Big Brother Awards 2023: So war die diesjährige Preisverleihung für Datenkraken

Würden wir zu Big Brother eingeladen werden, wären wir vermutlich entsetzt. Denn, im Gegensatz zu D-Promis, deren MHD bereits vor Jahren abgelaufen ist, möchten wir unser Privatleben nicht unbedingt öffentlich teilen. (Darauf kommen wir später zurück.)

Wir wurden allerdings zu den Big Brother-Awards eingeladen. Und da es sich hierbei um die Verleihung eines Negativ-Preises handelt, kann man sagen: Zum Glück nur als Zuschauer und nicht, um eine Trophäe zu erhalten.

Für die, die die Big Brother-Awards nicht kennen: Das ist der Oscar für Datenkraken

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Andreas Kämmer wird Vorstandsmitglied im Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung NRW

Transformationen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aktiv mitzugestalten – das ist mein Antrieb.

Andreas Kämmer, Geschäftsführer bei comspace

In der vergangenen Woche wurde unser Geschäftsführer Andreas Kämmer in den Vorstand des Managerkreises der Friedrich-Ebert-Stiftung NRW gewählt. Er gehört damit erstmals dem 10-köpfigen Gremium an, welches von Barbara Busse (Geschäftsführerin Future + You) und Christoph Mause (Gründer ECX.IO) geführt wird. Im Interview erklärt er, warum ihm das Netzwerk wichtig ist und welche Impulse er selbst dort setzen möchte. 

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“Smarte neue Welt – Wie digital wollen wir leben?”

Als Digitalagentur unterstützen wir Unternehmen bei der digitalen Transformation. Doch weder unsere Kunden noch wir agieren im luftleeren Raum, sondern wir sind Teil einer immer stärker vernetzten Gesellschaft. Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Der Blick über den Tellerrand unserer Agentur ist relevant, um Trends und Lösungen frühestmöglich zu erkennen. Wer gesellschaftliche Trends und Innovationen kennt, kann seine Kunden bestmöglich unterstützen. Auf der Suche nach neuen Impulsen habe ich an der Jahreskonferenz des Zentrums für interdisziplinäre Forschung der Uni Bielefeld teilgenommen. 

Alexa organisiert unseren Wocheneinkauf, das autonom fahrende Auto holt die Kinder von der Schule ab und eine Richterin entscheidet mit Hilfe von künstlicher Intelligenz einen Rechtsstreit. Ist das Fiktion oder schon bald Realität?

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Rückblick Online Marketing Konferenz 2017

Die 2. Online Marketing Konferenz (#OMKB) in der Stadthalle Bielefeld liegt hinter uns. Als Erstbesucherin war ich sehr gespannt, was mich erwartete und beeindruckt von der Menge der Teilnehmer. Rund 800 Besucher, eine gute Steigerung zu der schon sehr erfolgreichen Veranstaltung im vergangenen Premieren-Jahr, verteilten sich über die verschiedenen Vortragssäle und Workshop-Räume. (Und brachten letztere sehr schnell an ihre Kapazitätsgrenzen.)

Mit bis zu 5 parallelen Sessions in 7 Terminslots wurde von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr jede Menge meist sehr praxisbezogener Input zu Online Marketing-Themen, insbesondere aus den Bereichen SEO-, Social Media- und E-Commerce geboten. Als Besucher hatte man also die Qual der Wahl und hätte sich gerne in mehrere (virtuelle) Persönlichkeiten gespalten, um noch mehr spannende Themen mitzubekommen ;). Im Folgenden ein Auszug aus unseren besuchten Sessions.

True Fruits: Marketing für einen Saftladen

Nic Lecloux, einer der Gründer von TrueFruits, nimmt sich selbst nicht so ernst und startete den unterhaltsamen Vortrag über seinen “Saftladen” direkt mit einer Runde Sport und Bewegung für alle! Und natürlich mit Smoothies für alle Teilnehmer_innen :-).

