"Die Generation Y ist da und schaut euch auf die Finger!“

4. Tagung ArbeitgeberattraktivitätIn den kommenden zwei Tagen besuchen wir eine Veranstaltung zum Thema Arbeitgeberattraktivität. Renommierte Referenten vom Axel Springer Verlag, Melitta oder SAP sprechen über Unternehmenskulturen, Arbeitgebermarken und Markenbotschafter. Eine der Hauptfragen ist es, wie Unternehmen im Zeitalter des zunehmenden Fachkräftemangels talentierte und motivierte Mitarbeiter gewinnen und an sich binden können? Employer Branding ist möglicherweise eine Lösung. Diesen Eindruck vermittelt zumindest die 4. Tagung des HRM-Forums.

Auch wir können uns nicht ganz davon freisprechen, dass wir bei der Besetzung der einen oder anderen Stelle etwas länger gesucht haben. Der Fachkräftemangel scheint die Agenturlandschaft in Ostwestfalen erreicht zu haben und inzwischen konkurrieren wir bei Stellenausschreibungen nicht mehr nur mit anderen Agenturen, sondern auch mit gestandenen Arbeitgebern aus der Region. Aber tun wir das wirklich?  Reden wir über die gleichen Berufseinsteiger oder Experts wie die großen Player? Worin unterscheiden wir uns wirklich? Sind Karrieren bei uns wirklich so anders? Stehen wir vor neuen Herausforderungen über die wir uns heute noch nicht im klaren sind? Was bedeutet Employer Branding für uns? Können wir neue Ideen mitnehmen und diese auf uns übertragen?

Ich hoffe, dass ich diese und weitere Fragen in den kommenden Tagen beantwortet bekomme oder einige neue Ideen mitnehmen kann. Die Antworten stelle ich allen Lesern in einem Recap zum 4. Forum Arbeitgeberattraktivität zur Verfügung.

Erkenntnisse aus unserem Inxmail Professional Anwendertraining

Ende November haben mein Kollege René Renk und ich die lange Zugfahrt nach Freiburg auf uns genommen, um an einem Inxmail-Anwendertraining für Fortgeschrittene teilzunehmen. Nachdem wir als Inxmail Solution Partner schon seit einigen Jahren auch für comspace-eigene Zwecke mit der E-Mail-Marketing-Software arbeiten, war es an der Zeit, unser Praxis-Know-how zu erweitern und uns mit den neuesten leistungsstarken Funktionen von Inxmail Professional 4.3 vertraut zu machen.

Der eintägige Workshop mit insgesamt neun Teilnehmern aus Agenturen und Unternehmen fand in den zentral gelegenen Büroräumen von Inxmail statt und wurde sehr kompetent von Michael Uhrich und Michael Waßmer von der Inxmail Academy betreut.

Nach einem kurzen Abriss der Inxmail Professional Grundlagen, die weitestgehend als bekannt vorausgesetzt werden konnten, ging es ans Eingemachte: die Themen reichten von der automatischen Contentübernahme aus einem angebundenen eShop oder einem Content Management System über automatisierte Trigger- und Serienmails bis hin zur Erstellung von Umfragen mittels Java Server Pages.

Automatische Contentübernahme aus angeschlossenen Systemen in Inxmail

Sinn der automatischen Contentübernahme aus bspw. eShop oder CMS ist es, den redaktionellen Aufwand zu minimieren, indem auf bereits vorhandene Inhalte zurück gegriffen wird. Möglich wird dies durch die Anbindung der Inxmail-Software an Fremdsysteme, wie bspw. im Shop-Bereich an Magento, Hybris, epoq etc..

Inxmail - automatische Contentübernahme aus dem Shop
Inxmail – automatische Contentübernahme aus dem Online-Shop

Besonders für eShop-Betreiber ist die automatisierte Contentübernahme in einen Newsletter eine spannende und zeitsparende Sache, wie wir selber an einer Übung auf Basis eines Demo-Shops nachvollziehen konnten: Produkte werden ganz einfach über die jeweilige ID-Nummer an der entsprechenden Stelle im Newsletter eingebunden –  komplett mit Fotos, Preisdaten und Produktbeschreibungen. Weiterhin ist es möglich, auch cross-selling- oder up-selling-Produkte automatisiert in den Newsletter zu integrieren und dies dynamisch für jeden Empfänger.

Das folgende YouTube-Video von Inxmail vermittelt auf anschauliche Weise, wie einfach das Erstellen eines Newsletters mit automatisch eingespielten Inhalten funktioniert.

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Trigger- und Serienmailings

Ein nützliches Instrument für die Kundenpflege und Kundenbindung sind die sog. Triggermailings. Diese werden beim Eintreten eines bestimmten Anlasses (in Form eines Datums) automatisch versendet. Solche Anlässe können Geburtstage, Jubiläen oder sonstige relevante Stichtage sein. Der Inhalt muss natürlich speziell auf den jeweiligen Anlass abgestimmt sein und wird damit hoch personalisiert. Solche Mailing, da sie überraschend kommen, erzielen i.d.R. höhere Öffnungs- und bessere Responseraten als „gewöhnliche“ Werbemailings. Der Vorteil ist der nur einmalige Redakteursaufwand: Ist das Mailing einmal angelegt, wird es automatisch täglich an die jeweiligen Geburtstagskinder verschickt, natürlich immer personalisiert und individualisiert. Das Einbinden einer call-to-action Maßnahme als kleines Incentive kann das Empfängerinteresse noch erhöhen.

Weitere Details zur Funktion des Triggermailings können Sie in diesem Beitrag auf dem Inxmail Blog nachlesen. Wie Sie ein Geburtstagsmailing optimal gestalten, wird hier näher erläutert.

