Servus! aus München von der Sitecore Usergroup

Auch das neue Jahr startet wieder mit einem herausragenden Sitecore Usergroup Treffen, das erste Mal im Süden Deutschlands, in München. Dank der Firma CELUM durften wir dieses Mal Gäste in den wunderschönen Design Offices im Arnulfpark München sein.

Eingang zum DesignOffice

Die Agenda

Die Agenda versprach auch dieses Mal wieder hochinteressante Themen:

    • Gerd Laski & Michael Sahlender, CELUM: Besser, schneller, effektiver – Wie Sie mit Digital Asset Management Ihre Geschäftsprozesse optimieren
    • Friederike Heinze, comspace: CELUM Connector und das Sitecore Data Exchange Framework
    • Maksym Ponomarenko, netzkern AG: Sitecore und Salesforce
    • Christian Handel, ecx.io – an IBM company: Getting Started with Unicorn Item Synchronization
    • Mark Cassidy, CassidyConsult: An awesome presentation about the Rules Engine
    • Chris Wojciech, netzkern AG: Build a very simple Website Demo with Sitecore Experience Accelerator (SxA)
    • Get Together im Augustiner-Keller zu München

Kurzvorstellung CELUM – Das Digital Asset Management

Im ersten Beitrag des Tages stellten sich die Gastgeber von CELUM, der Geschäftsführer Deutschland Michael Sahlender und der Director Partner Management Gerd Laski vor und erläuterten, was ihr Produkt CELUM DAM für Vorteile und Nutzen bietet. So können über das DAM die Rechte an digitalen Medien zentral verwaltet und gesteuert werden. Außerdem kann verfolgt werden, welche Inhalte in welche Kanäle publiziert wurden. Zusätzlich bietet das CELUM DAM viele Schnittstellen zu anderen Systemen, sei es ERP/PIM, Ecommerce oder andere Umgebungen. Weitere Informationen zum CELUM DAM gibt es hier.

Präsentation CELUM

CELUM Connector und das Sitecore Data Exchange Framework

Die Vorstellung von CELUM bot eine gute Überleitung zum eigentlich Sitecore Thema – Ein Celum Connector, der mithilfe des Sitecore Data Exchange Framework umgesetzt wurde. In der kurzweiligen Präsentation (Wenn die Hardware nicht so mitmacht wie geplant, muss man eben improvisieren…;-)) konnte Friederike Heinze (@ilovesitecore) allen Interessierten aufzeigen, wie einfach die Contentpflege mit direkt synchronisierten Inhalten aus dem CELUM DAM ist.

CELUM Connector
CELUM Connector – Hardware Herausforderung

Und was steckt dahinter?

Für den CELUM Connector bzw. die Synchronisation zwischen DAM und CMS wird das Sitecore Data Exchange Framework verwendet. Was genau dahinter steckt, beschreibt Friederike in einem eigenen Blogbeitrag.

Leadgenerierung mit Sitecore und Salesforce

Wie auf einfache Art und Weise Leads im CRM System Salesforce generiert werden können, hat Maksym Ponomarenko mit dem Salesforce Connect Module demonstriert. So können beispielsweise im Zusammenspiel mit dem Web Forms for Marketers Modul einfache Save Actions implementiert werden, die bei einer Newsletter-Anmeldung oder einer Kontaktanfrage Formularinhalte direkt ins CRM aufnehmen.

Salesforce CRM Modul

Unicorn Item Synchronization

Jeder, der sich schon einmal mit dem Sitecore Habitat auseinandergesetzt hat, wird zumindest auch schon etwas über das Serialisierungstool Unicorn gehört haben, mit dem Sitecore Items in verschiedenen Umgebungen synchronisiert werden können. Im Gegensatz zu Team Development for Sitecore (TDS), das als kommerzielles Produkt von Hedgehog vertrieben wird (die Kollegen von Hedgehog durften wir bei der letzten SUG als Gäste begrüßen), ist Unicorn als OpenSource im Git verfügbar. Somit kann es frei und vor allem einfach per NuGet Package installiert werden:

PM> Install-Package Unicorn

Christian Handel hat in seinem Beitrag veranschaulicht, wie Unicorn eingerichtet werden muss und wie es grundsätzlich funktioniert. Als rein dateibasierte Synchronisation werden Änderungen live übernommen und können mit bewährten Versionierungstools wie Git, TFS oder SVN verteilt werden. Die YAML-basierte Item Serialisierung ermöglicht dabei auch bei Versionskonflikten eine einfache, weil lesbare Konfliktbehebung.

Insgesamt konnten dabei Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden. Unter den Zuhörern zeigte sich jedoch, dass Unicorn zumindest in der deutschen Community noch kein festes Standbein besitzt. Auf Nachfrage, welches Synchronisationstool verwendet wird, meldeten sich die meisten für TDS.

Unicorn

Sitecore Rules Engine – Mark zaubert

Mark Cassidy von Cassidy Consult, mittlerweile gefühlt Stammgast bei der SUG, hat auf beeindruckende Art und Weise demonstriert, wie man mit wenigen Handgriffen mit Sitecore Rules das Verhalten von Interaktionen im Sitecore beeinflussen kann. Als Beispiel diente der Anwendungsfall, Items hinzuzufügen. Die Präsentation sowie alle gezeigten Codebeispiele wurden von Mark auf GitHub veröffentlicht.

Build a very simple SxA website

Schon wieder ein neues Sitecore Modul

Als letzten Beitrag konnte dieses Mal Chris Wojciech mit seiner Demonstration des SxA (Sitecore Experience Accelerator) überzeugen. Mit dem typischen Beispiel “Build a very simple website” (quasi “Hello World!”) hat er in rund 15 Minuten eine Seite aufgebaut, ohne dafür eine Zeile selbst programmieren zu müssen.

Der SxA liefert dafür die gängigen Module und Konfigurationen out-of-the-box. Insbesondere für die Konzeptions- und Designphase geeignet, ist es als besonderes Feature möglich, mit dem SxA erstellte Wireframes zu exportieren. Der Html-Export kann dann von Frontendentwicklern gestylt werden und anschließend wieder nach Sitecore in das SxA Modul importiert werden. Das fertige Design ist dann direkt nutzbar. Weitere Informationen zum Modul können direkt bei Sitecore bezogen werden: Sitecore Experience Accelerator.

Get Together! Ab in den Keller!

Wo sonst sollte man in der bayerischen Hauptstadt ein Get Together veranstalten, wenn nicht in einem bayrischen Wirtshaus, in dem Bier ausgeschenkt wird. Daher ging es in den Augustiner-Keller – und zwar wörtlich. Um in den Lagerkeller zu gelangen, musste zuerst eine gefühlt 15m lange Wendeltreppe bewältigt werden. Unten angelangt, bot sich jedem ein uriges Bild, was man sogar auf Google Maps begutachten kann. Neben “Brezn” und traditionellen Gerichten kam schnell die bewährte Get Together-Stimmung auf.

Der Schneeballeffekt

Auf dem mittlerweile achten Sitecore User Group Treffen hat sich gezeigt, dass die Community immer größer wird. Mit offiziell über 50 TeilnehmerInnen waren so viele dabei wie an keinem anderen Treffen zuvor. Falls ihr noch nicht dabei wart, aber beim nächsten Mal gerne mitmachen möchtet, schaut doch mal in der XING Gruppe Sitecore User Group Deutschland vorbei. Das nächste Treffen findet voraussichtlich im April in Bremen statt. Seid gespannt! Ich freue mich drauf!

 

Best Practice: Umzug dynamischer Websites in die Cloud

Webinar Umzug von Websites in die Cloud

Der Umzug einer Website in die Cloud kann für Unternehmen eine sinnvolle Alternative zum Server-Hosting sein: Vorteile wie flexible Skalierbarkeit, weltweite Content-Verteilung, geringere Kosten und die Steigerung der Geschwindigkeit im Deployment machen die Cloud vor allem für Unternehmen interessant, die an weltweit verteilten Standorte arbeiten.

Unser Webinar: Umzug in die Cloud am Beispiel des Dornbracht-Händlerportals 

Für unseren Kunden Aloys F. Dornbracht haben wir das Händlerportal beste-badstudios.de, das auf dem Sitecore CMS basiert, in die Microsoft Azure Cloud gebracht. Welche Vorüberlegungen wir dabei angestellt haben und wie sich der Umzug vollzogen hat, haben wir in Kooperation mit unserem CMS-Partner Sitecore in einem Webinar mit dem Thema “Umzug in die Cloud: Flexible, dynamische Websites und Digital Marketing am Beispiel beste-badstudios.de” gezeigt.