TrueFruits macht einiges anders als andere Unternehmen. Nicht nur, dass sie mit ihrer Glas-Flasche einen Beitrag zur Umwelt und damit gegen Plastik leisten, sie sind natürlich auch durch ihre teils sehr provokanten Werbetexte immer wieder im Fokus von Diskussionen wie “Ist das noch lustig oder schon sexistisch?!”. Und die TrueFruits machen irgendwie doch immer ihr eigenes Ding draus. Trotz Plakat-Verbot in großen deutschen Innenstädten mieten sie sich dann halt privat Hausflächen für ihre Werbemittel. Und auch negatives Feedback in sozialen Medien bekommt immer eine passende Antwort vom TrueFruits-Team (und das übrigens sehr schnell, i.d.R. innerhalb von 2 Stunden).

Abseits davon macht TrueFruits auch einfach das, was ihnen gefällt. Sie haben keine bestimmte Zielgruppe, keine bestimmte Persona anhand derer sie ihre Marketingtexte oder Werbemittel ausrichten. Das Team erarbeitet Inhalte die ihnen selbst gefallen und der Erfolg gibt ihnen Recht – bisher haben diese auch immer irgendeine Kundengruppe getroffen. Was TrueFruits dennoch betrachten sind die einzelnen Kanäle. Der Fokus liegt deutlich auf Facebook und Instagram, weniger auf Twitter, da die (provokanten) Werbebilder aber auch das hübsch gestaltete Produkt auf beiden Kanälen eine höhere Aufmerksamkeit bekommen. Dabei wird kein Inhalt per copy paste für mehrere Kanäle genutzt, sondern jeder Kanal bekommt seine eigene Aufmerksamkeit und seinen eigenen Inhalt (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Vieles was TrueFruits macht ist mutig. Und zu mehr Mut ruft auch Nic Lecloux auf. Darum hat das Unternehmen in Eigenregie den “Eier aus Stahl”-Award ins Leben gerufen mit dem  zukünftig Unternehmen oder Menschen in der Öffentlichkeit ausgezeichnet werden, die Mut beweisen und ebenfalls “ihr Ding” durchziehen. Als erstes Unternehmen hat diesen Preis (der übrigens ein Originalabdruck der Hoden vom zweiten True-Fruits-Gründer Marco Knauf ist) übrigens Sodastream bekommen für ihre Anti-Plastikmüll-Kampagne “Shame or Glory”.

Auch wenn der Beitrag nicht viele praxisnahe Ansätze für meinen Arbeitsalltag geliefert hat – es war ein gelungener Auftakt in den Tag, mit einer spannenden Unternehmensgeschichte, der vor allem nochmal dafür sensibilisiert hat mutig zu bleiben :-).

Agiler Website Relaunch

Der Geschäftsführer der Agentur HDNET Eike Diestelkamp stellte zwei Projektmanagement-Methoden für den Website-Relaunch gegenüber: klassische Wasserfall-Methode versus agiles Projekt-Vorgehen.

Agil bedeutet für ihn erst einmal “das Unerwartete zu erwarten”. Und konkreter: iterativ statt phasenorientiert arbeiten. D.h. statt die unterschiedlichen Projektphasen wie Layout, Frontend, Backend, QS etc. nacheinander abzuarbeiten, erledigt ein agiles Team ein bisschen von allen Phasen gleichzeitig. Dadurch können relativ früh Projekt-Teilergebnisse erzielt werden und mit der Publizierung muss nicht gewartet werden, bis die ganze Website fertig ist. Unter Berücksichtigung der Tatsache dass eine Website eine Halbwertszeit von max. 3 Jahren hat, sind auf diese Weise auch Weiterentwicklungen und Änderungen einfacher möglich.

Agiles Projektmanagement versus Wasserfallmethode

Wichtig für das Anforderungsprofil eines Relaunch-Projekts ist die Planung von möglichst differenzierten User Stories. Diese entstehen anhand der folgenden 3 Fragen:

  • Wer möchte etwas (Personas)?
  • Was möchte er tun?
  • Warum will er das machen?

Da wir bei comspace unsere Kundenprojekte schon lange nach der agilen Projektmethode organisieren, waren die Erkenntnisse aus diesem Workshop nicht ganz neu für mich – aber nichtsdestotrotz eine gute Zusammenfassung der relevanten, Vorteile bringenden Punkte ;). Übrigens: Was gelungenes Projektmanagement noch ausmacht, berichten zwei unserer Projektleiter in diesem Blogbeitrag.