Inxmail Triggermailing Geburtstag
Inxmail Triggermailing Geburtstag

Serienmailings werden ebenfalls einmalig eingerichtet und laufen nach Festlegung der Versandintervalle vollautomatisch ab. Es handelt sich hierbei um mehrstufige Kampagnen, die in ihren Bestandteilen (zeitlicher Abstand zwischen den einzelnen Mails, Anzahl der Mails etc.) sehr variabel konfigurierbar sind. Diese Serien können durch ganz unterschiedliche Aktionen ausgelöst werden, bspw. durch Anmeldung zum Newsletter (-> mehrstufiges Begrüßungsmailing), durch Bestellung eines bestimmten Produktes oder auch durch den Abbruch einer Bestellung, der zu einer Reaktivierungsserie führen kann. Auf diese Weise bekommen Interessenten und Kunden nur die für sie relevanten Informationen. Wie die Serienmailing-Funktion sinnvoll für die Organisation eines Webinars verwendet werden kann, erläutert dieser Artikel anschaulich.

Eine E-Mail-Serie kann auch zweckmäßig als zusätzlicher Kundenservice angeboten, indem der User zu verschiedenen Themengebieten einen Newsletter bestellen kann. Dieser wird dann automatisiert über den gesamten Kampagnenzeitraum verschickt, ohne dass der Redakteur manuell eingreifen muss. Am Ende der Serie wird der Empfänger automatisch abgemeldet.

Umfragen mittels Java Server Pages (JSP)

Eine solche Umfrage kann direkt in Inxmail erstellt werden und dient der Profilanreicherung der Newsletter-Empfänger, indem bspw. Daten wie Geburtstag, gewünschte Newsletter-Frequenz oder Interesse an bestimmten Produkten / Themengebieten abgefragt werden. Um solche Befragungen gewinnbringend durchzuführen, sollte im Vorfeld klar definiert sein, welche Informationen und mit welchen Fragestellungen (offen/geschlossen, Einfach- oder Mehrfachwahl etc.) diese abgefragt werden sollen, damit sich der Empfänger nicht länger als nötig mit der Umfrage aufhalten muss. Den Empfängern sollte außerdem vermittelt werden, welchen Mehrwert sie von der Beantwortung der Fragen zu erwarten haben. Die Umfrageergebnisse können dann für nachfolgende E-Mail-Kampagnen mit noch relevanteren, personalisierten Inhalten eingesetzt werden.

Umfrage mit Java Server Pages
Umfrage mit Java Server Pages

Unser Fazit

Wir haben in dem Seminar einige sehr interessante Erkenntnisse gewonnen, diese vor allem auch praktisch anwenden können und dadurch sicherlich den einen oder anderen Impuls für unsere eigene E-Mail-Marketing-Arbeit und ggfs. auch für unsere Inxmail-Kundenprojekte bekommen. Auf Fragen und Probleme der Teilnehmer abseits des Seminarstoffes gingen die beiden Trainer hilfsbereit ein und sorgten sofort oder im Nachgang für Lösungsansätze. Der Seminartag war bestens organisiert und strukturiert und auch die Verpflegung ließ nicht zu wünschen übrig. Wir kommen gerne wieder;).

Warum die Optimierung Ihres Google Places-Profils immer wichtiger wird

Internet-Nutzer suchen über die Google Suche immer häufiger Anbieter aus ihrer näheren Umgebung (local search), um den passenden Dienstleister für ihr Anliegen zu finden. Fündig werden sie in der „normalen“ Google Suche und bei Google Maps.
Daher ist es gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch für größere Unternehmen mit mehreren lokalen Zweigniederlassungen wichtig, sich mit einem Eintrag in Google Places, dem Branchenverzeichnis von Google, zu beschäftigen, um optimal bei Google gefunden zu werden.

„Warum die Optimierung Ihres Google Places-Profils immer wichtiger wird“ weiterlesen

Recap zum SISTRIX Toolbox Workshop

Sistrix Toolbox

Sistrix Toolbox

Seit Anfang des Jahres bietet Soeren Eisenschmidt (auch unter dem Pseudonym Eisy bekannt) im beschaulichen Örtchen Merseburg einen SISTRIX Toolbox Workshop an. Dieser Workshop findet in einem Kreis von maximal 10 Personen statt, in der Regel dauert der Workshop rund sieben Stunden zuzüglich der dazugehörigen Diskussionen und Fragen.

Kurz zu Soeren Eisenschmidt

Soeren Eisenschmidt / EisyAls offizieller Partner von SISTRIX teilt Soeren Eisenschmidt mit den Teilnehmern sein Wissen und seine Fertigkeiten im Umgang mit der SISTRIX Toolbox. Seit über einem Jahrzehnt gehört Soeren zu den führenden Persönlichkeiten des Suchmaschinenmarketings und stellt sich stetig den Herausforderungen des Wettbewerbs. Unter anderem schreibt Soeren sehr regelmäßig auf seinem Blog Eisy.eu über die verschiedenen SEO-Tools.

Ich für meinen Teil kenne Soeren noch aus den verschiedenen Webmaster-Communities, allen voran dem Webmasterpark. Erste sporadische Kontakte wurden bereits durch seine Tätigkeiten als Moderator in eben diesen Communities geknüpft. Das dürfte noch in den Jahren 2003, 2004, 2005 gewesen sein.

Rückblick auf den Workshop am 11.10.2013

Da die SISTRIX Toolbox in diesem Jahr ihren fünften Geburtstag feiert, befindet sich mit SISTRIX Next bereits das neue Flaggschiff von SISTRIX in Arbeit. Primär wurde im Workshop auch mit SISTRIX Next gearbeitet – allerdings musste aufgrund des BETA-Status zwischendurch zur „alten“ SISTRIX Toolbox gewechselt werden. comspace nutzt übrigens seit über vier Jahren die SISTRIX Toolbox und vertraut damit auf die Qualität und Leistung des im deutschsprachigen Raum führenden SEO-Tool.