In dem Webinar in der vergangenen Woche hat unser Head of Account Management Johannes Tappmeier die verschiedenen Cloud-Möglichkeiten und die Vorteile der Microsoft Azure Cloud im Zusammenspiel mit Sitecore vorgestellt. Außerdem zeigt er, welche konkreten Schritte für den Umzug unseres Kundenprojekts beste-badstudio.de in die Azure Cloud nötig waren.

Dies sind die Webinar-Inhalte im Überblick:

  • Vorstellung des Händlerportals und Projekts “beste-badstudios.de”
  • Vom dedizierten Server zur Cloud: Wir stellen die Cloud-Arten Infrastruktur-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS) und die damit einhergehenden unterschiedlichen Verantwortlichkeiten für den Anwender vor.
  • Sitecore on Azure: Wie bekommt man Sitecore in die Azure Cloud? Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen die Standard Sitecore-Installation über den Marketplace ohne die Notwendigkeit technischer Kenntnisse, zum anderen die Nutzung des Azure Resource Manager (ARM) Templates & Web Deploy Packages, die eine flexiblere Installation und Konfiguration erlauben, aber auch mehr technische Fähigkeiten voraussetzen. 
  • Vorteile der Microsoft Azure Cloud wie Skalierbarkeit, hochperformante Bereitstellung von Mediadaten, Benutzerverwaltung, Multi-Plattform Support und Datenschutz nach deutschen Standards.
  • Was macht die Kombination der Microsoft Azure Cloud mit Sitecore interessant?
  • Umzug des Händerportals beste-badstudios.de in die Azure Cloud: Sie erfahren konkret die einzelnen Schritte auf dem Weg in die Cloud. U.a. wird erläutert, welche Cloud-Art wir für welche Anwendung genutzt haben.
  • Zum Schluss steht die Evaluierung der Lösung und ein Ausblick in die Zukunft der Azure Cloud.

Hier können Sie sich die komplette Webinar-Aufzeichnung anschauen:

Über das Portal beste-badstudios.de

Das Händlerportal DIE BESTEN BADSTUDIOS ist eine vom führenden Armaturenhersteller Dornbracht betriebene Website, auf der sich Badstudios präsentieren können. Momentan sind rund 660 Badstudios auf der Plattform vertreten. Die Verwaltung der Plattform wird von den Partnern und Dornbracht gemeinsam vorgenommen. Das Portal, das wir auf Sitecore-Basis realisiert haben, wird in der Azure Cloud betrieben.

Über die Microsoft Azure Cloud als Alternative zum Server-Hosting

Für dynamische und flexible Webseiten ist die Cloud eine echte Alternative zu dedizierten oder virtuellen Servern. Die Microsoft Azure Cloud ist eine der größten Cloud-Plattformen und stellt alle nötigen Services zur Verfügung, die das Hosting einer Corporate Website unterstützt. Aufgrund der gemeinsamen Windows-Basis ist die Azure Cloud besonders für Sitecore-basierte Websites eine interessante Lösung.

Sitecore Data Exchange Framework?

Sitecore Data Exchange Framework

In den letzten Wochen habe ich intensiv an der Implementierung eines Sitecore Celum Connectors gearbeitet. Celum ist ein Digital Asset Management System, als solches verwaltet es alle Assets zentral und liefert diese an diverse Kanäle aus – online oder auch für den Druck.
Da wir uns entschlossen haben, Bilder welche auf der Webseite zum Einsatz kommen, auch in Sitecore vorzuhalten, ist ein großer Part der Integration die Synchronisation der Bilder zwischen beiden Systemen. Beim Stichwort “Synchronisation” kam mir sofort  das im August von Sitecore veröffentlichte
Data Exchange Framework in den Sinn. Da ich damit bisher noch gar nicht gearbeitet habe, musste ich mich zunächst mal in den Umfang und die zugrunde liegende Philosophie dieses Frameworks einarbeiten. Die ersten theoretischen Ergebnisse möchte ich hier und jetzt mit euch teilen. In einem späteren Beitrag werde ich dann über meine ersten Erfahrungen aus der Praxis berichten.

Kurzdefinition

Das Data Exchange Framework dient der Verknüpfung zweier System welche Daten miteinander austauschen, es ist ein sog.  ETL-Tool.  In der Regel ist Sitecore eines der Systeme welches sich mit einem Drittsystem verbindet, das muss aber nicht so sein.

Einsatzmöglichkeiten

Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für das Data Exchange Framework sind denkbar. So kann das neue Framework etwa

  • Produkte > Sitecore Items
  • Externe Bilder > Sitecore Items
  • Kontakte > xDB Contacts
  • u.v.m.

verbinden. Der Einsatz kommt einfach immer dann in Frage, wenn Daten aus einem Drittsystem auch in Sitecore vorgehalten werden müssen.

Warum so ein Framework?

Noch ein Framework? Es gibt doch schon so viele Integrationen… Aber jeder Partner und jedes Modul findet seine eigene Lösungen.

Sitecore geht es mit dem Framework um eine einheitliche Anbindung, um Einfachheit, Stabilität und Wartbarkeit zu erreichen. Außerdem werden die Einstellungen, die sonst meist durch Entwickler in den entsprechenden Konfigurationsdateien vorgenommen werden (Tasks, Pipelines, Pipeline Steps), dann zukünftig als Sitecore Items konfiguriert.

Und das Beste, wie ich finde: auch das Attributmapping kann mit dem neuen Framework vollständig über die Oberfläche konfiguriert werden.

Sitecore Data Exchange Framework

Sitecore hat sich mit dem Framework folgende Ziele gesetzt:

  1. Einheitliches Modell zum lesen, schreiben und verknüpfen von Daten
  2. Flexibilität derzeitiger Ansätze beibehalten (aber nicht nur für Entwickler)
  3. Entwicklung eines Providers nicht nur für langjährige Sitecore-Experten ermöglichen.

Sitecore selbst hat auch schon erste Provider für Data Exchange Framework implementiert: Dynamics CRM Connect (Contacts, Entities), Dynamics AX (Product Catalog).

Genau solche Provider werden wir als Sitecore Partner dann zukünftig gegen die APIs der Drittsysteme unserer Kunden entwickeln. Das Mapping der Daten übernimmt dann das Sitecore Data Exchange Framework für uns.

Und was ist eigentlich das xConnect?

Sitecore hat auf dem Symposium 2016 in New Orleans das xConnect Framework für Anfang nächsten Jahres angekündigt. Beim xConnect Framework geht es um die Integration von Daten aus Drittsystemen in die Sitecore xDB. xConnect beinhaltet nicht das Attributmapping selbst, dafür ist wiederum das Data Exchange Framework zuständig.

Neugierig geworden?

Dann möchte ich euch folgende Links ans Herz legen:

  • Webinar mit Adam Conn (Director of Technical Product Management): Intro to Data Exchange Framework
  • Dokumentation Data Exchange Framework inkl. Schritt für Schritt Anleitung für die Implementierung eines eigenen Data Providers.
  • Und eine Beispielimplementierung eines File System Providers (CSV) bei GitHub .

So das war’s erstmal von mir. Jetzt tauche ich in die Umsetzung eines eigenen Data Providers ab. Ich bin gespannt…

Sitecore Analytics versus Google Analytics

Sitecore AIDA

Dank des Erfolgs von Google Analytics gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, Nutzerdaten rund um die eigenen Webseiten zu sammeln, zu aggregieren und auszuwerten. So liefert auch Sitecore mit Experience Analytics ein Tool, dass die Arbeit rund um das Marketing vereinfachen und konkreter machen soll. Bei all den Gemeinsamkeiten, gibt es jedoch zwischen den beiden Webanalyse-Tools deutliche Unterschiede.

Sitecore Analytics

Grundsätzliches Ziel von Sitecore Analytics ist die Erfassung sämtlicher Interaktionen auf allen eigenen Webseiten. Zukünftig will Sitecore sogar On- und Offlinedaten in ein Nutzerprofil fließen lassen – hier erfahren Sie mehr über das Modul xConnect und andere aktuelle Themen vom Sitecore Symposium 2016 in New Orleans. Darüber hinaus werden die klassischen “Web Analytics”-Funktionen um die Möglichkeiten ergänzt, die eigene Marketing-Strategie zu messen, zu überprüfen und zu verfeinern. Personalisierung und Customer Experience stehen im Fokus des “Sitecore Experience Analytics”. Dazu orientiert sich Sitecore am AIDA-Modell: Analytics, Insights, Decisions und Automation.

