in U-Bahn Stationen: In der Abfahrt-Station kaufen Sie an einem Regal über QR-Codes per Handy ein und geben Ihre Zielstation an. Sie steigen bequem ohne Einkaufstüten in Ihre U-Bahn und erhalten nach dem Aussteigen im Zielbahnhof Ihre Einkäufe aus einem Automaten.

egoal Hochregallager im Keller
egoal Hochregallager im Keller mit Versorgungskanal im Hintergrund

Die Kellerräume des Hochhauses halten dabei noch weitere Service-Leistungen für die Bewohner bereit: So lassen sich über die Versorgungsröhren zwischen Keller und Wohneinheiten die vollautomatische Wäscherei und hocheffiziente Geschirrspülanlage nutzen, die Wasser und Energie sparen und dabei deutlich weniger Waschmittel benötigen als individuelle Reinigungslösungen in der Wohnung.

Doch zurück zu unserer Beispiel-Persona Natasha und ihrem Abendessen.

Was passiert, wenn im Lager des Wohnhauses gewünschte Produkte nicht vorrätig sind?

Natasha hat sich zum Abendessen eine Flasche Wein und eine Pizza bestellt. Das Gebäude wird von sog. Moles versorgt, das sind automatisierte Transportfahrzeuge, die DHL als Logistik-Unternehmen dem Szenario beisteuert. Über das alte Kanalisations-System der Stadt verkehren diese Mini-Transporter hocheffizient mit Gebäuden, Zentrallagern und Entsorgern.

e-goal DHL Mole automatisches Versorgungsfahrzeug
e-goal DHL Mole automatisches Versorgungsfahrzeug

Wenn Natashas Wein- und Pizza-Geschmack zu ausgefallen ist und passende Produkte aktuell im Haus-Lager nicht vorrätig sind, wird die Bestellung an die entsprechenden Anbieter weitergeleitet und die angeforderten Produkte kommen über die Moles ins Haus-Lager und werden von dort in die Apartments der Besteller weiter geleitet.

Die Waren befinden sich dabei in speziellen Transportkisten, die von Bayer MaterialScience entwickelt wurden. Die Waren müssen geschützt und klimatisiert werden (Pizza heiß oder tiefgekühlt, Rotwein bei Zimmertemperatur), dabei müssen die Kisten möglichst platzsparend zu verstauen und so leicht wie möglich sein, um energiesparend transportiert werden zu können.

e.goal Box von Beyer MaterialScience
e.goal Box von Bayer MaterialScience mit Sicherungsfolie

Die Pizza backt sich von alleine

RFID Chips sind kleine elektronische Transponder, die in der einfachsten Ausführung minimale Centbeträge kosten und rudimentäre Informationen enthalten. Wie ich auf der Veranstaltung gelernt habe, gibt es bereits Pläne zur Zusammenarbeit zwischen Dr.Oetker und MIELE, durch die sich bald eine Pizza fast von selber backt:
Auf dem Pizzakarton ist ein RFID-Chip angebracht, der die genaue Zubereitungs-Anleitung enthält. Der MIELE-Backofen verfügt über ein RFID-Lesegerät und stellt sich automatisch auf die entsprechende Temperatur, gewünschte Knusprigkeit und Backzeit ein. Alles, was der Kunde noch tun muss, ist die Pizza vor dem Backen einmal vor das Lesegerät zu halten und in den Backofen zu legen.
Weiterer Vorteil: Unterschiedlicher Geräte mit abweichenden Backeigenschaften können ebenfalls auf dem Chip hinterlegt werden, sodass jede Pizza angepasst an die besonderen Eigenschaften des Geräts gebacken wird.

Abfallentsorgung: Income Box = Outcome Box

e.goal Zentek Entsorgungsdienstleister
e.goal Zentek Entsorgungsdienstleister im Modell

Wenn wir uns im Jahr 2020 das Einkaufen, Wäschewaschen und Geschirrspülen von automatisierten Systemen abnehmen lassen können: Müssen wir dann immer noch den Müll selber runtertragen?

Zugegeben: Abfallschächte, über die Müll in entsprechende Container befördert werden kann, gibt es schon seit Ewigkeiten in Hochhäusern. Das ist soweit nichts Neues.

Doch was das Entsorgungsunternehmen Zentek mit in die Szenario-Studie einbringt ist der gezielte Abtransport und das Recycling von Abfällen und Rohstoffen in der Versorgungsbox. Nicht nur die leere Weinflasche und der Pizza-Karton werden zum Recyclen in der Box wieder abtransportiert. Auch Bio-Abfälle gehen an einen entsprechenden Verwerter, bis hin zu Elektrogeräten, die der Bewohner in die Box legt und für deren Verwertung eine entsprechende Gutschrift erhält.