Bielefeld nach Merseburg
Bielefeld nach Merseburg

Mit Ferit Koc und mir haben sich am vergangenen Freitag früh zwei comspace-Teilnehmer auf den Weg von Bielefeld nach Merseburg gemacht. Fast überpünktlich trafen wir im Seminarraum für den Sistrix Toolbox Workshop ein. Mit von der Partie war auch René Dhemant aus dem Hause Sistrix.

Was ist neu in Sistrix Next?

In der kommenden Version von Sistrix gibt es spannende Veränderungen und auch neue Features. Wer allerdings nach einer Funktion zur Termgewichtung in Sistrix Next sucht, dem kann ich vorab mitteilen, dass Sistrix sich seiner Linie treu bleibt und nicht jeden Trend implementiert. Dafür gibt es andere Tools wie Onpage.org und SeoLyze.

Sistrix Next

Google Sync: Google Analytics in der Sistrix Toolbox

Sistrix Next erlaubt fortan die Verknüpfung der Sistrix Daten mit denen von Google Analytics. Der Punkt wurde in Sistrix Next auf den Namen „Google Sync“ getauft. Nachdem Sistrix Next mit dem Google Analytics Account verbunden wurde, lassen sich sämtliche Domains, die in dem verbundenen Google Analytics Account hinterlegt sind, in Verbindung mit den Sistrix Daten analysieren.

Besonders spannend ist dabei ein Vergleich des Sichtbarkeitsindex in Bezug auf den Verlauf der Besucherzahlen. Demnach zeigt sich eindrucksvoll, in wie weit der Verlauf des Sichtbarkeitsindex mit dem Verlauf der Besucherzahlen übereinstimmt.

Sichtbarkeitsindex verglichen mit den Besucherzahlen
Sichtbarkeitsindex verglichen mit den Besucherzahlen | Grafik/Copyright von Eisy.eu

In der Vergangenheit war die Überzeugung vorhanden, dass der Sichtbarkeitsindex eher eine Tendenz als ein exakter Wert ist. Dank der Funktion von Sistrix Next, die die gesammelten Daten von Sistrix und Google Analytics in einen Kontext setzt, wurde von Soeren eindrucksvoll wiederlegt, dass der Sichtbarkeitsindex in der Regel nur eine Tendenz darstellt.

Denn die Entwicklung von Besucherzahlen spiegelt sich zu einem Großteil anhand des Sichtbarkeitsindex wider. Damit eignet sich der Sichtbarkeitsindex auch zur Analyse des möglichen Verlaufs der Besucherzahlen potentieller Konkurrenten.

Bessere Filtermöglichkeiten

Filter sind an sich in der Sistrix Toolbox nichts Neues, allerdings wurden die Filterfunktionen und Filtermöglichkeiten für Sistrix Next deutlich erweitert. So lassen sich Filter kombinieren und natürlich anwenden. Für schnelle und kurze Analysen eine Verbesserung hinsichtlich der Usability.

Keyword-Filter in Sistrix Next
Keyword-Filter in Sistrix Next

Reports – schneller, einfacher, effizienter

Das Anlegen eines Reports in der bisherigen Sistrix Toolbox war nicht sonderlich angenehm und vor allem relativ zeitaufwändig. Für Sistrix Next hat das Team von Sitrix richtig Gas gegeben und den Reports nicht nur ein Facelift in Design und Usability spendiert, sondern auch noch einen neuen Motor samt Getriebe.

Sistrix Reports
Sistrix Reports

Das Erstellen von Reports ist endlich elegant gelöst worden, binnen weniger Minute lassen sich individuell gestaltete Reports erstellen.

Shortlinks verschicken

Ein ganz besonderes Highlight ermöglicht Sistrix Next durch die Erstellung von Shortlinks innerhalb von Sistrix. Dadurch lassen sich einzelne Analysen kurzerhand mittels einem 24-Stunden gültigen Link an Bekannte und Kunden versenden. Ferner erlaubt Sistrix Next auf die angezeigte Seite in Form einer PDF zu verschicken.

Sistrix Übersicht als Shortlink
Sistrix Übersicht als Shortlink

Und auch hier merkt man einfach, dass Sitrix deutlich an der Geschwindigkeit gedreht hat. Allein das PDF- und Shortlink- generieren mit der entsprechenden Darstellung geschieht in wenigen Sekunden.

Learnings und Meinungen

Nachfolgend ein paar Learnings und Meinungen, die auch mithilfe der Teilnehmer des Sistrix Workshops und natürlich durch das Fachwissen von Soeren gewonnen werden konnten.

Sichtbarkeitsindex, doch mehr als eine Tendenz

Wie bereits erwähnt, war in der Vergangenheit der Sichtbarkeitsindex eher als eine Art Tendenz eingestuft worden. Während des Workshops kristallisierte sich allerdings raus, dass der Sichtbarkeitsindex durch Sistrix sehr genau berechnet wird und der Verlauf mit den tatsächlichen Besucherzahlen in einem Kontext gesetzt werden kann.

Ist der PageRank tot?

Ein heiß geliebtes Thema in der Welt des Online-Marketings – jedes Jahr aufs Neue wird dem Google PageRank nachgesagt, er sei tot. Das ist allerdings nicht der Fall, auch wenn der öffentliche Pagerank nicht mehr in regelmäßigen Abständen seitens Google geupdated wird, zeigt er dennoch an, ob eventuell eine Website durch ein Google Update betroffen ist – zu große Schwankungen im Pagerank sind nicht natürlich und schließen darauf, dass eine Website nicht den Kriterien des Suchmaschinenriesen entspricht. Ferner spiegelt ein Pagerank nach wie vor die Offpage-Qualität einer Website wider, auch wenn dieser Wert seitens Google sehr selten aktualisiert wird. Der interne Wert wird seitens Google natürlich regelmäßig berechnet, da Backlinks von hoher Qualität immer noch ein wichtiger Faktor für optimale Positionen in den Suchergebnissen darstellen.