Sitecore AIDA
Sitecore AIDA

Vorteile von Sitecore Analytics sind:

  • Dashboard-Lösung, integriert in die Sitecore Experience Marketing-Plattform.
  • Möglichkeit der Echtzeitanalyse.
  • Path Analyzer: Dieser deckt die Herkunft und das Navigationsverhalten der User Ihrer Webseite auf.
  • Durchführung von A/B und multivariater Tests.
  • Messung und Bewertung des Nutzerverhaltens und deren Interaktion mit Ihren Webseiten-Inhalten.
  • Personalisierung: alle Informationen zu jedem individuellen User werden zu einem Profil aggregiert. Das Surfverhalten auf der Webseite, die Klicks in E-Mail-Kampagnen bis hin zu Social Media-Interaktionen können dabei einbezogen werden.
  • Gezielte Performance-Messung von Marketingkampagnen.
  • Alle Anstrengungen rund um Datengewinnung und -auswertung sind auf Marketing Automation und Predictive Marketing ausgerichtet.
  • Kostenfrei – wenn Sie bereits Sitecore-Nutzer sind.
Sitecore 8.3 PathAnalyzer
Sitecore 8.3 PathAnalyzer, Foto: Friederike Heinze

Nachteile von Sitecore Analytics:

  • Die Oberfläche ist vergleichsweise wenig intuitiv und sehr Sitecore-spezifisch.
  • Wie in allen mächtigen Tools benötigt man entsprechend Zeit um sich in die Funktionen einzuarbeiten.
  • Die Sitecore-Community ist im Vergleich zu Google eher übersichtlich und benötigtes Wissen und Informationen kann man sich nicht einfach “ergooglen”.

Was macht Sitecore Analytics jetzt so besonders? Mit der Sitecore Experience Platform können Inter-/Aktionen Werte zugeordnet werden. So können Nutzer unterschiedlich priorisiert und mit für sie relevanten Informationen versorgt werden. Diese Informationen (“business values”) liegen nur Sitecore Analytics vor und können komfortabel ausgewertet werden.

Die Möglichkeiten Traffic in Konversion umzuwandeln grenzt die Sitecore Experience Platform mit Sitecore Analytics von anderen Analyse-Tools deutlich ab.

Google Analytics

Das wohl am meisten genutzte Web-Analyse Tool sticht vor allem durch seinen umfassenden Funktionsumfang und seine attraktive Bedien- und  Nutzeroberfläche hervor.

Google Analytics Dashboard
Google Analytics Dashboard

Wie funktioniert Google Analytics?

Im Grunde gibt es 4 Prozessstufen, die durchlaufen werden:

  1. Collection – hier werden Daten gesammelt und beschafft. Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig und reichen vom eingebundenen Javascript-Code bis zum “Measurement Protocol”, welches Daten von beliebigen, mit dem Internet verbundenen Endgeräten an Google Analytics sendet.
  2. Processing – Die erhobenen Daten werden nach Maßgabe der “Configuration” gespeichert und verarbeitet.
  3. Configuration – im Backend können individuelle Einstellungen vorgenommen werden, mit denen die gewünschten Analyse-Daten vorab festgelegt werden. Google erfasst dann nur die Daten, die im Rahmen der Konfiguration definiert wurden. Hier können fehlerhafte Einstellungen langfristige Folgen haben.
  4. Reporting – Die Daten können im letzten Schritt überwacht und ausgewertet werden. Ein übersichtliches Dashboard erlaubt einen einfachen Einstieg in Google Analytics.

Vorteile von Google Analytics sind:

  • Es ist grundsätzlich erstmal kostenlos.
  • Es ist für fast jede Unternehmensgröße geeignet.
  • Eine Google-typische intuitive Oberfläche und einfache Schnittstellenkommunikation mit anderen Google-Produkten erlauben eine komfortable Konten-Verwaltung.
  • Es existiert eine umfassende Community.
  • Informationen und Wissen sind vielseitig verfügbar, z.B. über Filter-Templates oder YouTube-Tutorials.
  • Zielvorhaben (“Goals”), wie Google die Conversion-Ziele nennt, können Aufgaben und Aktivitäten zugewiesen werden.
  • Google Analytics lässt sich mit anderen Tools Verknüpfen (Bsp.: Adwords, Adsense etc).

Nachteile von Google Analytics:

  • Die Daten erlauben keine Aussagen über einzelne Nutzer-Sessions.
  • Die Daten liegen in der Cloud bei Google.
  • Nutzer können unter Umständen das Tracking verhindern, z.B. mittels privacy-PlugIns.
  • Der Einsatz von Google Analytics 360 Suite als Enterprise-Lösung ist nicht kostenlos.
  • Gesammelte Daten werden nicht als Rohdaten, sondern nur in der festgelegten Konfiguration gespeichert.
  • Es werden durch Einsatz des “Samplings” nicht alle Daten erfasst, sondern nur hochgerechnete Stichproben.

Wo liegt der konkrete Unterschied?

Vereinfacht gesagt: Googles Stärke liegt in der Datenverdichtung und -folgerung. Das Tool liefert quasi out-of-the-box die wichtigsten KPI’s und erlaubt damit eine breit aufgestellte, einfache Berichterstattung. 

Sitecore Analytics analysiert die Nutzerinteraktionen kanalübergreifend und in einer Detailtiefe, die Google nicht bieten kann. Die Stärke liegt in der nachhaltigen und umfassenden Verfügbarkeit der Daten und vor allem der Möglichkeit, langfristig einzelne Kundenprofile detailliert anzureichern um eine 360°-Sicht auf den Kunden zu bekommen. 

Fazit

Google Analytics und Sitecore Experience Analytics sind beides wichtige Webanalyse-Tools und haben je nach Anwendungsfall, Budget und Anspruch beide ihre Daseinsberechtigung. Für ein nachhaltiges, kundenzentriertes Marketing bietet jedoch Sitecore Analytics mehr Möglichkeiten detaillierte Informationen rund um die Kunden zu gewinnen und dadurch gezielte Maßnahmen umzusetzen.

Ideal ist natürlich der gemeinsame Einsatz beider Tools, um im Zusammenspiel die Webseiten-Performance und die Effektivität von Marketingaktivitäten zu überprüfen und schließlich gezielt zu optimieren.

Trotz aller Vorteile von frei zugänglichem Wissen kann man in dieser komplexen Thematik bei all den Funktionen, Tipps und Anleitungen schon mal den Überblick verlieren, vor allem, wenn man sich nicht tagtäglich damit beschäftigt.

Sollten Sie weitere Fragen zur Webanalyse haben, sprechen Sie uns gerne an.

 

14.12.2016 – kleines Update:

Dieser Blogbeitrag reduziert und vergleicht die Eigenschaften beider Tools auf drei Ebenen nochmals anschaulich. Dabei wird deutlich das die Stärke von Google Analytics in der Segmentierung von Daten liegt und Sitecore Analytics auf angereicherte Datenprofile zur Echtzeit-Optimierung setzt.

Der vielleicht kürzeste re:publica Rückblick #rpTEN

repblica-Stickers
Die wunderbaren Sticker sind übrigens größtenteils Hinweise auf die TinCon – sozusagen die re:publica für Jugendliche

Zumindest unser kürzester 😉 Die letzten Jahre haben wir immer sehr umfangreiche re:publica Rückblicke geschrieben. Diese Mal versuchen wir uns so kurz wie möglich zu fassen und listen hier unsere Mitbringsel und Highlights auf:

  • 7000 Besucher
  • 850 Vortragende
  • 3 1/2 Tage

Neben irrsinnig vielen Gesprächen mit neuen und alten Bekannten haben wir vor allem diese Best-of Vorträge mitgebracht. Leider sind noch nicht zu allen Tipps Videoaufzeichnungen vorhanden:

 

Technisch interessantester Vortrag
AD-WARS – AUSFLUG IN DIE REALITÄT DER ONLINE-WERBUNG
Wie Online-Werbung missbraucht werden kann, um Rechner zu hacken und Trojaner zu verteilen. SEHR sehenswert:

 

Einziger Vortrag ohne PowerPoint o.ä.
VIRAL! DIE MACHT DES STORYTELLING
Prof. Pörksen ist von Berufswegen her ein großartiger Know-how Vermittler und ein noch gorßartigerer Geschichtenerzähler

 

Überraschendster Einblick
TELETEXT FOREVER – WAS DU VON EINEM 35 JAHRE ALTEN NEUEN MEDIUM LERNEN KANNST
Chefredakteurin vom ARD Teletext plauderte aus dem Nähkästchen. Danach habe ich mir die Teletext-App auf dem iPhone installiert. Für die Teletwitter-Seite 777 würde ich mir fast noch einmal einen TV kaufen.