Mobile Conversion Optimierung

In meiner 2. Session von Nils Kattau ging es um Do’s und Dont’s für das mobile Web: Welche Informationen sind wichtig und wie sollten diese aufbereitet sein, um Conversions im mobilen E-Commerce zu erzielen?  

Anhand von einigen Positiv- und Negativ-Beispielen gab Nils Kattau sehr präzise Tipps für mobile Optimierungsansätze:

  • Die Relevanz der Inhalte in der mobilen Website-Variante ist bedeutend höher ist als in der Desktop-Variante.
  • Eine Möglichkeit zur einfachen, klaren Interaktion sollte gegeben sein (gutes Bsp. Sistrix).
  • Das “Above the fold”-Thema ist mobil nicht so wichtig, weil wir das Scrollen auf dem  Smartphone gewohnt sind.
  • Auf die Lesbarkeit (Schriftgröße) und Größe und Abstand der zu klickenden Buttons sollte geachtet werden. (Stichwort #wurstfingerkonformität ;))
  • Für Shops: Nicht nur die Seite selbst muss responsiv sein, sondern auch das Zahlungssystem.
  • Lieber kein Burger-Icon für die Navigation nutzen – damit kann nicht jeder etwas anfangen.
  • Haben Sie Ihre mobile Variante auch schon mal im Landscape-Modus getestet?
  • Auf die mobile Verwendbarkeit von Bildern sollte geachtet werden. Sind Bilder und Logos auch mobil gut erkennbar oder werden die Bilder einfach runterskaliert?

Als gute Beispiele wurden u.a. die mobilen Websites von Sistrix, spotify und booking.com angeführt. Insgesamt war es ein super praxisorientierter Vortrag mit viel Mehrwert!

Neue Impulse für Ihr E-Mail-Marketing

Der CEO der saphiron GmbH und E-Mail-Marketing Experte Nico Zorn erläuterte Ideen und Taktiken für den erfolgreichen Ausbau von E-Mail-Marketing-Maßnahmen. Zunächst nannte er einige interessante Zahlen: 20% der Umsätze im Handel kommen über E-Mail-Marketing zustande. Und: 70% der Verbraucher wollen über E-Mails mit Unternehmen kommunizieren, nur 18% über Social Media.

E-Mail-Nutzung nimmt stetig zu

Für die Gestaltung von Betreffzeile und Headline ist besonders die eindeutige Kommunikation von Vorteilen und relevanten Inhalten wichtig. Ein Best Case für Vorteilskommunikation ist auf jeden Fall Zalando. Bestimmte Wörter sollte man in der Betreffzeile vermeiden, da sie negativ konnotiert sind, wie bspw. “abonnieren”, da damit Kosten verbunden werden. Wichtig ist auch, seine Newsletter in einen Kontext zu bringen. Was für Informationen und zu welchem Thema bekomme ich überhaupt Informationen? Fragen Sie Interessen des Nutzers ab, um individuellere Newsletter verfassen zu können. Nutzen Sie wenn möglich jede Information, die Ihnen zur Verfügung steht für Personalisierung. Sprechen Sie Kunden anders an als Interessenten. Wenn Sie Position oder Abteilung in einem Unternehmen kennen oder den Standort des Nutzers: vielleicht kann Ihnen das helfen den Content relevanter zu gestalten.

Um neue Newsletter-Anmeldungen zu generieren, kann man entsprechende Facebook-Postings gestalten oder User per Exit Intent Layer kurz vor Verlassen der Website auf die Newsletter-Anmeldung aufmerksam machen.

Ansonsten stärken Key Visuals im Mailing das Conversion-Ziel. Es kann auch Sinn machen den Newsletter zu besonderen Thematiken auch besonders aufzubereiten. Nutzen Sie ein anderes Layout, wechseln Sie einfach mal die Farben oder gestalten Sie den Newsletter einfach mal kürzer oder länger als sonst. Das alles kann dazu beitragen, dass der Newsletter auch bei bestehenden Abonnenten wieder stärker wahrgenommen wird.