Ein geschlossener Warenkreislauf bis in die Wohnung hinein, der dem Endverbraucher soviel Arbeit wie möglich abnimmt.

„Auf dem Land und in den Vorstädten betrifft uns das doch nicht, oder?“

Das Prinzip der Zentrallager lässt sich im Einfamilienhaus sicher nur schwer umsetzen. Denkbar ist aber dennoch, dass Waren Just-in-Time vom DHL-Boten zusammen mit der Post geliefert werden. Dank vorheriger Logistik-Planung werden Wäsche und Geschirr zur Reinigung mitgenommen und in den Smartboxen Abfälle und alte Elektrogeräte zum Recycling befördert, wofür der Haushalt sogar Gutschriften für die Rohstoffe erhält.

HETTICH RFID-Belieferungsklappe
HETTICH RFID-Belieferungsklappe

Statt des der Moles in der Kanalisation und dem Rohrsystem im Wohngemeinschaftshaus werden die Boxen über spezielle RFID-gesteuerte Klappen an der Speisekammer ausgetauscht, so dass eine sichere Lieferung gewährleistet ist, dabei aber die Privatsphäre gewahrt bleibt.

Klingt alles nach Science Fiction?

Nun ja, selbst im Bereich der Bio-Lebensmittel ist eine solche Grundversorgung heutzutage ja bereits über Bio-Kisten möglich. Auch wenn hier natürlich noch ein Mitarbeiter die Waren persönlich vorbeibringt. Das Prinzip ist aber deutlich wieder zu erkennen 😉

Warum setzt sich die Firma Hettich mit einem solchen Szenario auseinander?

Die Welt von Hettich ist das Öffnen, Bewegen und Schließen von Möbeln. Insbesondere Küchenmöbeln.

Wenn man in Kirchlengern also auch in Zukunft innovative Lösungen bieten möchte, muss man sich heute schon Gedanken darüber machen, wie sich die Lebenswelt und damit auch so etwas wie eine Küche verändern wird. Denken Sie nur an Ihr Wohnzimmer: Dort wo vor 10 Jahren noch ganze Schrankwände standen, in denen Videos, Bücher, Spiele uvm untergebracht wurden, herrscht heute schon fast Minimalismus. Dank zunehmender Digitalisierung verschwinden zum Beispiel Bücher, DVDs und Musik-CDs auf Smartphones, Homeserver und E-Reader.

Ein ähnliches Schicksal könnte auch den Küchenschränken, Spülmaschinen und Kühlschränken blühen.

Können Sie sich nicht vorstellen?

Dann schauen Sie sich die Küche in der Studie von Hettich an: Die dunkle Fläche oben ist bsw. der Backofen, dessen Glastür gleichzeitig als Touchscreen für Bestellungen funktioniert, und deren Herd und Arbeitsfläche komplett in der Wand verschwinden können:

Hettich Küche der Zukunft
Hettich Küche der Zukunft

Den gesamten Ablauf des Projekts e.goal 2020 können Sie sich in diesem Video der Projektpartner auf den Seiten der Hettich Holding GmbH & Co. oHG noch einmal ansehen:

e.goal Innovative und nachhaltige Logistiklösungen für die Zukunft

Weitere Infos zum Thema finden sich bei den teilnehmenden Unternehmen aus dem Innovationsnetzwerk future_bizz und bei den Projektpartnern:

Bayer MaterialScience
DHL
Frackenpohl Poulheim
Hettich – News zu den Thementagen Open Innovation OWL
Miele
Zentek

"Facebook für den Mittelstand" ist das Thema beim OSO 5.0 am 14.11. in der SchücoArena

Die wirtschaftliche Wirkung von Facebook in Deutschland

Am 14.11. ist es in der Schueco Arena soweit: Dr. Gunnar Bender – Director Policy bei Facebook Deutschland – wird im Rahmen des Onlinestammtisch OWL zu Gast sein, den Impulsvortrag des Abends halten und danach für Fragen und Gespräche zum Thema „Die wirtschaftliche Bedeutung von Facebook für den Mittelstand“ zur Verfügung stehen.

Dr. Gunnar Bender verantwortet seit April 2012 die politische Kommunikation von Facebook in Deutschland. Zuvor war er für die E-Plus Gruppe als Leiter Unternehmenskommunikation & Politik und Mitglied der Geschäftsleitung in ähnlicher Funktion tätig. Der promovierte Rechtsanwalt sammelte im Rahmen seiner Tätigkeit für Time Warner und AOL Europa sowie zuletzt als Vice President Business Development der Bertelsmann AG langjährige Erfahrungen auf dem politischen Parkett und in der Unternehmenskommunikation. Im letzten Jahr hat Bender zusammen mit seinem Team die Digital Public Affairs Plattform UdLDigital.de erfolgreich aufgebaut.