 

Älteste digitalisierte Institution
NICHTS KOMMT DEM LANDLEBEN GLEICH: BIBLIOTHEKEN DER ZUKUNFT IN DER PROVINZ
Wie bekommt man Stadtbibliotheken auf dem Land ins Digitale? Sehr schöner Vortrag in dem auch die Stadtbibliothek Bielefeld vorkam und ich viel über die Sorgen und Nöte von frisch Digitalisierten gelernt habe 🙂

 

Bestes re:publica Comeback
Dueck vor Lobo
CARGO-KULTE

 

Bester Appell
Lobo vor Dueck
THE AGE OF TROTZDEM

 

App und vorherrschendes Thema der re:publica
Definitiv Snapchat. Die entsprechenden Talks waren auch mit Abstand die vollsten.
LET’S SNAP IT: HOW ORGANISATIONS CAN USE SNAPCHAT
Wie das Europäische Parlament Snapchat für sich nutzt

 

Kreativste Session
#BINGE-CREATING STATT BINGE-WATCHING!
Illustratorin Kiki hat den besten Tip zum Zeichnen gegeben: „Zeichne was Du fühlst und mache die Gesten, Gesichter und Bewegungen während Du sie zeichnest.“

 

Erschreckendster Beitrag
COMMERCIAL CONTENT MODERATION – DIE MÜLLABFUHR IM INTERNET!
Wer prüft eigentlich die Bilder und Videos aus sozialen Netzwerken, die von anderen Nutzern als unangemessen markiert wurden? Wobei unangemessen ein sehr, sehr harmloses Attribut ist. Erschreckend, gewaltsam, fürchterlich trifft es eher. Hier erfährt man mehr über die Menschen, die diese Arbeit machen.

 

Alltäglich hilfreichster Talk
WIE MAN DIGITAL UND ANALOG EIN RADIKAL-ACHTSAMES LEBEN FÜHREN KANN
Die Autoren von Ein Guter Plan haben das Konzept Achtsamkeit erklärt und sehr praktische Beispiele gegeben, wie es sich einfach umsetzen lässt.

 

Zwiegespaltener Vortrag
CONTENT MARKETING: DER VORMARSCH DER PSEUDO-JOURNALISTEN
Ein Journalismus Professor, der Content Marketing prinzipiell gut erklärt hat, zwischen den Zeilen aber den Standpunkt vertrat „Ins Internet dürfen eigentlich nur Journalisten schreiben. Wo kommen wir denn hin, wenn Volkswagen plötzlich selber über den Abgsaskandal berichten darf?“ Leider etwas welt- und praxisfremd. Die (in Teilen durchaus berechtigte Kritik) ging durch die offensichtlich eigene Agenda unter.

 

Kulturell spannendster Beitrag
IHR WOLLT AUF WELTREISE GEHEN? TRETET IN DAS PORTAL EIN!
14 golden lackierte Frachtcontainer stehen auf der Welt verteilt. Einer davon vor dem re:publica Gelände. Geht man in den Container trifft man einen Menschen der in einem der anderen Container auf der Welt steht und kann sich unterhalten. Wunderbar einfach und erstaunlich beeindruckend dank des gegenseitig sichtbaren Bildes in voller Größe.

Portals-re-publica-kunstprojekt
Links: PORTAL Container von außen – rechts: Gespräch mit Khalidin live in Afghanistan im innern

 

Großartigster Zukunftsausblick
THE SHAPE OF THINGS TO COME
Jeff Kowalski, CTO bei Autodesk zeigt wie 3D Drucker eine Brücke produzieren, die Roboter bauen. Was Big Data im Autobau bedeuten kann und was intelligente Roboter können

 

Physische Mitbringsel

  • #rpTEN T-Shirt. TEN in Spiegelschrift liest sich übrigens NET.
  • oben ersichtliche Aufkleber
  • unten ersichtliche Google-Goodies. USB-Kabel mit Datenblocker und Authentification Dongle

re-publica-google-internet-sicherheit

SUGCON 2016 in Kopenhagen – Rückblick auf Tag 2

Über den ersten Tag der SUGCON habe ich hier bereits berichtet. Am zweiten Tag ging es mit den Sessions genau so intensiv weiter.

Active Commerce: How we use SIM, PowerShell, Octopus Deploy, and Azure to automate product builds

Nick Wesselman hat zunächst kurz das Active Commerce E-Commerce System bzw. das darunterliegende Framework, basierend auf dem Sitecore E-Commerce Service (SES) vorgestellt. Das SES wird nicht mehr von Sitecore supported, ist aber Open Source und wurde auf GitHub veröffentlicht.

Anschließend hat Nick die intern etablierten Build- und Deployment-Prozesse und Tools vorgestellt. Meine Erkenntnis: PowerShell, PowerShell, PowerShell 🙂

BuildAndDeploymentProcess

Deep Dive – You, me and Sitecore MVC

Kern Herskind Nightingale hat mit Begeisterung einen Einstieg in MVC gegeben. Ist aber auch auf sehr konkrete Probleme und Lösungsansätze eingegangen:

WebForms sind Vergangenheit, MVC ist die Zukunft. Sein klarer Wunsch: Annäherung von Sitecore MVC an ASP.NET MVC.

Hedgehog Development – Sponsor Technical Highlights

Hedgehog als Sponsor hat kurz das TDS vorgestellt, was natürlich mehr kann als nur Items zu synchronisieren 😉

Wenn ihr interesssiert seid, findet ihr in diesem Blog-Beitrag von mir mehr Infos zum TDS.

Super Charge your Continuous Integration Deployments

Nikola Gotsev hat über CI-Prozesse im Allgemeinen und Best Practises zum Thema Branches, Frontend-Integration, Testing und den dafür erforderlichen verschiedenen Tools im Speziellen gesprochen.

Seine Tipps für Continuous Deployment:

  1. So wenig Content wie möglich in Source Control Systemen.
  2. Keinen Content in höhere Umgebungen ausliefern, dafür sind Packages zu verwenden.
  3. Vor der Auslieferung Datenbank Backup machen (Es gibt kein Undo).

Und so sieht dann sein perfekter Deploy-Prozess aus:

Perfect Scenario

Practical Habitat: Embrace the Architecture

Anders Laub hat weniger über Habitad gesprochen, sondern eher über Softwarearchitektur im Allgemeinen. Die Softwarearchitektur bildet die Grundlage und ist der langlebigste Aspekt eines Entwicklungsprojektes. Anders hat das wie folgt skizziert.

ArchitectureMethodsTools

Er war mit viel Herz und Verstand dabei und hat zum Nachdenken und Diskussionen angeregt. Ein paar Twitter-Zitate:

Ladies and Gentlemen, Start your Testing!

Alistair Deneys hat über Unit Tests in der Sitecore Entwicklung gesprochen. Klar gibt es Herausforderungen, die zu meistern sind: die Items in Sitecore, die Konfigurationsdateien, veraltete/ nicht “mockable” API…

Alistair hat dies gleich auf mehreren Wegen live demonstriert und gesteigert:

  1. Sitecore als Application installieren und die Tests als Page Test Runner laufen lassen
  2. Echte NUnit-Tests, indem Sitecore .configs und .dlls in das Test-Projekt kopiert werden.
  3. Mocken von Sitecore Items mittels Sitecore.FakeDb.

Schlussendlich hat er dann noch gezeigt, wie mittels Sitecore.LiveTesting eine Sitecore Infrastruktur außerhalb des IIS simuliert werden und Tests dagegen gefahren werden können.

Es gab auch schon eine kleine Vorschau auf das was kommt. Alles wird besser 😉 Statisches fliegt raus und es wird viele abstrakte Basisklassen geben.

Mein Mitbringsel für Euer Bücherregal 😉

UniTesting

I refactored doc.sitecore.net and all I got was this experience

Der letzte Vortrag der Konferenz kam von Martina Welander: Ein lebendiger und interessanter Vortrag über den Werdegang des Refactorings von doc.sitecore.net. Nicht immer auf dem direkten Weg, aber sehr reflektiert und selbstkritisch.

