Composable DXP – Hype oder Trend?

In der sich rasant entwickelnden Welt der digitalen Technologien suchen Unternehmen nach flexiblen Lösungen, um ihre Online-Präsenz zu optimieren und effizient zu gestalten. Wenn es darum geht, integrierbare Content Management Lösungen für Unternehmen zu schaffen, kommt die Composable Digital Experience Platform (DXP) ins Spiel.

Diese Technologie ermöglicht es, verschiedene digitale Systeme flexibel zu kombinieren und anzupassen. “Composed” wird der gesamte Marketing-Stack – vom Content Management über DAM, PIM und E-Commerce bis hin zu Marketing-Automatisierung, Personalisierung und Analytics. In einer solchen Infrastruktur sind die Systeme eng genug miteinander verzahnt, um nahtlos Daten miteinander auszutauschen, aber wiederum so “lose”, dass Systeme schnell und flexibel durch andere ersetzt und neue hinzugefügt werden können. 

Angesichts der Schnelllebigkeit der Technologie-Märkte stellt sich die Frage: Handelt es sich bei der Composable DXP nur um einen vorübergehenden Hype oder einen nachhaltigen Trend? Die Antwort liegt in der aktuellen Entwicklung und Verbreitung von composable Lösungen.

Die Verbreitung von Composable Lösungen

Die zunehmende Akzeptanz von Composable DXP ist ein klares Zeichen dafür, dass Unternehmen nach mehr Flexibilität in der Gestaltung ihrer digitalen Erfahrungen streben. Im Gegensatz zu traditionellen, monolithischen CMS, die oft als komplette Suite angeboten werden, erlauben composable Lösungen Unternehmen, verschiedene Technologien und Systeme nach Bedarf zusammenzustellen. Diese Modularität und Flexibilität sind entscheidend, um schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können. 

(Was eine Composable DXP konkret ausmacht und welchen Mehrwert sie Unternehmen bietet, könnt ihr übrigens hier genauer nachlesen.)

Traditionelle CMS-Hersteller auf dem Weg zum Composable DXP

In den vergangenen Jahren sind einige neue Anbieter auf den Markt gekommen, die wichtige Komponenten einer Composable DXP zur Verfügung stellen, wie beispielsweise Storyblok und Contentful mit ihrem Headless CMS. Beide Hersteller sind MACH Alliance-Mitglieder und mit ihrem CMS häufig Teil einer Composable DXP-Lösung. Aber auch etablierte Anbieter von Content Management Systemen wie Crownpeak, Optimizely und Sitecore haben die Zeichen der Zeit erkannt und damit begonnen, ihre Angebote in Richtung Composable DXP zu transformieren. 

Denn monolithische Systeme sind für moderne Content Management-Anforderungen zu starr geworden und bieten nicht die erforderliche Agilität und Skalierbarkeit, um schnell auf sich verändernde Marktbedingungen zu reagieren. Composable DXPs hingegen ermöglichen eine gezielte Auswahl und Integration von Tools, die am besten zu den jeweiligen Anforderungen der Unternehmen passen. Das führt zu einer effizienteren Ressourcennutzung und einer schnelleren Anpassung an neue Herausforderungen.

Am Beispiel unseres Partners Crownpeak soll die Entwicklung in Richtung Composable DXP im Folgenden konkreter aufgezeigt werden.

Crownpeak – innovativer Partner zur Umsetzung der digitalen Unternehmensstrategie

Crownpeak gilt als einer der führenden Anbieter im Bereich Content Management Systeme und digitale Erfahrungen. Seine Umstellung auf eine composable Systemlandschaft spiegelt die wachsende Notwendigkeit wider, Unternehmen eine größere Flexibilität, Agilität und Benutzerfreundlichkeit bei der Entwicklung und der Bereitstellung kundenspezifischer digitaler Erlebnisse zu bieten. Die Voraussetzungen waren günstig, denn Crownpeak hat mit seinem Best-of-Breed-Ansatz schon immer eine Strategie der Interoperabilität seines FirstSpirit CMS mit anderen Tools und Produkten wie Smart Search, KI-gestützter Personalisierung, DAM etc. verfolgt. 

Um seine Architektur auf Composable DXP umzustellen, hat Crownpeak die folgenden Maßnahmen ergriffen:

Ausbau des Headless-Ansatzes

Mit der Weiterentwicklung seiner Headless CMS-Funktionalität hin zum hybriden Architektur-Ansatz vereint Crownpeak die Vorteile von traditionellem und Headless CMS. Die hybride Lösung verfügt einerseits über APIs, die strukturierten Content an digitale Frontends liefern und ist andererseits in der Lage, komplette statische Seiten vorgerendert zur Verfügung zu stellen. Ebenso ist eine tiefe Integration von Drittsystemen wie bspw. einem Shop in das CMS-Backend möglich.