Gunnar Bender, Director Policy Facebook Deutschland
Dr. Gunnar Bender, Director Policy Facebook Deutschland

Ich habe Gunnar bereits auf der einen oder anderen Veranstaltung kennen lernen dürfen und bin immer wieder fasziniert, wenn er über „sein“ Thema Kommunikation spricht. Einen kleinen Ausblick erhalten Sie hier im Interview und in einem Video-Vortrag auf charta.info, in dem Gunnar seine Aufgaben und Arbeit als Lobbyist 2.0 beschreibt.

Ich denke, sowohl der Artikel als auch das knapp 18 minütige Video sind eine prima Einstimmung auf den Abend. Ebenso empfehle ich, mal einen Blick in den Twitteraccount von Dr. Gunnar Bender zu werfen: https://twitter.com/GunnarBender
Das Hauptthema des Abends wird die „Bedeutung von Facebook für den Mittelstand“ sein. Packen Sie sich gerne einige Fragen ein!
Mit diesen zwei Info-Grafiken über die wirtschaftliche Wirkung von Facebook und seine Vorteile für Unternehem möchten wir einige Denkanstöße für die Diskussion geben:
Die wirtschaftliche Wirkung von Facebook in Deutschland
Die wirtschaftliche Wirkung von Facebook in Deutschland
Beschäftigt sich diese erste Grafik vor allem mit dem Gesamtbild und der makrowirtschaftlichen Sicht, verdeutlicht die folgende Infografik auf Unternehmer-Ebene, wie ein Facebook-Firmenauftritt Erfolg und Wachstum eines Unternehmens fördern kann:
Positive Auswirkungen eines Facebook-Auftritts für Unternehmen
Positive Auswirkungen eines Facebook-Auftritts für Unternehmen
Sollten Sie keine Möglichkeit haben, an der Veranstaltung teilzunehmen, haben aber eine Frage dazu, welche Bedeutung Facebook für Ihr mittelständisches Unternehmen haben könnte, stellen Sie Ihre Frage hier in den Kommentaren oder senden Sie sie an alex.kahl@comspace.de und ich werde mein Bestes geben, eine Antwort für Sie von Dr. Gunnar Bender zu erhalten.

Digitaler Stress und Produktivität in Zahlen

Wussten Sie, dass viele Bildschirmarbeiter in einer Stunde 36 Mal das Programm wechseln? Und dass sie ohne E-Mail Zugang am Arbeitsplatz nur halb so oft switchen? Wie entsteht digitaler Stress und wie wirkt er sich auf die Produktivität aus?

Das Blog Karrierebibel, auf dem ich die untenstehende Grafik entdeckt habe schreibt zum Thema digitaler Stress:

Ich bin sicher, würde Einstein heute noch leben und genauso simsen, mailen, twittern und facebooken, wie wir es tun – er säße vermutlich noch immer in seinem Berner Patentamtsbüro und hätte nie die Zeit und Muße gefunden, seine Relativitätstheorie zu entwickeln.

Da könnte was dran sein. Die Menge an Medien, die wir täglich konsumieren, ist von 5 Stunden in 1960 auf 12 Stunden in 2010 (in den USA) gestiegen. Zu Einsteins aktiven Zeiten dürfte das wohl noch etwas weniger gewesen sein.

Klar, es gibt Berufe, in denen gehört es einfach zur Aufgabe, dauererreichbar zu sein. Der Projektmanager ist ein klassisches Beispiel:

Unsere Projektmanager hier bei comspace sind bspw. bestrebt, unseren Kunden innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums auf E-Mails zu antworten. Das heißt nicht, dass jedes Problem innerhalb von X Minuten gelöst werden kann, wenn mehrere Experten in eine Lösungsfindung involviert sind, aber innerhalb der vereinbarten Zeit wird sich um ein Ergebnis gekümmert und Feedback an den Kunden gegeben. Es entsteht ein ständiger Kommunikationskreislauf.

Andere Mitarbeiter wie bspw. Entwickler benötigen häufig zunächst eine bestimmte Zeit, um überhaupt in ihren produktiven „Flow“ zu kommen. Und die Aufgabe oder das Problem, an dem gerade gearbeitet wird, zu erfassen und eine Lösung zu erarbeiten. Hier sind Unterbrechungen oft tödlich für die produktive Arbeit. Die kleinste Ablenkung kann dafür sorgen, dass die über den halben Tag aufgebaute Konzentration auf einen Schlag weg ist. Daher sieht man bei uns auch den einen oder anderen Mitarbeiter unter einem Kopfhörer stecken, um jeden Einfluss von außen auszublenden und sich voll fokussieren zu können.