Ein interessanter Exkurs zum Pagerank

Vor einiger Zeit hat Google die Pagerank Anzeige vor allem für Finanzseiten deaktiviert – gerade in diesem Bereich fließt eine Menge Geld und dem entsprechend blüht auch hier der Verkauf von Links in Verbindung mit der Wertigkeit einer Website, die im Bereich des Linkbuildings noch häufig allein an dem Pagerank festgemacht wird. Dadurch zeigte Google, dass Backlinks immer noch einen wichtigen Stellenwert für positive Rankings haben – allerdings entspricht der Handel mit Links natürlich nicht den Google Webmaster Richtlinien.

Am Ende kann man sagen…

Ein guter Workshop über die zukünftigen Verwendungsmöglichkeiten von Sistrix Next wie auch denen der aktuellen Sistrix Toolbox. Gepaart mit dem Fachwissen von Soeren konnten auch eine Menge an Learnings erworben werden, wodurch die Analyse und Arbeit mit Sistrix langfristig noch verbessert werden kann. Die Investition für den Sistrix Workshop hat sich definitiv gelohnt.

Zusätzlich darf gut und gerne behauptet werden, dass die Jungs und Mädels von Sistrix einen sehr guten Job gemacht haben und das Arbeiten mit Sistrix Next bereits jetzt sehr viel Freude bereitet, auch wenn sich in der aktuellen Beta-Version noch der ein oder andere Fehler eingeschlichen hat.

Kundenerlebnis 2.0 – Mercedes-Benz zeigt wie CMS, Social Web und CRM in Zukunft zusammenspielen

Wie werden Kunden zukünftig auf ein Produkt aufmerksam? Wie kann ein moderner Kaufprozess und die darauf folgende Kundenbindung aussehen? Wie werden Content Management und Customer Relationship Management Systeme zukünftig mit ERP-Systemen und dem Social Web zusammen spielen um ein modernes Kundenerlebnis zu gestalten?

Die Antworten auf diese Fragen schlummerten noch in meinen CeBIT 2013 Notizen. Dort fand der Automotive IT Congress statt, auf dem ich den Vortrag von Michael Gorriz (CIO Daimler AG) und Philipp Schiemer (Leiter Marketing Mercedes-Benz Cars) mit dem Titel “Digital-Life” – das digital-reale Mercedes-Benz Kundenerlebnis der Gegenwart und Zukunft hörte.

Mercedes-Benz-CeBIT-Kundenerlebnis
Mercedes-Benz-CeBIT-Kundenerlebnis

Das Ganze ist ein Orchester aus Inhalten, Kommunikations-Kanälen, Big-Data, mobilen Apps, Interaktionen und Kundenbeziehungen in einem großen Produkt-Lebenszyklus unter einem noch größeren Marken-Dach. Dabei ist es für einen Autohersteller deutlich schwieriger, ein integriertes Erlebnis aus Fahrzeugen, Funktionen und Lebensgefühl über das Web bis hin zum Händler zu transportieren, als bsw. für Amazon, die einen eindeutigen Kundenkanal anbieten, in dem sich der Kunde auch eindeutig identifiziert.

Ein neuer Kunde „entsteht“

Doch von Anfang an: Die Kundenerlebnis-Vision (die in Teilen heute bereits umgesetzt werden kann) MyMercedes startete auf Facebook. Dem Interessenten „Philipp S.“ wurde ein Foto der neuen Mercedes-Benz A-Klasse auf Facebook durch einen Freund gezeigt und auf die persönliche Pinnwand geteilt. Der Freund hatte das Bild aus der DigitalDriveStyle-App während einer Probefahrt direkt aus dem Auto geschickt.

Der Interessent klickte sich zur Mercedes-Benz Facebook-Seite und fand dort weitere Bilder und Teaser-Informationen zum Fahrzeug, das ihm tatsächlich gut gefiel. Der empfehlende Freund hatte einen Volltreffer gelandet.

Von der Facebook-Page klickte sich unser Beispielkunde zur offiziellen Marken-Homepage, die ihn nun umfassend durch CMS und Digital-Asset-Management mit allen wichtigen Produkt-Infos, Bildern, Videos und Daten versorgte. Eine erste Vorentscheidung des Kunden ist getroffen.

iPad Konfigurator App
iPad Konfigurator App (c) Mercedes Benz

Von der Marken-Homepage geht es weiter in die Configurator-App auf dem iPad. Hier im modernen Fahrzeug-Konfigurator stellt sich der Bald-schon-Kunde sein Wunschfahrzeug aus aufbereiteten PIM-Daten des Herstellers bequem und ohne Zeitdruck auf dem Sofa zusammen. Die ermittelte Wunschkonfiguration des Autos wird an den nächstgelegenen Händler weiter geleitet.

Autokauf 2.0

Bei einem persönlichen Vor-Ort-Termin werden mit dem Händler Konditionen geklärt, Farben, Stoffe und Materialien final ausgewählt und eine Probefahrt vereinbart. Natürlich mit einem Fahrzeug, das der Wunschkonfiguration möglichst nahe kommt.

Nach der verbindlichen Bestellung des Autos geht es in der MyMercedes-App weiter. Direkt aus dem ERP-System des Konzerns kann der Produktionsstand in der App abgerufen werden. Sogar Fotos des baldigen Autos aus der Fertigungsanlage werden per Webcam direkt an den Kunden geschickt. Moderne Industrie-Anlagen mit direkter Anbindung an die wichtigsten Datenkanäle machen es möglich.