Durch den API-First-Ansatz und die Trennung von Content Management und Content Darstellung können einmal erstellte Inhalte nahtlos über verschiedene Kanäle wie Websites, mobile Apps und IoT-Geräte publiziert werden. Dies ermöglicht eine hohe Flexibilität und Geschwindigkeit bei der Verwendung von Content, da die Inhalte unabhängig von Programmiersprache oder Technologie in jeder Anwendung angezeigt werden können – optimal für ein nahtloses Omnichannel Publishing. 

Erweiterung des Ökosystems

Durch die Akquisition von und die Kooperation mit einer Vielzahl von Drittanbieter-Tools und -Plattformen hat sich Crownpeak nach und nach ein umfangreiches Ökosystem an kompatiblen Lösungen aufgebaut. Dies beinhaltet bspw. Partnerschaften im Bereich E-Commerce, Accessibility, Personalisierung, Marketing Automation und KI-gestützte Dienste. Denn Unternehmen wollen für ihre verschiedenen Anforderungen spezifische Lösungsansätze. Diese kann ein einziger Anbieter nicht mehr personalisiert zur Verfügung stellen. Crownpeak setzt hier auf Komponenten, die frei kombinierbar innerhalb des eigenen Sortiments, aber auch mit dem Angebot externer Anbieter sind. So können Unternehmen die besten Tools für ihre spezifischen Bedürfnisse auswählen und dank des offenen Integrationsframeworks nahtlos in ihre Crownpeak DXP-Umgebung einbinden. Dies wird durch APIs, SDKs und bereits vorgefertigte Integrationen mit E-Commerce-Tools erleichtert und beschleunigt.

Fokus auf Digital Quality Management

Crownpeak hat sein Engagement für das Digital Quality Management (DQM) verstärkt. Seine DQM-Lösung bildet einen wesentlichen Bestandteil der Plattform mit dem Ziel, die Qualitätssicherung sowie die Barrierefreiheit entsprechend der Kriterien des EAA (European Accessability Act) und WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) bei Websites zu gewährleisten. DQM unterstützt Unternehmen dabei, integrative und rechtlich konforme digitale Erlebnisse zu schaffen, was besonders wichtig ist, wenn Teams mit einer Vielzahl von Tools und Plattformen innerhalb einer composable DXP arbeiten.

Investition in Cloud-native Technologien

Crownpeak hat in Cloud-native Technologien und Architekturen investiert, um die Skalierbarkeit, Sicherheit und Performance seiner Plattform zu verbessern. Cloud-native Ansätze unterstützen die composable Architektur, indem sie eine flexible, skalierbare und effiziente Basis für die Entwicklung und Auslieferung digitaler Erfahrungen bieten. Dies umfasst auch die Nutzung von Microservices, Containern und serverlosen Computing, um eine hochgradig anpassungsfähige und resiliente Infrastruktur zu gewährleisten.

Der Fokus auf Integration, Skalierbarkeit und Qualität macht Crownpeak zu einem starken Player im Bereich Composable DXP und unterstützt Unternehmen dabei, in der schnelllebigen digitalen Landschaft erfolgreich zu sein.

Fazit: Composable DXPs werden weiter den digitalen Markt prägen

Analysten prognostizieren ein kontinuierliches Wachstum des Marktes für Composable DXP. Laut Gartner wird bis zum Jahr 2024 über 70% der digitalen Erfahrungen auf Systemen basieren, die eine composable Architektur nutzen. Denn der Markt braucht und fordert flexiblere und anpassungsfähigere Lösungen. Die Transformation traditioneller CMS-Anbieter hin zu diesem Ansatz ist eine Bestätigung, dass es sich hierbei nicht um einen kurzlebigen Hype, sondern um einen langfristigen Trend handelt, der die digitale Landschaft nachhaltig prägen wird. 

Die Zukunft gehört den Unternehmen, die diese Flexibilität zu ihrem Vorteil nutzen und ihre digitalen Plattformen agil und anpassungsfähig gestalten können.

Hast Du schon Erfahrungen mit Composable DXP gemacht? Dann teile Deine Gedanken gerne im Kommentar oder kontaktiere uns, um zu erfahren, wie wir Deinem Unternehmen helfen können, die Vorteile von Composable DXP zu nutzen.

Anke Lorge

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