Diese Art von Problemen haben wir uns als Technologiegesellschaft natürlich selbst geschaffen. Das war die schlechte Nachricht.

Die gute ist: Wir können sie auch wieder lösen bzw. abschaffen.

Mein Aufgabenbereich als Blogger und Social Media Manager liegt genau zwischen den oben beschriebenen Tätigkeitsfeldern: Wenn ich schreibe, brauche ich vollständige Ruhe. Wenn ich an einem Team-Projekt sitze, recherchiere oder an sozialer Vernetzung im Web arbeite, muss ich ständig zwischen verschiedenen Programmen, Zusammenhängen und Tätigkeiten wechseln.

Meine Taktiken, um den Überblick nicht zu verlieren sehen z.B. so aus:

  1. Handies und Festnetztelefone sind in Konzentrationsphasen lautlos
  2. E-Mails werden nur zu festgelegten Zeiten oder bei Konzentrationsleerlauf (Supermarktkasse, Stau, usw.) gecheckt
  3. Für Facebook, Twitter u.ä. gilt das gleiche
  4. Die Anzahl möglicher Tabs im Browser ist durch ein Plugin auf 8 begrenzt
  5. Gedanken, Ideen und Notizen werden mit Tags und Kategorien versehen in Evernote gespeichert. So kann ich sicher gehen, nichts zu vergessen.

Die Infografik der Open Universities erklärt zunächst exzellent, warum Multitasking für das Gehirn nicht funktioniert und schlägt abschließend noch folgende Taktiken vor:

  1. Aufgaben zusammenfassen: Mehrere Mails in einem Rutsch beantworten und die Lieblingswebseiten per RSS-Reader auf einen Schlag lesen
  2. Tech-Freie Zeiten mit Freunden und Familie festlegen, in denen man einfach mal offline ist
  3. Hinweis in Signaturen und in Web-Profilen, zu welchen Uhrzeiten man erreichbar ist.

 

Und wie werden Sie dem Multitasking und Informationoverflow Herr und vermeiden digitalen Stress?

 

Information Overload Schaubild – Bild: Online Universities

Was wir bei comspace lesen – Unser News Aggregator

Vor einigen Wochen bat ich die Kollegen, mir 3-5 Links zu Webseiten und Blogs zu schicken, die sie regelmäßig lesen und für unsere Arbeit hier für sinnvoll halten. Sowohl die Anzahl wie auch die Bandbreite des Feedbacks war bemerkenswert und einige Perlen an Newsseiten waren dabei. Der folgende News Aggregator gibt nun einen regelmäßigen Überblick darüber, was wir bei comspace lesen.

Insgesamt kamen 72 News-Quellen als RSS-Feeds zusammen, die grob ressortiert folgende Themenbereiche abdecken:

  • Content Management Systeme (CMS)
  • Development, Programmierung
  • Social Media
  • Marketing
  • SEO/SEM
  • Technologie
  • Design
  • Dies & Das (die Pausenlektüre *g*)

Mein Ziel war zunächst, meinen Feedreader und damit mein Aufmerksamkeitsradar (resp. Feedreader) auf unternehmensrelevante Themen besser ausrichten zu können.

Der News Aggregator von comspace ist öffentlich zugänglich

Doch warum sollten wir dieses spezialisierte KnowHow nur für uns behalten? Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Zeiten, in denen morgens die Praktikanten mit Leselupe, Textmarker und Schere durch die Tagespresse raschelten und aus Zeitungsausschnitten und Clippings einen Pressespiegel für die Chefetage zusammenklebten.

Comspace News Aggregator im Unternehmen
Screenshot vom Comspace News Aggregator im Unternehmen

Sowas geht heute einfacher. Daher habe ich mal alle RSS-Feeds der Aggregator-Seite Protopage zugeworfen und daraus sozusagen eine in Echtzeit aktualisierte Tageszeitung für die comspace-Themen generiert. Das Beste daran: Die Seite ist öffentlich zugänglich und so können Sie nun auch einen Blick in die Quellen werfen, über die sich unsere Mitarbeiter regelmäßig informieren:

Hier geht es zum News Aggregator comspace auf Protopage.com

Wenn Sie noch Vorschläge haben, welche Seiten in unserem News Aggregator nicht fehlen dürfen, freuen wir uns über ergänzende Links in den Kommentaren.

 

Responsive Design mit Sitecore

Vor einiger Zeit habe ich hier bereits ein Tool zum Testen von responsive Websites für verschiedene Auflösungen und Endgeräte vorgestellt.