Ist die Produktion des Autos abgeschlossen, rückt der Auslieferungstermin immer näher.

Unser Beispielkunde möchte seine A-Klasse persönlich am Haupt-Werk in Sindelfingen abholen (Eigentlich wird die A-Klasse in Rastatt gebaut, doch Philipp S. möchte dem Mercedes-Benz Museum einen Besuch abstatten).
Also geht es an die Reiseplanung. Hierbei wird Philipp S. von der Moovel-App unterstützt. Moovel vereint so ziemlich jede erdenkliche Mobilitäts-Möglichkeit und baut daraus einen individuellen Reiseplan von Hamburg nach Stuttgart zusammen:

  1. Zu Fuß zum nächsten Ca2Go smart 
  2. Mit dem smart zur S-Bahn
  3. Mit der S-Bahn zum Flughafen
  4. E-Tickets liegen in Moovel bereit
  5. Während des Fluges hat Moovel eine Mitfahrgelegenheit eines ebenfalls im Flieger sitzenden Daimler-Mitarbeiter nach Sindelfingen gefunden
    Alternativ hätte es sonst eine Taxi- oder S-Bahn-Fahrt vorgeschlagen

Moovel Skizze
Moovel Funktionsweise (c) moovel

Die erste Fahrt im neuen Auto

Natürlich hat sich Philipp S. in den Wochen vor der Auslieferung bereits intensiv mit den Funktionen und Bedienelementen seines neuen Autos befasst. Viel muss der Mercedes-Benz Mitarbeiter bei der Übergabe also nicht mehr erklären. Selbst die Sitzeinstellungen werden bereits von dem Probefahrt-Auto des Händlers übernommen.

Drive Kit plus (c) Mercedes-Benz
Drive Kit plus (c) Mercedes-Benz

Eine Überraschung gibt es dennoch: Die Lieblingsmusik des Kunden wurde direkt ins Infotainment-System übertragen.

Kurz noch das Smartphone mit dem Auto vernetzen, so dass es zum Öffnen des Fahrzeugs verwendet werden kann und Philipp S. kann seine erste Fahrt im neuen Auto gen Heimat antreten.

In der DriveStyle-App werden ihm seine Facebook-Freunde entlang der Route angezeigt, sodass er sich entscheidet, auf der Rückfahrt zwei Mal von der Autobahn abzufahren und alte Freunde zu besuchen.

Eine Augmented Reality App unterstützt beim Kennenlernen des neuen Fahrzeugs. Statt Bedienungsanleitungen zu lesen, schwenkt Philipp S. mit dem Smartphone durch sein Cockpit und bekommt von der App über das Kamerabild seines Autos erklärende Zusatzinformationen angezeigt.

„Wozu ist dieser Schalter hier?“ – einfach mit der Smartphone-Kamera abfilmen und die App blendet alle relevanten Informationen ein.

Ein Jahr später. Das Kundenerlebnis geht weiter

Das erste Wartungsintervall ist rum und der Wagen muss zur Inspektion. Die MyMercedes-App erinnert an Serviceintervalle und bietet mögliche Termine beim nächstgelegenen Händler an und gleicht diese mit dem Kalender im Tablet ab.

Außerdem sieht Philipp S. in der App gleich, welche Wartungsarbeiten vorgenommen werden sollen.

Die MyMercedes-App integriert sich in den Alltag: Steht bsw. eine längere Fahrt zu einem Termin im Kalender an, erinnert die App daran, dass vor Fahrtbeginn noch getankt werden muss, da der Tank nur noch zu 1/4 voll ist.

Vor Fahrtantritt wird durch die Kalender-App die Klimaanlage gestartet und das Auto passend vortemperiert und reserviert am Zielort bereits einen passenden Parkplatz.

Und wie geht es mit dem Kunden und seiner A-Klasse weiter?

Nun, Herr Gorriz und Herr Schiemer deuteten an, dass das neue Auto unseren Beispielkunden SO sexy gemacht hat, dass nach 2 Jahren ein neues Auto für die ganze Familie angeschafft werden muss 🙂 Eine E-Klasse.

Der Clou dabei: Alle liebgewonnen Einstellungen und Features kann Phillip S. über die MyMercedes-App direkt von einem Auto ins andere transferieren.

Aus Inhalten, Unternehmensinformationen, Kunden-Daten und sinnvollen Anwendungen entsteht in diesem nicht ganz fiktiven Beispiel nicht nur ein Kundenerlebnis, sondern Kundenbindung deLuxe.

Fazit – was hat das Ganze mit comspace zu tun?

Comspace sieht sich als technischer Dienstleister an der zentralen Schnittstelle für Anwendungen dieser Art. Die Projekte, die wir realisieren setzen schon heute an unterschiedlichsten Anknüpfungspunkten einzelner Systeme unserer Kunden an. Damit realisieren wir individuelle Lösungen, in denen Inhalte aus Digital-Asset-Management, Daten aus Customer-Relationship-Anwendungen oder Artikel-Details aus Produkt-Informations-Management-Systemen herausgezogen, für den Endkunden aufbereitet und in unterschiedlichsten Ausgabekanälen zur Verfügung gestellt werden.

Diese Ausgabekanäle können verschiedensprachige Webauftritte, Intranets, zweckoptimierte Landingpages, mobile Websites und Apps oder Produktkataloge sein.

Wo immer unsere Kunden Lösungen benötigen, um komplexe Inhalte beherrschbar zu kombinieren und darstellbar zu machen, sind wir in unserem Element.