Digitale Kompetenz konkret

Um Trends und Ansätze zur Umsetzung einer digitalen Strategie ging es in dem Vortrag von Hakim Aceval von Google. Wie wichtig das Zur-Verfügung-Stellen relevanter und auf die Zielgruppe zugeschnittener Inhalte im B2B-Commerce ist, zeigen folgende Zahlen:

Zwar ist der persönliche Kontakt mit 94%-Punkten immer noch am wichtigsten bei der Anbieterauswahl im B2B, aber weitere Informationen werden zu 89% über Suchmaschinen oder die Unternehmenswebsite (82%) beschafft, so dass 57% des Weges zur Kaufentscheidung schon abgeschlossen sind, bevor überhaupt ein Verkäufer kontaktiert wird. Auch Videomarketing ist im B2B stark verbreitet – so schauen ca. 70% der B2B-Einkäufer Videos, um sich vor einem Kauf zu informieren.

Für Google ist “mobile first” schon wieder so gut wie überholt, intern spricht man eigentlich nur noch von “mobile only”. Und das nicht nur im B2C-Geschäft, auch im B2B. So nutzen beispielsweise 42% der Einkäufer ihr Handy für B2B-bezogene Geschäfte, Tendenz steigend. Die Tendenz ist auch nicht weiter verwunderlich, immerhin steigt auch die private Nutzung mobiler Endgeräte stetig zu – inzwischen schaut jeder im Durchschnitt 150 mal pro Tag auf das eigene Smartphone.

Im B2C-Bereich ist besonders spannend, dass 30% der mobilen Suchanfragen lokalen Bezug haben – umso so wichtiger ist die local SEO-Optimierung der Website für die Auffindbarkeit. Denn: Erfahrungsgemäß suchen ¾ der Besucher, die eine lokale Suchanfrage gestartet haben, innerhalb von 24 Std. ein stationäres Geschäft auf.

Digitale Innovation in Deutschland

Der Vortrag hat nochmal eins deutlich gemacht: wir sind in Deutschland doch noch sehr weit vom Thema Digitalisierung und Mobile entfernt. Vielen Unternehmen fällt es schon schwer “mobile first” zu denken, geschweige denn umzusetzen – wie soll da “mobile only” funktionieren?

Wege zur perfekten Facebook Ad

Facebook Ads, Dark Posts und Look Alike Audience – das waren einige der relevanten Begriffe im Vortrag von Online Marketing- und Facebook-Experte Björn Tantau. Als Alternative bzw. Ergänzung zu den Standard-Facebook Werbeanzeigen, die in den Timelines der eigenen Fans ausgespielt werden, stellte er die sog. Dark Posts zur Gewinnung neuer Fans vor. Der Begriff “Dark Post” klingt zunächst einmal nach etwas Illegalem, bedeutet aber lediglich, dass diese Posts weder auf der eigenen Facebook-Seite noch in der Timeline der eigenen Fans angezeigt werden. Diese Posts bekommen ausschließlich solche Facebook-Nutzer zu sehen, die noch keine Fans sind, aber als solche gewonnen werden wollen.

Dark Posts werden im Power Editor von Facebook erstellt. Dort können mehrere Kampagnen und Anzeigen-Variationen gleichzeitig angelegt und nach zielgruppenrelevanten Interessen ausgesteuert werden. Um die passende Zielgruppe zu erreichen, bildet man sog. Look Alike Audiences (LLA), d.h. aktive Facebook-User, die vergleichbar sind mit den Interessenten, die in einem bestimmten Zeitraum meine Website besucht hat oder den Kunden, bereits ein Produkt gekauft hat.

So sind Dark Posts besonders gut geeignet, quasi im A/B-Testing den bestperformenden Post zu finden, ohne dabei die eigene Pinnwand vollzuspammen und die eigenen Fans zu “belästigen”. Und bietet damit ein kreative Spielwiese für eine vielleicht auch mal unkonventionelle Zielgruppenansprache. Der Kreislauf aus Anzeigen entwerfen, testen und optimieren ist auch hier der Weg zum Erfolg, der i.d.R. mit einer Reichweitensteigerung für ein bestimmtes Produkt oder Angebot belohnt wird.