Responsive bedeutet, dass die Webseite sich unterschiedlichen Größen von  Browser-Fenstern und Bildschirmen von Smartphones und Tablets anpasst.

Eine besonders eindrucksvolle responsive Webseite habe ich eben im Blog von Sitecore entdeckt: Der Design Shop Normann Copenhagen, dessen Shop-Seite auf Sitecore basiert.

Probieren Sie mit den Tea Eggs das responsive Design aus!

Um das responsive Design in Action zu erleben, scrollen Sie einmal bis zu den Tea Eggs runter. Jede Farbvariante des Produkts wird in einem von 6 Quadraten angezeigt. Wenn Sie nun Ihr Browserfenster verkleinern, verschieben sich die einzelnen Boxen mit einer hübschen Animation untereinander, sodass Sie weiterhin alle Produkte sehen können. Oder surfen Sie die Seite mal mit iPad oder iPhone an: Alles wird dankt HTML 5 und CSS schön sauber und in ordentlicher Größe angezeigt.

Kein größer oder kleiner ziehen nötig. Die Seite passt sich automatisch Ihrem Gerät an.

DAS ist responsive Webdesign.

Ach ja und DAS ist eine ordentliche Relaunch-Party für die neue Webseite, die Normann Copenhagen da gefeiert hat 😉

http://youtu.be/fS6NLzZZRyA

 

Brackets: Editor für HTML5 CSS im Browser von Adobe

Adobe hat momentan eine ganze Menge interessanter Tools im Beta-Status, die sie zum Testen oder sogar als Open Source anbieten. Eines davon ist Adobe Brackets.

Brackets ist ein Editor für HTML, CSS und Javascript. So weit, so gewöhnlich, ABER:

Brackets kann sowohl in einer eigenen Anwendung als auch zukünftig vollständig im Browser laufen und das wiederum ist ziemlich praktisch. Dabei kann das Tool so nützliche Dinge,wie im offenen Browser der Wahl eine Live-Vorschau des veränderten Codes in Echtzeit zeigen und Quick Edit.

Adobe Brackets – brackets.io

Quick Edit ermöglicht Veränderungen der direkt im Projekt verknüpften Dateien innerhalb des gerade offenen Dokuments. Klingt kompliziert? Ist es gar nicht:

Mal angemommen, man editiert gerade im HTML Code einer Seite herum und bearbeitet ein Element, zu dem auch CSS-Code gehört. Mit STRG+E ruft man nun einfach INNERHALB der HTML-Datei den dazugehörigen Code aus der CSS-Datei auf, kann ihn verändern, in der Live-Browser-Vorschau kontrollieren und dann die Veränderung in der CSS-Datei speichern, ohne sie direkt zu öffnen und im CSS-Code die gerade benötigte Klasse zu suchen. Das Ganze funktioniert auch mit Javascript Dateien innerhalb eines Projekts.

Der Funktionsumfang von Adobe Brackets ist durch Plugins erweiterbar. Daher bittet Adobe auch um Mithilfe durch Programmierer, nicht nur mit dem Tool zu arbeiten, sondern Bracket aktiv an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und die Veränderungen mit anderen Nutzern zu teilen. So ist zum Beispiel bereits eine Erweiterung erhältlich, um PhoneGap Projekte aus Brackets zu verwalten. Ein Framework zur Entwicklung von iOS und Android Apps, mit dem wir bei Comspace auch bereits gute Erfahrungen gemacht haben.

In diesem 8 minütigen Ausschnitt einer Keynote zu Adobe EDGE erklären die Adobers Danny Winokur und Paul, was Brackets kann und wie es funktioniert:

Eine ausführlichere Beschreibung finden Sie bei golem.de

Hier geht es zur Seite von Adobe Brackets
Hier direkt zum Download der aktuellen Version auf Github

Firefox 15 mit eingebautem PDF-Reader

Seit der Version 15 kann der Firefox nativ PDFs anzeigen, allerdings ist diese Funktion per default deaktiviert. Um den eingebauten PDF-Reader zu aktivieren, muss man in den erweiterten Einstellungen lediglich einen Schalter umlegen.
Dazu gibt man in die Adresszeile des Firefox about:config ein und bestätigt mit Enter. Als nächstes wird eine Warnmeldung angezeigt mit dem Hinweis, dass man nur fortfahren sollte wenn man weiß was man tut. Hier kann man ruhig auf „Ich werde vorsichtig sein, versprochen!“  klicken und fortfahren.