Faszinierend zu sehen, dass Unternehmen wie Mercedes-Benz heute schon darüber nachdenken, wie sie mit BigData, Kundeninformationen und Produkt-Inhalten nicht nur rein werblich arbeiten, sondern ein integriertes Kundenerlebnis schaffen, das einen echten Mehrwert bietet.

 

Google Pinguin Update 2.0

Am Abend des 22. Mai 2013 hat Google ein weiteres Pinguin Update mit der Version 2.0 veröffentlicht. Damit bleibt Google seiner Linie im Kampf gegen Web-Spam und in der Steigerung von qualitativen Suchergebnissen treu.

Inoffizielles Google Doodle von Martin Missfeldt
Inoffizielles Google Doodle von Martin Missfeldt // Quelle: tagseoblog.de

Im Gegensatz zu den ersten Berichten und Vermutungen ist das Update nicht nur im englischsprachigen Raum ausgerollt worden, sondern nach ersten Daten und Analysen weltweit – zumindest sind auch Veränderungen im deutschsprachigen Raum zu erkennen.

In der Vergangenheit wurden Updates häufig nur stückweise veröffentlicht und es verging einige Zeit, bis diese im deutschsprachigen Raum angekommen waren.

Signifikante Veränderungen im Algorithmus

Im Vergleich zum ersten Pinguin Update sollen laut Angabe von Googles Sprachrohr Matt Cutts eine Vielzahl an Änderungen im Algorithmus vorgenommen worden sein, womit auch der Versions-Sprung von Version 1 auf Version 2 begründet wird.

Im Gegensatz zu der ersten Variante des Updates werden Domains tiefgreifender analysiert, während bei der Version 1.0 lediglich die Domain-Startseite in Betracht gezogen wurde. Dadurch schafft sich Google die Möglichkeit eine Domain nicht nur anhand einer einzigen Seite zu bewerten, sondern anhand aller Seiten, Unterseiten und Verzeichnisstrukturen.

Betroffen sollen im US-amerikanischen Raum rund 2.3 % aller Suchergebnissen sein – beim Pinguin Update 1.0 waren es insgesamt 3.1 % der Suchergebnisse.

Die ersten Daten

Die Daten, die aktuelle Tool-Anbieter wie Sistrix und Searchmetrics liefern, sind allerdings noch mit Vorsicht zu betrachten, denn in der Regel dreht Google nach der Veröffentlichung eines Updates innerhalb der nachfolgenden Tagen und Wochen an der einen oder anderen Stellschraube.

Nachfolgend ein Ausschnitt aus den ersten Daten zum Pinguin Update 2.0, geschrieben von Johannes Beus – Geschäftsführer bei Sistrix. Die komplette Übersicht gibt es natürlich direkt im Blog von Sistrix.

Sistrix Domains nach Pinguin Update
Sistrix Sichtbarkeitsindex-Veränderungen nach Pinguin Update // Quelle: Sistrix.com

Auch Searchmetrics hat eine eigene Analyse veröffentlicht, geschrieben von Marcus Tober, seines Zeichen Gründer und Geschäftsführer der Searchmetrics GmbH. Weitere Daten und Informationen gibt es im Blog von Searchmetrics.

Veränderungen im SEO-Visibility Rank von Searchmetrics
Veränderungen im SEO-Visibility Rank // Quelle: Searchmetrics.com

Genaue Ergebnisse werden in den nächsten Tagen und Wochen die SEO-Tool Anbieter liefern, anhand der Daten obiger Toolanbieter kommen mit Sicherheit die ersten konkreten Erkenntnisse über das „Warum“ ans Tageslicht.

SEO Wetter und weitere Updates

In den vergangenen Wochen wurde bereits öfters angekündigt, dass den Webseitenbetreibern ein heißer Sommer hinsichtlich der Platzierungen in den Suchergebnissen bevorsteht. Vor allem Betreiber, die mit ihrer Webseite gegen die Google Webmaster Richtlinien verstoßen, sollen von den aktuellen und kommenden Updates leicht bis stark betroffen sein.

Auch Linkspam ist dem Suchmaschinenbetreiber Google nach wie vor ein Dorn im Auge.

Rückblick auf das Pinguin Update 1.0

Das erste Pinguin Update wurde im April 2012 ausgerollt – davon waren eine Vielzahl an Webseiten betroffen, die augenscheinlich gegen die geltenden Google Webmaster Richtlinien verstoßen haben.

Die Hauptproblem-Quelle wurde relativ zeitnah ausgemacht, während das bereits im August 2011 veröffentlichte Panda Update sich auf OnPage-Faktoren konzentrierte, legte Google mit dem Pinguin Update den Fokus auf Offpage-Faktoren, also das Linkbuilding.

Betroffene Ranking Faktoren

Das damalige Update bezog sich primär auf nicht organisch aufgebaute Backlinks, die beispielsweise durch Tausch und Kauf erworben wurden. Der Handel mit Backlinks ist seit Jahren laut den Webmaster Richtlinien verboten.

Doch der entscheidende Punkt waren nicht die reinen Backlinks an sich, sondern die genutzten Linktexte. Webseiten, deren Links fast ausschließlich durch sogenannte Money Keywords verlinkt wurden, waren primär durch das Update betroffen. Die ersten Beobachtungen zeigten, dass Websites mit mehr als 59 % Money Keywords Backlinks abgewertet wurden – was aber kein Freibrief für die Verwendung von Money Keywords bis 58 % darstellt.

Tendenzen und Fazit zum Pinguin Update

Es ist davon auszugehen, dass auch mit der neuen Variante des Pinguin Updates weiterhin stark auf externe Verlinkungen und deren Linktexte geschaut werden – allerdings wird Google die verlinkenden Seiten noch genauer unter die Lupe nehmen, um diese und dem entsprechend die Verlinkung noch besser beurteilen zu können.

Allerdings sollten sich Websitenbetreiber nicht verrückt machen durch die Vielzahl der Algorithmus-Updates und Erweiterungen, die in der Vergangenheit seitens der Suchmaschinenbetreibers eingespielt wurden – Google oberstes Ziel ist es, die Qualität der Suchergebnisse zu steigernWer auch weiterhin den Fokus auf Inhalte mit Mehrwert legt, wird in der Regel auch nicht unter den Updates leiden.

Die Wahl der richtigen Domain und Endung

Domain und Endung - Qual der Wahl

Recht häufig stellt sich dem Webmaster und Laien die Frage, welcher Domainname und vor allem welche Domain-Endung ist eigentlich die Richtige?

die Wahl der richtigen Domain
die Wahl der richtigen Domain

Ein Domainname sollte grundsätzlich mit der Thematik einer Webseite in Zusammenhang stehen. Wenn nach intensiver Suche und diversen Domainabfragen der passende Name für das Vorhaben gefunden wurde, stellen sich in der Regel weitere Fragen. Vor allem bei Begrifflichkeiten, die sowohl getrennt als auch zusammen geschrieben werden können, taucht häufig vor der Registrierung einer Domain die Frage auf: „Welche der beiden Domainnamen nehme ich jetzt?“.

Die Antwort ist immer: Beide.

Natürlich kosten zwei Domains mehr als eine, allerdings ist es grundsätzlich immer sinnvoll, die relevantesten Domains für sein Vorhaben zu registrieren und damit sein eigen zu nennen. Denn mal angenommen, man schafft sich eine Brand oder eine sehr gut besuchte Seite, so bietet man potentiellen Konkurrenten nicht die Chance, aus dem eigenen Namen einen Nutzen zu ziehen. Das gilt auch für getrennt und zusammen geschriebene Domains (www.do-main.de und www.domain.de).

Was gilt es weiterhin zu beachten?

  • Kunstwörter vermeiden
    Das Erschaffen einer Brand ist sicherlich toll und der Wunschtraum eines jeden Websitenbetreibers. Aber das Erschaffen einer Brand durch ein Kunstwort ist in der Regel sehr zeit- und kostenintensiv – Namen die keiner kennt, werden auch bei Suchmaschinen nur sehr selten gesucht.
  • Einzahl oder Mehrzahl?
    Auch hier gilt die Antwort „Beide“. Wer sich eine Domain mit dem Namen im Singular registriert, läuft Gefahr, dass er irgendwann Besucher an einen Konkurrenten verliert, der sich den Domainnamen im Plural registriert hat. Gerade Domainhändler sind darauf fixiert, sich solche Domains zu sichern, um diese im Anschluss selbst zu vermarkten oder diese für einen hohen Preis an Sie zu veräußern.
  • Leicht zu merken und so kurz wie möglich
    Bei der Wahl des Namens sollte darauf geachtet werden, dass dieser so kurz wie möglich ist, damit sich Kunden und Besucher diesen sehr leicht merken können und im besten Fall, aufgrund der Einfachheit, verbreiten.
  • Markenrecht
    Ja, auch Domainnamen unterliegen eventuell einem Markenrecht. Dem entsprechend vorab immer darauf achten, ob der Domainname geschützt wurde. Deshalb sollte man sich immer die 5 Min Zeit nehmen und vorab auf der Seite des deutschen Patent- und Markenamts den Domainnamen abfragen.

Welche Endung sollte genommen werden?

Natürlich könnten jetzt pauschal alle Endungen oder lediglich eine Endung registriert werden, allerdings sinnvoll sind Endungen wie .de für Deutschland (für Österreich .at, für die Schweiz .ch), .com, .net, .org, .info, .eu – nach wie vor gelten diese Domain-Endungen als deutlich vertrauenswürdiger im Vergleich zu unsympathischen Endungen wie zum Beispiel .biz.

In der Regel kriegt man im Anschluss die Antwort: Aber ich will doch nur eine Webseite erstellen und nicht vier bis fünf. Das ist auch richtig. Daher sucht man sich eine Hauptdomain aus und leitet die anderen Domains auf diese Hauptdomain weiter. Damit vermeidet man, dass andere Websitebetreiber sich die guten Domain-Endungen sichern.

Generische Domains und deren Zielausrichtung?

Ein Problem der generischen Domains ist dass diese in erster Linie nicht einem Land zuzuordnen sind.  Bei Domains mit der Endung .de ist davon auszugehen, dass diese sich auf den deutschen Sprachraum beziehen, Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei Domain-Endungen wie zum Beispiel .org weiß man in der Regel nicht, in welchem Sprachraum sich die Website befindet. Daher ist es empfehlenswert, die Domain in die Google Webmaster Tools einzutragen, darüber die geografische Zielausrichtung anzusteuern und der Domain einschließlich Endung einen Sprachraum zuzuweisen.

Content-Marketing gab es schon immer!

Die Geschichte des Content Marketings

68 Aussagen zum Thema Content-Marketing hat RankSider letzte Woche zusammen gestellt (Wir twitterten bereits darüber). Bei eingehender Betrachtung der zahlreichen Zitate und Ausführungen fällt v.a. eine Aussage besonders auf:

Content-Marketing gab es schon immer!

Content Marketing umfasst im Prinzip alle Maßnahmen, die nicht direkt auf das Bewerben eines Produkts abzielen, sondern eher Interesse des Kunden wecken, Mehrwert bieten oder die richtige Anwendung eines Produktes demonstrieren: Rezepte, Kundenmagazine, Newsletter, Workshops, HowTo Videos, Schulungen, Whitepaper, Infografiken, Geschichten, Berichte vom Einsatz eines Produktes usw. Content-Marketing meint also Inhalte zum Zwecke des Marketing einzusetzen. Der umgekehrte Einsatz – also Marketing für Content zu betreiben – wird als Seeding bezeichnet und muss nicht zwangsläufig einen faden Beigeschmack haben, wenn es ehrlich und aufrichtig betrieben wird.