Natürlich gilt es wie für „normale“ Facebook-Ads auch, stets die wichtigsten KPIs im Auge zu behalten:

  • Relevance Score (auf einer Skala von 1=schlechtester Wert bis 10=bester Wert)
  • Kosten pro Conversion
  • CTR

5 Tipps für erfolgreiche Videos

Sehr praxisorientiert gestaltete Christian Tembrink von netspirits seinen Vortrag. “Was ist eine Marke?” war die Einstiegsfrage. Seine Antwort: Eine Marke ist eine Vorstellung, die beim Verbraucher durch den Markennamen, den Markenauftritt und das Markenversprechen geweckt werden. Videos können dazu beitragen, Markenerfahrungen erlebbar zu machen.

Hier ein paar seiner Tipps zur Gestaltung von Videos:

  • Beantworte die Fragen deiner Kunden: Weg von Werbung, hin zu Service.
  • Hilf “Suchenden” mit lehrreichem Wissen und persönlicher Inspiration.
  • Verleihe der Marke Persönlichkeit.
  • Führe A/B-Tests auf Website und anderen Kanälen durch.
  • Gehe auf das Feedback deiner User ein.
  • Bringe unbedingt einen Call-to-action am Ende des Videos unter.
  • Erhöhe Traffic und Reichweite durch das Embedden von YouTube-Videos.

Erfolgreich mit Online-Videos

Tracken und kontinuierliches Optimieren sind natürlich auch für dieses Format das A und O: Wie oft wird das Video angeschaut? Wo springen die User ab? Wie oft wird auf Pause geklickt?

Empfehlung: Trau dich! Denn Videos können eine Kaufentscheidung wirkungsvoll vorbereiten und unterstützen.

Unser Fazit

Für mich und meine Kollegen_innen war es ein lohnenswerter und sehr informativer Tag. Zwischen den Vorträgen und in den Pausen gab es zudem genügend Gelegenheit, sich bei Getränken und gutem Catering auszutauschen und zu netzwerken. Toll waren auch die Graphic Recording-Ergebnisse von Cornelia Koller, die die Session-Inhalte quasi in Echtzeit grafisch zu Papier gebracht hat.

Ein Kompliment an Thorsten Piening und sein Team von Quality Traffic für die hervorragende Organisation der Veranstaltung. Mit einem kleinen Kritikpunkt am Rande: Die Workshop-Räume waren für die große Nachfrage nicht ausgelegt, was regelmäßig dazu führte, dass Interessenten, die nicht mind. 5 Minuten vor Beginn im Raum saßen, vom Workshop ausgeschlossen wurden, weil alle Plätze schon besetzt waren. Zudem wurden Workshops kurzfristig in andere Räume verlegt, was nicht immer entsprechend kommuniziert wurde. Dies führte spätestens beim 2. oder 3. erfolglosen Versuch, eine bestimmte Session zu besuchen, zu Unmut bei einigen Teilnehmern.

Aber: Unsere positiven Erlebnisse überwogen deutlich und wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder ;).

Hunde am Arbeitsplatz? Finden wir gut!

Und damit sind wir nicht allein. Ob Google Deutschland, die Hamburger Werbeagentur Jung von Matt, oder das Bielefelder Familienunternehmen Hunter, Spezialist für hochwertiges Zubehör für Hund und Katze: Den eigenen Hund mit zur Arbeit zu bringen ist hier ausdrücklich erwünscht. Die Neue Westfälische hat gestern einen spannenden Artikel dazu gebracht und dabei u.a. auch unsere Kollegin Anne Felkel und ihre Hündin „Ruby“ befragt.

Vielen Dank an den Verlag und NW-Redakteurin Jessica Weiser, dass wir den Beitrag Hunde am Arbeitsplatz hier veröffentlichen dürfen.

comspace Anne Felkel und Ruby
comspace Anne Felkel und Ruby, Foto: Daniel Blomeyer

Mittelstandsforum in Bielefeld und wir sind mit dabei!