Was man nun zu sehen bekommt, sind die unzähligen Einstellungsmöglichkeiten, die der Firefox bietet. Um den eingebauten PDF-Reader zu aktivieren, geben Sie in die Suchleiste einfach pdfjs.disabled ein und der Eintrag wird sofort angezeigt. Hierbei handelt es sich um einen Booleschen-Wert, der auf true gesetzt ist. Mit einem Rechtsklick auf den Eintrag oder ganz einfach per Doppelklick kann man aus dem Kontextmenü den Wert auf false umschalten.

Firefox - integrierter PDF Reader

Anschließend ruft man in den Firefox-Einstellungen den Tab Anwendungen auf, hier sucht man unter den Dateitypen den Eintrag „Portable Document Format (PDF)“ und wählt die Aktion „Vorschau in Firefox“.

Firefox - integrierter PDF Reader

Das war’s, zum testen können Sie nun im Browser ein PDF-Dokument aufrufen.

Viel Spaß!

Besonderer Besuch beim Kunden MEYER WERFT

Wir haben ja durch die Bank weg interessante Kunden. Da heraus zu stechen ist schon etwas Besonderes. Wenn ein Unternehmen aber wahrscheinlich das größte am Stück produzierte Produkt Deutschlands herstellt, dann sticht das definitiv heraus und ist doch mal einen Blogbeitrag wert 🙂

Herausstechen ist auch gleich ein gutes Stichwort. Wenn man mit dem Auto zur MEYER WERFT in Papenburg fährt, sticht die knapp 75 Meter hohe Werkshalle auch gleich beeindruckend aus der Landschaft heraus. Nur, damit Sie einen Bezugsrahmen haben – dieses Foto hier wurde nicht etwa aus 300m Entfernung von der Werkseinfahrt aufgenommen – es waren noch über 3 Kilometer und trotzdem ist die Halle schon deutlich am Horizont zu erkennen!

Noch 3km Anfahrt bis zur MEYER WERFT

Hintergrund unseres Besuches war der geplante Relaunch der MEYER WERFT Webseite durch comspace auf Basis von First Spirit und den damit verbundenen Möglichkeiten zur Einbindung der vorhandenen Social Media Kanäle wie das MEYER WERFT-Blog und den MEYER WERFT YouTube-Channel.

Nach unserem Gespräch hatte mein Kollege Patrick Kleinert noch einen Termin mit der IT-Abteilung und so konnte ich mich von Maria Rosenberg, die bei der MEYER WERFT für die Online Communication zuständig ist, durch die heiligen Hallen führen lassen.

Eins kann ich Ihnen sagen:
Lange hat mich Technologie nicht mehr SO beeindruckt. Ich habe ja nun durchaus schon einiges gesehen, aber wenn Sie in eine Halle kommen und denken „Ja und wo ist nun das Schiff?“ und dann merken, dass es sich nicht hinter dem Hochhaus vor Ihnen versteckt, sondern dass Sie gerade mitten drauf gucken, ist das einfach nur atemberaubend.

Comspace Social Media Manager Alex Kahl auf der MEYER WERFT

Unvorstellbar, wie innerhalb einiger Monate – manchmal auch Jahre – hier Schiffe entstehen. Dieser Film zeigt es sehr gut verständlich:

So beeindruckend die massive Stahltechnik und modulare Bauweise auf der MEYER WERFT sind – so absolut State of the Art ist auch das, was später auf den Schiffen passiert. So baute die MEYER WERFT auch 2 Kreuzfahrtschiffe für die Disney Cruise Line. Wer einmal interaktives Entertainment der Extraklasse erleben möchte, sollte sich dieses Video von der Disney Dream anschauen, wo die Schildkröte Crush („Duuuuude“) aus Findet Nemo mit den Restaurant Gästen interagiert. Ich habe mir sagen lassen, das Crush auf seinen LCD-Bildschirmen sogar zu Kids an den Tisch schwimmt und fragt, warum sie ihren Teller nicht aufessen 😉

Mehr sehen Sie im Disney Cruise Line YoutTube Channel

Falls Sie einmal in die Nähe von Papenburg kommen, sollten Sie unbedingt einen Halt bei der MEYER WERFT einlegen und eine der exzellenten Besucherführungen mitmachen. Sie werden es nicht bereuen. Ob Sie dabei dann auch in den Genuss kommen, die AIDA Stella zu knutschen, weiss ich allerdings nicht 🙂

Knutschen mit der AIDIA Stella auf der MEYER WERFT

Lesen Sie hier über unseren Kundenbesuch in den Werken von Ytong und Silka der Xella-Gruppe

Lucene Suchmodul in Sitecore – Installation des Moduls

Lucene ist eine Open Source Suchmaschine (unterstützt von der Apache Software Foundation), die in Sitecore zur Indexierung und für das Suchen von Content auf einer Website benutzt wird. Sitecore implementiert einen Wrapper für die Lucene Suchmaschine, der seine eigene API besitzt. Die original API (Lucene.Net)  und die Sitecore API  (Sitecore.Search) sind beide für Entwickler, die ihre Indexierungs- und Suchmöglichkeiten erweitern wollen, zugänglich. [1].