Und so hat sie den Prozess selbst dargestellt: https://twitter.com/mhwelander/status/725307365273288704

Irgendwie ein sprechendes Bild für Softwareentwicklung 😉

Auf Wiedersehen

Es war ein rundum gelungenes Event. Ich komme bestimmt nächstes Jahr wieder. Vorher sehen wir uns vielleicht auf einem der nächsten Usergroup Treffen in Deutschland? Ich würde mich freuen.

Mittelstandsforum in Bielefeld und wir sind mit dabei!

Mittelstandsforum WEGE 2016

Gut 500 Gäste waren beim Mittelstandsforum vor Ort, das von der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld (WEGE) zum Austausch ostwestfälischer Unternehmen zum 13. Mal ausgerichtet wurde. Die enge Verzahnung von Wirtschaft und Politik möchte der Oberbürgermeister Pit Clausen künftig mit einem festen Sitz im Haupt & Beteiligungsausschuss der Stadt honorieren, wie die Neue Westfälische im Rückblick schreibt.

Wirtschaftsförderung WEGE Bielefeld

Bielefeld als Wirtschaftsstandort

Das Unternehmertum am Standort Bielefeld zeichne sich für Clausen besonders durch Professionalität und Verantwortungsbewusstsein aus. Seit bekannt gegeben wurde, dass Bielefeld die am schnellsten wachsende Stadt in NRW ist, muss auch auf diese Ausprägung des demographischen Wandel reagiert werden: Beispielsweise durch junges und modernes Wohnen. Oder auch durch den weiteren Ausbau Bielefelds als Wissenschafts-Standort, in dem bereits heute auf 1.000 Einwohner 100 Studenten kommen. In diesem Zusammenhang erwähnte Clausen auch, wie erfolgreich in Bielefeld gegründet wird und insbesondere in den Bereichen IT und Bio-Tech Neugründungen stattfinden.

In diesem Zusammenhang nannte er die Founders Foundation von Bertelsmann, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Unternehmer auszubilden und Netzwerke zwischen Silicon Valley, Berlin, Tel Aviv und Ostwestfalen herzustellen.

Wir setzen auf neue Ideen

Unter diesem Motto war unsere Kollegin Hanna auf dem Podium vertreten und hat über die comspace Unternehmenskultur und unsere Initiative Spende dein Talent erzählt.

In diesem Artikel möchten wir gerne die anderen Teilnehmer vorstellen, die das Mittelstandsforum mit ihren Beiträgen bereichert haben.

Neue Produkte und Dienstleistungen ermöglichen den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Um diesen Vorsprung zu sichern, bedienen sich bevorzugt junge Unternehmen dem Offensichtlichen:
Sie nutzen das Wissen ihrer Mitarbeiter und stellen den Mensch in den Mittelpunkt.
Vorraussetzung ist aber der offene Gedankenaustausch, interdisziplinäre Teams und die Nutzung zeitgemäßer Technologien aus bspw. Marketing, (interner und externer) Kommunikation und Logistik.

Auf dem Panel wurden folgende Ideen vorgestellt:

Elvira Touati, von Fincallorca, erläuterte wie Kunden durch geschicktes Online Marketing und Überflugvideos gezielter angesprochen werden können.

Dr. Rinje Brandis berichtete, wie aufgrund interner Bedürfnisse, die Krause DiMaTec GmbH als 3D-Druck-Consulting Unternehmen ausgegründet wurde und dass die Technologie zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten eröffne, gerade für den heimischen Maschinenbau.

Janina Lüders, die stellvertretend für das studentische iGem-Team auf der Bühne stand, stellte ihr Forschungsergebnis aus dem Bereich synthetische Technologien vor – einen international prämierten Biosensor. Mit einem Smartphone und einem auf Papier gedrucktem Teststreifen lassen sich Schwermetalle und K.O.-Tropfen in Flüssigkeiten nachweisen.

Mittelstandsforum WEGE 2016

Wir gestalten Zukunft und investieren

Robert Richter, Geschäftsführer der Ritex GmbH, erläuterte wie seine qualitativen und innovativen Produkte ungewöhnlicherweise von Deutschland nach Asien exportiert werden. Dies unterstreiche auch die Stärken des Standorts Deutschland, denn hier sind loyale, gut ausgebildete Mitarbeiter ein Garant für den künftigen Geschäftserfolg.
Dr. Johanna Will-Armstrong der von Bodelschwinghsche Stiftung Bethel, betonte, dass man sich gerade in OWL, als Arbeitgeber mit über 9000 Angestellten, nur durch Transparenz und Beteiligungsmöglichkeiten die Motivation und Innovation der Mitarbeiter sichern kann. Ihre Verbundenheit zum Standort Bielefeld stärke man zudem mit Bauinvestitionen von über 200 Mio.€.

Hunter International GmbH, vertreten durch Nadine Trautwein, sieht gerade im Standort Bielefeld Ihre Wettbewerbsvorteile und ist daher kürzlich mit dem gesamten Firmensitz, inklusive der Produktion, nach Bielefeld umgezogen.

Dürkopp Adler ist bereits mitten im Prozess der Transformation und Digitalisierung und investiert in zukunftsfähige Technologien, betonte Michael Kilian, Sprecher des Vorstands. Innovative Technologien und die Einbeziehung der Mitarbeiter ermöglichen die Forschung und Entwicklung modernster technologischer Fasern, wie Carbongewebe. Die ersten Erfahrungen mit Industrie 4.0 und Internet der Dinge sammelte Dürkopp Adler bereits mit Ihren fernüberwachten Nähmaschinen über eine Cloudlösung.

Die Verbundorganisation Beauty Alliance sieht auch weiterhin eine Zukunft für Ihre rund 100 stationären Händler. Die Kombination geeigneter On- und Offline Maßnahmen soll Innovationen schaffen und die Sparte Gesundheitsprodukte wettbewerbsfähig halten.

Wir organisieren den Wandel und denken digital

Was bedeutet Industrie 4.0 und die Digitalisierung der Wirtschaft – dazu äußerten sich auch regionale Vertreter klassischer Industriegrößen aus Bielefeld.
Der digitale Wandel muss als strategische Aufgabe angesehen werden und man braucht Visionen. Das Projekt it’s OWL fördert die Entwicklung von Robotern zur optischen Vermessung von Bauteilen, stellte Dr. Rolf Heddrich von Goldbeck Bauelemente vor. Dr. Benjamin Jurke der DMG MORI bestätigte den deutschen Wirtschaftstandort und betonte die Bedeutung hochindividualisierter Produktion. “one size fits all” funktioniert nunmal nicht in der Industrie.

Über “Neues vom Robo Sapiens” berichtete Prof. Dr. Jochen Steil vom COR-Lab der Uni Bielefeld. Er sagte voraus, dass die Industrieroboter ihre klassischen “Käfige” verlassen würden, in denen sie bisweilen Ihre Tätigkeiten ausüben mussten und zunehmend die Produktion durchdringen werden. Der Industriestandort Deutschland sei aber auf dem richtigen Weg, vor allem durch ein effektives Zusammenwirken der unterschiedlichen Disziplinen.

Nicht nur Industriehallen wandeln sich dank Digitalisierung, auch im Alltag greift die Transformation immer mehr. So nutzt die Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft intelligente Technologien in Ihren
KogniHome Wohnungsprojekten. Entstanden sind die Ideen, zu solchen Assistenzprojekte, aus dem Bereich des altersgerechten Wohnens und haben mittlerweile eine allgemeine, gesellschaftliche Berechtigung erlangt. Ob intelligente Eingangsbereiche oder technologische Fitness-Coaches, beide bereichern mittlerweile die Leben einer breiten Zielgruppen.

 

WEGE Bielefeld 2016

Die Fachvorträge wurden abgerundet durch den Bielefelder Poetry-Slammer Kolja Fach, der amüsant vortrug, warum man besser nicht auf den Chihuahua seiner Freundin aufpassen sollte, wenn dieser verblüffende Ähnlichkeiten zu Wüstenrennmäusen aufweist.
Unter dem Motto “Das kommt aus Bielefeld” spielte das Trio um Kristin Shey Ihren Boomerang Song.
Die Wirtschaftsförderung stellte Sebastian Merget als ihr neues Gesicht zur “Das kommt aus Bielefeld” Imagevideo-Kampagne vor.