Mittelstandsforum WEGE 2016

Gut 500 Gäste waren beim Mittelstandsforum vor Ort, das von der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld (WEGE) zum Austausch ostwestfälischer Unternehmen zum 13. Mal ausgerichtet wurde. Die enge Verzahnung von Wirtschaft und Politik möchte der Oberbürgermeister Pit Clausen künftig mit einem festen Sitz im Haupt & Beteiligungsausschuss der Stadt honorieren, wie die Neue Westfälische im Rückblick schreibt.

Wirtschaftsförderung WEGE Bielefeld

Bielefeld als Wirtschaftsstandort

Das Unternehmertum am Standort Bielefeld zeichne sich für Clausen besonders durch Professionalität und Verantwortungsbewusstsein aus. Seit bekannt gegeben wurde, dass Bielefeld die am schnellsten wachsende Stadt in NRW ist, muss auch auf diese Ausprägung des demographischen Wandel reagiert werden: Beispielsweise durch junges und modernes Wohnen. Oder auch durch den weiteren Ausbau Bielefelds als Wissenschafts-Standort, in dem bereits heute auf 1.000 Einwohner 100 Studenten kommen. In diesem Zusammenhang erwähnte Clausen auch, wie erfolgreich in Bielefeld gegründet wird und insbesondere in den Bereichen IT und Bio-Tech Neugründungen stattfinden.

In diesem Zusammenhang nannte er die Founders Foundation von Bertelsmann, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Unternehmer auszubilden und Netzwerke zwischen Silicon Valley, Berlin, Tel Aviv und Ostwestfalen herzustellen.

Wir setzen auf neue Ideen

Unter diesem Motto war unsere Kollegin Hanna auf dem Podium vertreten und hat über die comspace Unternehmenskultur und unsere Initiative Spende dein Talent erzählt.

In diesem Artikel möchten wir gerne die anderen Teilnehmer vorstellen, die das Mittelstandsforum mit ihren Beiträgen bereichert haben.

Neue Produkte und Dienstleistungen ermöglichen den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Um diesen Vorsprung zu sichern, bedienen sich bevorzugt junge Unternehmen dem Offensichtlichen:
Sie nutzen das Wissen ihrer Mitarbeiter und stellen den Mensch in den Mittelpunkt.
Vorraussetzung ist aber der offene Gedankenaustausch, interdisziplinäre Teams und die Nutzung zeitgemäßer Technologien aus bspw. Marketing, (interner und externer) Kommunikation und Logistik.

Auf dem Panel wurden folgende Ideen vorgestellt:

Elvira Touati, von Fincallorca, erläuterte wie Kunden durch geschicktes Online Marketing und Überflugvideos gezielter angesprochen werden können.

Dr. Rinje Brandis berichtete, wie aufgrund interner Bedürfnisse, die Krause DiMaTec GmbH als 3D-Druck-Consulting Unternehmen ausgegründet wurde und dass die Technologie zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten eröffne, gerade für den heimischen Maschinenbau.

Janina Lüders, die stellvertretend für das studentische iGem-Team auf der Bühne stand, stellte ihr Forschungsergebnis aus dem Bereich synthetische Technologien vor – einen international prämierten Biosensor. Mit einem Smartphone und einem auf Papier gedrucktem Teststreifen lassen sich Schwermetalle und K.O.-Tropfen in Flüssigkeiten nachweisen.

Mittelstandsforum WEGE 2016

Wir gestalten Zukunft und investieren

Robert Richter, Geschäftsführer der Ritex GmbH, erläuterte wie seine qualitativen und innovativen Produkte ungewöhnlicherweise von Deutschland nach Asien exportiert werden. Dies unterstreiche auch die Stärken des Standorts Deutschland, denn hier sind loyale, gut ausgebildete Mitarbeiter ein Garant für den künftigen Geschäftserfolg.
Dr. Johanna Will-Armstrong der von Bodelschwinghsche Stiftung Bethel, betonte, dass man sich gerade in OWL, als Arbeitgeber mit über 9000 Angestellten, nur durch Transparenz und Beteiligungsmöglichkeiten die Motivation und Innovation der Mitarbeiter sichern kann. Ihre Verbundenheit zum Standort Bielefeld stärke man zudem mit Bauinvestitionen von über 200 Mio.€.

Hunter International GmbH, vertreten durch Nadine Trautwein, sieht gerade im Standort Bielefeld Ihre Wettbewerbsvorteile und ist daher kürzlich mit dem gesamten Firmensitz, inklusive der Produktion, nach Bielefeld umgezogen.

Dürkopp Adler ist bereits mitten im Prozess der Transformation und Digitalisierung und investiert in zukunftsfähige Technologien, betonte Michael Kilian, Sprecher des Vorstands. Innovative Technologien und die Einbeziehung der Mitarbeiter ermöglichen die Forschung und Entwicklung modernster technologischer Fasern, wie Carbongewebe. Die ersten Erfahrungen mit Industrie 4.0 und Internet der Dinge sammelte Dürkopp Adler bereits mit Ihren fernüberwachten Nähmaschinen über eine Cloudlösung.

Die Verbundorganisation Beauty Alliance sieht auch weiterhin eine Zukunft für Ihre rund 100 stationären Händler. Die Kombination geeigneter On- und Offline Maßnahmen soll Innovationen schaffen und die Sparte Gesundheitsprodukte wettbewerbsfähig halten.

Wir organisieren den Wandel und denken digital

Was bedeutet Industrie 4.0 und die Digitalisierung der Wirtschaft – dazu äußerten sich auch regionale Vertreter klassischer Industriegrößen aus Bielefeld.
Der digitale Wandel muss als strategische Aufgabe angesehen werden und man braucht Visionen. Das Projekt it’s OWL fördert die Entwicklung von Robotern zur optischen Vermessung von Bauteilen, stellte Dr. Rolf Heddrich von Goldbeck Bauelemente vor. Dr. Benjamin Jurke der DMG MORI bestätigte den deutschen Wirtschaftstandort und betonte die Bedeutung hochindividualisierter Produktion. “one size fits all” funktioniert nunmal nicht in der Industrie.

Über “Neues vom Robo Sapiens” berichtete Prof. Dr. Jochen Steil vom COR-Lab der Uni Bielefeld. Er sagte voraus, dass die Industrieroboter ihre klassischen “Käfige” verlassen würden, in denen sie bisweilen Ihre Tätigkeiten ausüben mussten und zunehmend die Produktion durchdringen werden. Der Industriestandort Deutschland sei aber auf dem richtigen Weg, vor allem durch ein effektives Zusammenwirken der unterschiedlichen Disziplinen.

Nicht nur Industriehallen wandeln sich dank Digitalisierung, auch im Alltag greift die Transformation immer mehr. So nutzt die Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft intelligente Technologien in Ihren
KogniHome Wohnungsprojekten. Entstanden sind die Ideen, zu solchen Assistenzprojekte, aus dem Bereich des altersgerechten Wohnens und haben mittlerweile eine allgemeine, gesellschaftliche Berechtigung erlangt. Ob intelligente Eingangsbereiche oder technologische Fitness-Coaches, beide bereichern mittlerweile die Leben einer breiten Zielgruppen.

 

WEGE Bielefeld 2016

Die Fachvorträge wurden abgerundet durch den Bielefelder Poetry-Slammer Kolja Fach, der amüsant vortrug, warum man besser nicht auf den Chihuahua seiner Freundin aufpassen sollte, wenn dieser verblüffende Ähnlichkeiten zu Wüstenrennmäusen aufweist.
Unter dem Motto “Das kommt aus Bielefeld” spielte das Trio um Kristin Shey Ihren Boomerang Song.
Die Wirtschaftsförderung stellte Sebastian Merget als ihr neues Gesicht zur “Das kommt aus Bielefeld” Imagevideo-Kampagne vor.

Unser Fazit

Das angekündigte Motto: “Wirtschaft Live” versprach nicht zu viel. Bei den ostwestfälischen Unternehmen wurden bereits viele wichtige Weichen für die Digitale Transformation gestellt und moderne Technologien werden innovativ genutzt, um den Anforderungen eines globalen Marktes gerecht zu werden. Mit der richtigen Einstellung sind moderne Märkte vor allem Chancen und nicht nur Belastung. Innovationen und zukunftsgerichtete Mitarbeiter ermöglichen es, diese Chance des Wandels zu nutzen.

Das HR Inspiration Camp 2016 bei comspace!