Einige der interessanten Aussagen zu Content-Marketing aus den gesamten 68:

  • Guter Content ist immer die Voraussetzung für erfolgreiche Publisher
  • Google wird immer besser darin, guten von schlechtem Content zu unterscheiden
  • Content Marketing ist keine Kampagne, kein abschließbares Projekt, sondern dauerhaftes Vorgehen
  • Die Kanäle und Dienste nutzen, die auch die Zielgruppen nutzen
  • Guter Content ist langfristig interessant für die Zielgruppe
  • Die richtigen Inhalte für die Zielgruppe anbieten

Content Marketing sollte natürlich nicht das einzige Pferd sein, auf das gesetzt wird. Sowohl im Online- als auch im „Offline“-Marketing sollten weitere Maßnahmen je nach Projekt und Marketing-Ziel eingesetzt werden:

  • OnPage SEO / OffPage SEO
  • Bannerwerbung / AdSense
  • Social Media Marketing
  • Empfehlungsmarketing
  • E-Mail Marketing
  • Linkbuilding
  • Affiliate- und Partner-Programme

Wobei attraktive und interessante Inhalte, die für den Kunden auch unabhängig vom beworbenen Produkt von Nutzen sind, im Grunde immer die Basis darstellen um die o.g. Maßnahmen sinnvoll einzusetzen.

Content ist und bleibt eben King. Und wie lange schon zeigt diese Infographik von inboudVisibility:

Content Marketing ist nicht neu - Love your Content
Content Markting ist nicht neu Quelle: InboudVisibility

Beschleunigte Indexierung durch die Google Webmaster Tools

Google Webmaster Tools nutzen

Neue Websites und Inhalte sollen grundsätzlich so schnell wie möglich in den Google Index aufgenommen werden und im besten Fall optimale Positionen in den Suchergebnissen erreichen.

Während vor einigen Jahren große Communities und deren Foren noch ziemlich effektiv für die Verbreitung und Indexierung herhalten mussten, sind die ersten Anlaufstellen in der heutigen Zeit sogenannte soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook und auch Google Plus.

Doch es geht noch etwas schneller – mithilfe der Google Webmaster Tools.

Google Webmaster Tools – Indexierung anstoßen

Google selbst hat vor einigen Monaten bestätigt, dass mittels der Google Webmaster Tools eine Indexierung deutlich beschleunigt werden kann. In der Regel wird diese Möglichkeit nur sehr selten verwendet – schließlich offerieren die Google Webmaster Tools diese Funktion tatsächlich erst auf den zweiten Blick.

Google Webmaster Tools
Account in den Google Webmaster Tools einrichten.

Die Voraussetzung ist natürlich dass ein Googleaccount vorhanden ist und die entsprechende Website bereits angelegt und verifiziert wurde.

Die Verifizierung erfolgt beispielsweise über das Ablegen einer HTML-Datei im Stammverzeichnis der jeweiligen Domain. Alternativ kann dies auch über ein sogenanntes Meta-Tag im Quellcode geschehen. Wer bereits den Google Dienst Analytics nutzt, der kann eine Verifizierung über den Analytics Code erfolgen lassen.

Seiten in den Google Webmaster Tools anlegen
Seiten in den Google Webmaster Tools anlegen

Sobald eine vorzugsweise neue Domain für die Google Webmaster Tools verifiziert wurde, hat der Seitenbetreiber nun die Möglichkeit, über die Navigation den Reiter „Status“ und den Unterpunkt „Abruf wie durch Google“ auszuwählen.

Webseite an den Index senden

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: entweder die Domain an sich oder eine entsprechende Unterseite abrufen zu lassen. Die weitere Vorgehensweise ist unabhängig von der gewählten Möglichkeit identisch.

Abruf wie durch Google
Abruf wie durch Google

Die Domain muss nun über den roten Button „ABRUFEN“ durch Google abgerufen werden. Es können wenige Sekunden vergehen, bis die Aufgabe abgeschlossen wurde. Im Anschluss sehen wir die Übersicht der abgerufen Domain – jetzt beginnt der einfache „Trick“, sofern man diesen so nennen kann.

Seite an den Index senden
Seite an den Index senden

Wo vorher noch das Wörtchen „ausstehend“ angezeigt wurde, wird nach einem erfolgreichen Abruf der Button „An den Index senden“ dargestellt. Hierüber können wir der Suchmaschine Google und seinem Crawler mitteilen: es gibt eine neue Seite – heruntergeladen hast du die Seite bereits, also lass diese so schnell wie möglich indexieren. Aber halt, das ist noch nicht alles – im folgenden Schritt öffnet sich ein kleines Popup, worüber ausgewählt werden kann, ob lediglich die URL oder alle internen Seiten und Unterseiten, die mit eben dieser URL in Verbindung stehen, an den Index gesandt werden sollen.

URL an den Google Index senden
URL an den Google Index senden

Natürlich vergeht hier auch eine gewisse Zeit, bis die Seite tatsächlich im Google Index aufgeführt wird. Bei größeren Seiten, die regelmäßig durch Suchmaschinen-Bots besucht wird, werden Inhalte in der Regel binnen weniger Minuten bis Stunden indexiert. Bei neuen Seiten kann dies auch gern einige Tage dauern, ist in der Regel aber schneller, als wenn die Inhalte in Netzwerken und Foren verteilt werden. Wie bereits oben beschrieben, wurde der Indexierungsvorteil seitens Google offiziell bestätigt.