Unser Fazit

Das angekündigte Motto: “Wirtschaft Live” versprach nicht zu viel. Bei den ostwestfälischen Unternehmen wurden bereits viele wichtige Weichen für die Digitale Transformation gestellt und moderne Technologien werden innovativ genutzt, um den Anforderungen eines globalen Marktes gerecht zu werden. Mit der richtigen Einstellung sind moderne Märkte vor allem Chancen und nicht nur Belastung. Innovationen und zukunftsgerichtete Mitarbeiter ermöglichen es, diese Chance des Wandels zu nutzen.

“Unternehmenskultur ist wie…” Unser Versuch einer Analogie.

Mit welcher Analogie lässt sich Unternehmenskultur am besten beschreiben? Diese Frage stellt Mark Poppenborg auf dem Blog von intrinsify.me und hat damit einen spannenden Austausch zum Thema “Was ist Unternehmenskultur?” angestoßen. Er schickt selbst drei Beispiele für Analogien inklusive Stärken und Schwächen ins Rennen und bittet um weitere Vorschläge.

Comspace Februar 2015
comspace von der Straße aus betrachtet. (c) Veit Mette

Bei comspace fanden wir die Frage nach einer eingängigen Veranschaulichung von Unternehmenskultur sofort spannend. Darum haben wir – unsere Feelgood Managerin Sarah Jansohn und ich – uns direkt an die Arbeit für diesen Artikel als Antwort auf die intrinsify.me-Frage gemacht.

Unternehmenskultur als Straßenverkehr(snetz)

Strassenverkehr

Zugegeben, das klingt erstmal ziemlich technisch und wenig spektakulär. Und tatsächlich haben wir anfangs in der gemeinsamen Diskussion einige Zweifel gespürt oder müdes Gähnen geerntet. 😉 Aber wir finden: Diese Analogie hat es in sich! Denn:

Das Verkehrsnetz in einer gewissen Region oder einem Land entspricht in unserer Analogie einem Unternehmen. Der Straßenverkehr hat immer gewisse Rahmenbedingungen: Das Straßennetz, offizielle Verkehrsregeln und ungeschriebene Regeln. Im Unternehmen sind das z.B. der physische Standort, die Büroausstattung und arbeitsvertragliche Regelungen, an die sich jeder Mitarbeiter halten muss. So wie sich das Straßennetz von Land zu Land unterscheidet (und in Teilen doch ähnlich ist), unterscheiden sich auch Unternehmen in einigen ihrer Rahmenbedingungen voneinander.

Das wichtigste in unserer Analogie sind aber die Menschen in den Autos. Denn der Verkehr entsteht erst durch die Teilnehmer, so wie die Unternehmenskultur durch die Mitarbeiter_innen im Unternehmen entsteht, die sich innerhalb der Rahmenbedingungen bewegen.

Weitere Merkmale der Analogie

  • Die Straßenlandschaft sowie das Unternehmen bilden ein Netzwerk aus vorgegebenen Rahmenbedingungen ab, die relativ(!) stabil sind. Mit der individuellen Nutzung dieser Rahmenbedingungen manifestieren oder verändern sich die Vernetzungen.
  • Um teilhaben zu können, braucht es ein Aufnahmeritual. Beim Straßenverkehr ist das die Fahrprüfung; im Unternehmen der Einstellungsprozess.
  • Jeder Verkehrsteilnehmer hat ein eigenes Auto, ein individuelles Ziel und einen persönlichen Fahrstil. Im Unternehmen trägt jeder Mitarbeiter mit seinen Zielen, Kompetenzen und konkretem Verhalten zur Unternehmenskultur bei.
  • Wer eine Auffahrt nutzt oder das Straßennetz verlässt (temporär oder final) verändert den Verkehrsfluss;  Zu- und Abgänge von Mitarbeitern im Unternehmen verändern die Unternehmenskultur.
  • Es gibt viel und wenig befahrene Straßen, Autobahnen und Feldwege. Unternehmenskultur kann bestimmte Werkzeuge und Methoden bedeuten, die von vielen oder wenigen benutzt werden. Bei comspace z.B. Projektmanagement-Methoden, die je nach Kunde und Team variieren oder nach speziellem Bedarf eingesetzte Linux-Betriebssysteme
  • Wenn es zu viel Verkehr / Gleichförmigkeit gibt, kommt es zu Stau oder unharmonischer Unternehmenskultur.

  • Wenn alle Verkehrsteilnehmer/Mitarbeiter unterschiedlich genug sind (Fahrzeug, Fahrstil, Geschwindigkeit) und jeder Rücksicht nimmt, ist alles im Fluss – und man braucht nicht mal viele Regelungen dafür. 😉 Diversität macht ein System stabiler und resilienter!

  • Störungen durch Personen, der Infrastruktur oder Umweltbedingungen können berücksichtigt werden: Falschfahrer und Verkehrsbehinderer (personenbezogen), Straßensperrung oder Geschwindigkeitsbegrenzung (Unternehmensvorgaben), schlechte Witterungsbedingungen (Krisen).

Stärken unserer Analogie

  • Anschaulich
  • Alltagsnah
  • Entsteht und verändert sich durch aktives benutzen durch die Teilnehmer (jeder gestaltet – bewusst oder unbewusst – durch sein Verhalten und auch das, was er NICHT tut, die Unternehmenskultur). Unternehmenskultur ist durch objektive Rahmenbedingungen geprägt, entsteht aber durch jeden Einzelnen und verändert sich auch ständig.

Schwächen der Analogie

  • Andere Verkehrsteilnehmern als Autofahrer sind nicht berücksichtigt. Was ist mit Fahrradfahrern und Fußgängern? Die Analogie müsste erweitert werden, wird dann aber zu kompliziert.

 

tl;dr und Fazit:

Mit dem Führerschein erhält man die Erlaubnis am Straßenverkehr teilzunehmen. Mit der Einstellung erhält man die Möglichkeit an einer Unternehmenskultur teilzunehmen. Dabei gibt es klar niedergeschriebene Regeln, ungeschriebene Regeln und Freiraum zur individuellen Gestaltung und Nutzung.
In beiden Fällen lernen die Teilnehmer_innen erst mit der aktiven Teilnahme und Nutzung wie die Kultur funktioniert. Nur wenn Kultur gelebt und über sie kommuniziert wird, entwickelt sie sich weiter.   

Vertiefung des Themas

Kultur-Systeme haben eine wichtige Funktion: Durch ihre objektiven Rahmenbedingungen und (un)geschriebenen Verhaltensregeln konstituieren sie Routinen, die Entscheidungen erleichtern und beschleunigen. So wie Rechtssysteme oder religiöse Systeme wie die Zehn Gebote uns die Entscheidung abnehmen, ob Stehlen eine gute Idee ist oder nicht, helfen uns Ampeln im Straßenverkehr schnell zu entscheiden, dass man bei rot sicherheitshalber stehen bleibt und erst bei grün geht. Eine unterscheidbare und authentisch kommunizierte Unternehmenskultur gibt eine ähnliche Hilfestellung, um das Zusammenarbeiten zu vereinfachen, persönliche Unsicherheiten zu minimieren und manche Entscheidungen auf Autopilot zu stellen.

Natürlich gibt es vergleichbare Mechanismen auch in anderen Bereichen des Lebens. Die Uni Paderborn hat dazu einige interessante Arbeiten unter dem Oberbegriff Automatismen veröffentlicht. In diesem Zusammenhang sind wir auf dieses  wunderbare Zeitraffer-Video von nordamerikanischen Flugrouten gestoßen – ein Verkehrsnetz mit einer ganz eigenen Kultur:

https://www.youtube.com/watch?v=dPv8psZsvIU 

Update:

Der Wettbewerb um die passendste Analogie ist mittlerweile beendet und die Gewinnerin ist Simone Gilau mit ihrem Vorschlag „Unternehmenskultur ist wie ein Garten„. Uns gefällt diese Analogie ebenfalls sehr gut, da sie einen kreativen und komplexen Entwicklungsprozess beschreibt, der Diversität würdigt und die Wichtigkeit von kontinuierlichem „Kümmern“ zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Unternehmenskultur voraussetzt.

Sitecore Commerce Connect – Teil 5: Warenkorb verwalten

Bisher ging es in dieser Serie um die Verwaltung und Darstellung von Produkten und Preisen aus Hybris. Das Ziel dieses Artikels ist es auch erste Prozesse rund um den Warenkorb mittels Sitecore Commerce Connect abbilden zu können.

Warenkorb

Die zentrale Überlegung am Anfang eines Projektes ist, welches System zu welcher Zeit die Zuständigkeit für den Warenkorb hat. Wird der Warenkorb immer auf beiden Seiten synchron gehalten, das heißt jede Änderung am Warenkorb wird unmittelbar an das externe Shopsystem (kurz ECS) gemeldet, oder wird der Warenkorb im ECS nur zu definierten Zeitpunkten synchronisiert, also z.B. beim Checkout? Letzteres bedingt weniger Requests an das ECS, aber Sitecore-seitig ist dann z.B. eine Warenkorbwertermittlung erforderlich, die im schlechtesten Fall nicht mit der im ECS synchron ist.

Warenkorb-Verwaltung

Im Rahmen unserer Evaluierung ist das ECS für den Warenkorb zuständig und Sitecore meldet alle Änderungen unmittelbar an das ECS. Für die Darstellung auf der Webseite werden die Daten rund um den Warenkorb wiederum immer online vom ECS abgefragt.
Außerdem haben wir uns entschieden, den mitgelieferten Engagement Plan ‘Abandoned Carts’ gleich mit zu nutzen, zumal dafür scheinbar keine weitere Implementierung erforderlich ist.

Warenkorb anlegen/ abfragen

Für alle Funktionen rund um den Warenkorb ist der Service Provider ‚CartServiceProvider‘ des Cart Service Layers zuständig.

Beispiel Verwendung CartServiceProvider.CreateOrResumeCart

[csharp]
using System.Collections.Generic;
using System.Collections.ObjectModel;
using System.Linq;
using Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Services.Prices;
using Sitecore;
using Sitecore.Analytics;
using Sitecore.Commerce.Entities.Carts;
using Sitecore.Commerce.Services.Carts;
using Sitecore.Commerce.Services.Prices;
using Sitecore.Data;

namespace Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Services.Carts
{
/// <summary>
/// Sitecore.Commerce.Carts.config
/// </summary>
public class CartManager
{
public const string TrackerAttachmentKeyCart = "Comspace.Sitecore.CommerceConnect_Cart";

public static Cart GetCart()
{
if (!Tracker.Current.Contact.Attachments.ContainsKey(TrackerAttachmentKeyCart))
{
//create cart
var createOrResumeCartRequest = new CreateOrResumeCartRequest(
"Website",
Context.User.Profile.Email,
"Default",
Context.User.Profile.Email); //NOTE FindCartInEaState: c.CustomerId == request.CustomerId
var cart = new CartServiceProvider().CreateOrResumeCart(createOrResumeCartRequest).Cart;

//persist cart
Tracker.Current.Contact.Attachments[TrackerAttachmentKeyCart] = cart;
}
return Tracker.Current.Contact.Attachments[TrackerAttachmentKeyCart] as Cart;
}
}

//…
}
[/csharp]

Pipeline loadCart

Die Anbindung des ECS erfolgt mittels Erweiterung der Pipeline ‚loadCart‘ der Sitecore.Commerce.Carts.config.
.config

[xml]
<!– LOAD CART
Gets the cart object that matches the specified criteria.
This pipeline is responsible for reading data for a specific cart that is managed by the commerce system.
This pipeline reads the cart data from the commerce system and converts that data into the Commerce format.
–>
<commerce.carts.loadCart>
<processor type="Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Hybris.Pipelines.Carts.LoadCart, Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Hybris" patch:after="processor[@type=’Sitecore.Commerce.Pipelines.Carts.LoadCart.LoadCartFromEaState, Sitecore.Commerce‘]"/>
</commerce.carts.loadCart>
[/xml]

Processor LoadCart

[csharp]
using Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Hybris.Connector;
using Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Hybris.Connector.Model.Cart;
using Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Services.Carts;
using Sitecore.Commerce.Entities.Carts;
using Sitecore.Commerce.Pipelines;
using Sitecore.Commerce.Pipelines.Carts.Common;
using Sitecore.Commerce.Services.Carts;

namespace Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Hybris.Pipelines.Carts
{
/// <summary>
/// commerce.carts.loadCart
/// </summary>
public class LoadCart : CartPipelineProcessor
{
public override void Process(ServicePipelineArgs args)
{
var loadCartRequest = args.Request as LoadCartRequest;

//get from ECS
ExternalCart externalCart = CartConnector.Load(global::Sitecore.Context.Language.Name, loadCartRequest.UserId);

//convert to commerce connect cart
Cart cart = new Cart();
cart.ExternalId = externalCart.Code;
cart.ShopName = loadCartRequest.ShopName;
cart.UserId = loadCartRequest.UserId;

//init totals
cart = CartManager.UpdateCartTotals(cart); //NOTE prevent multiple request

//persist for next processor
((CartResult) args.Result).Cart = cart;
}
}
}
[/csharp]

Produkt zum Warenkorb hinzufügen

Beispiel Verwendung CartServiceProvider.AddCartLines

[csharp]
using System.Collections.Generic;
using System.Collections.ObjectModel;
using System.Linq;
using Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Services.Prices;
using Sitecore;
using Sitecore.Analytics;
using Sitecore.Commerce.Entities.Carts;
using Sitecore.Commerce.Services.Carts;
using Sitecore.Commerce.Services.Prices;
using Sitecore.Data;

namespace Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Services.Carts
{
/// <summary>
/// Sitecore.Commerce.Carts.config
/// </summary>
public class CartManager
{
//…

public static Cart AddLine(string externalId, string sitecoreItemId, uint quantitiy)
{
Cart cart = GetCart();

//create cartlines
List<CartLine> lines = new List<CartLine>
{
new CartLine
{
Product = new CartProduct
{
ProductId = externalId,
SitecoreProductItemId = new ID(sitecoreItemId),
Price = PriceManager.GetPrice(externalId, Context.Language)
},
Quantity = quantitiy,
LineNumber = (uint) (cart.Lines.Count + 1)
}
};

//add cart lines
AddCartLinesRequest addCartLinerequest = new AddCartLinesRequest(cart, new ReadOnlyCollection<CartLine>(lines));
CartResult cartResult = new CartServiceProvider().AddCartLines(addCartLinerequest);

return cartResult.Cart; //result contains the updated cart
}
}
}
[/csharp]

Pipeline addCartLines

.config

[xml]
<!– ADD CART LINES
This pipeline is responsible for adding a new line to the shopping cart and recording a corresponding page event in DMS.
This happens when a product is added to the cart.
–>
<commerce.carts.addCartLines>
<processor type="Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Hybris.Pipelines.Carts.AddLineToCart, Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Hybris" patch:after="processor[@type=’Sitecore.Commerce.Pipelines.Carts.AddCartLines.AddLinesToCart, Sitecore.Commerce‘]"/>
</commerce.carts.addCartLines>
[/xml]

Processor AddCartLines

[csharp]
using System.Linq;
using Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Hybris.Connector;
using Sitecore.Commerce.Entities.Carts;
using Sitecore.Commerce.Pipelines;
using Sitecore.Commerce.Services.Carts;

namespace Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Hybris.Pipelines.Carts
{
/// <summary>
/// commerce.carts.addCartLines
/// </summary>
public class AddLineToCart : PipelineProcessor<ServicePipelineArgs>
{
public override void Process(ServicePipelineArgs args)
{
var cartLinesRequest = args.Request as CartLinesRequest;

//add to ECS
Cart cart = cartLinesRequest.Cart;
CartLine cartline = cartLinesRequest.Lines.First();
CartConnector.AddLineToCard(global::Sitecore.Context.Language.Name, cart, cartline);
}
}
}
[/csharp]

Warenkorb Summen

Damit die Summen im Warenkorb immer korrekt sind und keine Sitecore-seitige Berechnung stattfinden muss, werden auch die Warenkorb Summen immer online aus dem ECS geholt. Dafür muss die Pipeline ‘saveCart’ erweitert werden:

Pipeline saveCart

.config

[xml]
<!– SAVE CART
Saves the cart object to the external system and in Sitecore EA state.
–>
<commerce.carts.saveCart>
<processor type="Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Pipelines.Carts.UpdateCartTotals, Comspace.Sitecore.CommerceConnect" patch:after="processor[@type=’Sitecore.Commerce.Pipelines.Carts.Common.SaveCartToEaState, Sitecore.Commerce‘]"/>
</commerce.carts.saveCart>
[/xml]

Processor UpdateCartTotals

[csharp]
using Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Services.Carts;
using Sitecore.Commerce.Entities.Carts;
using Sitecore.Commerce.Pipelines;
using Sitecore.Commerce.Services.Carts;

namespace Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Pipelines.Carts
{
/// <summary>
/// commerce.carts.saveCart
/// </summary>
public class UpdateCartTotals : PipelineProcessor<ServicePipelineArgs>
{
public override void Process(ServicePipelineArgs args)
{
var cartRequest = (CartRequestWithCart) args.Request;