Das Lucene Suchmodul wird dem Sitecore Starter Kit entnommen und in ein separates Modul umgeformt. [2] Man kann das Modul auf der TRAC Website herunterladen. Da es Teil des Starter Kits ist, verwendet es auch die Shared Source Lizenz.

Installation des Moduls

Um das Lucene Suchmodul zu installieren, folgt man dem gleichen Verfahren wie bei jedem anderen Paket in Sitecore.

  • Sitecore > Development Tools > Installation Wizard
  • Zum Verzeichnis gehen, in welches Sie die LuceneSearch-1.1.Zipdatei heruntergeladen haben
  • Den Instruktionen des Wizards folgen.

Bei der Installation des Moduls werden die folgenden Dateien und Items in die Installation hinzugefügt:

Files

/bin/LuceneSearch.dll
/images/search.gif
/LuceneSearch.css
/sitecore modules/LuceneSearch/
/sitecore modules/LuceneSearch/CommonText.cs
/sitecore modules/LuceneSearch/LuceneSearchBox.ascx
/sitecore modules/LuceneSearch/LuceneSearchBox.ascx.cs
/sitecore modules/LuceneSearch/LuceneSearchBox.ascx.designer.cs
/sitecore modules/LuceneSearch/LuceneSearchResults.ascx
/sitecore modules/LuceneSearch/LuceneSearchResults.ascx.cs
/sitecore modules/LuceneSearch/LuceneSearchResults.ascx.designer.cs
/sitecore modules/LuceneSearch/SearchManager.cs

Items

/sitecore/Content/Settings/Common Text Items, die es Ihnen ermöglichen, das Suchverhalten und die dem Benutzer präsentierten Nachrichten benutzerdefiniert zu gestalten.
/sitecore/Layout/Sublayouts/LuceneSearch Die zwei für die Suchfunktionalität auf Ihrer Site benötigten Sublayouts.
/sitecore/Content/Home/Standard_Items Das Item, das zur Anzeige der Suchergebnisse verwendet wird.
/sitecore/Templates/Starter Kit/Meta-Data Das Template für die Items im Common Text Ordner

Wenn Sie das Lucene Suchmodul installieren, erhalten Sie zwei Sublayouts, LuceneSearchBox und LuceneSearchResults, die Sie dann auf Ihrer Website platzieren sollten. LuceneSearchBox ist das Suchfeld, welches Sie an einer beliebigen Stelle oben auf Ihrer Seite einfügen können.  Im LuceneSearchResults Sublayout werden dann die Suchergebnisse angezeigt.

Die LuceneSearchBox leitet dann zum Contentitem /sitecore/Content/Home/Standard_Items/Search_Results weiter, um Suchtreffer anzuzeigen.

Wenn Sie das Standarddesign verwenden möchten, denken Sie daran, eine Referenz in das Lucene Such-Stylesheet einzufügen und zwar im gleichen Layout, in das Sie das Sublayout für die Suchergebnisse platziert haben.

Erstellung des Index

Sitecore verwaltet Indexe, indem Items in Sitecore Datenbanken gescannt werden. Jedes Mal, wenn Sie ein Item aktualisieren, erstellen oder löschen, veranlasst Sitecore einen Prozess, der die Indexe aktualisiert. Dieser Prozess ist normalerweise bereits abgeschlossen, wenn Sie ein Item gespeichert oder veröffentlicht haben.

Die Web-Datenbank hat standardmäßig keinen Suchindex. Also müssen Sie einen erstellen, um Suchfunktionalität auf Ihrer veröffentlichten Site zu gewährleisten.

Indexe werden in der web.config Datei erstellt, unter dem Punkt /sitecore/search/configuration/indexes.

Im Folgenden wird ein Beispiel für eine Index-Konfiguration gezeigt:

<index id=“MySearchIndex“
type=“Sitecore.Search.Index, Sitecore.Kernel“>
<param desc=“name“>$(id)</param>
<param desc=“folder“>__mysearchindex</param>
<Analyzer ref=“search/analyzer“/>
<locations hint=“list:AddCrawler“>
<customindex type=“Sitecore.Search.Crawlers.DatabaseCrawler, Sitecore.Kernel“>
<Database>web</Database>
<Tags>My Custom Tag</Tags>
<Root>/sitecore/content/Home</Root>
<include hint=“list:IncludeTemplate“>
<template>{TemplateId #1}</template>
<template>{TemplateId #2}</template>

<template>{TemplateId #n}</template>
</include>
</customindex>
</locations>
</index>

Jeder von Ihnen definierte Index besitzt seine eigene spezifische Kennung, bereitgestellt im ID Attribut des INDEX Elements.