Konferenzen, Barcamps und Kongresse sind für uns Pflichtprogramm und wichtige Werkzeuge mit denen sich unsere Entwickler_innen, Projekt- und Account-Manager_innen, HR-Leute, der IT-Service oder Online-Marketers weiterbilden, vernetzen und Know-how austauschen.

HRIC-HR-Inspiration-Camp

Workshops, Seminare und Weiterbildungen nehmen wir einerseits selber zur Weiterentwicklung in Anspruch und führen sie andererseits auch als Anbieter für und mit unseren Kunden durch.

Warum sollte man eine solche Veranstaltung besuchen?

Die bunte Mischung an Teilnehmern führt zu einem gegenseitigem und offenen Erfahrungsaustausch. So entsteht neues Wissen, es wird erweitert, veredelt und natürlich an andere vermittelt. So können wir beispielsweise:

  • die Erfahrungen von anderen nutzen, um uns vor Fehlern zu bewahren
  • erfolgreiche Projekte und Maßnahmen aus anderen Branchen mitnehmen, die gute Ideen für die eigene Arbeit liefern können
  • altbewährte Vorgehensweisen zu neuen Inspirationen kombinieren, aus denen innovative Lösungen entstehen

Aus der Welt der Web-Entwicklung und des Online Marketings sind uns diese Effekte mehr als bewusst. Daher freuen wir uns besonders, im Februar ein bisschen von unserem Know-how und unsere Räumlichkeiten für das HR Inspiration Camp in die Waagschale zu werfen und gemeinsam mit Ihnen als Teilnehmer und den anderen HRIC Teammitgliedern (Girls4IT, Die Talentwerker, Trendbrause, Viacon) über den Tellerrand der modernen Personalarbeit zu schauen.

Was hat comspace mit dem Thema HR und Personal zu tun?

Wer unser Blog regelmäßig verfolgt wird feststellen, dass uns die Themen Human Relations, Employer Branding und Zukunft der Arbeit genauso wichtig sind, wie unsere Haupttätigkeiten rund um Enterprise CMS, Webentwicklung, Projektmanagement und Online Marketing. Daher war es für uns nur logisch, “Hier!” zu rufen und unsere Hände samt Computermäusen zu heben, als aus den verschiedenen Augenhöhe Film-Vorführungen die Idee entstand, in Ostwestfalen eine Veranstaltung zum Thema Human Relations zu schaffen. Unternehmens-Führungen, Personalverantwortliche und Interessierte an zukunftsfähigen Arbeitsmodellen sollen die Möglichkeit erhalten, sich aus einer Kombination von praktischen Umsetzungen, Erfahrungen von Vordenkern und moderierten Workshops neue und anwendbare Inspirationen für die eigene Arbeit zu holen.

Wie läuft das HR Inspiration Camp ab?

Den genauen Ablauf finden Sie hier auf der Veranstaltungsseite.

Wir starten mit einer Keynote von Guido Bosbach zum Thema Zukunft der Arbeit für alle Teilnehmer zusammen.

Danach finden 2 Vorträge gleichzeitig statt:

Für Recruiting-Interessierte spricht Martin Gaedt über seine Thesen zum Mythos Fachkräftemangel: “Wer unter Fachkräftemangel leidet, ist selbst schuld.”

Unternehmensführung auf ganz andere Art und Weise demonstriert Uwe Lübbermann am Beispiel des Getränkehersteller-Kollektiv Premium Cola, das seit bereits 15 Jahren am Markt ist.

Danach werden wir Themen für moderierte Open Space Sessions zusammen stellen, in denen sich die Teilnehmer inspirieren lassen, diskutieren und gemeinsam eigene Frage- und Problemstellungen lösen können.

Unsere eigenen Session-Vorschläge werden sich u.a. mit Feelgood Praxisbeispielen und Erfahrungen aus eigenen Recruiting Projekten beschäftigen.

Wir sind jetzt schon gespannt und freuen uns auf Freitag, den 26. Februar um 9:30 Uhr, wenn wir um die 60 Teilnehmer bei comspace begrüßen dürfen.

Hier geht es ohne Umwege zur Ticket-Buchung.