//get from ECS
Cart cart = CartManager.UpdateCartTotals(cartRequest.Cart);

//persist for next processor
((CartResult) args.Result).Cart = cart;
}
}
}
[/csharp]

Beispiel Verwendung PricingServiceProvider.GetCartTotal

[csharp]
using System.Collections.Generic;
using System.Collections.ObjectModel;
using System.Linq;
using Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Services.Prices;
using Sitecore;
using Sitecore.Analytics;
using Sitecore.Commerce.Entities.Carts;
using Sitecore.Commerce.Services.Carts;
using Sitecore.Commerce.Services.Prices;
using Sitecore.Data;

namespace Comspace.Sitecore.CommerceConnect.Services.Carts
{
/// <summary>
/// Sitecore.Commerce.Carts.config
/// </summary>
public class CartManager
{
//…

public static Cart UpdateCartTotals(Cart cart)
{
var request = new GetCartTotalRequest();
request.Cart = cart;

//get from ECS
var cartTotalResult = new PricingServiceProvider().GetCartTotal(request); //result contains the updated cart

Tracker.Current.Contact.Attachments[TrackerAttachmentKeyCart] = cartTotalResult.Cart; //refresh cache
return cartTotalResult.Cart;
}
}
}
[/csharp]

Stolpersteine

Der Processor ‘FindCartInEaState’ benötigt eine CustomerId, damit der Contact ermittelt werden kann. Dafür muss die eigentlich optionale CustomerId mit an den ‘CreateOrResumeCartRequest’ übergeben werden (siehe oben). Anderenfalls wird immer wieder ein neuer Warenkorb angelegt, obwohl für den Contact bereits einer existiert.

Resumé

Und auch diesen letzten Beitrag möchte ich mit ein paar Eindrücken und Erkenntnissen abschließen:

  • Der Cart Sercice Layer ist sehr umfangreich und im Rahmen der Evaluierung konnte nur ein sehr kleiner Ausschnitt evaluiert werden.
  • Eine Herausforderung in einem echten Projekt sind die Zuständigkeit und Synchronisation zwischen dem Sitecore Shop und dem ECS. Was wird wo zwischengespeichert und wann an wen gemeldet?
  • Wie auch schon unter Stolpersteine beschrieben, war der Zugriff auf die Contacts im Engangement Plan (automatisch im Hintergrund) immer wieder holprig. Eine der Ursachen war sicherlich die Entwicklungsumgebung: wechselnde Browser, plötzliche Neustarts etc.  Hier müsste in einem echten Projekt eine kritische Analyse erfolgen.
  • Auch dem Umgang mit Fehlern in der Verarbeitung muss in einem echten Projekt eine hohe Aufmerksamkeit gewidmet werden – Stichwort Transaktionssicherheit.

So, das war’s erstmal von meiner Seite zum Thema Commerce Connect. Ich freue mich über euer Feedback 🙂

Alle voran gegangenen Artikel dieser Serie findet ihr hier:
Teil 1: Ein Überblick
Teil 2: Produkte synchronisieren
Teil 3: Klassifizierungen synchronisieren
Teil 4: Preise darstellen

Blogparade: Die frechmutigsten und erfolgreichsten Recruitingaktionen 2015

comspace Recruiting Aktion Blogparade

Nach der Marketingaktion ist vor der Marketingaktion. Diese Regel gilt natürlich auch im Recruiting und Personalmarketing.

2015 haben wir mit der Bewerbung per SMS selbst eine sehr erfolgreiche Aktion durchgeführt, die uns neben unerwartet (aber erhofft) vielen Bewerbern, einige Aufmerksamkeit in der Presse und allgemeine Bekanntheit für comspace in unserem direkten Umfeld eingebracht hat.
comspace Recruiting Aktion Blogparade

 

Wie und was genau sich dahinter verbirgt, in einem eigenen Beitrag zu dieser Blogparade.

Was ist eine Blogparade?

Ein Blog – in diesem Falle unseres bei comspace – stellt Fragen oder ein allgemeines Thema in den Social Web Raum. Andere Blogger, Unternehmensblogs und Experten schreiben Antworten, Artikel und Kommentare auf die initialen Fragen und tragen somit zu einer hochverdichteten Zusammenstellung von Know-how bei, die allen aktiv Beteiligten, wie auch den passiven Lesern aller teilnehmenden Blogs zu Gute kommt.

Unsere Einstiegsfragen lauten:

  • Wie sah Ihre Aktion aus und wie ist sie entstanden?
  • Welchen Erfolg konnten Sie erzielen?
  • Welche Schwierigkeiten mussten Sie überwinden?
  • Welche Erfahrungen können Sie daraus weiter geben?
  • Wie sähe die perfekte Recruiting-Aktion für Sie aus, wenn es keine Beschränkungen gäbe?
  • Haben Sie selber als Bewerber an einer besonderen Recruiting-Aktion teilgenommen? Wie war das für Sie?
  • Zukunftsausblick: Werden frechmutige Aktionen in Zukunft mehr werden? Wie werden sie sich weiter entwickeln? Oder bleibt doch alles beim Alten?

Wie können Sie an der Blogparade teilnehmen?

  1. Schreiben Sie einen Blogbeitrag über Ihre ausgefallenste Recruiting-Maßnahme und beantworten Sie eine oder mehrere der o.g. Fragen darin.
  2. Die Überschrift kann frei gewählt werden – Recruiting und frechmutig sollten zum besseren wiederfinden enthalten sein.
  3. Verlinken Sie aus Ihrem Beitrag auf diesen Artikel hier und weisen Sie uns mit einem Link in den Kommentaren auf Ihren Artikel hin.
  4. Eine kurze einleitende Erklärung in Ihrem Artikel für Ihre Leser zu dieser Blogparade ist empfehlenswert.
  5. Sie haben eine Schreibblockade oder wissen nicht, was eine Blogparade ist? Dazu hat Kerstin Hoffmann bereits eine eigene Blogparade organisiert und klärt in diesem Artikel zu beidem auf.
  6. Sie haben keinen Blog, möchten Ihre Erkenntnisse trotzdem teilen? Sehr gerne! Einfach unter diesem Beitrag als Kommentar hinterlassen oder per Mail mit dem Betreff Blogparade Recruiting an alex.kahl@comspace.de senden.

Bis zum 19.2.2016 werden wir Beiträge sammeln und dann mit der Zusammenfassung beginnen. 

// UPDATE 12.1.2016 Verlängerung der Blogparade bis zum 19.2.: Ich gebe zu, es war sehr optimistisch kurz vor Weihnachten eine Blogparade zu starten. Ein wenig hatte ich auf die ruhige Zeit zwischen den Tagen gehofft und dass die eine oder der andere da bereits dazu käme einen Beitrag ins Rennen zu schicken.

Damit noch genug Zeit für spannende Artikel bleibt, haben wir die Parade also bis zum 19.2. verlängert. Bis eine Woche vor dem HRIC – dem ersten HR Inspiration Camp am 26.2. in Bielefeld. Hier werden wir voraussichtlich einige der Ergebnisse live vorstellen.

Hier unsere frechmutige Recruiting-Aktion 2015: Bewerbung per SMS kombiniert mit Plakaten in Bielefelder Bussen und Bahnen.

Was haben Sie von der Teilnahme an der Blogparade?

Erkenntnisgewinn, neue Inspirationen und Erfahrungs-Austausch mit anderen Unternehmen und Experten im Bereich Bewerber_innen Ansprache. Im Anschluss werden wir alle Beiträge zu einem kostenlosen E-Book zusammenfassen und hier zum Download anbieten.

Und nun freuen wir uns auf Ihre Einsendungen!

Herzlichen Dank an Jörg Buckmann, der Frechmut sogar in einem Buchtitel über HR-Marketing verewigt hat und an Henner Knabenreich, der auf personalmarketing2null.de den Begriff frechmutigst im Zusammenhang mit Bewerbungen  geprägt hat 🙂

Wir sind gespannt, was neben Unternehmen die HR-Experten dort draußen zu berichten haben, wie zum Beispiel: wollmilchsau, das Talentmanagement-Blog von VEDA, HRinMind, Recrutainment, Henrik Zaborowsi, metaHR und nicht zuletzt Gero saatkorn Hesse