Die ersten zwei Parameter beschreiben den Indexnamen und den Ordner, wo sie gespeichert werden soll.

Das <Analyzer> Element zeigt den zu benutzenden Analysator an.

Das <locations> Element definiert den Ort für die Indexe. Es ist möglich, mehrere Orte für einen Index zu haben. Es ist sogar möglich Content aus unterschiedlichen Datenbanken im gleichen Index zu haben.

Jedes Child eines Location Nodes besitzt eine eigene Konfiguration mit den folgenden Optionen:

<Database> Spezifizieren Sie, welche Datenbank Sie indexieren möchten.
<Tags> Sie können einen String-Tab an Items von diesem Ort anhängen, so dass Ergebnisse während einer Suche gefiltert oder kategorisiert werden können.
<Root> Spezifizieren Sie den Root-Node des Content Trees, der im Index enthalten sein soll. Der Indexing Crawler wird den Content unterhalb dieses Orts indexieren.
<include> In diesem Bereich ist es möglich, Templates, die im Index enthalten/nicht enthalten sein sollen, hinzuzufügen.

Ferner verwenden die Indexe in Sitecore den History.Engine Mechanismus, um den Index zu erstellen oder zu aktualisieren, wenn ein Item erstellt oder aktualisiert wurde. Um dies für die Web-Datenbank zu ermöglichen, müssen Sie die folgenden Zeilen in die Web-Datenbank, die im /sitecore/databases/ Bereich in der web.config Datei definiert ist,  einfügen:

<Engines.HistoryEngine.Storage>
<obj type=“Sitecore.Data.$(database).$(database)HistoryStorage, Sitecore.Kernel“>
<param connectionStringName=“$(id)“/>
<EntryLifeTime>30.00:00:00</EntryLifeTime>
</obj>
</Engines.HistoryEngine.Storage>

Seien Sie gespannt auf den zweiten Teil der Lucene Suchmodul Serie, welcher sich auf den konkreten Einsatz dieses Moduls konzentrieren wird.

REFERENZEN

[1] www.sdn.sitecore.net/Reference

[2] http://trac.sitecore.net/LuceneSearch/

Der Original-Blogeintrag stammt von unserem Partner Oshyn und ist zu finden unter http://oshyn.com/_blog/Web_Content_Management/post/Using_the_Lucene_Search_Module_in_Sitecore_installation/

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Diego Rebosio CEO at Oshyn für die Bereitstellung des Contents.

Studie: Welche Inhalte auf Facebook funktionieren mit hoher Viralität?

Welche Inhalte auf Facebook funktionieren mit hoher Viralität

Die Kollegen der Wiener Agentur knallgrau, mit denen ich schon in anderen Projekten zusammen arbeiten durfte, haben vier Wochen lang 100 Facebookseiten und 2324 Facebook-Postings von Consumer- und Retail-Brands darauf hin untersucht, welche Inhalte besonders gut performen.

Die meiner Meinung nach wichtigsten Erkenntnisse habe ich hier einmal zusammen gefasst:

  • Tägliches oder noch häufigeres Posten ist für die Viralität von Postings eher abträglich. Weniger ist mehr.
  • Vormittags und nach Feierabend wird die höchste Viralität erreicht
  • Sonntag hat die höchste Viralität. Die Werktage unterscheiden sich nur marginal
  • Mehr als 3 Zeilen Text erzielen wesentlich weniger Viralität
  • Bilder führen zu 69% höhrerer Viralität
  • Links und Videos in Postings wirken sich negativ auf die Viralität aus
  • Foto-Galerien funktionieren signifikant besser, werden aber selten eingesetzt
  • Facebook-Umfragen haben 139% Viralitäts-Vorteil
  • Postings, die die volle Timeline-Breite nutzen, funktionieren am besten
  • Unternehmensbezogene Inhalte und Alltagsthemen funktionieren besser als produktbezogene und HR-Themen
  • Direkte Ansprache, Aufforderungen und Fragen an die Facebook-Nutzer führen zu keinem signifikant höheren Viralitätsfaktor
  • simpel, konkret, praktisch und emotional sind die Attribute, die ein Posting viral machen

Die gesamte Studie zur Viralität von Facebook-Inhalten kann hier bei vi knallgrau herunter geladen werden

Hier die Studie zu Facebook-Inhalten zum direkten Ansehen bei slideshare: